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Luise Dornemann geborene Fremy 23 Februar 1901 in Aurich 17 Januar 1992 in Berlin war eine deutsche Funktionarin und Autorin Sie war Personlichkeit der deutschen und internationalen Frauenbewegung und 40 Jahre lang Funktionarin des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands Leben BearbeitenDornemann geborene Fremy wurde als Tochter eines Justizbeamten in Aurich geboren Sie besuchte die Volksschule und das Lyzeums sowie anschliessend das Lehrerinnenseminar in Aachen das sie 1921 abschloss Bis 1924 war sie als Lehrerin tatig 1928 schloss sie sich der KPD an Seit der Grundung des Einheitsverbandes fur proletarische Sexualreform und Mutterschutz im Mai 1932 war sie dessen Vorsitzende bis 1933 leitete sie die Dusseldorfer Sexualberatungsstelle Nach der Ermordung ihres Ehemannes Johannes Dornemann 1933 durch die Nationalsozialisten lebte sie in Berlin und emigrierte 1936 nach Grossbritannien Sie gehorte hier dem Freien Deutschen Kulturbund an 1942 bis 1947 arbeitete sie als Politische Sekretarin beim Britischen Rat fur deutsche Demokratie in London 1947 kehrte sie nach Deutschland zuruck und ging in die Sowjetische Besatzungszone Hier wurde sie Mitglied der SED und des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands DFD Von 1948 bis 1951 war sie Sekretarin des DFD Bundesvorstandes und dort zustandig fur Schulung Bildung und Erziehung spater fur internationale Beziehungen Anschliessend war Dornemann bis 1953 Vertreterin des DFD in der Internationalen Demokratischen Frauenfoderation IDFF Sie war nahezu 40 Jahre lang 1949 1989 Mitglied des DFD Bundesvorstandes Von 1953 bis 1963 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut fur Marxismus Leninismus beim Zentralkomitee der SED anschliessend als freischaffende Schriftstellerin tatig 1960 bis 1962 gehorte sie der Frauenkommission des SED Politburos an Sie ist die Autorin von Biographien zur deutschen Frauenbewegung etwa uber Jenny Marx Jenny Marx Der Lebensweg einer Sozialistin Berlin 1953 10 Auflage ebenda 1984 und Clara Zetkin 1957 9 Auflage 1989 die in nahezu alle bedeutenden Sprachen der ehemaligen sozialistischen Staaten ubersetzt wurden Daneben verfasste sie Alle Tage ihres Lebens Frauengestalten aus zwei Jahrhunderten 1981 3 Auflage 1988 das Biographien von Roberta Gropper Johanna Melzer Auguste Lewinsohn und Margarethe Wengel enthalt 1968 wurde sie als erste Preistragerin mit dem Literaturpreis des DFD ausgezeichnet 1976 erhielt sie den Vaterlandischen Verdienstorden VVO in Gold 1981 die Ehrenspange zum VVO in Gold 1 und 1986 den Karl Marx Orden Literatur BearbeitenMartin Broszat et al Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 Oldenbourg Munchen 1993 S 889 Andreas Herbst et al Hrsg So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 S 68 Wilhelm Sternfeld Eva Tiedemann Deutsche Exilliteratur 1933 1945 Eine Bio Bibliographie Schneider Heidelberg Darmstadt 1962 Dornemann Luise In Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Bundesarchiv SAPMO NY 4278 Nachlass Dornemann Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland 6 Marz 1981 S 2 Normdaten Person GND 1024350169 lobid OGND AKS LCCN n81042022 NDL 00438143 VIAF 59547419 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dornemann LuiseALTERNATIVNAMEN Fremy Luise Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Funktionarin des DFDGEBURTSDATUM 23 Februar 1901GEBURTSORT AurichSTERBEDATUM 17 Januar 1992STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luise Dornemann amp oldid 231563675