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Lubka Kolessa ukrainisch Lyubov Oleksandrivna Kolessa Ljubow Oleksandriwna Kolessa 19 Mai 1902 in Lemberg Galizien Osterreich Ungarn heute Lwiw Ukraine 15 August 1997 in Toronto Kanada war eine ukrainische Pianistin und Musikpadagogin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Horbeispiel 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenLubka Kolessa stammte aus einer musikalischen Familie in der es mehrere Komponisten und einen Cellisten gab Ihr Onkel Filaret Kolessa war ein bekannter Ethno Musikwissenschaftler der sich der Erforschung ukrainischer Volksmusik widmete ihr Cousin Mykola Kolessa war ein bedeutender ukrainischer Komponist und Dirigent ihre Schwester Chrystia Wien 1916 Ottawa 1978 war eine bedeutende Cellistin Ihren ersten Unterricht bekam Lubka Kolessa von ihrer Grossmutter die bei einem Chopin Schuler Klavier studierte hatte 1904 zog die Familie nach Wien da ihr Vater der Universitatsprofessor Oleksandr Kolessa als Abgeordneter in den osterreichischen Reichsrat gewahlt worden war 1 In Wien studierte sie an der Musikakademie Wien bei Louis Thern und Emil von Sauer Spektakular war 1918 die Auszeichnung der gerade 16 Jahrigen mit dem Osterreichischen Staatspreis sowie dem Bosendorfer Preis 2 1920 erlangte sie ihr Diplom Am 14 Marz 1924 gab sie ihr Debut mit den Berliner Philharmonikern 3 Die junge Pianistin spielte nun als Solistin mit den besten Orchestern und Dirigenten Europas und hatte sich bald den Ruf einer hervorragenden Solistin erworben Sie gab fast jahrlich Konzerte in Berlin 1928 unternahm sie eine triumphale Tournee in ihre Heimat die damals sowjetische Ukraine der sie sich stark verbunden fuhlte Im Spatjahr 1928 spielte sie als letzte klassische Pianistin in Freiburg im Breisgau sechs Stucke auf Klavierrollen fur das Reproduktionsklavier Welte Mignon ein darunter Nestor Nyzankovskijs Variationen uber ein ukrainisches Volkslied 4 1929 und 1930 besuchte sie Meisterkurse bei Eugen d Albert der ihren Stil stark beeinflusste Kolessa ging 1937 nach England Am 21 Mai 1937 spielte sie in ukrainischer Nationaltracht ein Konzert im britischen Fernsehen 5 1938 unternahm sie eine sehr erfolgreiche Tournee durch Sudamerika Bis 1939 konzertierte sie auch noch auf dem europaischen Kontinent und nahm im selben Jahr in Deutschland eine Serie Schallplatten fur His Master s Voice auf Am 13 Marz 1939 zwei Tage vor dem Einmarsch der deutschen Truppen heiratete sie in Prag den britischen Diplomaten Tracy Philipps 6 Auf dem Hohepunkt ihrer Karriere als Konzertpianistin ubersiedelte sie 1940 von England nach Ottawa in Kanada Seit 1942 lehrte sie am Royal Conservatory of Music in Toronto von 1955 bis 1966 an der Ecole de Musique Vincent d Indy in Montreal von 1960 bis 1971 an der Montrealer McGill University sowie 1959 und 1960 in New York am Ukrainian Music Institute und auch dem Conservatoire de Musique et d Art Dramatique de la Province de Quebec Sie gab zahlreiche Konzerte in Nord und Sudamerika und galt als eine der besten und gesuchtesten Pianistinnen des Kontinents 1954 spielte sie noch einmal in Europa unter anderem trat sie erneut mit den Berliner Philharmonikern auf 7 beendete anschliessend ihre Konzerttatigkeit weitgehend und widmete sich vorwiegend ihren Lehrtatigkeiten Zu ihren Schulern zahlten u a Komponisten wie Clermont Pepin und John Hawkins Dirigenten wie Mario Bernardi und Pianisten wie Howard Brown 8 2003 wurde anlasslich ihres 100 Geburtstags 2002 an der McGill University ein Stipendium zu ihrem Gedachtnis eingerichtet der Lubka Kolessa Piano Scholarship Fund Horbeispiel BearbeitenLubka Kolessa spielt fur Welte Mignon Notenrolle von 1928 Frederic Chopin Mazurka No 23 D Dur Op 33 2 anhoren Einzelnachweise Bearbeiten Harald Binder Galizien in Wien Parteien Wahlen Fraktionen und Abgeordnete im Ubergang zur Massenpolitik Wien Verl der Osterr Akad der Wiss 2005 ISBN 3 7001 3326 X Ireneus Zuk The Ukrainian Weekly May 3 1998 No 18 Vol LXVI Lyle G Wilson A dictionary of pianists London Robert Hale 1985 Gerhard Dangel und Hans W Schmitz Welte Mignon Klavierrollen Gesamtkatalog der europaischen Aufnahmen 1904 1932 fur das Welte Mignon Reproduktionspiano Welte Mignon piano rolls complete library of the European recordings 1904 1932 for the Welte Mignon reproducing piano Stuttgart 2006 ISBN 3 00 017110 X S 216 u 464 George Kehler The Piano in Concert Metuchen N J u a The Scarecrow Press ISBN 0 8108 1469 2 S 412 The Times Marriage Notices Berliner Philharmoniker Konzert mit Lubka Kolessa 1954 abgerufen am 30 Mai 2021 Millicent C Kavanagh Elaine Keillor Betty Nygaard King Helmut Kallmann Lubka Kolessa In Encyclopedia of Music in Canada herausgegeben von The Canadian Encyclopedia 16 Dezember 2013 abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Literatur BearbeitenNatalija Kaschkadamowa Kolessa Ljubka In Encyclopedia of Modern Ukraine 2014 abgerufen am 30 Mai 2021 ukrainisch Weblinks BearbeitenMillicent C Kavanagh Elaine Keillor Betty Nygaard King Helmut Kallmann Lubka Kolessa In Encyclopedia of Music in Canada herausgegeben von The Canadian Encyclopedia 16 Dezember 2013 abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Normdaten Person GND 1018663584 lobid OGND AKS LCCN no2007044488 VIAF 26839452 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kolessa LubkaALTERNATIVNAMEN Philipps Kolessa Lubka Kolessa Ljubovʹ Oleksandrivna Kolessa Ljubow OlexanderiwnaKURZBESCHREIBUNG ukrainisch kanadische PianistinGEBURTSDATUM 19 Mai 1902GEBURTSORT LembergSTERBEDATUM 15 August 1997STERBEORT Toronto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lubka Kolessa amp oldid 237452130