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Louis Antoine de Pardaillan de Gondrin 5 September 1665 in Paris 2 November 1736 1 ebenda war ein franzosischer Aristokrat Hofling und Militar Portrat des Duc d Antin Gemalde von Hyacinthe Rigaud um 1710 Musee de l Histoire de France VersaillesEr war Marquis d Antin de Gondrin de Mezieres et de Montespan 1701 dann 1 Duc d Antin 1711 Pair von Frankreich Seigneur des Duches d Epernon et de Bellegarde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Residenzen 3 Werke 4 Literatur 5 AnmerkungenLeben BearbeitenLouis Antoine de Pardaillan de Gondrin war der Sohn von Louis Henri de Pardaillan de Gondrin Marquis de Montespan und Francoise de Rochechouart Marquise de Montespan die knapp zwei Jahre nach seiner Geburt die Matresse Ludwigs XIV wurde Er wuchs auf dem vaterlichen Schloss Bonnefont in der Gascogne auf 1683 ging er an den koniglichen Hof und begann mit Hilfe seiner Mutter eine militarische Laufbahn als Lieutenant reforme im Regiment du Roi 2 Er diente bei den Belagerungen von Kortrijk und Diksmuide und im folgenden Winter beim Bombardement von Oudenaarde Am 20 September 1684 wurde er zum ersten Colonel des neu aufgestellten Regiment d Ile de France ernannt 1685 liess eine Mutter ihn zum Menin des Grand Dauphin ernennen 3 wodurch er auch in Kontakt mit Louis Auguste und Louis Alexandre kam seinen Halbbrudern als Sohnen Ludwigs XIV und seiner Mutter Allerdings gelang es ihm trotz grosser Anstrengungen nicht die Gunst des Konigs zu erringen Am 21 August 1686 heiratete er wiederum durch Vermittlung seiner Mutter 4 Julie Francoise de Crussol d Uzes 6 Juli 1742 Tochter von Emmanuel II de Crussol Duc d Uzes Premier Pair de France und Marie Julie de Sainte Maure sowie Enkelin des Duc de Montausier Ihrer Kinder waren Louis 5 Februar 1712 in Versailles Marquis de Gondrin Brigadier des Armees du Roi 1 25 Januar 1707 Marie Victoire de Noailles Ende 1766 Tochter von Anne Jules de Noailles Duc de Noailles Pair und Marschall von Frankreich und Marie Francoise de Bournonville sie heiratete in zweiter Ehe am 22 Februar 1723 Louis Alexandre de Bourbon Comte de Toulouse den Onkel ihres ersten Mannes Louis Marie 10 Juli 1707 als Musketier des Konigs Gabriel Francois Balthasar 5 Dezember 1719 Zwillingsbruder von Louis Marie genannt le Marquis de Bellegarde Capitaine des Vaisseaux du Roi 28 Januar 1716 Francoise Elisabeth Eugenie de Verthamon 13 Oktober 1719 auf Schloss Bellegarde an den Pocken einzige Tochter von Francois de Verthamon Marquis de Breau Commandeur des Ordres du Roi 1697 Premier President du Grand Conseil und Marie Anne Francoise Bignon Pierre 2 November 1733 Bischof und Herzog von Langres Pair von Frankreich Mitglied der Academie francaise 1725 Fauteuil 38 und der Academie des inscriptions et belles lettres Tochter klein au berceau Ebenfalls 1686 wurde er zum Lieutenant general de Haute et Basse Alsace ernannt 1688 diente er bei der Belagerung von Philippsburg als Aide de camp des Dauphin 1689 erhielt er das Regiment de Languedoc 1690 nahm er mit dem Dauphin am Deutschlandfeldzug teil 1691 wurde er nach Italien gesandt 1692 kampfte er in der Schlacht bei Steenkerke 3 August Am 20 Marz 1693 wurde er zum Brigadier befordert am 23 Dezember 1702 zum Lieutenant general des Armees du Roi Nach einem Manoverfehler in der Schlacht bei Ramillies 23 Mai 1706 wurde er Anfang April 1707 aus den Kadern der Armee entfernt 5 Er zog sich auf sein Schloss Bellegarde zuruck und begann die Niederschrift seiner Memoiren Reflexions sur l Homme et en particulier sur moi meme die nicht zur Veroffentlichung bestimmt waren 6 Im selben Jahr erwarb er nach dem Tod seiner Mutter der Marquise de Montespan 27 Mai 1707 doch noch die Gunst des Konigs das beharrliche Bemuhen Louis Antoine de Pardaillans wurde schliesslich am 28 September 1707 mit dem Amt als Gouverneur des Orleanais und 1708 mit dem Titel des Surintendant des Batiments du Roi Arts et Manufactures de France belohnt eine Aufgabe die ihm auch den Zugang zum Konig verschaffte Als Directeur des Batiments beaufsichtigte der er die Arbeiten am Schloss Versailles Vertraut mit den Projekten Ludwigs XIV gelang es ihm sie im Auftrag Ludwig XV ausfuhren zu lassen darunter der Salon d Hercule Er liess neue Marmorsteinbruche in Sudfrankreich einrichten wie den von Beyrede der einen Marmor namens Breche d Antin lieferte der der Favorit Ludwigs XIV war und fur viele Schornsteine in Versailles verwendet wurde zum Beispiel fur den monumentalen Kamin des Salon d Hercule Im Marz 1711 erhob Ludwig XIV das Marquisat d Antin zum Herzogtum und zur Pairie Unter der Regentschaft Philipps von Orleans 1715 1723 ubernahm der Duc d Antin nun politische Verantwortung Wahrend der Polysynodie war er ab 19 September 1715 Prasident des Conseil des Affaires du Dedans du Royaume Rat fur innere Angelegenheiten Dort moderierte er die Debatten und berichtete an den Regentschaftsrat die im Rat fur innere Angelegenheiten erorterten Themen Am 27 Marz 1718 trat er schliesslich in den Regentschaftsrat selbst ein Nach der Auflosung der Polysynodie und des Rates fur innere Angelegenheiten durch den Regenten im September 1718 blieb er im Regentschaftsrat allerdings in einer rein ehrenamtlichen Position Er verliess ihn zur gleichen Zeit wie die anderen Herzoge und Marschalle am 22 Februar 1722 Er zog sich nun nach und nach zuruck und verzichtete im gleichen Jahr auch zugunsten seines Enkels Louis auf den Herzogstitel Am 3 Juni 1724 7 wurde Pardaillan zum Ritter im Orden vom Heiligen Geist ernannt Er starb am 2 November 1736 Residenzen Bearbeiten nbsp 3D Rekonstruktion des Blicks auf den Grand Parterre des Schlosses Bellegarde aus der zweiten Etage um 17201692 hatte der Duc d Antin das Schloss Bellegarde im Gatinais gekauft das er Anfang des 18 Jahrhunderts umbauen liess Von seiner Muttee erbte er 1707 das Schloss Oiron und das Schloss Petit Bourg in Evry an der Strasse nach Fontainebleau 1715 liess er die Garten in Evry neu anlegen um 1720 bestellte er bei Pierre Cailleteau ein neues Schloss genannt Lassurance dessen Bau wurde nach dem Tod des Herzogs durch Jacques Gabriel abgeschlossen wurde Werke BearbeitenMemoires du Duc d Antin in Melanges Band 2 hrsg von der Societe des bibliophiles francais 1822 Le Duc d Antin et Louis XIV rapports sur l administration des batiments annotes par le Roi hrsg von Jules Guiffrey Paris Academie des bibliophiles 1869Literatur BearbeitenLouis Moreri Le grand dictionnaire historique Band 5 1759 Teil 2 S 264 Jean Baptiste Pierre Jullien de Courcelles Dictionnaire historique et biographique des generaux francais Band 8 1823 S 304 Francois Alexandre Aubert de La Chenaye Desbois Dictionnaire de la noblesse 3 Ausgabe Band 15 1869 Spalte 440f Victor Monmillion Le Duc d Antin etude historique Paris Eugene Figuiere 1935 Sophie Jugie Le Duc d Antin directeur des Batiments du roi These de l Ecole des Chartes 1986 Francois Bluche Dictionnaire du Grand Siecle Paris Fayard 1990 ISBN 978 2 21302 425 7 S 91 Sophie Jugie Grandeur et decadence d une famille ducale au XVIIIe siecle la fortune du duc d Antin in Revue d histoire moderne et contemporaine Band 37 1990 S 452 477 Sophie Jugie Le Duc d Antin ou le Parfait Courtisan reexamen d une reputation in Bibliotheque de l Ecole des chartes Band 149 1991 S 349 404 Etienne Taillemite Dictionnaire des marins francais Tallandier 2002 S 15f ISBN 978 2 84734 008 2 Raymon Veisseyre Les Pardaillan Gondrin ducs d Antin ou la Descendance du marquis de Montespan Guenegaud 2006 ISBN 978 2 85023 124 7 Alexandre Dupilet La Regence absolue Philippe d Orleans et la polysynodie 1715 1718 Seyssel Champ Vallon Collection Epoques 2011 ISBN 978 2 87673 547 7Anmerkungen Bearbeiten Courcelles Aubert Moreri 1 Dezember 1736 Memoires S 19 Memoires S 25 Memoires S 26 Memoires S 32 Memoires S 32 Aubert 3 Juni 1711Normdaten Person GND 1020174943 lobid OGND AKS VIAF 15 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pardaillan de Gondrin Louis Antoine deALTERNATIVNAMEN Duc d Antin Marquis d AntinKURZBESCHREIBUNG franzosischer Adliger und MilitarGEBURTSDATUM 5 September 1665GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 2 November 1736STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louis Antoine de Pardaillan de Gondrin amp oldid 239035121