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Dieser Artikel behandelt den Chemiker und Mineralogen Ludwig Rumpf zum Polizeirat und Kriminalkommissar siehe Ludwig Rumpff Ludwig Daniel Rumpf 22 November 1793 in Bamberg 17 Januar 1862 in Wurzburg war ein deutscher Chemiker und Mineraloge Er war Professor fur Mineralogie und Pharmazeutische Chemie an der Universitat Wurzburg und Konservator am Mineralogischen Kabinett der Universitat Ludwig Rumpf um 1850 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Vater von Ludwig Rumpf war der Apotheker und Professor der Chemie Ernst Friedrich Felix Rumpf 1764 1849 Seine Schwester Susanna war mit dem Anatomie Professor Martin Munz verheiratet Der 2 Jahre altere Mediziner Andreas Rumpf war sein Bruder der Literaturwissenschaftler Friedrich Karl Rumpf sein Onkel und der Mediziner Ernst Schmidt war sein Neffe Ludwig Rumpf war verheiratet und hatte mehrere Kinder Eine Tochter war mit dem Reichsgerichtsrat Karl von Braun verheiratet Ludwig Rumpf studierte nach dem Besuch des Gymnasiums in Bamberg Medizin und Naturwissenschaften in Gottingen Erlangen und Landshut wo er sich 1824 fur Mineralogie habilitierte Sein Lehrer war dort Johann Nepomuk von Fuchs Nach der Verlegung der Universitat Landshut nach Munchen ging er 1826 nach Wurzburg wo er allgemeine Chemie und Pharmazie sowie Naturgeschichte und Okonomie unterrichtete und in der Nachfolge von Ambrosius Rau 1830 ausserordentlicher Professor fur Mineralogie und 1836 ordentlicher Professor fur Mineralogie und Johann Georg Pickel bis 1842 nachfolgend pharmazeutische Chemie wurde Seine Vorlesungstatigkeit erstreckte sich auch auf die Medizinische Fakultat ab 1837 gehorte er dem Kreismedizinalausschuss an wirkte als Apotheker des Juliusspitals und 1838 wurde er Mitglied der Medizinischen Fakultat 1842 und 1843 beschrieb er die ersten versteinerten Fahrten Abdrucke von Landwirbeltieren Chirotherium aus dem Buntsandstein Franken s die der ortliche Pfarrer Josef Vorbeck 1841 im Buntsandstein von Aura an der Saale entdeckt hatte Er galt als Kenner der Geologie und Palaontologie der Gegend von Wurzburg veroffentlichte aber nur wenig zum Zeitpunkt seines Todes bereitete er aber ein grosseres Werk vor Er las aber obwohl der Medizinischen Fakultat angehorig bevorzugt uber Palaontologie und weniger uber Pharmazeutische Chemie und war unermudlich darin die mineralogische und palaontologische Sammlung der Universitat zu erweitern ein Zeitgenosse sprach von einer unwiderstehlichen Zudringlichkeit der niemand widerstehen konnte Auch seine eigene Sammlung von uber 1000 Stucken uberliess er der Universitat Er war mit den Palaobotanikern August Schenk und Johann Lukas Schonlein befreundet denen er Fossilien zuganglich machte und korrespondierte mit William Buckland dem er Wurzburger Lugensteine sandte Er war Ehrenmitglied der naturforschenden Gesellschaft zu Bamberg und korrespondierendes Mitglied der Mineralogischen Gesellschaft zu Jena Am 28 November 1821 wurde er mit dem akademischen Beinamen Brunnichius zum Mitglied Matrikel Nr 1229 der Leopoldina gewahlt 1 Ludwig Rumpf gehorte zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaft an und war zudem Freimaurer sowie Mitglied der Freimaurer Loge Libanon zu den drei Cedern im Orient von Erlangen Nach Ludwig Rumpf wurde der triassische Farn Symopteris rumpfii SCHENK 1864 benannt Cycadites Rumpfii SCHENK den er im Keuper von Estenfeld gefunden hatte Seine Nachfolge ubernahm Fridolin von Sandberger der ab 1863 als Professor fur Geologie in Wurzburg wirkte Die Professur fur allgemeine Chemie hatte 1842 bereits Johann Joseph von Scherer ubernommen Schriften BearbeitenUeber Naturwissenschaft und naturwissenschaftliche Systeme mit besonderer Anwendung auf Anorganognosie und anorganognostische Systeme Georg Romuald Klebsadel Bamberg 1820 Google Books Fahrten Abdrucke aus dem Bunten Sandsteine zu Aura an der Saale lebender Frosch im Muschelkalk bei Hochberg Bruchstuck eines Geweihes vom Steinberge bei Wurzburg Trigonotreta fragilis und Placodus gigas Agass aus dem hiesigen Muschelkalk Dolomit als oberstes Glied der Muschelkalk Formation ist dem Keuper Gebilde angehorig In Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geognosie Geologie und Petrefakten Kunde 1842 450 451 Archive Tafel VIII Archive Ueber Thierfahrten im bunten Sandstein bei Aura Hufeisenahnliche Abdrucke im Bunten Sandstein von Elfershausen In Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geognosie Geologie und Petrefakten Kunde 1843 705 707 Archive Ergebnis der Untersuchung des Trass von Monheim bei Neuburg an der Donau In Neues Jahrbuch fur Mineralogie Geognosie Geologie und Petrefakten Kunde 1844 325 Archive Ueber bayerischen Smirgel In A Buchner Hrsg Neues Repertorium fur Pharmacie IV Christian Kaiser Munchen 1855 S 405 406 BSB digitalLiteratur BearbeitenM Buchner Aus der Vergangenheit der Universitat Wurzburg 1932 mit Publikationsverzeichnis von Rumpf Ehrenmitglieder der naturforschenden Gesellschaft zu Bamberg Stand Mai 1860 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1818 S 5 google books Thomas Sauer Ralf Vollmuth Briefe von Mitgliedern der Wurzburger Medizinischen Fakultat im Nachlass Anton Rulands Quellen zur Geschichte der Medizin im 19 Jahrhundert mit Kurzbiographien In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 9 1991 S 135 206 hier S 174 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ludwig Rumpf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gumbel Carl Wilhelm von Rumpf Ludwig In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 29 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 667 Mitgliedseintrag von Ludwig Rumpf bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 4 Dezember 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Daniel Ferdinand Neigebaur Geschichte der kaiserlichen Leopoldino Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher wahrend des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens Friedrich Frommann Jena 1860 S 254 archive org Normdaten Person GND 119411962 lobid OGND AKS VIAF 42647834 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rumpf LudwigALTERNATIVNAMEN Rumpf Ludwig Daniel vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und MineralogeGEBURTSDATUM 22 November 1793GEBURTSORT BambergSTERBEDATUM 17 Januar 1862STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Rumpf amp oldid 235505353