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Die Liste der Kulturdenkmale in Zwenkau enthalt die Kulturdenkmale in Zwenkau Anm 1 Wappen von ZwenkauDiese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Legende 2 Zwenkau 3 Grossdalzig 4 Kleindalzig 5 Lobschutz 6 Russen Kleinstorkwitz 7 Tellschutz 8 Zitzschen 9 Anmerkungen 10 WeblinksLegende BearbeitenBild Bild des Kulturdenkmals ggf zusatzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons Bezeichnung Denkmalgeschutzte Objekte und ggf Bauwerksname des Kulturdenkmals Lage Strassenname und Hausnummer oder Flurstucknummer des Kulturdenkmals Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse Der Link Karte fuhrt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals Fehlt dieser Link wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen Sind diese bekannt konnen sie uber ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw orangen Marker dargestellt und konnen durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw roten Marker erkennbar Datierung Baubeginn Fertigstellung Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sachsischen Denkmaldatenbank Beschreibung Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sachsischen Denkmaldatenbank ggf erganzt durch die dort nur selten veroffentlichten Erfassungstexte oder zusatzliche Informationen ID Vom Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen vergebene das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt Nummer Der Link fuhrt zum PDF Denkmaldokument des Landesamtes fur Denkmalpflege Sachsen Bei ehemaligen Kulturdenkmalen konnen die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere fuhren Ein ggf vorhandenes Icon nbsp fuhrt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata Zwenkau BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Kunstliche Ruine und Linden Allee Gartendenkmal Karte um 1790 Relikte der Parkanlage des ehemaligen Rittergutes Eythra ortsgeschichtlich kunstgeschichtlich und kulturgeschichtlich von Bedeutung Die kunstliche Tempelruine errichtet um 1790 bildete einst einen Point de vue fur das Schloss Eythra Der sich auf einem Hugel erhebende Staffagebau besteht aus drei dorischen Saulen mit Gebalkstuck alles in Rochlitzer Porphyrtuff ausgefuhrt Als Rahmung der Sichtachse fungierte eine vierreihige Lindenallee von deren ehemaligem Bestand noch ca zwei Drittel erhalten sind ursprungliche Lange rund 650 m Die Lindenallee ist wahrscheinlich noch vor Errichtung der kunstlichen Ruine angelegt worden um 1750 Die Lindenallee des ehemaligen Eythraer Schlossparks sowie die kunstliche Tempelruine Trianon sind die einzigen noch in situ existierenden Relikte des ehemaligen Dorfes Eythra das in den 1980er Jahren fur den Braunkohleabbau devastiert wurde Aus diesem Grund verkorpern beide einen hohen Dokumentations und Erinnerungswert fur die Ortsgeschichte Als typische Elemente der Gartenkunst des 19 Jh sind sie auch kunst und kulturgeschichtlich von Bedeutung 09304017 nbsp Weitere Bilder Sachsisch Preussischer Grenzstein Pilar Nr 63 linkselbisch siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj 09305644 Karte nach 1828 Vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preussen nach dem Wiener Kongress 1815 Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18 September 1814 bis zum 9 Juni 1815 neu festgelegt Sachsen das an der Seite Napoleons gekampft hatte und somit zu den Unterlegenen gehorte musste auf Beschluss der Siegermachte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten Nahezu alle diese Gebiete wurden Preussen zugeteilt und gingen in der preussischen Provinz Sachsen auf Die neue Grenze verlief beginnend in Wittig am Fluss Witka heute Polen quer durch die Oberlausitz traf bei Strehla auf die Elbe zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schliesslich sudlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen Anhalt Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfahle Die Abstande zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich sondern nahmen Bezug auf ortliche Gegebenheiten wie Graben Flusse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern Ab 1828 ersetzte man die holzernen Grenzpfahle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine deren Gestaltung auf preussische Entwurfe zuruckgeht und die als Pilare spanisch Saule bezeichnet werden Insgesamt konnen vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden Sie sind von Ost nach West nummeriert wobei die Zahlung an der Elbe neu beginnt rechtselbisch Grenzsteine Nummer 1 212 linkselbisch Nummer 1 74 Ostlich der Elbe sind die Steine zwischen Nummer 1 und Nummer 82 zunachst als Granitquaderpaar ausgebildet zwischen denen ein Lauferstein den genauen Grenzverlauf markiert Von Nummer 82 bis 148 stehen Pyramidenstumpfe direkt auf der Grenzlinie Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstumpfen mit Plinthen Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sachsisch preussischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen Die Denkmaleigenschaft der Sachsisch Preussischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung sie erinnern an ein fur Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis Das offentliche Erhaltungsinteresse begrundet sich aus der grossen Aufmerksamkeit welche einzelne Personen Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen liegt eine umfanglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt LfD 2014 Eine schlanke Sandsteinstele mit gegenuberliegend eingemeisselter Nummer 63 und Landerkurzel KS KP direkt auf der Grenzlinie der Stein ist stark verwittert die Inschriften sind nicht mehr erkennbar 09305503 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Elsterflossgraben Wehranlage zur Abriegelung der Weissen Elster Altwasser und vorgelagerter Eisbrecher am Batschke Flossgraben Abzweig siehe Sachgesamtheit Obj 09304747 Karte 1860 Zum System der Elsterflosserei gehorend die Kombination von kunstlich geschaffenen Graben und naturlichen Wasserverlaufen macht den Elsterflossgraben zu einem bedeutenden Zeugnis der Wasserbaukunst des 17 Jahrhunderts mit hoher regionalgeschichtlichen und technikgeschichtlichen Bedeutung Staubalkenwehr mit holzernem Eisbrecher errichtet nach 1860 Natursteinmauerwerk teilweise Ausbesserungen in Ziegel Als einstiger Bestandteil des Elsterflossgrabensystems Zeugnis der wasserbaulichen und wasserwirtschaftlichen Entwicklung im Sudraum Leipzig Der Graben wurde ab 1608 errichtet und diente dem Holztransport zur Versorgung der Stadt Leipzig 1864 wurde der Betrieb aufgrund der Unrentabilitat eingestellt Das Gewassersystem der Weissen Elster war uber Jahrhunderte ein pragender Bestandteil der regionalen Landschaftsstruktur der im 20 Jh durch die tiefgreifenden Veranderung des Braunkohlenabbaus in grossen Teilen zerstort wurde somit eignet den Zeugnissen die auf dieses System das fur die historische Entwicklung Leipzigs und seines Umlandes so wichtig war anschaulich verweisen ein hoher Dokumentationswert LfD 2013 Staubalkenwehr Natursteinmauerwerk z T Ausbesserungen in Ziegel Bestandteil des Elsterflossgrabensystems 09299655 nbsp Sachsisch Preussischer Grenzstein Pilar Nr 62 linkselbisch siehe auch Sachgesamtheitsdokument Obj 09305644 Karte nach 1828 Vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preussen nach dem Wiener Kongress 1815 Die schlanke Sandsteinstele mit gegenuberliegend eingemeisselter Nummer 62 und dem Landerkurzel KS KP direkt auf der Grenzlinie zugehorig 27 Laufersteine in unregelmassigen Abstanden auf der Grenzlinie Das Landeskurzel wurde nachtraglich abgearbeitet und unkenntlich gemacht 09305502 nbsp Weitere Bilder Bahnhofempfangsgebaude Am Bahnhof 4 Karte 1874 Das heutige Wohnhaus ist ein Putzbau in historistischen Formen mit ortsentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung 1874 erfolgte die Einweihung der Eisenbahnstrecke Leipzig Gaschwitz Zwenkau Meuselwitz 27 83 km Die Einrichtung der Strecke geht auf die Leipzig Meuselwitzer Eisenbahngesellschaft eine Grundung der Stadte Zwenkau Groitzsch Lucka und Meuselwitz zuruck Ziel war die Erschliessung des Sudraums Leipzig bis nach Meuselwitz hauptsachlich gedacht fur die Beforderung der Braunkohle aus den umliegenden Gruben aber auch allgemein zur Forderung der industriellen Entwicklung Fur Zwenkau insbesondere war der Arbeiterverkehr nach den Industriebetrieben in und um Leipzig wichtig und der Transport der Produkte aus den ortsansassigen Ziegeleien 1886 Ubernahme der Strecke durch die kgl sachsischen Staatseisenbahnen Das Empfangsgebaude des Bahnhofes Zwenkau wurde im Jahr der Einweihung 1874 fertiggestellt Es handelt sich hierbei um einen Typenbau baugleich beispielsweise das Empfangsgebaude in Groitzsch zweigeschossig mit Drempel dreiachsigem Mittelrisalit zur Stadtseite und einachsigem Mittelrisalit zu den Bahngleisen sowie Satteldach die Turen und Fenster im Erdgeschoss rundbogig geschlossen Obergeschossfenster mit geraden Sturzen und ebensolchen Verdachungen Zeittypisch ist die feingliedrige Fassadengestaltung Risalite mit Putznutung genutete Ecklisenen Stockwerkgesims Das Empfangsgebaudes in Zwenkau ist ein Zeugnis der Eisenbahnentwicklung im Leipziger Umland hierdurch erlangt es verkehrsgeschichtliche Bedeutung Zugleich ist es ein Dokument zur Ortsgeschichte Als Bahnhofsgebaude der fruhen Grunderzeit verkorperte es auch eine bautypologischen Aussagewert LfD 2011 Ein zweigeschossiger Bau mit Mittelrisalit Dreiecksgiebel die Fassade geglattet die Fenster neu eigentlich entstellt mit Vorbau auf gusseisernen Saulen an der Ruckseite 09258814 nbsp Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Leipziger Strasse Arthur Mahler Strasse 2 Karte 1884 Das Gebaude mit Laden ist ein historistischer Bau mit Putzfassaden in strassenbildpragender Lage und besitzt eine ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Bei dem 1884 errichteten Mietshaus handelt es sich um einen zweigeschossigen Bau mit Mansarddach der Fassadenschmuck in den gangigen Historismusformen Erdgeschoss mit Putznutung Hervorhebung des Obergeschosses durch Fensterverdachungen zur Betonung der stadtebaulichen Einbindung verbrochenen Ecke turmartig uberhoht dazu uber dem Eckeingang des Ladens Pilasterstellung im ersten Obergeschoss Uber der Durchfahrt Kartusche mit vegetabilem Schmuck und den Initialen EF Muhlenbesitzer Ernst Fischer Das Mietshaus ist ein Zeugnis fur die baulichen Entwicklung Zwenkaus im ausgehenden 19 Jahrhunderts es dokumentiert das damalige Vordringen stadtischer Bauformen in das einstige Landstadtchen durch seine Lage im Stadtgefuge hat es auch eine Bedeutung fur das Ortsbild LfD 2011 Das Gebaude mit Laden und Tordurchfahrt besitzt zwei Geschosse Putzfassade Dachhauschen 1996 erfolgte eine Rekonstruktion mit Veranderungen am Dachgeschoss 09257252 Villa Arthur Mahler Strasse 25 Karte 1891 Ein zeittypischer Bau im Landhausstil mit ortsentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung Die Villa wurde 1891 im Auftrag des Oberforsters Lomler errichtet Sie ist Teil des Stadterweiterungsgebiets das im ausgehenden 19 Jh mit Eisenbahnanschluss 1874 und einer gewissen Industrialisierung ostlich des alten Stadtkerns entstand Im Sinne der spathistoristischen Villenarchitektur zeigt der eingeschossige Bau mit Mansarddach ein malerische Gesamterscheinung Typisch ist hierbei die Materialvielfalt Porphyrtuffsockel daruber verputzt im Traufbereich und am Zwerchhaus Zierfachwerk mit Ziegelausfachung Porphyrtuffrahmungen und Fensterladen sowie Giebelgesprenge beleben zusatzlich das Bild Die Villa ist ein Zeugnis der Ortsentwicklung im spaten 19 Jh Zudem verkorpert sie einen architekturgeschichtlichen Aussagewert zum Villenbau jener Zeit am Ort und in der Region LfD 2011 Porphyrsockel Putzfassade Fachwerk Obergeschoss mit Aussengesparre Dach alt Fenster neu 09255272 Wohnhaus in offener Bebauung in Ecklage Hugo Haase Strasse Arthur Mahler Strasse 27 29 Karte 1894 Ein villenartiger Bau in spathistoristischen Formen mit vielen originalen Details ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung 1894 fur den Kaufmann Friedrich Donitz als Wohnhaus mit zwei Wohnungen erbaut Donitz unterhielt ein Lager Grosshandel fur Schuhwerk aller Art Die Bauplane lieferte Architekt Richard Fussel Leipzig Der traufstandige Bau ist zweigeschossig hat einen Bruchsteinsockel und Putzfassaden mit zeittypischen Gliederungs und Schmuckelementen u a in Kunststein Satteldach Giebel im Dachbereich in Ziegel Uber den Fenstern des Erdgeschosses behelmte Masken An der Hauptfront Seitenrisalit mit Kruppelwalm Hier und in den Seitengiebeln Sprengwerk Hauseingang an der Hugo Haase Strasse mit holzernem Vorhauschen 1909 angefugt An der anderen Giebelseite schoner Wintergarten mit Farbglas Als Teil des Stadterweiterungsgebiets das im ausgehenden 19 Jh ostlich des alten Stadtkerns entstand verweist der villenartiger Wohnbau auf eine wichtige Etappe der Ortsentwicklung In seiner Auspragung ist er zudem ein zeittypisches Zeugnis seiner Art im Kleinstadtmilieu und verkorpert somit auch einen baugeschichtlichen Aussagewert LfD 2011 Das Gebaude besitzt zwei Geschosse einen Bruchsteinsockel eine aufwendige Putzgliederung sowie einen schonen Wintergarten mit farbigem Glas der Seitenrisalit mit aufwendigem Freigesparre die Fenster sind teilweise noch alt original sind Haustur und Treppenhaus 09255803 Mietshaus in Ecklage Schillerstrasse Arthur Mahler Strasse 31 Karte 1901 Ein ansprechend gestalteter Bau der Jahrhundertwende mit strassenbildpragendem Charakter und von ortsentwicklungsgeschichtlicher Bedeutung Das 1901 erbaute Mietshaus ist Teil des Stadterweiterungsgebiets das sich im ausgehenden 19 und fruhen 20 Jh infolge des Eisenbahnanschlusses 1874 und einer gewissen Industrialisierung ostlich des alten Stadtkerns entwickelte Es handelt sich um ein dreigeschossiges Gebaude mit Bruchsteinsockel und gelben Klinkerfassaden horizontale Banderung durch rote Klinker Fenster im Erdgeschoss stichbogig Fenster in den Obergeschossen mit geraden Sturzen durch Dreiecksverdachungen und verschiedene Fensterformate das Fassadenbild etwas rhythmisiert entsprechend der stadtebaulichen Situation die Ecke verbrochen Mansarddach mit Gauben Dachbereich vereinfachend erneuert Haustur bauzeitlich Das weitgehend authentisch erhaltene Gebaude verweist auf die bauliche Entwicklung Zwenkaus um 1900 hierdurch erlangt es seinen denkmalrelevanten Aussagewert LfD 2011 Das Gebaude besitzt 5 1 4 Achsen einen Bruchsteinsockel sowie eine Klinkerfassade mit Banderung die Fenster sind alt und besitzen Fensterbekronungen innen befindet sich eine originale Haustur mit Klinke Kellertur und Klinke Treppenhaus Wohnungsturen und Gitter AWC Turen einfache Treppenhausfenster strassenbildpragend schone Zwerchhauser 09255798 Mietshaus in Ecklage Schillerstrasse Arthur Mahler Strasse 32 Karte 1905 1906 Ein strassenbildpragender Bau mit Eckerker mit ortsentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung Das aufwandig gestaltete Mietshaus ist Teil des Stadterweiterungsgebiets das sich im ausgehenden 19 und fruhen 20 Jh infolge des Eisenbahnanschlusses 1874 und einer gewissen Industrialisierung ostlich des alten Stadtkerns entwickelte Errichtet wurde es 1905 06 durch den ortsansassigen Baumeister Gustav Oehlert Der dreigeschossige Bau hat ein verputztes ursprunglich genutetes Erdgeschoss und mit weissen Klinkern verkleidete Obergeschosse hier Banderung durch grune Klinker Betonung der Gebaudeecke durch Erker dessen Aufsatz wohl ursprunglich mit Haube Auffallig auch die schonen Fensterbekronungen in Jugendstilformen und die originale Haustur mit Oberlicht Im Innern ebenfalls bauzeitliche Ausstattungselemente farbige Fussbodenfliesen mit Muster Windfangtur und reicher Stuck im Eingangsbereich Wohnungsturen mit neubarocken Supraporten sowie Farbverglasung im Treppenhaus Das Objekt verweist auf die Erweiterung und bauliche Entwicklung Zwenkaus in der Zeit um 1900 hierin liegt sein ortsgeschichtlicher Aussagewert als Beispiel eines Mietshausbaus in kleinstadtischer Baumeisterarchitektur mit durchaus gestalterischen Qualitaten hat es auch baugeschichtliche Bedeutung LFD 2011 Das Gebaude besitzt drei Geschosse 9 1 1 Achsen das Erdgeschoss ist geputzt teilweise noch mit Putznutung im Obergeschoss weisse Klinker mit gruner Banderung schone Jugendstilfensterbekronungen schone eine Haustur mit Oberlichtfenster die Fenster sind neu im Innern eine Windfangtur farbige Fussbodenfliesen mit Muster reicher Stuck im Eingangsbereich die Wohnungstur mit Supraporten Hoftur Kellertur Treppenhaus einfache Treppenhausfenster mit farbigem Glas 09259647 Mietshaus in offener Bebauung ehemaliges Gasthaus Arthur Mahler Strasse 34 Karte 1914 Ein strassenbildpragender Bau mit Merkmalen des Reformstils um 1910 15 mit ortsentwicklungsgeschichtlicher und ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung Das Gebaude wurde 1914 durch den Zwenkauer Baumeister Gustav Oehlert als Gasthaus Zur Post errichtet Es gehort zu dem ostlich vom Ortskern gelegenen Stadterweiterungsgebiet das sich mit dem ausgehenden 19 Jh infolge des Eisenbahnschlusses und einer gewissen Industrialisierung entwickelte Spater Umnutzung zum Fabrikations und Wohngebaude nach 1945 kurzzeitig Interimsrathaus Der heute als Mietshaus fungierende Bau ist zweigeschossig und hat ein hohes ausgebautes Mansardwalmdach Entsprechend den Gestaltungsprinzipien der Reformarchitektur vor dem Ersten Weltkrieg zeigen die Putzfassaden nur sparsame akzentuierend Putzgliederungen sodass die Wirkung des Baus vor allem auf seinen ausgewogenen Proportionen beruht Die Hauptfassade ist symmetrisch aufgeteilt ein vierachsiger Risalit mit hohem Giebel betont ihre Mitte Hier ursprunglich der Haupteingang dieser wie die Erdgeschossfenster rundbogig geschlossen Zeittypisch die bei der jungsten Sanierung wiederhergestellte Schablonenmalerei am Traufkasten An den Giebelseiten Treppenhausanbauten ursprunglich mit Vorbauten die sich im Obergeschoss Loggien offneten Das Gebaude dokumentiert die bauliche Entwicklung der Stadt an der Wende vom 19 zum 20 Jh hierin liegt sein ortsentwicklungsgeschichtlicher Zeugniswert Zum anderen verweist es auf die pragende Tatigkeit eines ortsansassigen Baumeisters der sich geschickt der allgemeinen Architekturentwicklung anpasste vergleiche das ebenfalls von Oehlert errichtete altere Mietshaus Arthur Mahler Strasse 32 damit erlangt es baugeschichtliche Bedeutung Als Gasthausbau der Zeit um 1915 stellt es auch einen bautypologischen Aussagewert dar Durch seine Funktion als Interimsrathaus ist es uberdies ein ortsgeschichtliches Dokument LfD 2011 Das Gebaude hat zwei Geschosse ein ausgebautes Dachgeschoss Mittelrisalit mit Mansardgiebel das Erdgeschoss ehemals mit Bogenfenstern eine schlichte Putzgliederung die Fenster und das Dach alt 09259646 Mietshaus mit Einfriedung spater mit Postamt Arthur Mahler Strasse 35 Karte 1904 1905 Klinker Putz Fassade qualitatsvoller Jugendstilbau mit vielen originalen Details ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext 1904 05 von dem Zwenkauer Baumeister Gustav Oehlert als Mietshaus errichtet 1910 12 Umbau zum Postamt Das dreigeschossige Gebaude ist im Erdgeschoss verputzt Putznutung und in den Obergeschossen mit weissen Klinkern verkleidet dazu grune Banderung als Horizontalgliederung Kunststein und Stuckelemente aussere Achsen durch Erker hervorgehoben an den Erkern und teils in den Fensterverdachungen Jugendstilornamente florale Formen mit Masken im Erdgeschoss ehemals die Raumlichkeiten des Postamtes in den Obergeschossen Wohnungen diese vollstandig oder zum Teil als Dienstwohnungen genutzt Das Gebaude ist ein Dokument fur die Ortsentwicklung im fruhen 20 Jh Es zeigt die bauliche Erweiterung von Zwenkau in jener Zeit und das Eindringen stark stadtisch gepragter Bauten in das einstige Kleinburgerstadtchen Als ehemaliges Postgebaude stellt es auch einen Aussagewert zur Entwicklung des Postwesens dar LfD 2011 Drei Geschosse Putznutung im Erdgeschoss seitlicher Erker mit schonen Jugendstilornamenten Klinker weiss mit gruner Banderung originale Haustur und Fenster Kellertur und Klinke farbige Fussbodenfliesen AWC Turen 09255783 Doppelmietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Bahnhofstrasse 14 Illgnerstrasse 1 Bahnhofstrasse 14 Karte 1891 Putz Klinker Fassade in spathistoristischen Formen mit strassenbildpragender Wirkung ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das Doppelmietshaus wurde 1891 durch den Baumeister Franz Illgner errichtet Es handelt sich um einen zweigeschossigen Bau in Ecklage Hauptfront zur Bahnhofstrasse Natursteinsockel daruber verputztes Erdgeschoss mit Nutung Obergeschoss mit roten Klinkern verkleidet dazu Gliederungs und Schmuckelemente in Putz und Stuck Sohlbanke und Fensterverdachungen wohl in Kunststein kraftiges profiliertes Traufgesims Walmdach mit Gaupen in verschiedenen Formen Gebaudeecke entsprechend der stadtebaulichen Situation verbrochen daruber Betonung durch Dachhauschen mit spitzer Haube Das Doppelmietshaus ist ein Zeugnis der baulichen Entwicklung Zwenkaus um 1900 es verweist auf Erweiterung und stadtischen Ausbaus des Ortes infolge des Eisenbahnanschlusses und einer gewissen Industrialisierung Hierdurch erlangt es ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft LfD 2011 Bahnhofstrasse 14 zwei Geschosse funf Achsen Putznutung Porphyrsockel Obergeschoss Klinker Illgnerstrasse 1 zweigeschossig Porphyrsockel 3 1 3 Achsen Zwerchhauser Ecke mit Spitzhelm versehen Putznutung im Erdgeschoss Klinker mit Putz im Obergeschoss neue Fenster saniert vermutlich ehemals Ecklagen 09257248 Mietshaus in halboffener Bebauung Bahnhofstrasse 70 1895 Fassade in historistischen Formen Geburtshaus von Robert Max Sauerstein ortsentwicklungsgeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung Denkmaltext 1895 durch das Baugeschaft Bernhard und Gustav Oehlert errichtet Zweigeschossiges traufstandiges Gebaude mit symmetrische Fassadengestaltung Natursteinsockel daruber gelbe Klinker mit Banderung rot braun Stockwerkgesims Hauseingang mittig Tur und Fensterrahmungen sowie Fensterverdachungen im ersten Obergeschoss in Kunststein Traufkonsolen Satteldach Das Mietshaus ist ein Zeugnis der baulichen Entwicklung Zwenkaus im spaten 19 Jh hierdurch erlangt es ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft Als Geburtshaus des fur Zwenkau und Umgebung wichtigen Malers und Grafikers Robert Max Sauerstein 1896 1984 stellt es ausserdem einen orts und personengeschichtlichen Erinnerungswert dar LfD 2011 grunderzeitliches Gebaude mit qualitatvoller originaler Haustur Porphyrsockel gelber Klinker mit Banderung rot braun Stockwerkgesims Traufkonsolen Fenster neu 09258959 Wohnhaus Berg 13 Karte um 1830 Fachwerkbau in erhohter Lage dadurch strassenbildpragende Wirkung ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Der zweigeschossige Bau steht giebelstandig auf einer spornartigen Erhohung ursprunglich war er wohl vollstandig in Fachwerk ausgefuhrt spatere Reparaturen massiv in Ziegel Seinem regelmassigen Fachwerk und der Dachform Kruppelwalm nach ist das Gebaude in die Zeit um 1820 zu datieren Es handelt sich hier um ein weitgehend authentisch erhaltenes Zeugnis der historischen Bebauung in der einstigen Vorstadt Berg damit verweist es auf die fruheren Bau und Lebensweise im nahen Umfeld des Landstadtchens Unter diesen verkorpert es sowohl einen orts als auch baugeschichtlichen Aussagewert LfD 2011 zweigeschossig Fachwerk teils massiv ersetzt Kruppelwalmdach 09303386 Wohnhaus Berg 14 Karte 1724 Inschrift Fachwerkgebaude einst Teil der Kaserei Gunther ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das landlich gepragte Wohnhaus entstand nach Balkeninschrift 1724 dazu die Initialen W K Zweigeschossiger Bau im Erdgeschoss massiv Bruchsteinsockel daruber verputzt im Obergeschoss Fachwerk teilweise massiv ersetzt Kruppelwalmdach ursprunglich Teil des Anwesens auf dem im spaten 19 Jh die Kasefabrik Gunther eingerichtet wurde siehe Berg 16 Das Haus gehort zu den authentischen historischen Zeugnissen der einstigen Bebauung der Vorstadt Berg daruber hinaus ist es eines der wenigen am Ort in dieser Form erhaltenen Fachwerkgebaude uberhaupt Daraus leitet sich dessen bau und ortsentwicklungsgeschichtlicher Wert ab LFD 2011 zweigeschossig Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Kruppelwalmdach 09303384 Fabrikgebaude Berg 16 Karte 1891 zeittypischer Putz Klinker Bau ortsgeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das Fabrikationsgebaude der Kaserei Gunther wurde 1891 erbaut Zweigeschossiger Bau Erdgeschoss in Klinker Obergeschoss verputzt mit Klinkerelementen Flachdach durch Hanglage ausgepragtes Kellergeschoss Denkmalwert hat das Gebaude als Zeugnis der ortlichen Wirtschafts und Industrieentwicklung im spaten 19 Jh Diese war gekennzeichnet durch die Entstehung verschiedener Gewerbe und Industriebetriebe im einstigen vom Handwerk gepragten Landstadtchen Die Kaserei Gunther belieferte Zwenkau und die umliegenden Ortschaften LfD 2011 zweigeschossig Erdgeschoss mit Klinker Obergeschoss verputzt mit Klinkerelementen Flachdach durch Hanglage ausgepragtes Kellergeschoss 09303385 Wohnhaus Braugasse 7 Karte um 1840 im Kern Fachwerkbau der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Teil der historischen Ortskernbebauung ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das um 1840 entstandene sehr einfache Wohnhaus besteht aus massiven Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss insgesamt verputzt Satteldach Es gehort zu den wenigen authentisch uberkommenen Gebauden dieser Art die sich im Ortskern von Zwenkau erhalten haben Ursprunglich konnte der hintere Erdgeschossteil als Stall gedient haben Das Haus ist ein Zeugnis fur die Bebauung des Landstadtchens in vorindustrieller Zeit Es zeigt dass das Ortsbild einst vielfach landlich gepragt war Es dokumentiert zugleich die Lebensbedingungen der wenig beguterten Bevolkerungsschichten Hierdurch erlangt es sowohl ortsgeschichtlichen als auch sozialgeschichtlichen Aussagewert LfD 2011 zweigeschossig Fachwerkobergeschoss alte Fenster alter Dachstuhl neue Deckung giebelstandig Bestandteil der dorflichen Bebauung hat seinen Charakter bewahrt 08970773 nbsp Weitere Bilder Rathaus vorher Amtsgericht und Nebengebaude ehemaliges Arrestgebaude sowie zwei Brunnenschachte im Hof Burgermeister Ahnert Platz 1 Karte 2 Halfte 18 Jh Sudflugel historistisch gepragter Bau mit alterer Bausubstanz im Kern stark vorspringender Seitenrisalit mit gewolbter Tordurchfahrt Vorhangbogenfenster in Sandsteinrahmung ortsgeschichtliche regionalgeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Denkmaltext Der Rathauskomplex ist eine mehrteilige Gebaudegruppe Hauptgebaude der Stadt zugewandt dessen Sudflugel altester Teil der Baulichkeiten errichtet im spaten 18 oder fruhen 19 Jahrhundert 1904 wurden der Nordflugel und das zwischen den Flugeln gelegene Torhaus errichtet Da die Gebaudeteile in ihrer Kubatur sowie in der Auspragung ihrer Dacher unterschiedlich sind eignet dem Hauptgebaude eine malerische Gesamterscheinung Mit dem kraftig vorspringenden Torhaus das ein hohes Pyramidendach tragt ist die Gebaudemitte wirkungsvoll betont Einen weiteren Hohenakzent hat das Hauptgebaude durch den Risalit der Nordseite der ebenfalls in einem Pyramidendach endet Am Sudflugel sind die Fassaden ausgesprochen schlicht gehalten was zum Teil auf nachtragliche Reduzierungen zuruckzufuhren ist Die 1904 errichteten Gebaudeteile weisen eine fur ihre Entstehungszeit typische spathistoristische Fassadengestaltung auf Das sachsische Wappen uber der Tordurchfahrt dokumentiert die einstige Funktion des Bauwerkes als staatliches Gerichtsgebaude Im ruckwartigen Teil des Rathausareals steht das ehem Arrestgebaude Es stammt von 1902 03 Zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach turmartiger Mittelrisalit mit Pyramidendach Eingang mit Natursteinrahmung segmentbogig kraftiger Schlussstein Vor dem Arrestgebaude im Hof Schacht des ehemaligen Burg oder Schlossbrunnens im Ursprung mittelalterlich um 1900 fur die Wasserversorgung des Arrestgebaudes erneuert Ausmauerung in Klinker Am Sudflugel hofseitig der Schacht des Amtsbrunnens durch Wappenstein 1764 datiert Trockenmauerwerk in Naturstein und Ziegel Durch die uber Jahrhunderte wahrende Kontinuitat des Rathausareals als Verwaltungssitz verkorpert der Komplex der Rathausgebaude einen orts und regionalgeschichtlichen Aussagewert Er verweist auf die geschichtlichen Wurzeln von Zwenkau das im fruhen Mittelalter ein bedeutender Burgwart war Zugleich ist er ein Zeugnis fur die Entwicklung der staatlichen Verwaltung insbesondere des Justizwesens In seiner Funktion als Rathaus die er nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt das 1914 eingeweihte Zwenkauer Rathaus wurde durch Kriegseinwirkung zerstort dokumentiert der Komplex in bedeutender Weise die jungeren stadtgeschichtlichen Entwicklungsetappen Der heutige Rathauskomplex gehort mit der Laurentiuskirche und dem Gebaude des Ratskellers zu den stadtbildpragenden Baulichkeiten von Zwenkau Darin liegt seine stadtebauliche Bedeutung LfD 2011 09257231 Kirche mit Ausstattung und altester Zwenkauer Glocke um 1500 sowie zwei Sandsteinpostamenten auf dem Kirchhof Dalziger Weg Karte bez 1515 ortsgeschichtliche baugeschichtliche kunstlerische und stadtebauliche Bedeutung Denkmaltext Kleiner etwas erhoht gelegener Kirchenbau hervorgegangen aus einer Kapelle Chor 1515 vollendet Stein mit Datierung und Merseburger Kreuz gedrungenes rechteckiges Schiff mit Walmdach wohl im 17 Jh errichtet Turmaufbau von 1794 Kirchengebaude 1890 restauriert Putzbau Chor dreiseitig geschlossen und dem Schiff gegenuber leicht eingezogen gegliedert durch abgestufte Strebepfeiler Spitzbogenfenster Schiffswande glatt geoffnet mit hohen Stichbogenfenstern Turm im unteren Teil uber quadratischem Grundriss achteckiger Aufsatz mit geschwungener Haube und Laterne Inneres flachgedeckt an drei Seiten eingeschossige Emporen Kanzelaltar aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt Reste eines spatgotischen Schnitzaltars um 1515 holzerner Kanzelkorb erste Halfte 17 Jh Bleiglasfenster Orgel von Urban Kreutzbach 1851 Die Auenkirche von Imnitz die immer Filialkirche der Zwenkauer Laurentiuskirche war ist das bedeutendste Baudenkmal des 1929 nach Zwenkau eingemeindeten Dorfes hieraus ergibt sich ihr hoher ortsgeschichtlicher Aussagewert zudem ist sie Zeugnis der Kirchengeschichte und Kirchenbaukunst verschiedener Jahrhunderte im Leipziger Umland Als identitatsstiftendes Element fur den einst selbstandigen Ort hat sie auch ortsbildpragende stadtebauliche Bedeutung LfD 2011 Kirche rechteckiges Schiff mit Satteldach Ostturm mit Haube und Laterne holzerne Kanzel Bleiglasfenster Kanonenofen an der Kirche Sandsteintafel mit Inschrift bezeichnet 1517 08970446 Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Dalziger Weg 5 5a Karte um 1800 Fachwerkgebaude in strassenbildpragender Lage ortsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Bei dem wohl um 1800 errichteten Gebaude handelt es sich offensichtlich um das ehem Wohnhaus eines Dreiseithofes Heute ist der zweigeschossige Bau in zwei Hauser unterteilt Erdgeschoss massiv uber Natursteinsockel ursprunglich wahrscheinlich Lehmweller spater in Ziegelmauerwerk ersetzt verputzt Obergeschoss Fachwerk zugewandter Giebel ebenfalls massiv in Ziegel ausgefuhrt Satteldach Das in Teilen erneuerte oder aufgebretterte Fachwerk zweirieglig die typischen Mittelstiele der Fensterbrustungen nur an einer Stelle erhalten Das Wohnhaus ist ein Zeugnis der historischen Bebauung im Ortskern von Imnitz womit es zugleich auf die fruheren bauerlichen Lebensverhaltnisse in dem einst eigenstandigen Dorf verweist Hierdurch erlangt des Objekt ortsgeschichtliche Bedeutung LfD 2011 zweigeschossig verputztes Erdgeschoss alter Dachstuhl Biberschwanzdeckung neue Fenster 08970387 nbsp Wohnhaus in offener Bebauung Ebertstrasse 26 Karte 1930 herausragender Bau im Stil des Neuen Bauens kunstlerisch hochwertige Innenausstattung baugeschichtliche und kunstlerische Bedeutung Denkmaltext Das auf einem Grundstuck in Nahe des Bahnhofs errichtete Haus Rabe entstand 1929 30 nach Planen des Architekten Adolf Rading Rading entwarf einen zweigeschossigen nahezu wurfligen Bau der konsequent den Prinzipien des Neuen Bauens verpflichtet ist in die glatt verputzten Fassaden sind der inneren Raumordnung entsprechend unterschiedlich grosse Fenster eingeschnitten Der Hauseingang liegt seitlich geschutzt durch ein elegantes Vordach auf schlanken Vierkantpfeilern Fur das Innere schuf Oskar Schlemmer der gemeinsam mit Rading an der Staatlichen Akademie fur Kunst und Kunstgewerbe in Breslau seit 1929 lehrte Metallplastiken und ein Wandrelief Das Wohnhaus Dr Rabe ist eines der wichtigsten Beispiele des Neuen Bauens in Sachsen Zudem steht es fur das Schaffen von Adolf Rading und Oskar Schlemmer die fur die nationale und internationale Architektur und Kunstentwicklung von grosser Bedeutung waren LfD 2011 Putzfassade drei Geschosse kubischer Baukorper in der Wohnhalle Metallplastik von Oskar Schlemmer 09257044 Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Elsterflossgraben Flossgraben siehe auch Sachgesamtheit Obj 09304747 Eythraer Weg Karte 1608 1610 kunstlich angelegter der Landschaftsform angepasster Flossgraben mit Anfangsstuck sogenannte Batschke auf Markkleeberger bzw Zwenkauer Gebiet im Connewitzer Holz sudlicher Auewald in die Pleisse mundend regionalgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung Denkmaltext Der Grosse Elsterflossgraben gehort zum Pleisse Elster Flosssystem einem System kunstlich angelegter Graben das sich aus naturlichen Flusslaufen oder Muhlgraben verbunden mit Wehren Uberlaufen und Rechen versehen zusammensetzte und ab 1579 zum Holztransport mittels Wasser diente Der sachsische Kurfurst verfolgte mit der Anlage des Flossgrabens das Ziel eigene Salzvorkommen in Salinen bei Weissenfels Poserna zu erschliessen Der Graben selbst hatte einen trapezformigen Querschnitt Er war an der Oberkante ursprunglich 3 m am Boden einen Meter breit Die Lange des Pleisse Elster Flosssystem betrug insgesamt 93 km und bewaltigte einen Hohenunterschied von 25 m Damit stellt er das bedeutendste Kunstgrabensystem des 16 Jahrhunderts auf dem europaischen Kontinent dar Durch den Lauf markierenden Bewuchs hebt er sich deutlich vom landwirtschaftlich gepragten Umland ab Das Pleisse Elster Flosssystem unterteilt sich in die zwei Hauptsysteme Grosser Elsterflossgraben und Kleiner bzw Leipziger Elsterflossgraben In den Jahren 1578 bis 1580 liess Kurfurst August I von Sachsen nach Planen des Oberbergmeisters Martin Planer und unter der Bauleitung von Christian Kohlreiber den Grossen Elsterflossgraben anlegen der mit Wasser der Weissen Elster gespeist zur Rippach fuhren und so das Holzflossen bis nach Poserna ermoglichen sollte 1610 wurde erstmals Holz fur die kursachsischen spater preussischen Salinen geflosst Nach dem Niedergang der Salinen wurde der Flossgraben zum Transport von Brenn und Bauholz verwendet Auf heutigem sachsischem Gebiet betragt die Lange des Grossen Elsterflossgrabens 6 km Eine Besonderheit des Flossgrabens stellen die 79 Brucken dar die ab Crossen Thuringen mit romischen Ziffern durchnummeriert wurden und die teilweise original erhaltenen Brucken Nummer LIX bis LXXII Die Stadt Leipzig bezog ihr Holz seit Mitte des 16 Jh uber den Fluss Pleisse Nachdem die Walder im Pleisse Gebiet erschopft waren versuchte man den Grossen Elsterflossgraben fur den Holztransport zu gewinnen Bei dem Dorf Stontzsch legte man dazu einen Abzweig den sog Kleinen oder Leipziger Flossgraben vom Grossen Elsterflossgraben an Der Flossgraben wurde grosstenteils durch Verknupfung und Ausbau des bestehenden Fluss und Muhlgrabensystems geschaffen So wurden die Elster selbst ihr bei Zwenkau abzweigender Arm Batschke und der Leipziger Pleissemuhlgraben in diesen Teil des Grabensystems eingebunden der 1610 erstmals mit Holz beflosst wurde Umgeschlagen wurde das Material auf dem damals unmittelbar vor der Stadt befindlichen Leipziger Flossplatz an dessen Geschichte heute u a der gleichnamig Platz erinnert Bis um 1820 wurde erfolgreich Holz mit dem Flossgraben geflosst Danach verlor der Graben zunehmend an Bedeutung Der Ausbau des Strassensystems sowie ab Mitte des Jahrhunderts das Aufkommen des billigeren Transports per Eisenbahn und der zunehmende Ersatz von Brennholz durch Braunkohle fuhrten zur Einstellung der Elsterflosserei um 1864 An einigen Stellen diente das Wasser des Flossgrabens noch zum Betreiben von Muhlen Der Wasserdurchsatz wurde aber deutlich reduziert Da er inzwischen durch verschiedene Lander fuhrte Herzogtum Altenburg Preussische Provinz Sachsen und Konigreich Sachsen wurde zu seinem Unterhalt und weiteren Betrieb ein gemeinsamer Zweckverband gegrundet der fast bis Mitte des 20 Jahrhunderts bestand Ab 1958 wurden Teilstrecken des Elsterflossgrabens durch Braunkohlentagebaue unterbrochen bzw trockengelegt Hinter den Tagebauen versuchte man seinen Lauf durch Zupumpen von Wasser aus der Weissen Elster aufrechtzuerhalten Nach Stilllegung dieser Tagebaue wurden ab 1992 zwischen Elstertrebnitz und Werben Teilstucke des alten Flossgrabens auf etwas veranderten Trassen neu errichtet So fuhrt der rekonstruierte Kleine Flossgraben seit ca 1996 Wasser und bindet uber den Elstermuhlgraben wieder Teile der ursprunglich fur die Leipziger Flosserei genutzten Gewassersysteme an Sein denkmalpflegerischer Wert ergibt sich aus seiner Bedeutung als uberregional bedeutende Leistungen des Vermessungswesens des Wasserbaus sowie ein beinahe 300 Jahre anhaltendes erfolgreiches sachsisches Wirtschaftsunternehmen der Wasserwirtschaft und des Transportwesens LfD 2013 09305755 nbsp Weitere Bilder Schutzenhaus Geschwister Scholl Platz 1 Karte 1898 Wiedererrichtung zuvor in Leipzig malerisches spathistoristisches Gebaude baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext 1897 als Vereinshaus der Zwenkauer Schutzengesellschaft errichtet 1898 eingeweiht zuvor war das Gebaude Exponat der Sachsisch Thuringischen Industrie und Gewerbeausstellung in Leipzig 1896 wo es als Kaffeehaus Rothenburger Erker diente Zweigeschossiger stark gegliederter Bau Fassaden verputzt und mit Zierfachwerk geschmuckt Satteldach Front mit stark vortretendem Risalit dieser mit Erker versehen zu Seiten des Risalits eingeschossige Anbauten Baugeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung erlangt das Gebaude als ehem Ausstellungsstuck einer zeittypischen Leistungsschau von Industrie und Gewerbe Ortsgeschichtlichen Aussagewert hat es durch seine darauffolgende Funktion als Gebaude des Schutzenvereins bis 1944 LfD 2011 Zwei Geschosse mit Rothenburger Erker 1995 saniert 1896 erbaut fur die Sachsisch Thuringische Industrie und Gewerbeausstellung in Leipzig 1898 an den heutigen Standort versetzt Vereinshaus bis 1944 09259884 Wohnhauszeile mit Vorgarten und Waschhaus hinter Nr 13 Goethestrasse 13 15 17 19 21 23 25 Karte 1928 Zeilenbau im Stil des Neuen Bauens Fassadengestaltung in Putz und Klinker baugeschichtliche ortsentwicklungsgeschichtliche sozialgeschichtliche und kunstlerische Bedeutung Denkmaltext Viergeschossiger aus sieben Hausern bestehender Wohnblock 1928 nach Planen des Architekten Thilo Schoder erbaut konzipiert als Teil einer nicht fertiggestellten Wohnanlage 115 m lang Nord Sud Ausrichtung insgesamt 53 Wohnungen als nordlicher Abschluss so genanntes Kopfhaus Fassaden verputzt Gliederungselemente in Klinker und Beton Rhythmisierung durch eingeschobene Treppenhauser mit verglasten Ecken sowie Loggien Flachdacher fur die Zeit vorbildlicher Wohnkomfort z B Ausstattung der Wohnungen mit Badern Bei dem Wohnblock handelt es sich um ein herausragendes Beispiel der klassischen Moderne in der Region Zudem ist er ein Zeugnis fur den sozialen Wohnungsbau in der Weimarer Republik das eine sehr gelungene Verbindung von sozial gestaltetem Wohnraum preiswert gute hygienische Verhaltnisse und asthetisch hochst anspruchsvoller Architektur zeigt Weiterhin verkorpert der Wohnblock einen bedeutenden Aussagewert zum Schaffen Thilos Schoders der zu den erstrangigen Vertretern des Neuen Bauens in Mitteldeutschland und daruber hinaus zahlte Diese Gesichtspunkte erklaren die bau und sozialgeschichtliche sowie kunstlerische Bedeutung des Objekts Ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft erlangt es als Dokument der baulichen und historischen Entwicklung Zwenkaus in den 1920er Jahren LfD 2011 Putz Klinker Fassade Eckbetonung durch Kopfbau mit Fenster Haustur und Klinke original beachtenswert der Treppenhaus Turm 09255781 Zwei Mietshauser in offener Bebauung Goethestrasse 35 37 Karte 1931 Putzfassaden mit Klinkerelementen zeittypische Wohnbauten mit zahlreichen originalen Details ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Die beiden Wohnhauser mit je sechs Wohnungen wurden 1931 nach Planen der Architekten Ernst Riedel und Hugo Koch beide BDA Leipzig errichtet In zeittypischer Gestaltung weisen die Gebaude glatt verputzte Fassaden auf in denen die Fenster durch Klinkerverkleidung bandartig zusammengefasst sind Die dadurch entstehende Horizontalgliederung wird spannungsvoll durch die mittig angeordneten Treppenhausrisalite kontrastiert Hohe leicht geknickte Walmdacher Mit dem Aufschluss des Bohlener Tagebaues 1921 und der einhergehenden wirtschaftlichen Entwicklung bestand fur Zwenkau in den 1920 30er Jahren ein hoher Wohnraumbedarf der durch verschiedene Bauprojekte auf neu erschlossenem Stadtgebiet gedeckt werden sollte Dazu gehorten auch diese beiden Wohnhauser die damit auf jene wichtige Etappe der Ortsentwicklung verweisen Baugeschichtliche Bedeutung erlangen die Objekte als charakteristische Beispiele des Mietwohnungsbaues der Zeit um 1930 die daruber hinaus auf die Planung zweier fur Leipzig und das Umland bedeutende Architekten zuruckgehen LfD 2011 je drei Geschosse Treppenhausrisalit mit Klinkereinfassung Nummer 35 Haustur mit originaler Klinke Fenster uberwiegend alt Baugenehmigung 09259468 Wohnhaus Handwerkerhof 10 Karte 1892 93 Klinkerbau einst Wohngebaude des Besitzers der ehemaligen Schuhfabrik Enke ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das Gebaude wurde 1892 93 als Wohnhaus fur den Schuhfabrikanten Gotthard Enke erbaut Planung und Ausfuhrung durch den Zwenkauer Baumeister Albert Harnisch Zweigeschossiger gelber Klinkerbau Gliederung und Schmuckformen in roten Klinkern Natursteinsockel Satteldach an der Hauptfront Seitenrisalit dessen Kruppelwalmdach mit Gesparre Hauseingang mit Vorhauschen in reicher Holzbauweise auf der Ruckseite zweigeschossige in Fachwerk ausgefuhrte Veranda Das Wohnhaus ist das letzte bauliche Dokument fur die ehem Schuhfabrik Enke die zu den wichtigen im ausgehenden 19 Jh am Ort entstehenden Industriebetrieben gehorte somit verweist es auf Wirtschafts und Industrieentwicklung Zwenkaus in dieser Zeit ortsentwicklungsgeschichtlicher Aussagewert als zeittypischer Beispiel kleinstadtischer Industriearchitektur ist es auch bautypologisch von Bedeutung LfD 2011 Zwei Geschosse Seitenrisalit alte Fenster alter Dachstuhl Biberschwanzdeckung gehort zum Fabrikgebaude evt Kontorgebaude Fabrikgebaude verputzt vermutlich fruher Klinkerfassade schlichte Fassadengliederung 09256093 Wohnhaus Hugo Haase Strasse 6 Karte 1927 mit Laden Putzfassade mit Klinkerelementen gut gestalteter zeittypischer Bau der 1920er Jahre ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das Mietshaus wurde 1927 durch das ortsansassige Architekturburo Harnisch amp Germer errichtet Es ist Teil eines in den 1920er Jahren neu erschlossenen Siedlungsgebietes ostlich des Wasserturms Der zweigeschossige Bau steht frei Klinkerelemente verleihen seinen verputzten Fassaden optische Akzente charakteristisch die gestuften Giebel wodurch auch dem aufgefalligen Standort des Gebaudes an der geknickt verlaufenden Strasse Rechnung getragen ist Ausgebautes Satteldach Dachaufbauten wohl nachtraglich etwas verandert Das Mietshaus ist ein Zeugnis der baulichen Entwicklung von Zwenkau in den 1920er Jahren es verweist zugleich auf das Wirken der Architekten Johannes Harnisch und Curt Germer die in dieser Entwicklung eine wichtige Rolle spielten Aufgrund seiner zeittypischen und qualitatvollen Gestaltung ist es auch ein uberzeugendes Beispiel fur den Wohn und Geschaftshausbau seiner Zeit LfD 2011 Zwei Geschosse Putzfassade aufwandige Klinkergliederung alte Fenster strassenbildpragend Frischmarkt Mehnel 09255096 nbsp Weitere Bilder Kino Hugo Haase Strasse 9 Karte 1927 Bau mit Klinkergliederungen in zeittypischer expressionistischer Gestaltung ortsgeschichtliche kulturgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das einzelstehende Gebaude setzt sich aus Vorbau und breitgelagertem Kinosaal zusammen Fur das statische Gerust des Saals kam Eisenbeton zum Einsatz die flachbogigen Deckenbinder uberspannen eine Weite von ca 16 m Die Betonung des Vorbaues mit einem Mittelturm der die Vorhalle fur die Empore und daruber die Raume des Vorfuhrers enthalt tragt der stadtebaulichen Einordnung des Kinos Rechnung In dem in den 1920er Jahren neu erschlossenen Stadtgebiet bildet es den zentralen Ort Dementsprechend ist es in die Flucht der Hugo Haase Strasse gestellt die direkt auf den Haupteingang zufuhrt Die Architektur des ehem Filmtheater durch Formen des Art deco gepragt aussere Gestaltung in DDR Zeiten vereinfacht ursprunglich Gliederung durch Lisenen und profilierte Gesimse dagegen Gebaudesockel und Turrahmungen in Ziegel erhalten Im Innern Kassenraum Vorraum der Emporen und Kinosaal mit wesentlichen Gestaltungselementen der Bauzeit Die Nutzungsmoglichkeit des Hauses beschrankten sich nicht nur auf Filmvorfuhrungen Auf der kleinen Buhne die uber seitliche und ruckwartige Treppen begehbar war sowie uber einen Souffleurskasten verfugte konnten auch andere Darbietungen stattfinden Das ehemalige Walhalla Lichtspieltheater fungierte bis zum Beginn der 1970er Jahre als Kino 1973 76 erfolgte der Umbau zum Kulturhaus Mehrzweckgebaude mit 600 Platzen Der Kino Bau belegt die gesellschaftliche Relevanz von Film und Kino in den 1920er Jahren Somit hat er kulturgeschichtliche Aussagefahigkeit die sich im speziellen Falle sogar noch auf die Zeit als DDR Kulturhaus ausweitet Mit diesem Aspekt verbindet sich eine bautypologische Bedeutung Als Statte des offentlichen kulturellen Lebens in der Stadt erst Kino dann Kulturhaus hat das Gebaude ortsgeschichtliche Bedeutung Daruber hinaus ist es Teil der Bebauung der 1920 30er Jahre die in Zwenkau eine besondere Rolle spielt hieraus leitet sich die ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung ab LfD 2011 Architekt Germer s auch Konsum 09255163 Wohnhauszeile mit Vorgarten und Einfriedung Hugo Haase Strasse 13 15 17 19 Karte 1929 gut erhaltenes Zeugnis des Wohnungsbaus der 1920er Jahre mit zahlreichen zeittypischen Elementen ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Der zweigeschossige Wohnblock mit vier Eingangen entstand 1929 durch die Bergmanns Wohnstattengesellschaft Borna mbH Treppenhausrisalite gliedern den langgestreckten Baukorper hier auch akzentuierende Klinkerelemente die Fenster in den Rucklagen mit Laden Satteldach mit Gaupen Denkmalgerecht saniert Der Wohnblock dokumentiert die Ortsentwicklung in den 1920er Jahren die durch die Erschliessung eines neuen Wohngebietes ostlich des Wasserturmes gekennzeichnet ist Ausloser dieser Entwicklung war der Aufschluss des Tagesbaues Bohlen 1921 und der daraus resultierende Zustrom auswartiger Bergarbeiterfamilien nach Zwenkau Als zeittypisches Beispiel des Werks bzw Arbeiterwohnungsbaues der 1920er Jahre ist der Wohnblock auch baugeschichtlich bedeutend LfD 2011 Zwei Geschosse Putzfassade je ein Mittelrisalit mit Klinkergliederung originale Haustur Fensterladen 09259797 Doppelmietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Bahnhofstrasse 14 Illgnerstrasse 1 Illgnerstrasse 1 Karte 1891 Putz Klinker Fassade in spathistoristischen Formen mit strassenbildpragender Wirkung ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das Doppelmietshaus wurde 1891 durch den Baumeister Franz Illgner errichtet Es handelt sich um einen zweigeschossigen Bau in Ecklage Hauptfront zur Bahnhofstrasse Natursteinsockel daruber verputztes Erdgeschoss mit Nutung Obergeschoss mit roten Klinkern verkleidet dazu Gliederungs und Schmuckelemente in Putz und Stuck Sohlbanke und Fensterverdachungen wohl in Kunststein kraftiges profiliertes Traufgesims Walmdach mit Gaupen in verschiedenen Formen Gebaudeecke entsprechend der stadtebaulichen Situation verbrochen daruber Betonung durch Dachhauschen mit spitzer Haube Das Doppelmietshaus ist ein Zeugnis der baulichen Entwicklung Zwenkaus um 1900 es verweist auf Erweiterung und stadtischen Ausbaus des Ortes infolge des Eisenbahnanschlusses und einer gewissen Industrialisierung Hierdurch erlangt es ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft LfD 2011 Bahnhofstrasse 14 zwei Geschosse funf Achsen Putznutung Porphyrsockel Obergeschoss Klinker Illgnerstrasse 1 zweigeschossig Porphyrsockel 3 1 3 Achsen Zwerchhauser Ecke mit Spitzhelm versehen Putznutzung im Erdgeschoss Klinker mit Putz im Obergeschoss neue Fenster saniert vermutlich ehemals Ecklagen 09257248 nbsp Villa in Ecklage Backergasse mit Gartenpavillon Illgnerstrasse 4 Karte 1889 stattliche Villa im Stil der Neorenaissance baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext 1889 durch den Baumeister Franz Illgner im eigenen Auftrag erbaut Zweigeschossiger kubisch Baukorper mit abgeflachten Walmdach Fassaden verputzt Betonung des Eingangs durch uberhohten Risalit Treppenhaus Gequaderter Sockel Erdgeschoss mit Putzbandern daruber umlaufendes Gesims im Obergeschoss Beletage kraftige Schmuck und Gliederungselemente die historistische Gestaltung im italienischen Stil besonders am Risalit Fensterformen erkennbar Zur Illgnerstrasse schone Dachgaupe Im Ursprungszustand waren die Putzgliederungen des Aussenbaues reicher beispielsweise fehlt heute die imitierte Bossierung des Erdgeschosses oder die Eckquaderung im Obergeschoss Auf der Nordseite des Gartens oktogonaler Pavillon in Fachwerk ausgefuhrt Fenster mit Atzglas Die Villa dokumentiert die bauliche Entwicklung Zwenkaus im spaten 19 Jh und zeigt Anspruch und Qualitat des historistischen Villenbaus im kleinstadtischen Rahmen Durch die Verbindung mit Eduard Franz Illgner 1838 95 erinnert der Bau auch an eine Personlichkeit die wesentlich mit der Stadtgeschichte in der zweiten Halfte des 19 Jh verbunden war Illgner hatte sowohl als Baumeister als auch als Stadtrat 1871 90 Bauausschuss wichtigen Einfluss auf das ortliche Baugeschehen jener Zeit Unter diesen Aspekten hat der Villenbau baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung LfD 2011 zweigeschossig Walmdach uberhohter seitlicher Eingangsrisalit Dachhauser mit Volutengiebel Risalit mit alten Fenstern und Gitter Fachwerkpavillon oktogonal mit Atzglas Villa saniert mit neuen Fenstern 09257259 Villa Kreuzweg 1 Karte bez 1911 ansprechend gestalteter Bau mit Merkmalen der Reformarchitektur um 1910 15 ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Die 1911 nach Planen des Architekten J Halter entstandene Villa befand sich ehemals im Randbereich Zwenkaus Bauherr war Ferdinand Stichel der in unmittelbarer Nahe Leipziger Strasse 118 eine Pianoforte Fabrik automatische Musikinstrumente betrieb Es handelt sich um einen zweigeschossigen asymmetrisch gegliederten Bau mit hohem Kruppelwalmdach dessen Putzfassaden im Sinne der Reformarchitektur nur wenig Schmuckwerk aufweisen Dafur bereichern verschiedene An und Vorbauten das Erscheinungsbild des kubisch aufgefassten Baukorpers der sich uber einem Bruchsteinsockel erhebt Der Treppenaufgang auf der Sudseite mit schmiedeeisernem Gelander und reizvollem Vordach Nordseite erkerartiger Vorbau mit Verschieferung im Obergeschoss Die Villa ist ein Zeugnis fur die bauliche Entwicklung Zwenkaus im fruhen 20 Jh Zudem verkorpert sie einen baugeschichtlichen Aussagewert zum Villenbau in der Region in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg wobei hier auf die Einflusse des Reformstils und der Heimatschutzbewegung zu verweisen ist LfD 2011 Bruchsteinsockel Putzfassade mit Putzgliederung Treppenaufgang mit schmiedeeisernem Gelander halbrunder Vorbau alte Fenster alte Haustur bezeichnet 1911 an Wetterfahne 09256035 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Strasse 3 Karte 1822 Inschrift vermutlich altestes Apothekengebaude der Stadt Bestandteil der historischen Ortskernbebauung ortsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Laut Inschrift uber der Ladenoffnung des Erdgeschosses wurde das traufstandige Gebaude 1822 errichtet Kartusche mit Datierung und den Initialen CAG aller Wahrscheinlichkeit nach handelte es sich hier einst um ein Apothekerhaus Das Gebaude ist zweigeschossig Erdgeschoss massiv Obergeschoss wohl Fachwerk Fassade verputzt erneuert Satteldach im Erdgeschoss Natursteingewande Steinstein Ladenoffnung und Haustur mit Stichbogen an der Tur mit Schlussstein Als wohl altestes Apothekerhaus der Stadt hat das Gebaude einen hohen ortsgeschichtlichen Aussagewert zudem gehort es zu den wenigen authentischen Zeugnissen der ursprunglichen Bauweise im Ortskern LfD 2011 eventuell fruher Apotheke laut Aussage des Ortschronisten Herrn Wunschmann 09257242 Kaufhaus Leipziger Strasse 6 8 10 Karte 1930 1931 durch den Stil des Neuen Bauens beeinflusster Bau Putzfassade mit Klinkerelementen strassenbildpragend ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das 1930 31 nach Planen des Zwenkauer Architekturburos Harnisch amp Germer errichtete Gebaude zeigt eine betont kubische Baukorpergestaltung Erdgeschoss an der Hauptfront durchgehend mit Schaufenstern und dem seitlich verschobenene Eingang Pfosten zwischen den Schaufenstern mit Klinkerverkleidung diese an den Schmalseiten umlaufend uber der Schaufensterzone Zwischengeschoss angedeutet Nischen mit Klinkerrahmung ab erstem Obergeschoss dreigeschossiger Gebaudemittelteil zuruckgesetzt seitlich begleitet durch zweigeschossige mit Erdgeschoss bundige Baukorper hier eine Art Blindfenster durch Klinker zugesetzt Flachdacher Getreppter Ziergiebel am Mittelbau und andere zeittypische Schmuckelemente in Klinker mildern die Strenge in der Baukorpergestaltung etwas ab Zeugnis der Orts und Bauentwicklung Zwenkaus in den 1920er Jahren die einige bemerkenswerte Beispiele der Architekturstromung des Neuen Bauens hervorbrachte In diesem Sinne hat das Kaufhaus auch eine allgemeine baugeschichtliche Bedeutung Zudem verweist es auf das Schaffen der Architekten Harnisch amp Germer die das ortliche Baugeschehen der 1920 30er Jahre wesentlich mitpragten LfD 2011 09257253 Wohnhaus in halboffener Bebauung Leipziger Strasse 9 Karte vor 1866 mit Laden Putzbau mit seitlichem Toreingang ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das um die Mitte des 19 Jh entstandene Gebaude diente uber lange Zeit als Fleischerei Es handelt sich um einen zweigeschossigen Bau mit schlichter Putzfassade und Satteldach auffallig das kraftige profilierte Traufgesims der Torzugang mit schonen eisernen Torflugeln des spaten 19 Jh Als Beispiel der fur Zwenkau typischen kleinstadtischen Bebauung des 19 Jh ist das Gebaude ein Zeugnis der baulichen Entwicklung des Ortes in der Vergangenheit Als ehem Fleischerei verweist es zudem auf die fruheren hiesigen Wirtschafts und Lebensverhaltnisse die von Ackerburgertum Kleingewerbe und Handwerk gepragt waren LfD 2011 Zwei Geschosse Fenster alt Dach neu gleicher Typ wie linker Geb 1audeteil Leipziger Strasse 11 09259669 Wohnhaus zwei Gebaudeteile in geschlossener Bebauung Leipziger Strasse 11 Karte 1878 1 Wohnhaus mit Laden aus ursprunglich zwei Hausern bestehend Fassaden teils verputzt teils verklinkert Ladengestaltung mit historischen Elementen ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das niedrigere und breitere der beiden Wohnhauser entstand 1878 fur den Kaufmann Robert Staake Ausfuhrung Baumeister Gustav Waldschlagel 1907 Erneuerung des Ladens 1927 Einbau eines zweiten Schaufensters Ladenbereich nun uber die gesamte Front Bis auf einfache Gesimse und die profilierten Pfosten der Ladentur Fassade ohne weitere Schmuckformen ursprunglich wahrscheinlich Fassadengestaltung etwas reicher steiles Satteldach Das andere Wohnhaus 1898 fur Richard Pfeifer der zu dieser Zeit bereits Besitzer beider Grundstucke war nach Planen von Albert Harnisch errichtet Dieses ebenfalls zweigeschossig aber hoher Die Fassade entsprechend dem Zeitgeschmack etwas aufwandiger ausgestaltet Erdgeschossbereich ebenfalls fast vollstandig als Laden geoffnet Obergeschoss gelbe Klinkerverkleidung durch dunkle Streifen horizontal unterteilt Zeitgemasse Schmuckformen sind die Konsolen unter den Sohlbanken und am Traufgesims sowie die Neurenaissance Ornamente in den Fensterverdachungen Das Satteldach ist etwas geringer geneigt als am Nachbarhaus Die beiden einst eigenstandigen Hauser sind authentische Zeugnisse der baulichen Entwicklung Zwenkaus im letzten Viertel des 19 Jh Sie verweisen auf typische Bauformen im Kleinstadtmilieu jener Zeit Hieraus resultiert ihr ortsentwicklungsgeschichtlicher Aussagewert LfD 2011 beide Gebaude zweigeschossig linker Teil geglattete Fassade Putz neue Fenster alter Dachstuhl rechter Teil Klinkerfassade mit Klinkergliederung stukkierte Fensterbekronungen abschliessendes Konsolgesims 09257254 Wohnhaus in geschlossener Bebauung Leipziger Strasse 14 Karte um 1810 aufragender Bau mit Putzfassade Bestandteil der ursprunglichen Bebauung im Ortskern ortsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Vermutlich um 1810 errichtetes Wohnhaus hoch aufragender traufstandiger Bau mit steilem Satteldach im Kern wohl Fachwerk schlichte Putzfassade profiliertes Traufgesims zweiachsiges Zwerchhaus im Giebel mit Okulus Erdgeschossfenster heute zu Schaufenstern vergrossert Gebaude gehort trotz der jungsten Veranderungen zu den wenigen authentischen Zeugnissen der alten historischen Bebauung im Ortskern von Zwenkau es verweist somit auf die Bau und Lebensweise in dem Landstadtchen in vorindustrieller Zeit damit verkorpert es einen wichtigen ortsgeschichtlichen Aussagewert LfD 2011 Klinkersockel neue Haustur neue Fenster sehr hoher Dachstuhl gute Wirkung im Strassenbild bis 1945 als Friedhofsgartnerei genutzt 08970766 Werkstattgebaude im Hof Leipziger Strasse 30 Karte Ende 19 Jh ehemalige Stellmacherei verputzter Ziegelbau ortsgeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Ehemalige Stellmacherei errichtet um 1900 damals Meister Theodor Funke Werkstattinhaber Eingeschossiger Bau in Ziegelmauerwerk verputzt uber Klinkersockel Satteldach Werkstatttor seitlich Das Werkstattgebaude ist ein allgemeines Zeugnis fur das ortliche Handwerk das fruher in den Wirtschaftsverhaltnissen des Stadtchens eine wesentliche Rolle spielte Im Speziellen verweist es auf die Bedeutung des Stellmacherhandwerks das einst fur das Funktionieren verschiedene Lebens und Arbeitsbereiche grundlegend wichtig war Deshalb verkorpert das Objekt sowohl orts als auch wirtschaftsgeschichtliche Aussagewerte LfD 2011 Alter Dachstuhl alte Fenster Biberschwanzdeckung gusseiserner Kanonenofen 08970792 Wohnhaus mit Einfriedung in Ecklage Grossdeubener Weg Leipziger Strasse 84 Karte 1902 stattliches Gebaude mit ansprechender spathistoristischer Fassadengestaltung ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext 1902 fur den Prokuristen Hermann Louis Sieber errichtet Ausfuhrung durch den ortsansassigen Baumeister Albert Harnisch spaterer Besitzer Landschaftsgartner Karl Fetzer Eigentumer einer Rosenschule Inschrifttafel am Haus Das etwas zuruckgesetzte Gebaude ist Teil des nordlich des Ortskerns gelegenen Stadtgebietes das erst seit der zweiten Halfte des 19 Jh baulich erschlossen wurde An der alten Ausfallstrasse nach Leipzig entstanden verschiedene Gewerbeansiedlungen und damit verbunden auch Wohnbauten wie dieses Gebaude Der zweigeschossige Bau hat aufwandig gestaltete Klinkerfassaden mit Putz und Kunststeinelementen Front zur Leipziger Strasse mit Seitenrisalit und an der Ecke zum Nachbarhaus zweigeschossiger Wintergarten in Holzbauweise Die Einzelformen wie Verdachungen und Eckquaderung noch dem spaten Historismus verhaftet Mansarddach Das Gebaude ist ein Zeugnis fur die Erweiterung und bauliche Entwicklung Zwenkaus in der Zeit um 1900 hierin liegt sein ortsgeschichtlicher Aussagewert Es verweist darauf wie das Landstadtchen durch Neuansiedlung von Gewerbe und das Eindringen stadtischer Bauformen verschiedene Veranderungen im Erscheinungsbild erfuhr Ausserdem ist es ein Dokument fur das Schaffen des ortsansassigen Baumeister Albert Harnisch der fur das ortliche Bauwesen eine wichtige Rolle spielte LFD 2011 Zwei Geschosse Gesimsgliederung alte Fenster Wintergarten 09259883 Wohnhaus in Ecklage Pfarrgasse Markt 7 Karte 1716 barockes Wohngebaude mit vielen originalen Details altester nach Stadtbrand 1712 errichteter Bau baugeschichtlicher und ortsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das barocke Wohnhaus wurde 1716 erbaut Bauherr war der Forstbedienstete Johann Christoph Rusa ehemals Inschrift auf dem Tursturz JOHANN CHRIST DOF RUSA 1716 Der zweigeschossige Bau besteht aus massivem Ziegelmauerwerk verputzt Tur und Fenstergewande in Sandstein hohes Mansarddach mit bauzeitlichem Dachstuhl Die Marktfassade ist durch Ecklisenen eingefasst zwischen den Geschossen Putzband profiliertes Traufgesims Charakteristisch fur die Bauzeit die geohrten Fenstergewande Im Innern historische Ausstattungselemente u a Stuckdecken Sanierung 1998 1999 Als altestes nach dem Stadtbrand 1712 errichtetes Gebaude verkorpert des Objekt einen wichtigen ortsgeschichtlichen Aussagewert Als kleinstadtisches Wohnhaus der Barockzeit ist es auch baugeschichtlich von Bedeutung LfD 2011 Zwei Geschosse vier Achsen alter Dachstuhl alte Biberschwanzdeckung Sandsteingewande Datierung ist laut Ortschronisten Wunschmann uberliefert Sanierung 1998 1999 Mansarddach Tur und Ohrenfenster mit Sandsteinrahmung fragmentarische Inschrift im Turbalken JOHANN S CHRIST DOF RUSA Reste von Stuckdecken im Obergeschoss 09257234 nbsp Weitere Bilder Ehemaliges Rathaus heute Wohnhaus Markt 11 Karte bez 1866 qualitatvoller Historismusbau im Rundbogenstil ortsgeschichtliche baugeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Denkmaltext Das alte Rathaus von Zwenkau wurde 1866 nach Planen des Architekten Doberenz erbaut Inschrift am Mittelrisalit In seiner Funktion als Rathaus war das Gebaude allerdings weniger ein Verwaltungsbau sondern dient mehr reprasentativen Zwecken Ausstattung mit einem grossen Festsaal Kubischer zweigeschossiger Baukorper Fassaden verputzt abgeflachtes Walmdach Dekorierung Gemisch aus Formen die der Romanik Gotik und Fruhrenaissance entlehnt sind Gebaudeecken pfeilerartig ausgebildet und durch Turmchenaufsatze uberhoht Hauptfront mit einachsigem Mittelrisalit hier Haupteingang daruber Balkon im Dachbereich Giebelaufbau mit Okulus Als ehemaliges Rathaus Dokument der Ortsgeschichte aufgrund der Bauaufgabe und ihrer besonders qualitatvollen Losung herausragendes Zeugnis der regionalen Baugeschichte im fruhen Historismus neben der Laurentiuskirche und dem heutigen Rathaus wesentlicher Bestandteil des Erscheinungsbildes der Ortsmitte damit identitatsstiftend und von stadtebaulicher Bedeutung LfD 2011 Tudorgotik zwei Geschosse Erneuerung 1988 09257227 nbsp Mietshaus in halboffener Bebauung mit schmiedeeisernem Tor Marktstrasse 3 Karte 1900 spathistoristischer Bau mit gelber Klinkerfassade ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext 1900 durch den ortsansassigen Baumeister Albert Harnisch fur den Fleischermeister Ferdinand Lange errichtet Zweigeschossiger Bau mit den typischen Gestaltungselemente des Spathistorismus insgesamt malerisches Erscheinungsbild Natursteinsockel Front und Giebel durch gelbe Klinker verkleidet horizontale Bander in roten Klinkern Stockwerkgesims Fenster mit Rahmungen im Erdgeschoss stichbogig im Obergeschoss geschlossen in den ebenfalls gerahmten Brustungsfeldern weisse und graue Klinker kraftiges Traufgesims mit Konsolen Satteldach an der Giebelseite reicher Holzvorbau Vorhauschen und Veranda Das weitgehend authentisch erhaltene Wohnhaus verweist auf die bauliche Entwicklung Zwenkaus um 1900 Es dokumentiert die damalige Veranderung des Stadtbildes hier Ortskern durch das Vordringen stadtischer Bauformen Es zeigt mit welchem Anspruch und in welcher Qualitat typische Bauaufgaben der Zeit durch das ortsansassige Baugewerbe umgesetzt wurden Hieraus leitet sich der ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagewert des Objektes ab LfD 2011 Porphyrsockel zwei Geschosse funf Achsen Traufkonsolen sehr schoner Windfang und Wintergarten feines Schnitzwerk original Haustur und Klinke drei Jalousieblenden Fenster Satteldach Gliederungselementen aus Sandstein mit schonem Windfang und Wintergarten 09257235 nbsp Weitere Bilder Kirche mit Ausstattung Muhlberg Karte bez 1724 im Kern alter stattlicher Barockbau auf den Grundmauern eines spatgotischen Vorgangers ortsgeschichtliche kirchengeschichtliche baugeschichtliche kunstlerische und stadtebauliche Bedeutung Denkmaltext Die Stadtkirche St Laurentius wurde nach dem Stadtbrand von 1712 unter Einbeziehung von Teilen des spatgotischen Vorgangerbaues Westturm und Reste der Umfassungsmauern Wappenstein mit Datierung 1486 neu errichtet 1727 fertiggestellt Ausfuhrung durch den Leipziger Ratszimmermeister Johann Christian Schmidt 1892 Erneuerung durch Theodor Quentin Saalkirche mit Westturm und eingezogenem polygonalem Chor Putzbau Der Westturm unten rechteckig im oberen Teil oktogonal geschwungene Haube mit Laterne Wetterfahne bezeichnet 1724 Schiff durch stichbogige Fenster belichtet Unter Theodor Quentin die seitlichen Anbauten bis zur Traufe erhoht dadurch querhausartige Wirkung Inneres flach gedeckt dreiseitig von Emporen umgeben an den Langsseiten eingeschossig im Westen zweigeschossig Trennung zwischen Schiff und Chor durch Triumphbogen am Triumphbogen an der Sudseite barocke Kanzel Im Altarraum beidseitige verglaste Patronatslogen bekront durch kunstvolles Schnitzwerk spatgotische Sakramentsnische aus Porphyrtuff mit figurlichen Ritzdarstellungen Altar mit Kreuzigungsgruppe von Caspar Friedrich Lobelt 1726 uberlebensgrosse Sandsteinfiguren Altarschranken 1763 Taufstein aus der Vorgangerkirche um 1250 und barocker Taufstein von 1731 Grabplatten 17 18 Jahrhundert Die Zwenkauer Stadtkirche St Laurentius ist ein wichtiges Zeugnis der barocken Kirchenbaukunst im Leipziger Umland und ein Dokument fur das Schaffen des Leipziger Ratszimmermeisters Schmidt der neben dem Mauermeister Gregor Fuchs das Baugeschehen von Leipzig im ersten Viertel des 18 Jh wesentlich pragte Hierdurch erlangt die Kirche grosse baugeschichtliche Bedeutung Durch die qualitatvolle barocke Ausstattung gearbeitet durch den fur Leipzig seinerzeit ebenso wichtigen Bildhauer C F Lobelt eignet ihr ein gleichermassen kunstlerischer Wert Als Bauwerk das fur das Leben der Stadt einst grundlegende Bedeutung hatte eignet der Kirche auch eine hohe ortsgeschichtliche Aussagekraft die sich verbindet mit dem Dokumentationswert uber die fruheren kirchenlichen Verhaltnisse Schliesslich gehort der Kirchenbau augenscheinlich zu den Gebauden die der Kleinstadt ein unverwechselbares Erscheinungsbild geben worauf sich sein der stadtebaulicher Wert begrundet LfD 2011 09257239 nbsp Wohnhaus Toranlage Nebengebaude Hofpflasterung und Turbine der ehemaligen Muhle sowie Teil des Muhlgrabens Muhlberg 2 Karte 1881 reich dekoriertes Mullerwohnhaus in renaissancistischen Formen Nebengebaude schlichter Putzbau Turbine von 1915 im ehemaligen Mahlhaus dieses kein Denkmal ortsgeschichtliche baugeschichtliche wirtschaftsgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Die Zwenkauer Muhle ist seit dem fruhen 16 Jh belegt zunachst uber Jahrhunderte im Besitz des Leipziger Rates und an Pachter vergeben Im 19 Jh wurde die Muhle an Privatbesitzer verkauft In ihrer heutigen Form ist das Muhlenanwesen vor allem durch die Familie Fischer gepragt worden seit 1849 Besitzer Sie bauten die Zwenkauer Muhle zu einem florierenden Unternehmen aus das seine Erzeugnisse bis ins Vogtland und Erzgebirge lieferte Der einstige Wohlstand der Muhlenbesitzer dokumentiert sich unter anderem in dem 1881 errichtete Wohnhaus mit Kontor Es handelt sich um einen zweigeschossigen traufstandigen Bau mit reicher Putzfassade und Walmdach Die Strassenfront symmetrisch gegliedert dreiachsiger Mittelrisalit Erdgeschoss mit Putznutung und Stuckornament in den Verdachungsfeldern Blattwedel und Kartuschen Stockwerkgesims mit Rosettenfries Obergeschoss glatt verputzt mit Eckquaderung Fensterverdachungen auf Konsolen Mittelachse hier durch Pilasterstellung besonders hervorgehoben profiliertes Traufgesims auf Konsolen Hofeinfahrt mit Sandsteinpfeilern an der Leutpforte und bauzeitlichen schmiedeeisernen Toren Nebengebaude um 1870 errichtet ehemals Stallungen spater zu Arbeiterwohnungen umgebaut massiv in Ziegelmauerwerk verputzt Satteldach Satteldach stadtseitig ursprunglich reprasentativere Giebelgestaltung Im ehemaligen Mahlhaus dieses kein Denkmal Rest der 1915 eingebauten Wasserturbine der Fa Briegleb Hanson amp Co in Gotha Muhlgraben mit gemauerter Ufereinfassung Die Zwenkauer Muhle ist seit alters her mit der Entwicklung der Stadt verbunden sie spielte fur die Nahrungsversorgung der Stadt und Umgebung eine elementare Rolle hieraus leitet sich ihre orts und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung ab Mit ihren baulichen Anlagen vermittelt sie zudem ein anschauliches Bild eines Muhlenbetriebs des 19 und fruhen 20 Jh insbesondere zeigt das Wohnhaus den Anspruch und das Reprasentationsbedurfnis eines Muhlenbesitzer jener Zeit woraus sich auch ein baugeschichtlicher Aussagewert ergibt Das Muhlenanwesen gehort uberdies zu den pragenden baulichen Anlagen im Ortskern von Zwenkau Die technikgeschichtliche Bedeutung knupft sich an die erhaltenen Teile der seinerzeit sehr modernen Turbinenanlage von Briegleb Hanson amp Co LfD 2011 Zwei Geschosse Porphyrsockel mit Sandsteineinfassung Erdgeschoss geglattet ehemals Putznutung am Stockwerkgesims reiche Verzierung Nebengebaude verputzt Porphyrsockel rahmt die Strasse 09259741 nbsp Wohnhaus Muhlberg 4 Karte 1890 Putzbau in spathistoristischer Gestaltung ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das Gebaude wurde 1890 durch den ortsansassigen Baumeister Franz Illgner errichtet Auftraggeber war der konigliche Strassenwarter Louis Pfauder Es besteht aus Sockel und Hauptgeschoss zwischen den Geschossen kraftiges Gesims Hauptgeschoss mit historistischen Gliederungs und Schmuckelementen ausgestattet auch diese zum Teil sehr plastisch hervortretend Traufe mit Stuckkonsolen geziert darunter Schablonenornamente rekonstruiert Satteldach mit jungerer Gaupe Das Wohnhaus verweist auf die bauliche Entwicklung Zwenkaus im ausgehenden 19 Jh wobei auch der Standort des Gebaudes im Ortskern zu beachten ist Zudem ist es ein Zeugnis der Wohn und Lebensverhaltnisse seiner Entstehungszeit im Kleinstadtmilieu LfD 2011 Haustur original Fenster neu 09257230 Wohn und Geschaftshaus in geschlossener Bebauung und Hintergebaude Pegauer Strasse 15 Karte 1926 1927 ansprechend gestalteter Bau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das Wohn und Geschaftshaus entstand 1926 27 nach Planen des Baumeisters Wilhelm Gunther aus Engelsdorf Bauherr war Walter F C Becker Dreigeschossiger Bau mit anspruchsvoll gestaltete Fassade verputzt dreiachsiger Mittelrisalit der in den Obergeschossen leicht erkerartig nach vorn tritt Erdgeschoss mit Putznutung und seitlich gelegener Toreinfahrt Laden Apotheke in der Mitte angeordnet in den Obergeschossen genutete Eckstreifen das erste Obergeschoss mit bogigen Fensterturen im Risalit in den Brustungsfeldern des zweiten Obergeschosses Putzspiegel als Bekronung des Risalits ein Dreieckgiebel Satteldach mit seitlichen Gaupen Das Wohn und Geschaftshaus ist ein Zeugnis der baulichen Entwicklung Zwenkaus in den 1920er Jahren wobei das Gebaude im Vergleich mit anderen Bauten dieser Zeit die traditionellen Stromungen des damaligen Baugeschehens vertritt Es zeigt insgesamt eine uberzeugende Losung der Bauaufgabe wobei die Orientierung an grossstadtischen Bauten dieser Art klar erkennbar ist Ausserdem verweist das Wohn und Geschaftshaus auf das Schaffen des Baumeister Wilhelm Gunther Es zeigt dass dieser neben seiner pragenden Bautatigkeit in Engelsdorf auch andernorts Bauauftrage ausfuhrte Unter diesen Aspekten ist das Gebaude ortsentwicklungs und baugeschichtlich von Bedeutung LfD 2011 schlecht saniert innen original Treppenhaus Wohnungstur eiserne Kellerschranke 09257255 Wohnhaus mit ruckwartigem Anbau und Nebengebaude Pegauer Strasse 18 Karte um 1830 Putzbau in strassenbildpragender Lage ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das Wohnhaus und Nebengebaude des hofartigen Anwesens entstanden wahrscheinlich um 1830 spater erhielt das Wohnhaus auf der Nordseite einen ruckwartigen Anbau Um 1900 war das Anwesen in Besitz eines Viehhandlers 1893 Ernst Letzsch 1907 Georg Letzsch Bei dem Wohnhaus handelt es sich um einen zweigeschossigen traufstandigen Bau massiv verputzt mit Kruppelwalmdach Fassade durch schlichte Gesimsbander gegliedert kraftiges Traufgesims seitlich Ladeneinbau von 1907 Ruckwartiger Anbau ebenfalls zweigeschossig massiv verputzt Satteldach Nebengebaude kleine Scheune massiv in Ziegelmauerwerk teilweise verputzt Kruppelwalmdach uber dem Tor Dachhauschen mit Ladeluke Das Anwesen gehort zu den baulichen Zeugnissen der alten historischen Ortskernbauung von Zwenkau Es dokumentiert die Bau und Lebensweise in dem Landstadtchen in vorindustrieller Zeit als die ortlichen Verhaltnisse noch stark von Ackerburgertum und Handwerk gepragt waren Hierdurch erlangt das Objekt ortsgeschichtlichen Aussagewert Als typisches Beispiel eines sachsischen Kleinstadtwohnhauses aus der ersten Halfte des 19 Jh hat es auch baugeschichtliche Bedeutung LfD 2011 traufstandig zweigeschossig Kruppelwalmdach 09257243 Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Pegauer Strasse 23 1880 klassizistisch gepragter Grunderzeitbau ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext 1880 durch den Zwenkauer Baumeister Carl Gustav Waldschlager errichtet Bauherr war Friedrich Herrmann Geissler der auf dem Grundstuck eine Schmiede betrieb Zweigeschossiger Bau mit Natursteinsockel und Putzfassade die weitgehend symmetrische Fassadengestaltung noch biedermeierlich klassizistisch beeinflusst zweiachsiger in den Dachbereich aufsteigender Mittelrisalit mit Dreieckgiebel Satteldach mit stehenden Gaupen seitlich gelegeneTordurchfahrt Das Gebaude ist ein Zeugnis der baulichen Entwicklung Zwenkaus im ausgehenden 19 Jh Damals pragten Handwerk und Gewerbe noch weitgehend das Leben der Kleinstadt Als charakteristisches Beispiel seiner Art verweist das Bauwerk auf jene historischen Verhaltnisse und Bedingungen und erlangt damit ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagekraft LfD 2011 saniert Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel mit Tordurchfahrt 09257256 nbsp Weitere Bilder Relief Lowe Pegauer Strasse 78 Karte bez 1911 Stuckarbeit kunstgeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Farbig gefasstes Stuckrelief bezeichnet 1911 KL Karl Ludwig angebracht an der Strassenfront des ehem Gasthofgebaudes Ovale Form Rahmung aus Girlanden diese durch Agraffen verbunden in der Mitte nach rechts schreitender Lowe vor Blattwerk Zeittypisches Zeugnis des baubezogenen Kunsthandwerks zudem Erinnerungswert fur eine bekannte Gaststatte des ehemalig selbstandigen Orts Kotzschbar 1929 eingemeindet die zeitweise auch als Gemeindeamt diente LfD 2011 Jugendstilrelief an Traufseite bezeichnet 1911 KL Karl Ludwig 08970724 nbsp Villa mit schmiedeeiserner Einfriedung Pegauer Strasse 122 Karte 1904 stattlicher Bau im Landhausstil Putzfassade mit Zierfachwerk Jugendstilelemente ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Die Villa wurde 1904 im Auftrag von Robert Schlag Rittergutsbesitzer in Lippendorf durch die Leipziger Architekten Max und Woldemar Vogel gebaut Der zweigeschossige Bau mit asymmetrischer malerischer Baukorpergestaltung Putzfassade uber Ziegelsockel weit uberstehendes Walmdach zur Strasse stark vorspringender Risalit mit reichem Zierfachwerk im Giebelbereich Eingang seitlich uber Treppe mit schmiedeeisernem Gitter in Jugendstilformen zu erreichen gegenuberliegende Seite Veranda im Inneren bauzeitliche Treppenhausausgestaltung und Stuckdecken Schmiedeeiserne Einfriedung uber Ziegelsockel Die ehemals im Ortsbereich des Dorfes Imnitz 1929 nach Zwenkau eingemeindet gelegene Villa ist ein Dokument fur die bauliche Erweiterung und Entwicklung des kleinstadtnahen Dorfes in der Zeit um 1900 sie zeigt das Eindringen stadtisch gepragte Bauformen zu damaliger Zeit in das vorher bauerlich gepragte Umfeld Unter diesen Aspekten verkorpert das Objekt einen ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert Als charakteristischer gestalterisch uberzeugender Vertreter der Villenarchitektur am Beginn des 20 Jh ist es auch baugeschichtlich von Bedeutung Weiterhin verweist der Bau auf das Schaffen der bedeutenden Leipziger Architekten Max und Woldemar Vogel auch hierdurch erlangt er baugeschichtlich Aussagekraft LfD 2011 Klinkersockel zwei Geschosse Wintergartenvorbau Fenster uberwiegend alt originale Haustur schmiedeeisernes Gitter alter Dachstuhl Biberschwanzdeckung grosses originales Treppenhausfenster 09259670 nbsp Weitere Bilder Kirche mit Ausstattung sowie Einfriedungsmauer barockes Grabmal Obelisk Gedenkstein fur Pfarrer Schroder und Frau unbekanntes Grabmal Baumstamm und Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs auf dem Kirchhof Pestalozzistrasse Karte 1695 Kirchenschiff ortsgeschichtliche baugeschichtliche kunstgeschichtliche kunstlerische sowie stadtebauliche Bedeutung Denkmaltext 1695 wurde auf dem einst vor der Stadt gelegenen Friedhof eine turmlose Saalkirche errichtet Stiftung durch den kurfurstlichen Oberforster Johann Meintz und Frau 1717 um den Westturm erganzt Spende der Witwe Meintz 1845 kam es zu einem umfassenden Umbau 1906 und 1965 Restaurierungen 1996 97 Innensanierung 2010 11 Erneuerung des Ausseren Der breite Kirchenschiff mit grossen Rundbogenfenstern und schlichten Putzgliederungen Satteldach Turm uber quadratischen Grundriss zweigeschossig als Abschluss geschwungene Haube und Laterne Inneres flachgedeckt kassettierte Holzdecke an drei Seiten eingeschossige Emporen uber dem Altar Kanzel seitliche davon Betstuben Orgel von Richard Kreutzbach 1883 Friedhofsmauer Ziegelmauerwerk uber Natursteinsockel durch Pfosten unterteilt Zwischenfelder mit Zahnschnittfries barockes Sandsteingrabmal um 1720 in Form eines dreieckigen Obelisken Kartuschen und Eckfiguren christliche Tugenden Totenschadel an der Basis stark verwittert Inschriften nicht lesbar Gedenkstein fur Pfarrer Schroder und Frau 1825 rechteckiges Postament mit Eck Akroterien und verwitterten Schrifttafeln ursprunglich von Vase gekront unbekanntes Grabmal in Form eines Baumstammes Rochlitzer Porphyrtuff um 1900 Kriegerdenkmal fur den Ersten Weltkrieg an der Kirchennordwand zwei Tafeln mit den Namen von Gefallenen und auf Sockel Bronzeplastik eines sterbenden Soldaten datiert und signiert Felix Pfeifer 1931 Die ortsgeschichtliche Bedeutung der Johanniskirche leitet sich aus ihrer Funktion als Friedhofskirche ab Zudem kann der Bau als Zeugnis der Kirchengeschichte und Kirchenbaukunst verschiedener Jahrhunderte im Leipziger Umland gelten Mit ihrem schonen Barockturm ist sie wichtiger Bestandteil des Ortsbildes wodurch sie auch einen identitatsstiftenden stadtebaulichen Wert verkorpert Die Friedhofsmauer und die als Kulturdenkmale erfassten Grabmaler bzw Gedenksteine sind Zeugnisse der Friedhofsgestaltung und Friedhofskultur in der Vergangenheit Das Kriegerdenkmal hat einen geschichtlichen Aussagewert indem es auf das bedeutende historische Ereignis Erster Weltkrieg unter Bezug die personlichen Schicksale von Ortsbewohnern verweist und die damit verbundene Erinnerungskultur dokumentiert Als Werk des namhaften Leipziger Bildhauers Felix Pfeifer 1871 1945 erlangt es uberdies kunstlerische Bedeutung LfD 2011 Sandsteingrabmal in Form eines dreieckigen Obelisken mit Kartuschen und Figuren an den Ecken Totenschadel an der Basis stark verwittert Inschriften nicht lesbar Gedenkstein fur Pfr Schroder und Frau rechteckiges Postament mit Eck Akroterien und verwitterten Schrifttafeln ursprunglich von Vase gekront Kriegerdenkmal fur den Ersten Weltkrieg Zwei Tafeln mit den Namen von Gefallenen und auf Sockel Bronzeplastik eines sterbenden Soldaten datiert und signiert Felix Pfeifer 1931 an der Nordwand der Johanniskirche 09257250 Wohnhaus ehemals Hospital und Armenhaus Pestalozzistrasse 4 Karte 1847 zweigeschossiger Bau mit Kruppelwalmdach in unmittelbarer Nahe zum Johanniskirchhof ortsgeschichtliche sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Bei dem ehemaligen Hospital und Armenhaus handelt es sich um einen zweigeschossigen traufstandigen Bau der 1847 durch den ortsansassigen Bauunternehmer Julius Voigt errichtet wurde Er besteht aus Ziegelmauerwerk uber Natursteinsockel schlichte verputzte Fassaden Stockwerkgesims Kruppelwalmdach Hinzuweisen ist auf den gewiss bewusst gewahlten Standort des Gebaudes in unmittelbarer Nachbarschaft zum Friedhof Der authentisch erhaltene Sozialbau verkorpert einen wichtigen Teil der Ortsgeschichte und einen sozialgeschichtlichen Aussagewert im Allgemeinen Unter letzterem Aspekt hat er auch bautypologische Bedeutung LfD 2011 Traufstandig zwei Geschosse Putzfassade Natursteinsockel Stockwerkgesimsgliederung funf Achsen alter Dachstuhl Kruppelwalmdach mit Biberschwanzdeckung in Ziegelbauweise ausgefuhrt 09259132 Krankenhaus Pestalozzistrasse 9 Karte 1928 1929 Erweiterungsbau architektonisch anspruchsvoller Gebaudekomplex gestaltet im Stil des Neuen Bauens der 1920er Jahre ortsgeschichtliche baugeschichtliche und kunstlerische Bedeutung Denkmaltext 1928 29 fuhrten die Architekten Thilo Schoder Gera und Hugo Koch Nerchau am ehemaligen Bezirkskrankenhaus Zwenkau einen umfangreichen Erweiterungsbau aus Zuerst wurde das einzeln stehende zweigeschossige Infektionshaus errichtet danach entstanden auf der Nordseite des um 1900 errichteten Altbaus mittlerweile abgebrochen ausgedehnte dreigeschossige Gebaudetrakte die sich entlang der Strasse als auch in die Grundstuckstiefe erstrecken Horizontal betonte Fassadengestaltung in Putz und Klinker Flachdacher teilweise raffinierte Ecklosungen durch uber Eck gefuhrte mit Betonwinkeln untergliederte Treppenhausverglasungen zentraler Eingang mit Freitreppe an der Pestalozzistrasse Das Krankenhaus Zwenkau ist ein baugeschichtlich und baukunstlerisch herausragendes Dokument der Bauentwicklung der 1920er Jahre im Leipziger Raum Zudem verweist es auf das Schaffen der namhaften Architekten Schoder und Koch wobei insbesondere die baugeschichtliche Bedeutung Schoders weit uber den regionalen Rahmen hinausreicht Als wichtiger Sozialbau verkorpert das Krankenhaus zudem einen Aussagewert zur Geschichte und Entwicklung des Ortes im 20 Jh LfD 2011 Hauptgebaude Putz Klinker Fassade und weitere Nebengebaude im Stil der spaten 1920er Jahre Bauplane und Ausfuhrung Hugo Koch Thilo Schoder Alterer Teil vermutlich altes Krankenhaus gelber Klinker teilweise mit aufwendiger Klinkergliederung verschiedene Gebaudeteile aus verschiedenen Bauphasen s Plan 09259372 nbsp Weitere Bilder Ehemaliger Lehnshof und Rittergut mit Herrenhaus Stallgebaude und Scheune ehemals Heuersdorf Dorfstrasse 65 Pfarrgasse 8 Karte 1547 Dendro Sattelhof stattliches zweigeschossiges Wohnhaus in reichem Fachwerk Stallgebaude und Scheune ebenfalls Fachwerk regionalgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Der Sattelhof ist ein Vierseithof bestehend aus dem sog Herrenhaus einem Seitengebaude uber winkligem Grundriss und einer Scheune Als Sattelhofe bezeichnete man in der Vergangenheit Guter die eine ubergeordnete Stellung einnahmen und von Frondiensten und anderen Abgaben weitgehend befreit waren Andererseits hatten sie dem Gutsherrn Pferde zu stellen oder im Kriegsfall einen Berittenen zu entsenden Den Sattelhofen oblag die Gerichtsbarkeit uber die ihnen zugeordneten Hofe Der Zwenkauer Sattelhof wurde erstmals 1431 als Sedilhoff urkundlich erwahnt damals war er ein Merseburger Lehnsgut Ab 1595 war der Zwenkauer Rat Lehnsnehmer formell bis um 1850 Bei dem Herrenhaus handelt es sich um einen zweigeschossigen Fachwerkbau mit Satteldach Die Fachwerkkonstruktion ist besonders reich Andreaskreuze und seit der letzten Instandsetzung wieder in Ganze sichtbar verschiedene Partien erneuert Eichener Turstock dendrochronologisch von 1336 vermutlich wiederverwendet geschnitzte Haustur uber der Haustur Befund einer Wandmalerei Figur der Justizia zugedeckt Seitengebaude um 1800 ebenfalls in Fachwerk verputzt Kruppelwalmdach mit Gaupen Scheune aus Heuersdorf nach Zwenkau umgesetzt um 1800 errichtet Fachwerkbau Satteldach Das sog Herrenhaus des Sattelhofes ist das alteste Gebaude von Zwenkau hierdurch von hohem ortsgeschichtlichem Dokumentationswert Aufgrund seines Alters und seiner Bauform uberdies eines der baugeschichtlich bedeutendsten Profangebaude im Landkreis Leipzig In seiner Eigenschaft als ehemaliger Sattelhof ist die Hofanlage ein herausragendes Zeugnis zu den regionalen Besitz und Rechtsverhaltnissen im Mittelalter und der fruhen Neuzeit durch seinen Namen verweist der Hof auf seine Ursprunge in der Zeit der Kolonisierung In diesem Sinne stellt der Sattelhof fur die Region einen uberdurchschnittlich bedeutsamen Denkmalwert dar LfD 2011 ehem sachsische Posthalterei 09257233 Ehemaliges Pfarrhaus Pfarrgasse 9 Karte 1560 Standort des Vorgangerbaus strittig zweigeschossiger Bau mit Holzverkleidung im Obergeschoss ortsgeschichtliche baugeschichtliche und kirchengeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Nach Sachsens Kirchen Galerie 6 Bd wurde bei dem grossen Stadtbrand 1712 auch die Pfarrwohnung in Mitleidenschaft gezogen Unmittelbar danach Behebung von Brandschaden nachrichtlich genannt 1712 13 Anfangs befand sich das Pfarrhaus neben der Kirche Zeitpunkt der Verlegung des Pfarrgrundstucks an diesen Standort nicht genau bekannt 1634 Erwahnung der Pfarrgasse diese erst durch das neu angelegt Pfarranwesen entstanden Im Kern konnte das heutige Gebaude demnach auf das 17 Jh zuruckgehen seiner ausseren Form nach handelt es sich allerdings wohl im Wesentlichen um einen Bau der Zeit um 1800 Der zweigeschossige besteht aus Mauerwerk im Erdgeschoss verputzt uber Steinsockel Weissenfelser Stein und Fachwerk im Obergeschoss 1926 Verbretterung des Obergeschosses Kruppelwalmdach Hofseitig Vorhauschen in Holz um 1900 Ruckseitig zweigeschossiger Anbau Im Inneren altes Kellergewolbe Das Pfarrhaus ist ein Zeugnis der Lebensverhaltnisse eines Kleinstadtpfarrers in der Vergangenheit damit ist es sowohl fur die Ortsgeschichte als auch fur die regionale Kirchengeschichte von Bedeutung Zudem verkorpert das Gebaude einen Aussagewert zur ortlichen Baugeschichte es gehort zu den altesten authentisch erhaltenen Bauwerken von Zwenkau Als Pfarrhaus der Zeit um 1800 hat es auch bautypologischen Dokumentationswert LfD 2011 schoner Windfang mit farbigem Atzglas 09257228 Ehemaliges Diakonat heute Pfarrhaus Pfarrgasse 14 Karte 1834 Putzbau Bestandteil der historischen Bebauung im Ortskern ortsgeschichtliche und kirchengeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Der zweigeschossige traufstandige Massivbau mit Kruppelwalmdach wurde 1834 errichtet Er befindet sich unweit des Marktes und in Nachbarschaft zum ehem Pfarrhaus Das aussere Erscheinungsbild ist heute durch einen wohl aus DDR Zeiten stammenden Rauputz gepragt ansonsten ist das Haus weitgehend in seiner ursprunglichen und zeittypischen Form erhalten wobei insbesondere auf die schone originale Haustur zu verweisen ist Das ehemalige Diakonat ist Zeugnis der Bebauung des Landstadtchens in vorindustrieller Zeit daraus leitet sich sein ortsgeschichtlicher Aussagewert ab Durch seine ehemalige Funktion lassen sich zudem Bezuge zu den kirchlichen Verhaltnissen in der Vergangenheit herstellen LfD 2011 zwei Geschosse traufstandig funf Achsen alte Fenster alter Dachstuhl Biberschwanzdeckung Holztraufe schone Haustur mit Klinke und Oberlichtfenster mit neogotischen Schmuckformen 08970770 Wohnhaus in halboffener Bebauung Ritterstrasse 21 Karte 1837 Teil der Ortskernbebauung ehemalige Madchenschule danach Druckerei von ortsgeschichtlicher und sozialgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das 1837 errichtete Gebaude ist Teil der historischen Ortskernbebauung von Zwenkau es befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Laurentiuskirche ursprunglich Madchenschule bis 1885 seit 1887 Sitz der Zwenkauer Zeitung und der dazugehorigen Buchdruckerei Ende Zweiter Weltkrieg Verlagstatigkeit eingestellt Der zweigeschossige Bau hat verputzte Fassaden und ein Kruppelwalmdach sparsame Fassadengliederung neu Erker von 1926 Ortsgeschichtliche Bedeutung hat das Gebaude als Dokument der historischen Bebauung Zwenkaus im alten Ortskern und seiner einstigen Funktionen als Madchenschule sowie Sitz einer fur den Ort und die Region wichtigen Zeitung Als ehemaliges Schulgebaude verkorpert es auch einen sozialgeschichtlichen Aussagewert LfD 2011 Zwei Geschosse Klinkersockel Erker mit Helm Fenster und Dach neu saniert direkt gegenuber der Kirche innen alles neu War bis 1885 Madchenschule 08970745 Wohnhaus in halboffener Bebauung Ritterstrasse 23 Karte um 1800 Putzfassade Kruppelwalmdach Bestandteil der historischen Ortskernbebauung in unmittelbarer Nahe zur Kirche ortsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Bei dem vermutlich um 1800 errichteten Gebaude handelt es sich wahrscheinlich um das Wohnhaus eines einstigen Ackerburgerhofes moglicherweise auch Teil des Kammergutes Der zweigeschossige Bau besteht aus verputztem Ziegelmauerwerk im Kern vielleicht Reste von Fachwerk Kruppelwalmdach mit auffallig hoher Traufzone Traufkasten in Holz ruckwartig jungerer Anbau mit Pultdach Das Gebaude gehort zu den wenigen authentisch erhaltenen Zeugnissen der alten historischen Bebauung Zwenkaus im Ortskern hierdurch erlangt es ortsgeschichtliche Bedeutung Ausserdem erfullt es auch eine massstabsgebende Funktion in Verbindung mit der unmittelbar benachbarten Kirche und anderen stadtebaulich wichtigen Bauten ehem Rathaus und ehem Amtsgericht im nahen Umfeld LfD 2011 Zwei Geschosse Klinkersockel Fenster alt Haustur alt sehr hohes Dach mit alter Biberschwanzdeckung Holztraufe wichtige Lage gegenuber der Kirche 09259677 nbsp Weitere Bilder Wasserturm Wasserturmstrasse Karte 1904 Klinkerbau in spathistoristischen Formen technikgeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung 1904 von Architekt Clemens Thieme im Auftrag des Unternehmens fur Wasserversorgung und Kanalisation August Loffler GmbH Freiberg errichtet Gelber Klinkerbau uber kreisformigem Grundriss nach oben leicht verjungend Hohe 47 m Gestaltung im Sinne des Spathistorismus in gotisierenden Formen Sockel Schaft und Behalter durch verschiedene Gesimse gegliedert am Behalterteil erkerartige Vorlagen mit Staffelgiebelchen Spitzkegeldach der Behalter aus genietetem Stahl Fassungsvermogen 300 m Der Wasserturm ist ein Zeugnis der Wasserversorgung in industrieller Zeit unter diesem Aspekt ist er ein Denkmal der Technikgeschichte In seiner zeittypischen historistisch gepragten Gestaltung verkorpert er weiterhin einen bautypologischen Aussagewert Stadtebauliche Bedeutung hat er als weithin sichtbares Wahrzeichen von Zwenkau LfD 2011 kreisformiger Grundriss nach oben leicht verjungend Spitzkegeldach derzeit noch als Wasserturm in Betrieb 09259175 Mietshaus in geschlossener Bebauung Weberstrasse 9 Karte 1912 1913 Klinkerfassade ansprechend gestalteter Mietshausbau mit bauzeitlicher Ausstattung im Innern ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das 1912 13 errichtete Mietshaus ist Teil des Stadterweiterungsgebiets das sich im ausgehenden 19 und fruhen 20 Jh infolge des Eisenbahnanschlusses 1874 und einer gewissenen Industrialisierung ostlich des alten Stadtkerns entwickelte Die Fassade des dreigeschossigen Baus ist mit gelben Klinkern verkleidet horizontale Gliederung durch Bander aus grunen Klinkern Fensterrahmungen in Kunststein Betonung der Mitte durch angedeuteten Erker in den Obergeschossen dieser mit Edelputz Satteldach teilweise mit Zwerchhaus ausgebaut seitlich angeordnete Tordurchfahrt Zugleich Zugang zur Nummer 11 im Inneren Eingangs und Treppenhausgestaltung der Erbauungszeit u a gemusterte Fussbodenfliesen Wohnungsturen mit Gitter Farbglasfenster Das Objekt verweist auf die Erweiterung und bauliche Entwicklung Zwenkaus in der Zeit um 1900 hieraus ergibt sich sein ortsentwicklungsgeschichtlicher Aussagewert als zeittypischer Mietshausbau im kleinstadtischen Rahmen hat es auch baugeschichtliche Bedeutung wichtig hierbei die Orientierung am grossstadtischen Baugeschehen LfD 2011 drei Geschosse Tordurchfahrt Klinker schlichte Putzgliederung verputzter Erker glasierte Kacheln Original Fussbodenfliesen mit Muster Hofur mit Strukturglas Kellertur Treppenhaus Wohnungstur mit Gitter Flurlampen Tordurchfahrt mit Bemalung 09259112 Mietshaus in Ecklage Arthur Mahler Strasse Weberstrasse 11 Karte 1892 1893 Klinkerfassade strassenbildpragendes Mietshaus in den Formen des Spathistorismus ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das 1892 93 von Bernhardt und Gustav Emil Oehlert im Auftrag des Kaufmanns Hermann Straube errichtete Mietshaus ist Teil des Stadterweiterungsgebietes das sich infolge des Eisenbahnanschlusses und einer gewissen Industrialisierung im ausgehenden 19 Jh ostlich des historischen Stadtkerns entwickelte Anlage der Weberstrasse 1891 Der dreigeschossige Eckbau der seine Hauptfront zur Arthur Mahler Strasse richtet ist im Erdgeschoss verputzt originale Putzquaderung und in den Obergeschossen mit gelbem Klinkern verkleidet Die Obergeschosse durch rote Klinkerbander horizontal gegliedert Fensterrahmungen mit verschiedenen Verdachungen aus Kunststein und Stuck Satteldach mit Gaupen und Zwerchhaus die teilweise von einem Umbau 1912 13 stammen Auf der Nordseite des Erdgeschosses ehem Gaststatte Zur Post an der Gebaudeecke bauzeitlicher Laden Der Zugang zum hofseitig angeordneten Treppenhaus fuhrt uber die Tordurchfahrt von Weberstrasse 9 Das Objekt ist ein Dokument fur die Erweiterung und bauliche Entwicklung Zwenkaus um 1900 hieraus ergibt sich sein ortsentwicklungsgeschichtlicher Aussagewert zudem ist es ein Zeugnis fur den Mietshausbau dieser Zeit daraus leitet sich der baugeschichtliche Aussagewert ab Wobei hier die betreffende Bauentwicklung durch das Nebeneinander eines alteren Nummer 11 und etwas jungeren Baues Nummer 9 derselben Art besonders anschaulich ist LfD 2011 Klinkersockel genutetes Erdgeschoss Obergeschoss mit gelbem Klinker und roter Banderung Fensterbekronungen schones Zwerchhaus an Ecke drei Geschosse 9 1 5 Achsen Original Hoftur mit Klinke Kellertur Treppenhaus Wohnungsturen mit Gitter einfache Treppenhausfenster 09259359 Wohnhaus Zum Schachthaus 10 Karte 1891 ehemals Kontorgebaude ortsgeschichtliche und industriegeschichtliche Bedeutung Denkmaltext 1891 als Kontorgebaude fur das Braunkohlenwerk Zwenkau errichtet Bauherr war der Grubenbesitzer Hermann Graichen zuvor Rittergutsbesitzer als Leipzig Lossnig Ausfuhrung durch Baumeister und Zivilingenieur P C Haeuser Es handelt sich um einen zweigeschossigen Bau mit Flachdach und oktogonalem Turmaufsatz Die Fassaden mit Klinkerrahmungen und verputzten Rucklagen als klinkerbautypische Schmuckelemente Konsolchenfriese Der Turmaufsatz vollstandig in Klinker ausgefuhrt Das Gebaude ist ein Dokument der Industriegeschichte am Ort und in der Region es verweist auf die Braunkohlenindustrie die fur die jungere Entwicklung des Sudraums Leipzig eine enorm wichtige Rolle spielte Das Zwenkauer Braunkohlewerk dessen Betrieb bereits 1906 eingestellt wurde ist ein Beispiel fur den fruhen industriellen Braunkohleabbau der noch unter Tage erfolgte LfD 2011 Putz Klinker Fassade erhaltener Teil des ehemaligen Braunkohlewerkes Zwenkau 09258815 Grossdalzig BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDWohnhaus Umgebinde Seitengebaude Scheune und Toreinfahrt eines Dreiseithofes Hauptstrasse 1 Karte 18 Jh Fachwerkbauten Wohnhaus mit Umgebinde baugeschichtliche orts und regionalgeschichtliche Bedeutung wichtig fur das Ortsbild Denkmaltext Es handelt sich bei dieser Anlage um einen Dreiseithof mit Toreinfahrt der sich am Dorfplatz in Nachbarschaft zur Kirche befindet Er liegt damit wohl im Ursprungsgebiet des spater zu einem Strassendorf erweiterten Ortes Das zweistockige Wohnhaus auf der Ostseite weist offensichtlich mehrere Bauphasen auf Hinterer Bereich mit Umgebinde im Erdgeschoss und Fachwerk im Obergeschoss alterer Teil Den verblatteten Streben nach dieser spatestens ins 18 Jh zu datieren Erdgeschossstube mit Bohlendecke am machtigen Mittelbalken Schiffchenkehlen Vorderer Gebaudeteil Erdgeschoss und Giebel massiv in Ziegelmauerwerk Obergeschoss in Fachwerk wohl um 1850 errichtet Haustur in Formen dieser Zeit Scheune erste Halfte 19 Jh feldseitig Fachwerkbau Lehmstakenwerk mit hohem Satteldach Giebel massiv in Ziegel Eindrucksvoll auch das den Hof strassenseitig abschliessende Seitengebaude mit Auszuglerwohnung erste Halfte 19 Jh im spaten 19 Jh verandert vorderer Gebaudeteil Erdgeschoss in Ziegel uber Sandsteinsockel Obergeschoss Fachwerk hinterer vollstandig massiv ausgefuhrter Gebaudeteil junger Stall mit preussischen Kappen auf Eisenstutzen Hofeinfahrt in regionaltypischer Form mit verzierten und profilierten Sandsteinpfeilern Mitte 19 Jh Der Hof Hauptstrasse 1 eines der besten Zeugnisse bauerlicher Bauweise in Grossdalzig ist damit verkorpert er einen ortsgeschichtlichen und baugeschichtlichen Aussagewert Das Wohnhaus hat wegen seines hohen Alters seiner Auspragung eine grosse Bedeutung fur die Kulturlandschaft es verweist darauf dass Umgebindebauten einst auch im Leipziger Umland verbreitet waren Durch seine zentrale Lage an der Hauptstrasse nahe bei der Kirche hat das Gehoft zudem eine pragende Wirkung fur das Ortsbild LfD 2011 Dreiseithof Bauernhaus Fachwerk Satteldach Scheune Fachwerk Satteldach Wohnstallhaus Fachwerk Kruppelwalmdach Toranlage aufwendig mit Sandsteinpfeilern diese mit aufgelegten Streifen die Kampfer profiliert mit Prellsteinen 09255872 Hauslerhaus Hauptstrasse 4 Karte um 1850 Ziegelbau verputzt Giebel und Zwerchhausgiebel in Fachwerk baugeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Hauslerhaus errichtet um 1850 eingeschossiger giebelstandiger Bau in Ziegelmauerwerk oberer Giebelteil in Fachwerk insgesamt verputzt uber dem Hauseingang an der Hofseite Zwerchhaus ebenfalls in Fachwerk Satteldach verschiedene Anbauten Als charakteristisches Hausleranwesen verkorpert das Objekt einen baugeschichtlicher Aussagewert hinsichtlich des Haustyps Zugleich verweist es auf die Lebensverhaltnisse von Hauslern die in der Vergangenheit ein Teil der Dorfbevolkerung waren Hieraus leitet sich die sozialgeschichtliche Bedeutung ab LfD 2011 Hausleranwesen in Ecklage zu Am Amselweg voll verputzter eingeschossiger Bau mit Zwerchhausgiebel und Satteldach An der Ruckseite Schuppenanbauten 09255854 Seitengebaude eines Dreiseithofes Hauptstrasse 10 Karte um 1850 Fachwerkbau ortsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Schlichtes zeittypisches Seitengebaude eines Dreiseithofes vermutlich Mitte 19 Jh errichtet Zweigeschossig Erdgeschoss und Giebel in Ziegelmauerwerk verputzt im Obergeschoss zweiriegliges Fachwerk Satteldach Erdgeschoss ursprunglich wohl als Stall genutzt Obergeschoss Futterboden Das Seitengebaude gehort zu den wenigen weitgehend authentisch erhaltenen bauerlichen Gebauden im Dorf woraus sich seine ortsgeschichtliche Bedeutung ableitet Es verweist auf die fruhere bauerliche Lebens und Wirtschaftsweise im Ort und in der Region LFD 2011 Stall mit Speicher Erdgeschoss Ziegelmauerwerk Obergeschoss Fachwerk an der Giebelseite Ziegel Satteldach 09255864 Zwei Seitengebaude und Toreinfahrt eines Vierseithofes Hauptstrasse 13 Karte 1875 bez Fachwerkbauten mit ortsbildpragender Wirkung ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Die beiden zeit und landschaftstypischen Wirtschaftsbauten eines Vierseithofes entstanden um die Mitte des 19 Jh Beide Gebaude zweigeschossig die massiv ausgefuhrten Erdgeschosse dienten einst der Stallnutzung die Obergeschosse mit Fachwerk boten Speicherraum im vorderen Teil des giebelstandigen Baues moglicherweise fruher Wohnstuben fur Knechte die Giebel in massivem Ziegelmauerwerk ursprunglich ziegelsichtig heute teils verputzt Satteldacher Am giebelstandigen Seitengebaude zeittypische Giebelgruppe rundbogigem Doppelfenster Toreinfahrt in landschaftstypischer Form mit drei Sandsteinpfosten bezeichnet 1875 Radabweiser und profilierte Abdeckplatten Die Gebaude und die Toreinfahrt gehoren zu den wenigen in ursprunglicher Form erhaltenen bauerlichen Bauten des Dorfes Sie sind Zeugnisse der fruheren bauerlichen Bau und Wirtschaftsweise im Ort und in der Region Somit verkorpern sie einen orts und baugeschichtlichen Aussagewert Durch ihre augenfallige Lage im Ortsgefuge haben sie auch eine wichtige Wirkung fur das Dorfbild LfD 2011 Vierseithof Bauernhaus verputzt mit Lisenen und getrepptem Giebel Rechteckfenster und Satteldach Streichung aus der Denkmalliste 2006 Ein Stall Speichergebaude in Traufstellung mit Werkstein Ziegelsockel im Obergeschoss Fachwerk Satteldach mit Fledermausgauben Das zweite in Giebelstellung im Erdgeschoss Ziegel im Obergeschoss Fachwerk mit Satteldach Die Toreinfahrt bezeichnet 1875 09255862 Gasthaus mit Veranda Hauptstrasse 30 Karte um 1900 Putzbau mit Klinkergliederungen in spathistoristischen Formen ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Der um 1900 errichtete Dorfgasthof Thuringer Hof befindet sich im nordlichen Teil der Ortslage unweit des 1900 eroffneten Eisenbahnhaltepunkts Es handelt sich um einen zweigeschossigen Bau mit Klinkersockel und Putzfassaden ursprunglicher Glattputz mit Gliederungen durch Rauputz der DDR Zeit ersetzt Gliederungselemente wie Tur und Fensterrahmungen Gesimse und Eckquader in gelben Klinkern hergestellt Fensterbanke in Kunststein Kruppelwalmdach An der Sudwestecke bauzeitliche Veranda in Fachwerk mit Ziegelausfachung Im gesellschaftlichen Leben der Dorfgemeinschaft spielte der Gasthof in der Vergangenheit eine wichtige Rolle beispielsweise trafen sich hier der Mannerchor und der gemischte Chor des Ortes so dass das weitgehend authentisch erhaltene Gasthofgebaude einen ortsgeschichtlichen Aussagewert verkorpert Zudem ist es als zeittypischer Vertreter seiner Art auch bautypologisch von Bedeutung LfD 2011 Gasthaus in Ecklage Klinkersockel die fassade verputzt Segmentbogenfenster klinkergesaumt Kanten mit Klinkerquadern eingefasst Portal mit Treppenanlage profilierte Sohlbanke Kruppelwalmdach 09255855 Villa Hauptstrasse 48 Karte um 1905 Landhausstil malerisches Erscheinungsbild ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Die um 1905 errichtete Villa befindet sich in Ortsrandlage nahe dem Bahnhof Der eingeschossige Bau zeigt ein zeittypisches malerisches Erscheinungsbild erzielt durch Materialvielfalt und einen asymmetrisch durchgliederten Baukorper Der untere Bereich des Gebaudes mit Klinkerverkleidung die auch als Rahmung die Fenster umschliesst obere Partien mit Glattputz hohes Walmdach mit Fledermausgaupen zur Strasse seitlich Dachhaus mit Schieferverkleidung zur Bahnlinie hin Risalit ebenfalls mit Dreieckgiebel abgeschlossen seitlich gelegener Hauseingang mit holzernem Windfang Die Villa ist ein Zeugnis der baulichen Entwicklung des einstigen Bauerndorfes im fruhen 20 Jh sie entstand offensichtlich im Zusammenhang oder in unmittelbarer Nachfolge der Eroffnung des Bahnhaltepunkts Grossdalzig 1900 Hier wird beispielhaft erkennbar wie stadtische Bauformen damals in das dorfliche Umfeld vordrangen Unter diesen Gesichtspunkten ist der Bau von ortsentwicklungs und baugeschichtlicher Bedeutung LfD 2011 Villa Klinkersockel Putzfassade an der rechten Seite Risalit daruber Zwerchhausgiebel zur Strassenseite ebenfalls Zwerchhausgiebel Segmentbogenfenster Walmdach mit Fledermausgaube Windfang in Holz ausgefuhrt 09255856 nbsp Weitere Bilder Kirche mit Ausstattung Pfarrwinkel Karte 1775 1776 Turm im Kern romanisch spatbarocker Bau mit spatromanischem Ursprung ortsgeschichtliche baugeschichtliche kirchengeschichtliche und ortsbildpragende stadtebauliche Bedeutung Denkmaltext Einfache Saalkirche mit eingezogenem flach geschlossenem Chor dieser im Kern spatromanisch uber dem Chor oktogonaler Turm mit Schweifhaube wohl von 1664 Schiff 1775 76 errichtet Aussenbau verputzt im Chor rundbogige Fenster Schiff mit Walmdach durch hohe Segmentbogenfenster geoffnet einfache Lisenengliederung Im Innern an drei Seiten zweigeschossige Emporen zum Chor rundbogige Offnung davor spatbarocker Kanzelaltar um 1775 Farbfassung des Kanzelalters von der Renovierung 1876 auf der Nordseite zwei der insgesamt vier 1881 gestifteten Farbglasfenster mit szenischen Darstellungen in der Mitte Heilige Familie und Christus im Garten Gethsemane als Rest eines weiteren Fensters auch Kreuzigungsszene erhalten Die Kirche Grossdalzig ist als altestes und wichtigstes Bauwerk des Dorfes von hohem ortsgeschichtlichem Wert Ausserdem ist sie ein Zeugnis der regionalen Kirchengeschichte und Kirchenbaukunst verschiedener Jahrhunderte Durch ihre Lage und Wirkung ist sie fur das Ortsbild von pragender Bedeutung woraus sich ein ebenso grosser stadtebaulicher Wert ableitet LfD 2011 Saalkirche mit eingezogenem Chor Putzbau Turm oberhalb oktogonal Welsche Haube 09257069 Pfarrhaus Seitengebaude und Toreinfahrt des Pfarrhofes Pfarrwinkel 16 Karte 17 Jh Fachwerkbauten Seitengebaude mit Oberlaube orts und regionalgeschichtliche sowie baugeschichtliche und kirchengeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Pfarrhaus wohl 1825 errichtet Sachsens Kirchen Galerie Erdgeschoss und zugewandter Giebel massiv in Ziegel verputzt Fenstergewande in Sandstein Obergeschoss zweiriegliges Fachwerk Kruppelwalmdach Das ebenfalls zweistockige Seitengebaude vermutlich 18 Jh vollstandiger Fachwerkbau Lehmstaken Kruppelwalmdach Erdgeschoss ehem als Stall genutzt Obergeschoss hofseitig verkragend teilweise als Oberlaube geoffnet Hofeinfahrt in regionaltypischer Art mit Sandsteinpfeilern bekront durch profilierte Abdeckplatten mittlerer Pfeiler datiert 1855 Die beiden Gebaude und die Hofeinfahrt sind einerseits Zeugnisse des landlichen Bauens im Ort und in der Region in fruheren Zeiten andererseits verweisen sie auf die Lebens und Wirtschaftsbedingungen eines Dorfpfarrers in der Vergangenheit und dokumentieren damit auch kirchliche Verhaltnisse im Allgemeinen Unter diesen Gesichtspunkten haben die Baulichkeiten des Pfarrhofes bau orts und kirchengeschichtliche Bedeutung Als authentischer Fachwerkbau des 18 Jh mit Oberlaube verkorpert das Seitengebaude einen besonders hohen Aussagewert zur landlichen Bauweise im Leipziger Umland LfD 2011 Bauernhaus des 17 Jahrhunderts in Traufstellung mit eingeschossigem Stallanbau im rechten Winkel auf der Hofseite Fachwerk mit Lehm Flechtwerkausfachungen zum Teil durch Ziegel ersetzt Kruppelwalmdach Bauernhaus der Mitte des 18 Jahrhunderts im Erdgeschoss Stein im Obergeschoss Fachwerk in Giebelstellung Kruppelwalmdach 09255869 Wohnhaus und Scheune eines Vierseithofes Pfarrwinkel 20 Karte 18 Jh Fachwerkbauten baugeschichtliche ortsgeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Beide Gebaude um 1800 in zeit und landschaftstypischer Fachwerkbauweise errichtet Bauernhaus zweigeschossig Natursteinsockel wohl ursprunglich beide Geschosse vollstandig in Fachwerk Erdgeschoss nachtraglich grosstenteils massiv in Ziegel unterfahren Fachwerkrest erhalten Obergeschoss weitgehend mit originalem Fachwerk zweirieglig Kruppelwalmdach Scheune in weitgehend authentischer Fachwerkkonstruktion Lehmausfachungen uber Flechtwerk ein Giebel nachtraglich massiv Ziegel erneuert Satteldach Die beiden Gebaude sind Zeugnisse des dorflichen Bauens im Ort und in der Region in fruherer Zeit damit verweisen sie auch auf die einstigen Wirtschafts und Lebensbedingungen der hiesigen Landbevolkerung Hieraus ergibt sich ihre bau sowie orts und regionalgeschichtliche Bedeutung LfD 2011 Bauernhaus Fachwerk im Erdgeschoss entstellend verandert mit Flechtwerk Lehmausfachungen auf Werksteinsockel zum Teil Ziegel vorgeblendet Kruppelwalmdach Scheune Fachwerk mit Lehm Flechtwerkausfachungen steiles Satteldach Ehemals Drei oder Vierseithof der Stall vollig entstellt 09255871 Kleindalzig BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDToreinfahrt Am Muhlgraben 6 Karte 1882 dat Pfeiler in Naturstein regionalgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Toranlage besteht aus zwei Torpfeilern in Sandstein und eisernen Torflugeln mit Holzverplankung Die Torpfeiler mit verzierten Spiegeln und Abdeckplatten unterhalb der Abdeckplatte am westlichen Pfeiler die Initialen R B und am ostlichen die Datierung 1882 Beispiel der landschaftstypischen bauerlichen Toreinfahrten hier in historistischer Gestaltung deshalb von regionalgeschichtlichem Aussagewert LfD 2011 Toreinfahrt aus Werkstein mit Beschlagwerkornament 09255873 Wohnstallhaus und Seitengebaude eines ehemaligen Dreiseithofes Am Muhlgraben 8 Karte um 1800 zeit und landschaftstypische Fachwerkbauten ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Die beiden Fachwerkbauten eines ehem Dreiseithofes entstanden wohl ungefahr zeitgleich um 1800 Wohnstallhaus zweigeschossig Erdgeschoss vermutlich in Bruchsteinmauerwerk Obergeschoss wohl uberwiegend Fachwerk derzeit verputzt Kruppelwalmdach Seitengebaude zweigeschossig Erdgeschoss massiv ursprunglich wohl Stallnutzung durch Umbauten verandert Obergeschoss zweiriegeliges Fachwerk in dichtem Raster typische Mittelstiele in den Brustungsfeldern Kruppelwalmdach Die Gebaude dokumentieren die Lebens und Wirtschaftsbedingungen eines Bauernanwesens um 1800 sie verweisen damit auf die bauerliche Vergangenheit im Ort Zugleich sind sie Zeugnisse ihrer Zeit fur die regionale landlichen Bauweise Unter diesen Gesichtspunkten erlangen sie orts und baugeschichtliche Bedeutung LFD 2011 Wohnstallhaus zweigeschossig Erdgeschoss vermutlich in Bruchsteinmauerwerk Obergeschoss wenigstens teilweise Fachwerk verputzt Erdgeschoss entstellend verandert Kruppelwalmdach Seitengebaude zweigeschossig Erdgeschoss massiv stark verandert Obergeschoss Fachwerk ursprunglich wohl als Futterboden genutzt Kruppelwalmdach 09255875 Wohnhaus und Seitengebaude Wohnstallhaus eines Vierseithofes Schlippe 4 Karte 1 Halfte 19 Jh weitgehend in ursprunglicher Form erhaltene Fachwerkbauten ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Bei dem Wohnhaus und dem Seitengebaude eines Vierseithofes handelt es sich um zwei landschaftstypischen Fachwerkbauten aus der ersten Halfte des 19 Jh Wohnhaus Erdgeschoss wohl massives Mauerwerk verputzt Obergeschoss zweiriegliges Fachwerk Satteldach Seitengebaude Erdgeschoss Ziegelmauerwerk uber Natursteinsockel Obergeschoss ebenfalls zweiriegliges Fachwerk hofseitig wohl verputzt Satteldach Denkmalwert haben die beiden Fachwerkbauten als Zeugnisse der historischen Bebauung von Kleindalzig Sie dokumentieren die bauerliche Bau und Wirtschaftsweise in der Vergangenheit im Ort daraus leitet sich ihre orts und baugeschichtlicher Bedeutung ab LfD 2011 Bauernhaus im Erdgeschoss vermutlich massives Mauerwerk im Obergeschoss Fachwerk Satteldach Wohnstallhaus im Erdgeschoss heute Ziegelmauerwerk im Obergeschoss Fachwerk 09255878 Wohnstallhaus zwei Seitengebaude Scheune und Toreinfahrt eines Vierseithofes Wiederauer Strasse 4 Karte um 1840 intakte Hofanlage mit Fachwerk und Massivbauten unterschiedlicher Zeiten ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung wichtig fur das Ortsbild Denkmaltext Authentisch erhaltener Bauernhof mit Wohn und Wirtschaftsgebauden aus dem 19 Jh Wohnstallhaus um 1840 errichtet zweigeschossig Erdgeschoss massiv uber Natursteinsockel Obergeschoss Fachwerk am Giebel massiv ersetzt Kruppelwalmdach mit Fledermausgaupen Scheune um 1800 Fachwerkbau zwei Tore Satteldach Ostliches Seitengebaude Stall um 1880 eingeschossig massiv verputzt Satteldach Westliches Seitengebaude ebenfalls um 1880 zweigeschossig massiv Erdgeschoss in Klinkern Obergeschoss verputzt Satteldach Toreinfahrt erneuert in regionaltypischer Auspragung mit Sandsteinpfeilern profilierte Abdeckplatten Leutepforte mit Segmentbogen uberfangen im Schlussstein bezeichnet und datiert M W 1864 Die Hofanlage dokumentiert anschaulich die Lebens und Wirtschaftsbedingungen eines Bauernhofes der Region im 19 Jh Zugleich bezeugen sie die sich daraus ergebende bauliche Entwicklung der Hofgebaude Unter diesen Gesichtspunkten verkorpert der Vierseithof einen orts und baugeschichtlichen Aussagewert Durch seine Lage und geschlossene Erscheinung ist er auch ein pragender Bestandteil des Ortsbildes LfD 2011 Vierseithof Bauernhaus Erdgeschoss verputzt im Obergeschoss Fachwerk Kruppelwalmdach Scheune Fachwerk mit zwei grossen Toren Satteldach um 1800 erbaut sowie zwei Stalle 09255877 Lobschutz BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDWohnhaus Umgebinde eines Bauernhofes Am Wiesenhang 4 Karte 1750 datiert nach Inschrift Wohnhaus gut erhaltenes Umgebindehaus aus der Zeit um 1700 ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Wohnhaus eines ehemaligen kleinen ursprunglich im Ortsteil Malschitz gelegenen Dreiseithofes erbaut 1750 datiert nach nicht mehr vorhandener Inschrift Zweigeschossiges Gebaude mit Umgebinde im Erdgeschoss abgewandter Teil des Erdgeschosses massiv Obergeschoss zweiriegliges Fachwerk auf der Ruckseite mit Andreaskreuzen Satteldach zugewandter Giebel massiv erneuert vermutlich 1909 Das Wohnhaus dokumentiert die bauerlichen Bau und Lebensweise am Ort und in der Region in der Vergangenheit Als Umgebindehaus zeigt es dass diese Konstruktionsweise fruher auch im Leipziger Raum insbesondere in der Pegauer und Groitzscher Gegend verbreitet war und wenigstens bis ins spate 18 Jh ausgefuhrt wurde LfD 2011 Zweigeschossig Erdgeschoss massiv alter Dachstuhl alte Fenster giebelstandig sehr schones Fachwerk an Traufseite Satteldach Ruckseite Andreaskreuze wohl ehemals Holzstube 08970734 Wohnhaus und Scheune eines Dreiseithofes Am Wiesenhang 7 Karte um 1800 gut erhaltene Fachwerkbauten mit vielen originalen Details heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Landschaftstypische Bauten der Volksbauweise aus der Zeit um 1800 Die Hofanlage liegt im Ortsteil Malschitz bis um 1700 selbstandiges Sackgassendorf Wohnstallhaus zweigeschossig im Erdgeschoss Umgebinde im Obergeschoss regelmassiges zweiriegliges Fachwerk Satteldach im Innern wohl Bohlenstube mit Brettdecke erhalten hof und ruckseitig jungere Anbauten abgewandter Giebel vollstandig massiv erneuert Scheune als eintoriger Fachwerkbau mit Satteldach ausgefuhrt Auf Grund ihres guten Originalzustandes sind die Gebaude Zeugnisse der bauerlichen Wohn und Wirtschaftsverhaltnisse am Ort und in der Region in der Vergangenheit Das Wohnhaus dokumentiert auch die fruhere Verbreitung der Umgebindekonstruktion in Westsachsen Unter diesen Aspekten verkorpern die Objekte orts und regionalgeschichtliche sowie baugeschichtliche Aussagewerte LfD 2011 Satteldach Umgebindefachwerk Bohlenstube 08970735 Ehemaliges Wohnstallhaus Umgebinde und zwei Torpfeiler eines ehemaligen Vierseithofes Am Wiesenhang 9 Karte 1785 gut erhaltenes Umgebindehaus orts und regionalgeschichtliche sowie baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das ehemalige Wohnstallhaus und die beiden Torpfeiler sind die authentisch erhaltenen Bestandteile einer einst stattlichen Hofanlage die im fruher selbstandigen Ortsteil Malschitz bis um 1700 liegt Bei dem Wohnstallhaus handelt es sich um einen zweigeschossigen Fachwerkbau mit Umgebinde im Erdgeschoss das Fachwerk im Obergeschoss zweirieglig der abgewandte Gebaudeteil massiv vermutlich auf eine Erweiterung zuruckgehend Satteldach Die Stander im zugewandten Giebel teilweise nach aussen geneigt Im Innern Stube mit Brettdecke die Inschrift und Datierung des Turstocks erwahnt in den Erfassungbogen der 1950er Jahre wohl nicht erhalten Torpfosten aus Sandstein vom ursprunglich vorhandenen dritten Pfosten Basis erhalten mit profilierter Abdeckplatte Die ehemalige Wohnstallhaus ist ein Dokument fur das bauerliche Leben und Wirtschaften in der Vergangenheit im Ort und in der Region Zudem verweist es auf die fruhere landschaftstypische Bauweise es zeigt die einstige Verbreitung der Umgebindekonstruktion auch in Westsachsen somit erlangt das Gebaude orts und regionalgeschichtliche als auch baugeschichtliche Aussagekraft Die sandsteinernen Torpfosten sind ein ebenso typischer Bestandteil der Bauernhofe in der Region LfD 2011 zweigeschossig sehr schoner Fachwerkbau alte Fenster alter Dachstuhl mit Biberschwanzdeckung Satteldach 08970736 Wohnhaus zwei Scheunen funf Seitengebaude und Hofpflasterung eines Bauernhofes Am Wiesenhang 13 Karte um 1800 eindrucksvolle Hofanlage mit vorwiegend originalen Fachwerkgebauden orts und regionalgeschichtliche sowie baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Der grosse Hof liegt am Nordostrand von Lobschutz im ehemaligen Ortsteil Malschitz dieses bis um 1700 selbstandiges Sackgassendorf Die zwischen 1750 und 1830 entstandenen Gebaude umschliessen den Hofraum in unregelmassiger Anordnung Die Hofeinfahrt wird von einer Scheune einerseits und einem Seitengebaude Auszug andererseits flankiert beide mit dorfseitigen Erweiterungen Diese Gebaude bestehen vollstandig oder teilweise aus Fachwerk und haben Sattel bzw Kruppelwalmdacher Das bauerliche Wohnhaus um 1820 errichtet befindet sich auf der Ostseite des Hofes Es ist ein zweigeschossiger Bau mit massivem Erdgeschoss Mischmauerwerk uber Natursteinsockel und Fachwerkobergeschoss der zugewandte Giebel massiv der abgewandte in Fachwerk ausgefuhrt einschliesslich Erdgeschoss Kruppelwalmdach Bemerkenswert am Wohnhaus das engstehende Fachwerk mit Mittelstielen Dem Wohnhaus folgt auf der Ostseite eine ebenso stattliches Seitengebaude um 1830 mit ehemals Stallnutzung Erdgeschoss massiv Obergeschoss Fachwerk Kruppelwalmdach Den Nordostabschluss des Hofes bildet eine Fachwerkscheune mit Satteldach Das Seitengebaude der westlichen Hofseite wohl ebenfalls in Fachwerk ausgefuhrt Auf Grund ihrer Geschlossenheit und Authentizitat ist die Hofanlage ein eindrucksvolles Dokument zu den bauerlichen Wirtschafts und Lebensbedingungen im Ort und in der Region in der Vergangenheit Zudem sind ihre Bauten zeit und landschaftstypische Zeugnisse der landlichen Baukultur wodurch sie auch einen hohen baugeschichtlichen Aussagewert verkorpern LfD 2011 schlecht einzusehen Muhlgut 08970737 Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs Mittelstrasse Karte nach 1918 Kriegerdenkmal geschichtliche Bedeutung Denkmaltext Grobbehauener Block aus Beuchaer Granit seitlich bezeichnet G TEICHMANN BEUCHA b LEIPZIG Inschriftenplatte mit Namen der Gefallenen daruber Soldatenkopf fast freiplastisch umkranzt von Eichenlaub dazu die Jahreszahlen 1914 1918 Das Gefallenendenkmal verweist auf das geschichtliche Ereignis des Ersten Weltkriegs unter dem besonderen Bezug der personlichen Schicksale der Dorfbewohner somit verkorpert es einen orts und allgemeingeschichtlichen Aussagewert LfD 2011 Granitblock mit Buste an Schmalseite Eilhmann Beulhalle 08970738 Wohnhaus zwei Seitengebaude Scheune und Einfriedung mit Toranlage eines Dreiseithofes Mittelstrasse 11 Karte um 1890 stattliche Hofanlage des spaten 19 Jahrhunderts vorwiegend in Klinkerarchitektur wichtig fur das Ortsbild orts und regionalgeschichtliche sowie baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Es handelt sich um eine geschlossen erhaltene stattliche Hofanlage Dreiseithof des ausgehenden 19 Jh die vorwiegend in der fur die Entstehungszeit in der Region typischen Klinkerbauweise errichtet wurde Wohnhaus zweigeschossig Satteldach klinkerbautypische Zierelemente Konsolchenfries Eckbetonung durch geputzte Lisenen Giebel mit Drillingsfenster An das Wohnhaus anschliessend Seitengebaude etwas niedriger als Wohnhaus aber ebenfalls zweigeschossig Ziegelmauerwerk verputzt Satteldach Breitgelagerte Scheune als ostlicher Hofabschluss vollstandig in Klinker uber dem mittleren Tor Platte mit Datierung 1893 an dem strassenseitigen Giebel und an den Langsseiten schmiedeeiserne Maueranker S Form Satteldach Sudliches Seitengebaude gleichartiger Klinkerbau Erdgeschoss Stalle im Obergeschoss wohl teils ehemalig Knechtstuben teils Futterboden Einfriedung als Klinkermauer ausgefuhrt Hofeinfahrt mit Sandsteinpfeilern Leutepforte durch Bogen uberfangen von den Vasenaufsatzen nur noch einer erhalten Die Hofanlage ist hinsichtlich des Anspruchs und der entsprechenden architektonischen Auspragung ein wichtiges Zeugnis fur die dorfliche Bauweise sowie die landlichen Wirtschafts und Lebensverhaltnisse in der Region um 1900 Dadurch erlangt sie orts regional und baugeschichtliche Bedeutung Durch ihre markante Lage hat sie auch eine pragende Wirkung fur das Ortsbild LfD 2011 Wohnhaus zweigeschossig Satteldach neue Fenster Klinkergliederung Bruchsteinsockel Stall und Scheune auch rote Klinker Satteldacher Biberschwanzdeckung eiserne Maueranker Scheune bezeichnet 1893 08970728 Scheune eines Dreiseithofes Mittelstrasse 14 Karte um 1850 Fachwerkbau ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Die um 1850 erbaute Scheune ist ein Fachwerkbau in zeittypischer Auspragung Kennzeichnend dabei vor allem die Regelmassigkeit des Fachwerks Denkmalwert hat der Bau als authentisches Zeugnis der historischen Bebauung von Lobschutz Es ist ein Dokument fur die bauerliche Bau und Wirtschaftsweise in der Vergangenheit im Ort deshalb von orts und baugeschichtlicher Bedeutung LfD 2011 Scheune Sichtfachwerk Satteldach alter Dachstuhl neue Deckung Giebel mit Lehm Stall Putzfassade mit Klinkergliederung Streichung 2011 08970727 Seitengebaude und Scheune eines Dreiseithofes Teichstrasse 5 Karte um 1830 im Wesentlichen unverandert erhaltene ortstypische Fachwerkbauten orts und regionalgeschichtliche sowie baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Landschaftstypische Fachwerkbauten aus der Zeit um 1820 30 Das zur Strasse traufstandige Seitengebaude im Erdgeschoss massives Ziegelmauerwerk ursprunglich verputzt Obergeschoss Fachwerk einrieglig mit Lehmausfachung auch der obere Giebelbereich Fachwerk steiles Satteldach Die mit dem Seitengebaude baulich verbundene Scheune ebenfalls Fachwerk mit Lehmstaken zugewandter Giebel massiv in Ziegel ruckseitige Erweiterung Abseite wohl teils Fachwerk teils massiv Satteldach Die Gebaude gehoren zu den authentisch erhaltenen Fachwerkbauten am Ort und dokumentieren somit die Lebensverhaltnisse der landlichen Bevolkerung sowie die bauerliche Bauweise des fruhen 19 Jh hieraus leitet sich sowohl ihr ortsgeschichtlicher bzw regionalgeschichtlicher sowie ihr baugeschichtlicher Wert ab LfD 2011 Wohnhaus zweigeschossig Erdgeschoss massiv Fenstergrossen beibehalten alter Dachstuhl Biberschwanzdeckung Nebengebaude Backsteinsockel darauf Fachwerk mit Lehmausfachung alter Dachstuhl neue Deckung 08970742 Wohnhaus Seitengebaude und Scheune eines Dreiseithofes Teichstrasse 18 Karte um 1800 stattliche Hofanlage mit alterem Wohnhaus in Fachwerk und Wirtschaftsbauten in Putz Klinker Bauweise orts und regionalgeschichtliche sowie baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Die grosse Hofanlage am sudwestlichen Rand des Dorfes besteht aus Gebauden verschiedener Zeiten Altester Bestandteil ist das um 1800 errichtete Wohnhaus Es handelt sich um einen zweigeschossigen Fachwerkbau mit Kruppelwalmdach Erdgeschoss wohl nachtraglich teilweise massiv ersetzt vor dem Eingang zweigeschossiger Vorbau um 1900 auf der Ruckseite Erweiterung durch Abseite Seitengebaude mit Stallungen und Scheune typische Bauten der Zeit um 1900 Seitengebaude giebelstandig Ziegelbau verputzt Klinkergliederungen Gesimse Lisenen Fensterrahmungen Satteldach Scheune langgestreckter Bau auf der Sudseite des Hofes Bauweise und Gestaltung dem Seitengebaude entsprechend Die markante Hofanlage in gutem Originalzustand ist ein wichtiges Zeugnis fur die landliche Bauweise des 19 Jh im Ort und in der Region Damit verweist sie auf die Arbeits und Lebensbedingungen der hiesigen Landbevolkerung in der Vergangenheit Ihr Beispiel veranschaulicht auch die bauliche Entwicklung einer solchen Hofanlage uber einen langeren Zeitraum Somit verkorpern ihre Gebaude sowohl baugeschichtliche als auch orts und regionalgeschichtliche Aussagewerte LfD 2011 Wohnhaus zwei Geschosse Fachwerkbau alter Dachstuhl Biberschwanzdeckung alte Fenster Stall giebelstandig Putzfassade mit Klinkergliederung alte Fenster Satteldach Scheune Putzfassade mit Klinkergliederung Satteldach 08970743 Russen Kleinstorkwitz BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDWasserwerk bestehend aus Wohnhaus und Betriebsgebaude Dohlener Strasse 6 Karte 1905 Putzbauten mit Satteldachern und Klinkergliederungen weitgehend originaler Zustand ortsgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das 1905 in Betrieb genommene Wasserwerk diente der Versorgung der Stadt Zwenkau Ausfuhrung durch die Fa August Loeffler GmbH in Freiberg Sachsen die auch den Wasserturm in Zwenkau errichtet hat Die Anlage besteht aus dem Wohnhaus des Betriebswarters und dem Betriebsgebaude Es handelt sich um ansprechend gestaltete Bauten in den fur Zweckbauten dieser Art zeittypischen Formen Fassadenbild durch das Zusammenspiel von Putzpartien Rucklagen und Klinkergliederungen bestimmt Sattel und Kruppelwalmdacher Baukorper des traufstandigen Betriebsgebaudes durch Anbauten gestaffelt Wohnhaus uber winkligem Grundriss Strassenseite durch Giebelansicht gepragt Zeugnis der Wasserversorgung der Stadt Zwenkau im fruhen 20 Jh verweist auf damaligen technischen Stand der Trinkwasserbereitstellung deshalb von ortsgeschichtlichem und technikgeschichtlichem Aussagewert Hinsichtlich der speziellen Bauaufgabe und deren Losung auch bautypologisch von Bedeutung LfD 2011 09257972 Schule Geschwister Scholl Weg 1 Karte 1926 gut proportionierter Bau mit expressionistischen Stilelementen ortsgeschichtliche baugeschichtliche sozialgeschichtliche und stadtebauliche Bedeutung Denkmaltext zweigeschossiger symmetrisch gegliederter Massivbau Natursteinsockel daruber Edelputz Walmdach mit Uhrenturmchen sparsame Gliederung der Fassaden mit Gesimsen und Putzrahmungen an den Fenstern Gebaudeecken durch Lisenen hervorgehoben kraftig profiliertes Traufgesims Eingangsportal mit seiner Rahmung stark vortretend ruckseitig Treppenhausanbau mit Lisenengliederung aus der Erbauungszeit Tur und Treppenhauselemente verschiedene Erweiterungsbauten Turnhalle Flugel fur Unterrichts und Werkraume Schule als Gemeinschaftsbau der Dorfer Lobschutz Wiederau und Russen entstanden dadurch Randlage bedingt veranschaulicht die ortlichen gesellschaftlichen Verhaltnisse in damaliger Zeit Zeugnis zum Bildungswesen in der Weimarer Republik als Dorfschulbau mit architektonischem Anspruch aus bautypologisch von Bedeutung aufgrund seiner Lage von stadtebaulichem Wert ortsbildpragend LfD 2011 Zwei Geschosse funf Achsen Walmdach mit Dachreiter aufwandiges Eingangsportal original Tur Treppenhaus heute seit 2008 Lebenswelt Grundschule Montessorischule 09257288 Transformatorenhauschen Lindenstrasse Karte 1912 turmartiger Bau regionalgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext 1912 Inbetriebnahme durch den Gemeindeverband fur das Elektrizitatswerk Leipzig Land G E L L mit Sitz in Gautzsch heute Markkleeberg zweigeschossiger turmartiger Baukorper Putzfassade Zeltdach Sockelgeschoss mit Pilastergliederung Flachdachanbau Das Transformatorenhauschen in der Ortslage Russen ist ein Zeugnis der Elektrifizierung des Leipziger Umlandes im fruhen 20 Jh Es hat somit Aussagekraft zur Entwicklung der Region in dieser Zeit Zugleich verweist es allgemein auf die Verbreitung und Nutzung technischer Errungenschaften wodurch es technikgeschichtliche Bedeutung erlangt LfD 2011 Zweigeschossiger turmartiger Baukorper Putzfassade Zeltdach Sockelgeschoss mit Pilastergliederung Flachdachanbau 09258314 Toreinfahrt eines Bauernhofes Lindenstrasse 16 Karte um 1820 Sandsteinpfeiler regionalgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Toranlage besteht aus drei Torpfeilern in Sandstein die Torpfeiler mit Abdeckplatten und klassizistischen Vasen als Bekronung an den Pfeilern der Durchfahrt Radabweiser die Leutepforte durch Flachbogen uberfangen Gut erhaltenes und gestalterisch ansprechendes Beispiel der landschaftstypischen bauerlichen Toreinfahrten deshalb von regionalgeschichtlichem Aussagewert LfD 2011 Drei Sandsteintorpfeiler mit Vasenbekronungen 09258315 Wohnhaus eines Dreiseithofes Strasse der Einheit 10 Karte um 1820 Fachwerkbau baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Bauernhaus eines Dreiseithofes errichtet um 1820 zweigeschossig Erdgeschoss und zugewandter Giebel massiv verputzt Obergeschoss zweiriegliges Fachwerk Gefache ursprunglich mit Flechtwerk und Lehm Satteldach Das Gebaude dokumentiert die fruhere landliche Bau und Lebensweise im Ort und in der Region es handelt sich um eines der wenigen weitgehend authentische erhaltenen Fachwerkgebaude in der Ortslage Kleinstorkwitz Hieraus ergibt sich seine orts und baugeschichtliche Bedeutung LfD 2011 Zwei Geschosse zwei Achsen giebelstandig Erdgeschoss Backstein verputzt Giebel verputzt Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk teils verputzt 09258378 Wohnstallhaus Umgebinde eines Bauernhofes Wiesenweg 6 Karte 1706 bez besonders reiches Beispiel des Fachwerkbaus mit Umgebinde in der Region orts und regionalgeschichtliche sowie baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das zweigeschossige zweiteilige Fachwerkhaus mit Umgebinde und Abseite wurde 1706 erbaut Inschriftstein uber der Tur mit den Initialen HIS und Datierung Die Umgebindekonstruktion oben mit segmentbogigen Spannriegeln Der Erdgeschossbereich hinter dem Umgebinde hofseitig in Fachwerk danach ehem Stall massiv in Ziegel Obergeschoss hofseitig uber Flur und Stall hervortretend in der Art eines geschlossenen Laubenganges Hinterer Gebaudeteil ebenfalls zum Hof hin durch Fachwerkanbau erweitert Besonders reiche Gestaltung des zugewandten Fachwerkgiebels Andreaskreuze Im Innern Holzstube mit Holzdecke Das Gebaude ist ein herausragendes Zeugnis der landlichen Architektur des fruhen 18 Jh Es dokumentiert die damalige Verbreitung der Umgebindekonstruktion auch in Westsachsen Hieraus leitet sich die baugeschichtliche Bedeutung ab Zudem veranschaulicht das Gebaude die bauerlichen Lebens und Wirtschaftsverhaltnisse am Ort und in der Region in fruherer Zeit LfD 2011 Zwei Geschosse unregelmassige Achsen Fachwerk und Putz Erdgeschoss teils massiv teils offenliegendes Fachwerk Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk sehr kleine Gefache mit Andreaskreuzen zum Hof im Obergeschoss ein Erker Schleppdach Bohlenstube Schlussstein bezeichnet HIS 1706 09258726 Villa Wiesenweg 8 Karte 1905 geschmackvoller Putzbau mit akzentuierender Baukorpergestaltung im Reformstil der Zeit um 1910 Landsitz des Kaufmanns und Landtagsabgeordneten Richard Pudor ortsentwicklungsgeschichtliche baugeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung Denkmaltext 1905 durch den Maurermeister Friedrich Sebastian moglicherweise nach Planen eines Leipziger Architekten errichtet Auftraggeber war der Kaufmann Richard Pudor 1875 1950 aus Leipzig Pudor grundete 1911 die Firma Messepalast Handelsstatte Dresdner Hof In der Zeit der Weimarer Republik war er Landtagsabgeordneter der SPD Die Villa in Kleinstorkwitz wohl als Sommersitz gedacht ist ein zweigeschossiges Gebaude uber unregelmassigem Grundriss Das Aussere des Putzbaues im Sinne des Reformstils um 1910 weitgehend ohne bauplastischen Schmuck seine Wirkung beruht vor allem auf der Anordnung unterschiedlicher Fenster dazu akzentuierend Rucksprunge oder vortretende Bauglieder Betonung des Eingangs durch Freitreppe und breite Rahmung mit stiltypischen Schmuckformen Das hohe Walmdach mit Turmchen Belvedere Zum Anwesen gehort ein vermutlich etwas alteres Seitengebaude zweigeschossig Ziegel verputzt Satteldach einst als Remise genutzt Die Villa verweist auf die Entwicklung des Ortes im fruhen 20 Jh Wie in verschiedenen anderen stadtnahen Dorfern vor Leipzig entstanden auch hier Sommersitze beguterter Kaufleute oder Fabrikanten Zudem ist das Objekt ein qualitatvolles Zeugnis des Villenbau seiner Zeit Durch die prominente Bauherrschaft verkorpert es zudem einen personengeschichtlichen Aussagewert LfD 2011 Zwei Geschosse unregelmassige Achsen nahezu quadratischer Grundriss Kruppelwalmdach mit Dachreiter Fledermausgauben seitlicher Erker Stuckdekoration am Eingang Freitreppe Klinkersockel original Haustur Fenster Fensterladen frei stehendes Remisengebaude 2 Geschosse unregelmassige Achsen Putzfassade 09258727 Villa Wiesenweg 9 Karte 1906 typischer Villenbau der Zeit um 1905 mit Natursteinverkleidung und Zierfachwerk ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Der 1906 fur Friedrich Steitmann aus Leipzig errichtete Villenbau befindet sich nordlich der alten Ortslage von Kleinstorkwitz an dem Verbindungsweg nach Russen In diesem Bereich entstanden um 1905 mehrere Villenanwesen vorwiegend beguterter Leipziger Burger Die Villa Steitmann ist ein zweigeschossiger Bau uber hohem Sockel mit Klinkerverkleidung Fassaden vorwiegend verputzt am Seitenrisalit malerische Akzente durch Natursteinverblendung und Zierfachwerk die strassenseitige Gebaudeecke durch polygonalen Eckturm betont Turmaufbau mit geschwungener Haube nicht mehr vorhanden Walmdach Hauseingang mit Vorlaube auf Rundstutze seitlich uber Freitreppe zu erreichen bauzeitliche Haustur mit geschnitztem Ornament und reichem Gitter Die Villa verweist auf einen wichtigen Abschnitt der jungeren Ortsgeschichte als Kleinstorkwitz wie verschiedene andere stadtnahe Dorfer vor Leipzig fur Wohn und Sommersitze der Leipziger Kaufleute oder Fabrikanten entdeckt wurde Hieraus ergibt sich die ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung des Objekts LfD 2011 Zwei Geschosse vier Achsen Sockelgeschoss Klinker Obergeschosse Putzfassade polygonaler Eckerker Seitenrisalit mit Fachwerkgiebel und Natursteinverkleidung im Sockelgeschoss original Haustur ein Rundbogenfenster im Seitenrisalit Kellerfenstergitter 09258725 Hauslerhaus Wiesenweg 10 Karte Mitte 18 Jh gut erhaltener Fachwerkbau in strebenreicher Konstruktion ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Landschafts und zeittypisches Fachwerkhaus Mitte 18 Jh Zweigeschossiger Bau giebelstandig Erdgeschoss massiv ursprunglich vermutlich Fachwerk zweiriegliges Fachwerk im Obergeschoss mit regionaltypischen Mittelstielen in den Brustungsfeldern Satteldach auf der Ruckseite unmassstablicher Anbau des fruhen 20 Jh Das im nordlichen Randbereich der Dorflage Kleinstorkwitz gelegene Haus ist ein Zeugnis fur die einstige Fachwerkbauweise im Ort und in der Region Zugleich verweist es auf die Lebensverhaltnisse von Hauslern die in der Vergangenheit ein Teil der Dorfbevolkerung waren Hieraus leitet sich die orts und baugeschichtliche Bedeutung des Gebaudes ab LfD 2011 Zwei Geschosse unregelmassige Achsen giebelstandig Erdgeschoss massiv Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk Giebel verputzt Fensteroffnungen teils uberformt 09258728 Villa Taubenhaus und Einfriedung Zeitzer Strasse 6 Karte um 1905 gut erhaltener Villenbau im Landhausstil turmartiges Taubenhaus mit Pyramidendach ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das um 1905 errichtete Villenanwesen liegt an der ostlich der Ortslagen Russen und Kleinstorkwitz vorbeifuhrenden Fernstrasse Die Villa im zeittypischen Landhausstil ist ein zweigeschossiger Bau uber nahezu quadratischem Grundriss Putzfassaden uber Klinkersockel insgesamt sparsame Gliederungen im Erdgeschoss Klinkerrahmungen an Fenstern und Hauseingang im Obergeschoss Sohlbanke und gerade Verdachungen in Stein Teilung der Geschosse durch schlichtes Gesims Strassenfront mit Seitenrisalit daneben uberdachter Balkon mit Holzkonstruktion zur Betonung des an der Nordseite gelegenen Eingangs Mittelrisalit hohes Walmdach Im Hintergrund des Grundstucks zweigeschossiges turmartiges Taubenhaus Erdgeschoss massiv inKlinker Obergeschoss in Fachwerk mit Klinkern Traufbereich verbrettert Pyramidendach Einfriedung Klinkersockel Pfosten in Kunststein holzerne Zaunfelder an der Grundstucksecke drei gemauerte Pfeiler in Klinker dazwischen Putzfelder mit vergitterten Offnungen Das Villenanwesen ist ein Zeugnis der Ortsentwicklung am Beginn des 20 Jh als beguterte Leipziger die Dorfer des Umlandes fur die Einrichtung von Wohn und Sommersitzen entdeckten Zudem hat das Villengebaude in seiner zeittypischen Auspragung und mit seinem guten Erhaltungszustand auch baugeschichtlichen Bedeutung Einen besonderen bautypologischen Wert verkorpert das anspruchsvoll gestaltete Taubenhaus LfD 2011 Zwei Geschosse 2 3 Achsen Kruppelwalmdach Mittelrisalit Putzfassade mit Klinkergliederung zweigeschossiges Taubenhaus Klinker und Verbretterung Walmdach Einfriedung Klinker und Schmiedeeisen 09258376 Tellschutz BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung IDWohnhaus eines ehemaligen Vierseithofes Am Anger 2 Karte 18 Jh im Kern Fachwerkbau abgewandter jungerer Gebaudeteil massiv ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das Wohnhaus eines ehemaligen im alteren Teil des Dorfes gelegenen Vierseithofes ist im Kern wohl ein Fachwerkbau des 18 Jahrhunderts Fachwerk gegenwartig verputzt Erdgeschoss massiv Satteldach abgewandter Gebaudeteil junger offensichtlich massiv in Ziegel ausgefuhrt ebenfalls verputzt Das Gebaude gehort allem Anschein nach zu den altesten Bauten des Dorfes damit ist es ein Zeugnis der fruhere landliche Bau und Lebensweise am Ort und in der Region hieraus ergibt sich sein ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Aussagewert LfD 2011 Bauernhaus Putzfassade Fenster putzgerahmt mit Schlusssteinmotiv der Windfang entstellend vorgesetzt Satteldach 09255887 Scheune eines Dreiseithofes Am Ring 7 Karte um 1840 Fachwerkbau ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Die um 1840 errichtete Scheune ist ein stattlicher Fachwerkbau mit zwei grossen Toren und einer seitlichen Durchfahrt Typisch fur die Entstehungszeit ist die Fachwerkkonstruktion im regelmassigen Raster die Gefache mit Ziegeln ausgemauert Giebel an der Nordseite in jungster Zeit vermutlich massiv ersetzt Satteldach Die Scheune gehort zu den weitgehend authentisch erhaltenen Fachwerkbauten von Tellschutz und ist somit ein Zeugnis der historischen Dorfbebauung Es dokumentiert die fruhere bauerliche Bau und Wirtschaftsweise im Ort hieraus ergibt sich der ortsgeschichtliche Aussagewert Als zeit und regionaltypischer Scheunenbau ist das Gebaude auch bautypologisch von Bedeutung LfD 2011 Scheune Ziegelfachwerk Satteldach 09255885 nbsp Weitere Bilder Kirche mit Ausstattung und Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges auf dem Kirchhof Carsdorfer Strasse Karte 1 Halfte 15 Jh spatbarocker Saalbau mit spatgotischem Westturm ortsgeschichtlich baugeschichtlich kunstlerisch und stadtebaulich von Bedeutung Denkmaltext Die Tellschutzer Kirche besteht aus dem spatbarocken Westturm um 1500 und dem Kirchenschiff von 1765 66 Der querrechteckige Turm weitgehend geschlossen das Glockengeschoss mit schlichten Spitzbogenfenstern auf der Sudseite zeittypisches Spitzbogenportal mit Stabwerk und Steinmetzzeichen Walmdach dieses auf der Nord und Sudseite mit Ziffernblattern der Turmuhr Das Schiff durch hohe schmale Stichbogenfenster belichtet Walmdach Inneres flachgedeckt mit Stuckprofilen gerahmter Deckenspiegel an drei Seiten zweigeschossige Emporen mit Rocaille Bemalung prachtiger Kanzelaltar flankiert von Abendmahlsdurchgangen daruber Emporen bauzeitlich auch die spatbarocke holzerne Lesetaufe Orgel 1819 datiert wahrscheinlich von Carl Gottlob Hacker gebaut Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg auf dem Kirchhof sudlich der Kirche Kunststein Obelisk auf Sockel Sockel mit eisernem Kreuz und Kugeln geschmuckt am Obelisk Namenstafel daruber Schwert Kriegerdenkmal Zweiter Weltkrieg an der Ostmauer der Kirche schlichte Porphyrstele mit Namensinschriften Die Kirche Tellschutz ist das wichtigstes und wertvollste Bauwerk des Dorfes deshalb von hohem ortsgeschichtlichem Wert Ausserdem ist sie ein Zeugnis der regionalen Kirchengeschichte und Kirchenbaukunst verschiedener Jahrhunderte Ihr Inneres gehort zu den bemerkenswertesten Beispielen spatbarocker Dorfkirchenausstattungen im Leipziger Umland Als weithin sichtbare bauliche Dominante pragt sie entscheidend das Ortsbild woraus sich ihre stadtebaulicher Bedeutung ableitet Die Denkmale fur die Gefallenen der beiden Weltkriege sind Zeugnisse der Erinnerungskultur fur diese historischen Ereignisse hierbei spielen die lokalen Bezuge eine wesentliche Rolle deshalb haben sie einen allgemein historischen und ortsgeschichtlichen Aussagewert Denkmale fur Wehrmachtsopfer des Zweiten Weltkrieges stellen zudem aufgrund der Nachkriegsgeschichte eine Seltenheit dar LfD 2011 Pfarrkirche Saalbau mit Emporen und Kanzelaltar der Saal 1765 lt Dehio der Westturm spatgotisch mit spitzbogigem Portal mit Stabwerk von Kielbogenmotiv uberfangen Das Schiff mit Segmentbogenfenstern und Walmdach der Turm ebenfalls mit Walmdach 09255881 Wohnhaus mit Einfriedung Carsdorfer Strasse 39 Karte 1909 villenartiger Bau in typischen Formen um 1910 ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext 1909 im Auftrag des Gastwirts Oswald Seifferth damals oder etwas spater auch Burgermeister von Tellschutz errichtet Entwurf und Bauleitung Arch Ing M Boeckel Bosdorf Ausfuhrung Gustav Taubert Kitzen Zweigeschossiger Bau mit symmetrisch gegliederter Putzfassade Betonung der Mitte durch Risalit Kruppelwalmdach Fassadenschmuck vorwiegend in Putz an den Gebaudeecken rustizierte Lisenen an den Giebeln und am Mittelrisalit durch elegante Blendbogen verbunden Fensterverdachungen mit stilisiertem Dekor zeittypisch auch die verzierten Sparrenkopfe und Kragholzer des Daches Im Innern bauzeitliche Ausstattung erhalten Treppe Turen Zeugnis der baulichen Entwicklung auf dem Land in der Zeit um 1910 gekennzeichnet durch das Vordringen stadtischer Bauformen verweist damit auf Anspruch und Reprasentationsbedurfnis eines gut gestellten Mitgliedes der dorflichen Gemeinschaft in der es als Gastwirt und Burgermeister zudem eine besondere Rolle spielte Aus diesen Grunden ist das Gebaude von bau und ortsgeschichtlicher Bedeutung LfD 2011 Villa mit Einfriedung Klinkersockel Putzfassade die Kanten rauhputzgequadert die Fenster putzstreifengerahmt Mittelrisalit Zwerchhausgiebel weit heruntergezogenes Kruppelwalmdach 09255882 Wohnhaus und Scheune eines Vierseithofes Carsdorfer Strasse 40 Karte um 1800 Fachwerkbauten in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche durch Aussenwirkung wichtig fur das Ortsbild ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Ehemaliges Wohnstallhaus und Scheune eines Vierseithofes der zum etwas jungeren nordlichen Teil des Dorfes gehort Der Hof befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche Das Wohnstallhaus auf der Ostseite wohl um 1800 errichtet zweigeschossig Fachwerk in Eichenholz Kruppelwalmdach Erdgeschoss mit Umgebinde und Bohlenstube Holzdecke auf der abgewandten Seite jungere Erweiterung in Mauerwerk Die um 1830 erbaute Scheune grosser Fachwerkbau der den Hof nach Norden abschliesst und neben der Kirche eine Aussenwirkung fur das Ortsbild hat Die Gefache in der ursprunglichen Form vielfach noch mit Flechtwerk und Lehm ausgefacht teilweise vorkommende Ausmauerungen wohl nachtraglich in der Mitte des Gebaudes Durchfahrt Satteldach Die Gebaude gehoren zu den weitgehend authentisch erhaltenen Fachwerkbauten von Tellschutz und sind somit Zeugnisse der historischen Dorfbebauung Sie verkorpern einen Aussagewert zur fruheren bauerliche Bau und Wirtschaftsweise im Ort und erlangen hierdurch ortsgeschichtliche Bedeutung Mit seiner Umgebindekonstruktion ist das Wohnhaus auch ein wichtiges Dokument fur die fruhere Verbreitung dieser Bauform in der Region deshalb ist es auch bautypologisch von Denkmalwert Zur orts und baugeschichtliche Aussagefahigkeit tritt die ortsbildpragende Wirkung die die Fachwerkbauten im Zusammenspiel mit der Kirche entfalten LfD 2011 Wohnhaus zweigeschossig Kruppelwalmdach Erdgeschoss mit Umgebinde und Bohlenstube Holzdecke Obergeschoss Fachwerk Scheune mit steilem Satteldach Toreinfahrt mit machtigen Pfeilern und profilierten Kopfen 09255880 Wohnhaus eines Dreiseithofes Carsdorfer Strasse 44 Karte 18 Jh Fachwerkbau orts und regionalgeschichtliche sowie baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Wohnhaus eines Dreiseithofes der sich im nordlichen bei der Kirche gelegenen Teil des Dorfes befindet Wohl noch vor 1800 errichteter Fachwerkbau zweigeschossig Erdgeschoss massiv Obergeschoss zeittypisches Fachwerk mit dichtem Raster Kruppelwalmdach Das Wohnhaus gehort zu den weitgehend authentisch erhaltenen Fachwerkbauten von Tellschutz und ist somit ein Zeugnis fur die historische Dorfbebauung Damit verweist es auf die fruhere bauerliche Bau und Wirtschaftsweise im Ort wodurch es ortsgeschichtliche Bedeutung erlangt Als regionaltypischer Fachwerkbau seiner Zeit ist das Gebaude auch bautypologisch und regionalgeschichtlich von Bedeutung LfD 2011 Bauernhaus mit Erdgeschoss in Stein aufgefuhrt und Obergeschoss Fachwerk Kruppelwalmdach 09255890 Wohnhaus und Scheune eines Dreiseithofes Carsdorfer Strasse 48 Karte 1 Halfte 19 Jh Fachwerkbauten wichtig fur das Strassenbild ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das Wohnhaus und die Scheune gehoren zu einer kleinen dreiseitigen Hofanlage die in ihrer historischen Struktur erhalten ist Beide Bauten sind in die Zeit um 1800 zu datieren Das Wohnhaus zweigeschossig im Erdgeschoss umgebindeartige Konstruktion Obergeschoss zweiriegliges Fachwerk Kruppelwalmdach abgewandter Gebaudeteil spater massiv ersetzt Die Scheune ebenfalls in Fachwerk ausgefuhrt eintorig und mit Satteldach Das Seitengebaude neu errichtet in Anlehnung an den ursprunglichen Gebaudebestand in Form eines Fachwerkbaues Als authentisch erhaltene landliche Wohn und Wirtschaftsgebaude sind die beiden Objekte Zeugnisse der einst typischen bauerlichen Bauweise im Ort und in der Region Zugleich verweisen sie auf die Wohn und Wirtschaftsbedingungen eines kleinen Bauernhofes in Vergangenheit Aus diesen Grunden eignet dem Gebaude ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Aussagewert LFD 2011 Bauernhof Bauernhaus Fachwerk Kruppelwalmdach im Erdgeschoss teilweise Stein Segmentbogenfenster Die Scheune Fachwerk mit Satteldach der Schuppen ebenso Fachwerk mit Satteldach 09255888 Zitzschen BearbeitenBild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID nbsp Weitere Bilder Kirche mit Ausstattung Dorfplatz Karte 1794 Die klassizistische Saalkirche mit Westturm und Trampeli Orgel besitzt ortsgeschichtliche baugeschichtliche kunstlerische und stadtebauliche Bedeutung Denkmaltext Ein im Jahr 1794 nach einheitlichem Plan von Daniel Schuricht errichteter Saalbau mit Bruchsteinsockel daruber verputzte Fassaden die Gewande der Fenster und Portale in Sandstein das Schiff ist im Osten gerade geschlossen und durch grosse Rundbogenfenster belichtet Der Saal hat ein Walmdach Der Westturm ist uber einem quadratischen Grundriss errichtet im verjungten Glockengeschoss abgeschragte Ecken und eine Pilastergliederung als Abschluss eine verschieferte Haube Das elegante Erscheinungsbild des Ausseren wird durch die feingliedrige Gestaltung der Fassadenelemente partielle Nutung Eckquaderung u a erzielt Zeittypische Elemente sind die Vasen uber den turmseitigen Ecken des Kirchenschiffes Das Innere ist flachgedeckt und an drei Seiten befinden sich eingeschossige Emporen das Raumbild ist durch eine Restaurierung von 1894 gepragt der Kanzelaltar ist mit den flankierenden Betstuben und einer Patronatsloge zu einer gestalterischen Einheit verbunden Die Orgel der Gebruder Johann Gottlob und Christian Wilhelm Trampeli ist von besonderem Wert und ist auf das Jahr 1795 datiert Die klassizistische Kirche Zitzschen gehort zu den schonsten dorflichen Kirchenbauten in der Region Damit ist sie ein bedeutendes Beispiel der Kirchenbaukunst im Leipziger Raum und ein Zeugnis der Kirchengeschichte im Allgemeinen Als pragender Bestandteil des Ortes hat sie weiterhin ortsgeschichtliche Aussagekraft und ortsbildpragende stadtebauliche Bedeutung LfD 2011 09256651 Wohnhaus Seitengebaude und Scheune eines Bauernhofes Dorfplatz 1 Karte um 1800 Ortstypische Bauten in Fachwerk und Ziegelmauerwerk mit ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung wichtig fur das Ortsbild Zeit und landschaftstypische landliche Wohn und Wirtschaftsgebaude eines Bauernhofes Das Wohnhaus ist ein um 1800 errichtetes Fachwerkgebaude das Erdgeschoss massiv ursprunglich wohl Fachwerk im Obergeschoss befindet sich zweiriegliges Fachwerk der zugewandte Giebel wurde Ende 19 Jh massiv in Ziegel erneuert Satteldach ans Wohnhaus anschliessend ein ebenfalls zweigeschossiges Seitengebaude vollstandig in Ziegelmauerwerk Satteldach offensichtlich zeitgleich mit der Erneuerung des Wohnhausgiebels errichtet die Scheune welche nur im zugewandten Teil erhalten ist wurde ebenfalls im spaten 19 Jh errichtet und ist ein Ziegelbau mit Satteldach Die weitgehend authentisch erhaltenen Gebaude sind Zeugnisse der Bau und Lebensweise der Landbevolkerung im 19 Jh hieraus leitet sich der orts und baugeschichtliche Aussagewert ab Durch ihre zentrale Lage in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche spielen sie auch fur das Ortsbild eine wichtige Rolle LfD 2011 09256649 Wohnhaus und Seitengebaude eines ehemaligen Vierseithofes Dorfplatz 2 Karte um 1820 Wohnhaus Fachwerkbau Seitengebaude Klinkerbau ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Zeit und regionaltypische bauerliche Gebaude Wohnhaus um 1820 errichtet zweigeschossig Erdgeschoss und zugewandter Giebel Mauerwerk verputzt Obergeschoss zweiriegliges Fachwerk Kruppelwalmdach im Innern Brettdecke um 1910 Erweiterung um nordlichen Anbau dabei vereinheitlichende Gestaltung mit dem zugewandten Hausgiebel Putzfassade mit Putzgliederungen in charakteristischen Formen jener Zeit Das um 1900 errichtete Seitengebaude stattlicher zweigeschossiger Bau in rotem Klinkermauerwerk Fassadenbild durch Ecklisenen Gesimse und gelbe Klinkerelemente belebt Erdgeschoss einst mit Stallungen im Obergeschoss wohl teilweise Wohnstuben Die Gebaude dokumentieren die landliche Bauentwicklung im Ort und in der Region fur ihre jeweilige Entstehungszeit Das Wohnhaus ist ein Zeugnis fur die jahrhundertelang gebrauchliche Fachwerkbauweise und zeigt deren regionalspezifische Auspragung Das Seitengebaude mit seiner soliden auch anspruchsvollen Ausfuhrung verweist auf eine starke Landwirtschaft um 1900 LfD 2011 Wohnhaus Zwei Geschosse Putzfassade mit Putzgliederung Traufgesims Kruppelwalmdach Fenster alt um 1900 ostlicher Stall 2 Geschosse im Erdgeschoss Klinker im Obergeschoss Fachwerk Dachstuhl original mit Fledermausgauben 19 Jh Ruinos Scheune Fachwerk zum Teil in Klinker Dachstuhl original Fledermausgauben 19 Jh Ruinos westlicher Stall 2 Geschosse Klinkerfassade mit Klinkergliederung Stock und Traufgesims um 1890 Abbruchgenehmigung 15 Marz 1997 lt Liste LRA 09256662 Wohnhaus und Torpfosten eines ehemaligen Vierseithofes Dorfplatz 8 Karte um 1820 Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk gusseiserne Torpfosten ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Zeit und landschaftstypisches Wohnhaus eines ehemaligen Vierseithofes ursprunglich wohl Wohnstallhaus Zweigeschossiger Bau um 1820 errichtet im Erdgeschoss Ziegelmauerwerk verputzt im Obergeschoss verputztes Fachwerk teils mit Lehm teils mit Ziegeln ausgefacht abgewandter Gebaudeteil hofseitig auch im Obergeschoss massiv Kruppelwalmdach Die gusseisernen Torpfosten spates 19 Jh Das Gebaude ist ein Zeugnis fur das bauerliche Leben und Wirtschaften in der ersten Halfte des 19 Jh im Ort Zugleich ist es ein Dokument fur die regionale landlichen Bauweise dieser Zeit Hieraus leitet sich die orts und baugeschichtliche Bedeutung des Objekts ab Die gusseisernen Torpfosten stellen im regionalen Rahmen einen gewissen Seltenheitswert dar LfD 2011 Wohnhaus Zwei Geschosse im Erdgeschoss Ziegel im Obergeschoss Fachwerk Ausfachung zum Teil in Lehm zum Teil in Klinker Kruppelwalmdach Putzfassade Traufgesims Fenster alt orts und regionaltypische Bauweise Seitengebaude Zwei Geschosse Klinker Traufgesims ruinos vorderer Bereich des Seitengebaudes kein Denkmal da entstellend verandert Inschrift 1871 Streichung 2010 Drei Torpfosten aus Eisen 09256652 Muhlengebaude Friedensstrasse 16 Karte um 1900 Klinkerbau mit Ladezone ortsgeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Das dreigeschossige Muhlengebaude in schlichter roter Klinkerarchitektur entstand um 1900 Der strassenseitige Giebel entsprechend dem Strassenverlauf abgeschragt flaches Satteldach Geschosse durch einfache Gesimse getrennt Fenster stichbogig geschlossen auf der Westseite Verladerampe angebaut diese vermutlich etwas junger Muhlen sind seit alters her notwendige Einrichtungen der Nahrungsgewinnung und versorgung im Wirtschaftsleben der Dorfer spielten deshalb immer eine wichtige Rolle hierdurch erlangt die Muhle in Zitzschen ortsgeschichtlichen Aussagewert Als zeittypisches Beispiel einer Dorfmuhle um 1900 ist das Gebaude auch bautypologisch von Bedeutung LFD 2011 Muhle Drei Geschosse Klinkerfassade Stockgesims dreieckiger Grundriss Ladezonenanbau Fenster und Turen alt Nebengebaude Zwei Geschosse Putzfassade Fenster alt Verbindungsgang zur Muhle im Obergeschoss holzverschalt 09256686 Gefallenendenkmal des Deutsch Franzosischen Krieges 1870 1871 auf dem Friedhof Kirchstrasse Karte nach 1871 Kriegerdenkmal Sandstein geschichtliche Bedeutung Denkmaltext Gefallenendenkmal 1870 71 wohl bald nach 1871 errichtet Sandstein Postamentform mit Sockel und Abdeckplatte an den Seiten Inschriften durch Verwitterung schwer lesbar wurfelformiger Aufsatz ebenfalls mit Abdeckplatte hier die Seiten mit Kronen und Lorbeerkranzen im Relief Das Denkmal verweist auf das historische Ereignis des deutsch franzosischen Krieges 1870 71 unter Bezug auf die personlichen Schicksale der Dorfbewohner von Zitzschen hiermit verkorpert es einen zeitgeschichtlichen und ortsgeschichtlichen Aussagewert LfD 2011 Gefallenendenkmal 1870 1871 Sandsteinkuben oberer Kubus mit Lorbeerkranzen und Kronenreliefs unterer Kubus mit Inschriften unleserlich wohl auch zum Gedenken an die Gefallenen des Preussisch Osterreichischen Krieges 1866 Gefallenendenkmal 1914 1918 Obelisk uber mehrfach abgetreppten Sockel Grabstein um 1850 2011 beide Objekte nicht mehr vorhanden 09256681 Wohnhaus und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Thomas Muntzer Strasse 9 Karte um 1875 Ziegelbauten orts und regionalgeschichtliche sowie baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Wohnhaus und Scheune eines ehem Vierseithofes der im westlichen wohl jungerem Teil des Dorfes liegt Beide Gebaude als Ziegelbauten errichtet Scheune bezeichnet und datiert R Kolbe 1876 Das offensichtlich zeitgleiche Wohnhaus zweigeschossig Sandsteinsockel Sohlbanke ebenfalls in Sandstein Fassaden durch eine Art Lisenenrahmung eingefasst dazu Konsol und Zahnschnittfriese als typische Schmuckformen des Ziegelbaus Satteldach die Scheune langgestreckt und dreitorig auf der Sudseite wohl Durchgang Sandsteinsockel Traufe mit Konsolfries Satteldach Die beiden authentisch erhaltenen Bauten der einst stattlichen Hofanlage sind zeit und regionaltypische Zeugnisse der landlichen Bau und Wirtschaftsweise der Ziegelbau wurde im letzten Viertel des 19 Jahrhunderts eine charakteristische Erscheinung in den Dorfern des nahen Leipziger Umlandes Dabei handelt es sich bei diesen Gebauden um fruhe Beispiele ihrer Art Durch ihre Grosse und Auspragung verweisen sie auf eine florierende Landwirtschaft im Ort und in der Region Unter diesen Aspekten verkorpern die Objekte orts regional und baugeschichtliche Aussagewerte LfD 2011 Wohnhaus Zwei Geschosse Werksteinsockel Klinkerfassade mit Klinkergliederung Stock und Traufgesims hinten Anbau mit gelber Fassadengliederung Fenster zum Teil alt Stall Zwei Geschosse Werksteinsockel Klinkerfassade Stock und Traufgesims Turen zum Teil mit Sandsteingewanden Ruinos Scheune Werksteinsockel Klinkerfassade Traufgesims Flachbogentore mit Tordurchfahrten Inschrift R Kolbe 1876 09256677 Wohnhaus zwei Seitengebaude Toranlage und Taubenhaus eines ehemaligen Vierseithofes Thomas Muntzer Strasse 13 Karte bez 1889 Gebaude einer stattlichen Hofanlage in zeittypischer Klinkerarchitektur teilweise nachtraglich verputzt Taubenhaus in Fachwerk mit Ziegelausfachung orts und regionalgeschichtliche sowie baugeschichtliche Bedeutung Denkmaltext Die Gebaude des ehem Vierseithofes entstanden offensichtlich weitgehend einheitlich im ausgehenden 19 Jh Wohnhaus 1889 Inschrift an der Strassenfront datiert traufstandiger Bau zwischen den beiden Hofeinfahrten zweigeschossig Natursteinsockel Klinkerarchitektur mit typischen Schmuck und Gliederungselementen Ecklisenen Konsolfriese Fensterverdachungen an den Giebeln in Werkstein Satteldach Sudliches Seitengebaude zweigeschossiger giebelstandiger Bau um 1890 ursprunglich wohl ebenfalls in Klinkerarchitektur nachtraglich verputzt profiliertes Traufgesims noch klinkersichtig im zugewandten Teil wohl einst Knechtstuben Nordliches Seitengebaude ebenfalls um 1890 zweigeschossig traufstandig Erdgeschoss verputzt wohl nachtraglich Obergeschoss klinkersichtig Satteldach einst Stallnutzung Obergeschoss Speicher Taubenhaus zweigeschossig Erdgeschoss massiv verputzt diente als Abtritt vorkragendes Obergeschoss in Fachwerk enthielt Taubenschlag flaches uberstehendes Pyramidendach Toranlage verputzte Pfosten mit Putzgliederung und Torbogen aufwendige Sandsteinabdeckungen Inschrift A S 1867 Die Bauten des stattlichen ehem Vierseithofes sind zeit und regionaltypische Zeugnisse der landlichen Bau und Wirtschaftsweise der Ziegelbau wurde im letzten Viertel des 19 Jahrhunderts eine charakteristische Erscheinung in den Dorfern des nahen Leipziger Umlandes Trotz der durch das nachtragliche Verputzen stellenweise eingetretenen Veranderungen des ausseren Bildes veranschaulichen die Objekte diese Bauentwicklung Durch ihre Grosse und Auspragung verweisen sie zudem auf eine einst florierende Landwirtschaft im Ort und in der Region Das Taubenhaus ist ein Dokument einer besonderen reglementierten Tierhaltung wodurch es auch Seltenheitswert hat Taubenhaltung leitete sich aus der Grosse des Flurbesitzes ab max zehn Paar je Hufe damit kam sie in der Regel nur fur Besitzer ausgedehnter Landereien in Frage Unter den genannten verschiedenen Aspekten verkorpern die Baulichkeiten des Vierseithofes orts regional und baugeschichtliche Aussagewerte LfD 2011 Wohnhaus Zwei Geschosse Werksteinsockel Klinkerfassade mit Klinkergliederung Stock und Traufgesims Inschrift 1889 im Erdgeschoss Fensterladen sudlicher Stall zwei Geschosse Putzfassade Klinkertraufgesims um 1890 nordlicher Stall zwei Geschosse im Erdgeschoss Putzfassade im Obergeschoss Klinker Stock und Traufgesims um 1890 Nebengebaude zwei Geschosse Fachwerk 19 Jh Taubenhaus Erdgeschoss Putzfassade vorkragendes Obergeschoss in Fachwerk auf Knaggen neues Pyramidendach 19 Jh Toranlage verputzte Pfosten mit Putzgliederung und Torbogen aufwendige Sandsteinabdeckungen Inschrift A S 1867 09256678 Anmerkungen Bearbeiten Die Liste entspricht moglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste Diese kann uber die zustandigen Behorden eingesehen werden Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht dass es zum gegenwartigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kulturdenkmale in Zwenkau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Denkmalliste des Landes SachsenKulturdenkmale im Landkreis Leipzig Bad Lausick Belgershain Bennewitz Bohlen Borna Borsdorf Brandis Colditz Elstertrebnitz Frohburg Geithain Grimma Groitzsch Grossposna Kitzscher Lossatal Machern Markkleeberg Markranstadt Naunhof Neukieritzsch Otterwisch Parthenstein Pegau 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