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Ludvik Krejci 17 August 1890 in Turany heute Ortsteil von Brunn 9 Februar 1972 in Usti nad Orlici war ein hochdekorierter tschechoslowakischer Soldat Legionar an der russischen Ostfront Armeegeneral in der Tschechoslowakischen Armee Generalstabschef und wahrend der Mobilmachung 1938 der Oberbefehlshaber der Streitkrafte Im Protektorat Bohmen und Mahren wurde er teilweise in der Kleinen Festung Theresienstadt inhaftiert Nach 1945 wurde er degradiert Inhaltsverzeichnis 1 Militarische Karriere 1 1 Sudetenkrise 2 Protektoratszeit und nach 1945 3 Auszeichnungen 4 Einzelnachweise 5 WeblinksMilitarische Karriere BearbeitenKrejci der in einer Bauernfamilie geboren wurde absolvierte Gymnasium und eine Forstfachschule Er war kurz als Forster in Bosnien tatig Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs diente er als Offizier in der osterreichischen Armee in Serbien und Montenegro Albanien Italien und Rumanien und wurde mit der Verdienstmedaille Signum Laudis ausgezeichnet Im Mai 1917 kam er in russische Gefangenschaft drei Monate spater trat er der Tschechoslowakischen Legionen bei Krejci wurde Befehlshaber verschiedener Einheiten wurde befordert nahm an der Schlacht bei Bachmatsch und an den Kampfen um die Transsibirische Eisenbahn teil Er beendete den Krieg als Oberst und erhielt zahlreiche Auszeichnungen Im Juni 1920 kehrte Krejci in die Tschechoslowakei zuruck 1 2 3 Nach seiner Ruckkehr besuchte Krejci die Kriegsschulen Vysoka skola valecna in Prag und Ecole superieure de guerre in Paris die fur die Ausbildung von hoheren Offizieren und Generalen spezialisiert waren 1923 wurde er zum Brigadegeneral ernannt Im September 1925 ubernahm er die Befehlsgewalt uber die 4 Division in Hradec Kralove im Mai 1928 wurde er zum Divisionsgeneral ernannt 1932 1933 war Krejci der Landesbefehlshaber fur die Slowakei 2 3 4 Am 30 November 1933 wurde Krejci durch den Prasidenten Masaryk zum stellvertretenden Generalstabschef und am 31 Dezember 1933 zum Generalstabschef der tschechoslowakischen Streitkrafte ernannt Im Marz 1934 wurde Krejci zum Armeegeneral befordert und setzte sich in den folgenden Monaten fur weitere Aufrustung und Modernisierung der Streitkrafte 2 3 Ab Marz 1935 war er im neu errichteten Rat fur die Befestigungsarbeiten zusammen mit General Karel Husarek fur die Planung und Durchfuhrung des Baus der als Tschechoslowakischer Wall bekanntgewordenen Bunkerbefestigungen entlang der Grenze verantwortlich 5 Sudetenkrise Bearbeiten Bereits Anfang September 1938 schon wahrend der sich immer mehr zuspitzenden Sudetenkrise riet er Prasident Benes dazu gegen die separatistischen Tendenzen und Aktionen der Deutschen entschieden vorzugehen 1 An die Staatsfuhrung richtete er drei Memoranden wo er die Entschlossenheit der Streitkrafte unterstrich das Land zu verteidigen und warnte davor dem nationalsozialistischen Deutschen Reich gegenuber Zugestandnisse zu machen Bereits zu diesem Zeitpunkt verlangte er die Einberufung der Reservisten was jedoch zuerst abgelehnt wurde 2 Nachdem die allgemeine Mobilmachung am 23 September dann doch ausgerufen wurde ist Krejci zum Oberbefehlshaber der Streitkrafte ernannt worden ein Posten der normalerweise dem Staatsprasidenten obliegt Noch am 28 September setzte er sich bei Benes dafur ein dem Druck der Grossmachte nicht nachzugeben Ludvik Krejci der ein entschiedener Gegner der Kapitulation im Sinne des Munchner Abkommens war musste auf Druck der Staatsfuhrung diese jedoch am 30 September offiziell annehmen 1 4 Protektoratszeit und nach 1945 BearbeitenAm 1 Marz 1939 verlor Krejci seinen Posten als Generalstabschef der Armee nach der Besetzung des Landes durch die Wehrmacht ab dem 15 Marz 1939 wurde er pensioniert 1 Er befand sich unter der Aufsicht der Gestapo am 14 Oktober 1941 wurde er verhaftet und in die Kleine Festung Theresienstadt gebracht kurz im Gefangnis Pankrac in Prag festgehalten und zuruck nach Theresienstadt uberfuhrt am 22 Juli 1942 dann freigelassen 4 Nach dem Kriegsende hat Prasident Benes es abgelehnt ihn zu reaktivieren 1947 wurde er in die Reserve versetzt und pensioniert Nach dem kommunistischen Februarumsturz von 1948 wurde er am 6 Juli 1950 degradiert und am 1 Juni 1956 verlor er seine Rente Er ernahrte sich und seine Familie als einfacher Hilfsarbeiter 1 4 Erst 1990 18 Jahre nach seinem Tod wurde er rehabilitiert und erhielt den Dienstgrad des Armeegenerals zuruck 4 Auszeichnungen BearbeitenLudvik Krejci erhielt wahrend seiner militarischen Karriere 25 Auszeichnungen und Orden darunter 5 franzosische und je eine belgische chinesische italienische jugoslawische rumanische russische griechische und eine aus Grossbritannien ferner auch 3 aus Osterreich Ungarn in memoriam 2008 und 20122 dann zwei Orden der Tschechischen Republik 2 4 darunter Militar Verdienstmedaille Osterreich Tschechoslowakisches Kriegskreuz 1914 1918 Falken Orden Tschechoslowakei Tschechoslowakische Revolutionsmedaille Interalliierte Siegesmedaille Tschechoslowakei Ehrenlegion mehrfach Orden der Krone von Italien Croix de guerre Orden des Heiligen WladimirEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Armadni general Ludvik Krejci 1890 1972 Kurzbiografie des Instituts Ustav pro studium totalitnich rezimu USTR Institut fur das Studium totalitarer Regime online auf ustrcr cz a b c d e Pavel Sramek Armadni general Ludvik Krejci online auf armada vojenstvi cz a b c Ludvik Krejci Bipografie des Portals Brno cz offizielle Website der Stadt Brunn online auf brno cz a b c d e f Ludvik Krejci Kurzbiografie der Enzyklopadie der Stadt Brunn online auf encyklopedie brna cz Pavel Sramek Cs opevneni do roku 39 in Armady technika militaria Jg 3 12 2005 S 70 72 zit nach Cs opevneni do roku 39 online auf armada vojenstvi cz 1 htmWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ludvik Krejci Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur und andere Medien von und uber Ludvik Krejci im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen RepublikNormdaten Person GND 1169413056 lobid OGND AKS LCCN n2001039982 VIAF 41185295 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krejci LudvikKURZBESCHREIBUNG tschechoslowakischer General und Oberbefehlshaber der ArmeeGEBURTSDATUM 17 August 1890GEBURTSORT Turany heute Ortsteil von Brunn STERBEDATUM 9 Februar 1972STERBEORT Usti nad Orlici Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludvik Krejci amp oldid 220488727