www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Louis Schlegel 30 Oktober 1858 in Terpitz 25 Februar 1929 in Esslingen am Neckar war ein deutscher Politiker der SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik 3 Familie 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksLeben und Beruf BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule in Dittmannsdorf machte Louis Schlegel von 1872 bis 1875 eine Gurtlerlehre in Geringswalde 1875 ging er als Geselle auf Wanderschaft in Deutschland Holland der Schweiz und Osterreich Ungarn Er arbeitete als Gurtler in Altenburg Dresden und Elberfeld von wo aus er im Mai 1880 nach Esslingen zog Dort wurde er Gurtlermeister Silberplattierer und mitbegrundete einen 1885 ausnahmegesetzlich verbotenen gewerkschaftlichen Metallfacharbeiterverein Er wechselte nach Budapest und nahm einen mehrjahrigen Briefkontakt zu Julius Motteler in Zurich auf Im Februar 1889 liess er sich dauerhaft in Esslingen nieder wo er am 3 Juli 1890 die wurttembergische Staatsburgerschaft erhielt Zunachst arbeitete er in Esslingen dann in Goppingen wo er nach einem Streik im Juni 1891 entlassen wurde Nur vierzehn Tage spater eroffnete er als Parteiwirt in Esslingen die Siglesche Bierhalle spater die Gastwirtschaft Zur neuen Welt in der am 7 Marz 1897 der Wurttembergische Arbeiter Sangerbund gegrundet wurde Politik BearbeitenIm Oktober 1891 wurde Schlegel Vorsitzender des sozialdemokratischen Ortsvereins in Esslingen dem er bis 1918 mehrfach vorstand Von 1903 bis 1925 sass er fur die SPD im Esslinger Gemeinderat Von 1899 bis 1907 war er Reichstagsabgeordneter fur den Wahlkreis Wurttemberg 5 Esslingen Nurtingen Kirchheim Urach Zwei weitere Reichstagskandidaturen 1907 und 1912 waren erfolglos wobei er 1912 mit 49 9 der abgegebenen gultigen Stimmen in der Stichwahl nur knapp unterlag 1 Durch Ersatzwahl fur den verstorbenen Friedrich Ludwig von Gess ruckte er 1905 in den wurttembergischen Landtag nach Dieses Mandat ubte er bis 1920 aus Altershalber verzichtete er dann auf eine weitere Kandidatur Dem Esslinger Arbeiterrat gehorte er ab 1918 an Familie BearbeitenLouis Schlegel war der Sohn des Gutsbesitzers Gottfried Arno Schlegel und der Wilhelmine geb Kolbe Er heiratete 1889 Lydia Hausser 1860 1946 mit ihr hatte er zehn Kinder Auf den Schultern seiner Frau lag die Hauptlast des umfangreichen gastronomischen Betriebs bis 1924 der Neuen Welt Von ihren zahlreichen Kindern ist keines mehr politisch hervorgetreten Einzelnachweise Bearbeiten Carl Wilhelm Reibel Handbuch der Reichstagswahlen 1890 1918 Bundnisse Ergebnisse Kandidaten Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 15 Halbband 2 Droste Dusseldorf 2007 ISBN 978 3 7700 5284 4 S 1218 1221 Literatur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 788 Sylvia Greiffenhagen Hrsg Haute volee Sozialdemokraten und Revolutionsfabrik Die Geschichte der Esslinger SPD Esslinger Studien Schriftenreihe Band 16 Sigmaringen 1995Weblinks BearbeitenBiografie von Louis Schlegel In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Biografie von Louis Schlegel In Wilhelm H Schroder Datenbank Sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete und Reichstagskandidaten 1898 1918 BIOKAND Biografie von Louis Schlegel In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Louis Schlegel in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenNormdaten Person GND 133861759 lobid OGND AKS VIAF 6134913 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlegel LouisALTERNATIVNAMEN Schlegel Friedrich Louis vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdR1GEBURTSDATUM 30 Oktober 1858GEBURTSORT TerpitzSTERBEDATUM 25 Februar 1929STERBEORT Esslingen am Neckar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Schlegel amp oldid 228858920