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Loh ist ein Ortsteil der Gemeinde Stephansposching im niederbayerischen Landkreis Deggendorf Loh aus der FerneInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wallfahrtsort und Kirche 3 1 Geschichte der Wallfahrtskirche 3 2 Gegenwartige Bedeutung 4 Der Loher Kirta 5 WeblinksGeographie BearbeitenLoh ist ein kleiner Ort im Gauboden der ein paar hundert Meter nordlich der Bundesstrasse 8 und ca 2 Kilometer ostlich von Strasskirchen liegt Etwa 500 Meter nordostlich von Loh an der nahen Donau liegt der Ort Wischlburg Mittelpunkt von Loh ist die Wallfahrtskirche Zum Heiligen Kreuz Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung erfolgt im Jahr 905 als Konig Ludwig einen Hof nahe dem Gewasser Loua welches so viel wie Sumpfgebiet bedeutet dem Kind schenkte Quelle Regensburger Annalen Somit gilt es als sicher dass Teile des Dorfes vor tausend Jahren Sumpfgebiet waren Ebenfalls wird in den Regensburger Annalen 949 von einem Kampf der Ungarn bei Louna berichtet 1266 wird Loh erstmals als Pfarrei erwahnt Die Wallfahrt begann nachweislich um 1400 und wurde von Kloster Metten gefordert Loh entwickelte sich zu einem bedeutenden Wallfahrtsort 1423 sass der Deggendorfer Richter auf Befehl des Pflegers von Natternberg auf der Schranne zu Loh Der Ort gehorte 1464 zur Obmannschaft Wischlburg und war 1474 mit Wischlburg zusammengefasst 1532 erscheint Loh von Wischlburg getrennt als eine von 26 Obmannschaften des Landgerichtes Natternberg ebenso 1602 als eine von 36 Obmannschaften Die Obmannschaft umfasste 1752 ausser Loh noch die Einode Wolferskofen nbsp Keltenschanze bei Loh 1784 erhandelte die verwitwete Kurfurstin Anna Maria Sophia aus Anlass der Errichtung ihres Damenstiftes vier grundbare Anwesen des Klosters Aldersbach zu Loh Ebenfalls befindet sich bei Loh eine spatkeltische Viereckschanze eine der wenig ubriggebliebenen in der Donauebene Wallfahrtsort und Kirche Bearbeiten nbsp Die Kirche von aussenGeschichte der Wallfahrtskirche Bearbeiten 1266 wurde Loh erstmals als eigenstandige Pfarrei erwahnt 1300 taucht dann zum ersten Mal eine Kirche in den Geschichtsbuchern auf und entwickelt sich langsam zu einem Wallfahrtsort Dieser entstand wegen des Loher Kreuzes welches ein romischer Offizier im 5 Jahrhundert aufgestellt hatte Es wurde zuerst nachdem die Romer abzogen waren von den heidnischen Bajuwaren in einen Sumpf geworfen und dann im 8 Jahrhundert offentlich verehrt als Bayernherzog Theodo II zur Christianisierung seines Landes aufrief Spater wurde die Pfarrei Loh in die Pfarrei Stephansposching eingegliedert die 1615 dem Benediktinerkloster Metten zur Betreuung ubergeben wurde Da im 15 Jahrhundert die Wallfahrt zu Loh einen regelrechten Aufschwung erlebte wurde 1689 mit dem Neubau der Kirche begonnen der mit der Einweihung durch Abt Benedikt von Metten im Jahr 1706 und der Aufsetzung des Turmkreuzes 1714 als abgeschlossen galt Die Leitung des Baues lag bei dem Munchner Hofbaumeister Viscardi unter den Mitwirkenden der Massnahme ist auch der Deggendorfer Stadtmaurermeister Benedikt Schottl verzeichnet nbsp Das Innere der Wallfahrtskirche zu LohZwischen 1768 und 1772 liess das Kloster Metten die Ausstattung der Wallfahrtskirche durch die beiden Munchner Hofkunstler Franz Xaver Feichtmayr und Christian Wink im Stil des spaten Rokoko erneuern Gegenwartige Bedeutung Bearbeiten Die Wallfahrtskirche zum Hl Kreuz in Loh zahlt heute zu den bedeutendsten Barock bzw Rokokokirchen Bayerns Ausserdem kann sie als beliebter obwohl kleiner Wallfahrtsort bezeichnet werden Der Loher Kirta BearbeitenJeden ersten Sonntag im September findet das Loher Kirchweihfest Loher Kirta mit einer Messe Biergarten und Verkaufsstanden statt das bis zum Zweiten Weltkrieg von uberregionaler Bedeutung war Im ganzen Gauboden war der Loher Kirta ein markanter Zeitpunkt nach dem die Bauern in Ermangelung eines hohen Kirchenfestes im Herbst die Ereignisse festlegten dies oder jenes war 4 Wochen vor oder 6 Wochen nach dem Loher Kirta geschehen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Loh Stephansposching Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abhandlung aus den Deggendorfer Geschichtsblattern Heft 3 1983 PDF Datei 1 08 MB Weitere Bilder von der Kirche Obmannschaft Loh 1752 im Historischen Atlas von Bayern Loh Stephansposching in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek48 825383333333 12 769388888889 Koordinaten 48 50 N 12 46 O Ortsteile von Stephansposching Bergham Fehmbach Freundorf Friesendorf Hankhof Hettenkofen Loh Michaelsbuch Rottenmann Rottersdorf Sautorn Schaidham Steinfurth Steinkirchen Stephansposching Uttenhofen Uttenkofen Wappersdorf Wischlburg Wolferskofen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Loh Stephansposching amp oldid 229667677