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Louky deutsch Lonkau Lenkau polnisch Laki auch Leki Laka ist ein Ortsteil der Stadt Karvina im Okres Karvina in Tschechien Louky liegt im Ostrauer Becken halbwegs zwischen dem Stadtzentrum von Frystat und Tesin am linken Ufer der Olsa LoukyHilfe zu Wappen Louky nad Olsi Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk KarvinaGemeinde KarvinaGeographische Lage 49 48 N 18 35 O 49 799166666667 18 585277777778 Koordinaten 49 47 57 N 18 35 7 OEinwohner 407 2011 Postleitzahl 733 01735 73 Die alte Kirche in LoukyInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Einwohnerentwicklung 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAuf den Karten aus dem fruhen 19 Jahrhundert kann man einen Rundling in Lonkau erkennen wo am zentralen Platz die Kirche gebaut wurde die mit der fruhmittelalterlichen slawischen Besiedlung verbunden war also das Dorf konnte viel alter als die erste Erwahnung sein 1 Der Ort im Herzogtum Teschen unter der Lehensherrschaft des Konigreichs Bohmen seit 1526 gehorte es zur Habsburgermonarchie wurde im Jahr 1450 als Lanky erstmals urkundlich erwahnt Der Ortsname schwankte oft zwischen den pluralen i y und singularen Formen a sowie zwischen den Namen der die Wiese n tschechisch Louka Louky polnisch Laka Laki oder Flussaue Flussbiegung en polnisch Leka Leki bezeichnete Beide gehen auf die urslawische lǫk luk zuruck Dies spiegelte sich auch in den eingedeutschten Namen Lenkau Lonkau sowie bis heute in den Teschener Mundarten in dem der Name als Lynki Lonki Lynk oder Lonk ausgesprochen wurde 2 Nach Walter Kuhn einem eifrigen Forscher des Deutschtums im Teschener Schlesien soll es ein Teil der Freistadter deutschen Sprachinsel im Mittelalter gewesen sein die acht Dorfer umfasste 3 weil noch im Jahr 1571 9 der 15 Bauern deutschnamig waren 4 Anderer Meinung ist Idzi Panic nach dem das Dorf implizit auf dem polnischstammigen Ortsnamen basierend immer polnischsprachig war 5 Im Jahre 1573 entstand die Freie Standesherrschaft von Freistadt der das Dorf unterstand Nach dem Tod des ersten Besitzers Wenzel Zikan von Slupska wurde die Herrschaft in Ray mit Darkau und Lonkau ausgegliedert und wurde danach oft in verschiedenen Handen erworben 1654 wurde eine holzerne Filialkirche von Teschen in Lanky Lengi erstmals erwahnt 1785 wurde sie zum Sitz einer Lokalie ab 1818 in neuer gemauerten Kirche In der Beschreibung Teschener Schlesiens von Reginald Kneifl im Jahr 1804 meistens Stand aus dem Jahr 1799 war Lonkau polnisch Lenky ein Dorf in der freien Minder Standesherrschaft Roy im Teschner Kreis Das Dorf hatte 90 Hauser mit 470 schlesisch polnischen Einwohnern 6 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lonkau ab 1850 eine Gemeinde in Osterreichisch Schlesien Bezirk Teschen und ab 1868 im Bezirk Freistadt Derweil nahm die ethnographische Gruppe der schlesischen Lachen Untergruppe der Schlesier deutliche Gestalt an wohnhaft in Lonkau traditionell Teschener Mundarten sprechend 1871 wurde die Kaschau Oderberger Bahn durch das Dorf eroffnet 1918 nach dem Zusammenbruch der k u k Monarchie wurde das Gebiet von Teschen strittig Am 5 November laut dem Vergleich zwischen polnischen und tschechischen Nationalraten wurde Darkow ein Teil Polens Die tschechoslowakische Regierung erkannte den Vergleich nicht an Nach dem Polnisch Tschechoslowakischen Grenzkrieg einer nicht verwirklichten Volksabstimmung sowie der Entscheidung des Botschafterrats der Siegermachte am 28 Juli 1920 wurde der Ort unter dem Namen Louky ein Teil der Tschechoslowakei und des Bezirks Karvina 1938 wurde Louky an Polen angeschlossen und kam im Jahre darauf nach der Besetzung Polens zum Deutschen Reich Landkreis Teschen Nach 1959 wurde die moderne Zeche CSM gleich hinter der westlichen Grenze von Louky in Stonava eroffnet In den 1980er folgte das Kopalnia Wegla Kamiennego Morcinek auf dem polnischen Ufer der Olsa in Kaczyce 1975 wurde Louky als der letzte Stadtteil nach Karvina eingemeindet Wegen der Bergschaden wurde das alte Zentrum des Dorfs abgerissen obwohl die alte Kirche noch steht ist sie unstabil und verschlossen Die neue Bebauung des Stadtteils mit einer neuen Kirche befindet sich an der Stelle des ehemaligen Weilers Zatisi Zacisze im Suden Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1869 7 1880 8 1890 8 1900 8 1910 8 9 1921 7 1930 7 1950 7 1961 7 1970 7 1980 7 1991 7 2001 7 Einwohnern 880 917 p 1 1112 p 2 1349 p 3 1792 p 4 2011 2237 2293 2535 2532 1680 668 453 Darunter 893 97 3 polnischsprachig 17 1 9 deutschsprachig 7 0 8 tschechischsprachig Darunter 1081 97 2 polnischsprachig 28 2 5 deutschsprachig 3 0 3 tschechischsprachig Darunter 1327 98 6 polnischsprachig 16 1 2 deutschsprachig 3 0 2 tschechischsprachig Darunter 1749 97 9 polnischsprachig 20 1 1 deutschsprachig 17 1 tschechischsprachig 1687 94 2 romisch katholisch 68 3 8 evangelisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Louky nad Olsi Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ziemia Cieszynska w czasach Goleszyckich polnisch Robert Mrozek Nazwy miejscowe dawnego Slaska Cieszynskiego Uniwersytet Slaski w Katowicach 1984 ISSN 0208 6336 S 110 polnisch Grzegorz Chromik Mittelalterliche deutsche Sprachinseln in Oberschlesien Kleinpolen und Rotreussen Seite 64 Krakow 2019 Grzegorz Chromik Geschichte des deutsch slawischen Sprachkontaktes im Teschener Schlesien Universitatsbibliothek Regensburg Regensburg 2018 ISBN 978 3 88246 398 9 S 296 uni regensburg de Idzi Panic Jezyk mieszkancow Slaska Cieszynskiego od sredniowiecza do polowy XIX wieku Die Sprache der Einwohner vom Teschener Schlesien vom Mittelalter bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts Jazyk obyvatel Tesinskeho Slezska od stredoveku do poloviny XIX stoleti Cieszyn 2016 ISBN 978 83 8820431 9 S 136 Reginald Kneifl Topographie des kaiserl konigl Antheils von Schlesien 2 Teil 1 Band Beschaffenheit und Verfassung insbesondere des Herzogtums Teschen Furstentums Bielitz und der freien Minder Standesherrschaften Friedeck Freystadt Deutschleuten Roy Reichenwaldau und Oderberg Joseph Georg Trassler Brunn 1804 S 254 Digitalisat a b c d e f g h i Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 5 Februar 2016 tschechisch a b c d Kazimierz Piatkowski Stosunki narodowosciowe w Ksiestwie Cieszynskiem Macierz Szkolna Ksiestwa Cieszynskiego Cieszyn 1918 S 265 283 polnisch opole pl Ludwig Patryn ed Die Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1910 in Schlesien Troppau 1912 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louky nad Olsi amp oldid 219394027