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Ludwig Wilhelm Christian von Halem 3 September 1758 in Oldenburg Oldb 5 Juni 1839 ebenda war ein deutscher Hofrat und Bibliothekar in Diensten des Grossherzogtums Oldenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werk 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenHalem wurde im damals zu Danemark gehorenden Oldenburg geboren Seine Eltern waren der Stadtsyndikus und Justizrat Anton Wilhelm von Halem 1711 1771 und dessen Ehefrau Magdalena Sophia Wardenburg 1733 1809 Er war damit Angehoriger des briefadeligen Geschlechts von Halem der Erste Regierungsrat des Furstentums Lubeck und Schriftsteller Gerhard Anton von Halem 1752 1819 sowie der Beamte und Ubersetzer Bernhard Jacob Friedrich von Halem waren seine Bruder Halem besuchte das Gymnasium in Oldenburg und studierte von 1776 bis 1779 Theologie und Philologie an den Universitaten Halle und Gottingen Seit 1780 war er als Hauslehrer in Den Haag und seit 1783 in Estland tatig Im Juni 1786 erhielt er die Stelle eines Kabinetts und Privatsekretars des Herzogs Peter Friedrich Ludwig Schon nach wenigen Jahren wurde er seiner Pflichten als Kabinettssekretar enthoben und 1792 zum Leiter der neugegrundeten Herzoglichen offentlichen Bibliothek in Oldenburg ernannt Halem bemuhte sich um die Erganzung und den Ausbau der Bibliothek deren Bestande er der Offentlichkeit in einer auf eigene Kosten herausgegebenen Zeitschrift vorzustellen begann Finanzielle Verluste veranlassten ihn 1810 allerdings sein Amt aufzugeben und die Stelle eines Auktionsverwalters in Ovelgonne anzunehmen die er bereits im folgenden Jahr nach der franzosischen Okkupation wieder verlor Bis 1814 schlug er sich kummerlich als Notar in Ovelgonne und Oldenburg durch und wurde danach wieder zum Bibliothekar ernannt wobei allerdings sein Aufgabenkreis wesentlich erweitert und verandert wurde Aus politischen und finanziellen Grunden ubertrug der Herzog die Redaktion der staatlich herausgegebenen Presseorgane und Publikationen dem Bibliothekar der auch die Funktion des Zensors ubernahm Halem redigierte entsprechend in den nachsten Jahren den Oldenburgischen Staatskalender die Oldenburgische Zeitung die Oldenburgischen Blatter und die Oldenburgischen wochentlichen Anzeigen und konnte sich daher nur noch nebenamtlich als Bibliothekar betatigen 1834 wurde zu seiner Entlastung der Oberamtmann Christian Friedrich Strackerjan nach Oldenburg versetzt der ihm die Pressearbeit abnahm Als Bibliothekar und Zeitungsherausgeber spielte Halem eine wichtige Rolle im geistigen und kulturellen Leben Oldenburgs Seit 1783 war er Mitglied der von seinem alteren Bruder Gerhard Anton von Halem gegrundeten Literarischen Gesellschaft die ihn 1816 zu ihrem Secretarius perpetuus wahlte Seit 1783 gehorte er auch der Freimaurerloge Zum goldenen Hirsch an die er als Meister vom Stuhl von 1793 bis 1833 leitete 1818 trat er der neugegrundeten Oldenburgischen Landwirtschaftsgesellschaft bei ubernahm bis 1833 deren Sekretariatsgeschafte und stellte ihr die Oldenburgischen Blatter als Publikationsorgan zur Verfugung Halem veroffentlichte zahlreiche Zeitschriftenaufsatze in denen er sich vor allem mit Themen der oldenburgischen Geschichte und Vorgeschichte beschaftigte Krankheiten und zunehmende Altersschwache zwangen ihn seit 1830 seine Tatigkeiten allmahlich einzuschranken Seit 1835 war er infolge eines Schlaganfalls gelahmt Familie BearbeitenHalem heiratete am 8 Februar 1788 Sophie Elisabeth Wilhelmine geb Romer 1810 Tochter des Postmeisters Diedrich Christian Romer 1702 1777 und der Marie Wilhelmine geb von Halem 1784 und Schwester des spateren Kammerdirektors Diedrich Christian Romer 1748 1819 Das Ehepaar hatte acht Kinder von denen nur vier die Eltern uberlebten Werk BearbeitenBibliographische Unterhaltungen 2 Bde Oldenburg 1794 und 1796 Literatur BearbeitenAugust Mutzenbecher Halem Ludwig Wilhelm Christian von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 10 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 409 f Ludwig Wilhelm Christian von Halem In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 273 274 online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludwig von Halem im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 11564329X lobid OGND AKS VIAF 746812 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Halem Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Halem Ludwig Wilhelm Christian von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Hofrat und BibliothekarGEBURTSDATUM 3 September 1758GEBURTSORT Oldenburg Oldb STERBEDATUM 5 Juni 1839STERBEORT Oldenburg Oldb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig von Halem amp oldid 238915294