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Der Kaukasus Teichmolch Lissotriton lantzi ist eine Art der Echten Salamander und lebt im Kaukasus Er galt lange Zeit als Unterart des Teichmolches Kaukasus TeichmolchSystematikOrdnung Schwanzlurche Caudata Uberfamilie Salamanderverwandte Salamandroidea Familie Echte Salamander Salamandridae Unterfamilie PleurodelinaeGattung LissotritonArt Kaukasus TeichmolchWissenschaftlicher NameLissotriton lantzi Wolterstorff 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensraum 4 Lebensweise 5 Gefahrdung 6 Quellen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenMannchen mit einer Gesamtlange von meist 8 9 ausnahmsweise bis 12 cm Weibchen mit einer Gesamtlange von meist 8 10 cm Sehr ahnlich dem Europaischen Teichmolch Lissotriton vulgaris doch gibt es Unterschiede Der Ruckenkamm der Mannchen ist hoch im hinteren Korperabschnitt bis 4 mm mit spitz gerundeten Zahnen und kraftigen dunklen senkrechten Streifen Der Ruckenkamm der Mannchen des Europaischen Teichmolches dagegen ist wellenformig gerundet und schwach gestreift Der Korperquerschnitt des Kaukasus Teichmolches ist im oberen Bereich leicht kantig beim Europaischen Teichmolch gerundet Auch befindet sich beim Kaukasus Teichmolch vorn eine kleine Lucke in den beiden auf dem Gaumendach langs verlaufenden feinen Zahnchenreihen Die Zehensaume der Hinterfusse sind massig ausgepragt In Wassertracht erkennt man oberseits auf hell olivbraunem Grund dunkle runde unregelmassig verteilte Flecken Die Kehle ist gelb mit runden Flecken oder kleinen Sprenkeln Die Kloakenregion ist gewolbt und dunkel Weibchen haben einen hellbraunen Rucken und einen gelben Bauch mit kleinen dunklen Punkten In Landtracht verdunkelt sich die Farbung bei beiden Geschlechtern Kamm und Hautsaume der Mannchen werden zuruckgebildet Jungtiere sind oberseits einheitlich hellbraun unterseits mit feiner Sprenkelung Eine Verwechslung mit anderen Arten kann lediglich bei Jungtieren mit denen des Nordlichen Bandmolches Ommatotriton ophryticus auftreten Jungtiere des Kaukasus Teichmolches sind oberseits deutlich heller als die des Bandmolches letztere haben zudem jeweils einen gelben Fleck im hinteren Kopfbereich Verbreitung Bearbeiten nbsp Das Verbreitungsgebiet des Kaukasus Teichmolches Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den ostlichen Auslaufern der Halbinsel Taman im Nordwesten uber grosse Teile des Kaukasus und Kaukasusvorlandes in Russland und Georgien bis in den Nordosten der Turkei und den Norden von Armenien Ausserdem gibt es disjunkte Reliktareale in Aserbaidschan Die Gebiete nahe dem Kaukasus Hauptkamm im zentralen und ostlichen Kaukasus werden gemieden nordlich und sudlich davon dringt die Art auch weiter in den Osten vor Lebensraum BearbeitenVon Meeresspiegelhohe bis 2700 m uber NN Vor allem aufgelockerte Walder mit Buche Kastanien und Erle im Hugel und Bergland werden bewohnt aber auch Gebiete in der Ebene mit grossen Lichtungen Auch bei Sotschi an der Schwarzmeerkuste am Rande von Buchsbaum Hainbuchen Waldern findet sich die Art Dichte Nadelwalder werden dagegen gemieden Als Laichgewasser dienen sowohl flache stehende Gewasser mit reicher Vegetation die zum Sommer hin austrocknen konnen als auch tiefere Seen in Waldern auf Lichtungen oder an deren Randern Lebensweise BearbeitenWie beim Europaischen Teichmolch ist die Jahresaktivitat stark von der Gegend und der Witterung abhangig An der Schwarzmeerkuste mit sehr mildem Klima verbleiben Teichmolche manchmal den ganzen Winter uber im Laichgewasser Im ostlichen Georgien wandern die Molche Anfang April in ihre Laichgewasser ein die Eier werden schwerpunktmassig im Mai abgelegt Danach verlassen die meisten Tiere wieder das Gewasser nur einige bleiben bis Juni Juli oder August In der Gegend von Stawropol suchen die Molche in der zweiten Marzhalfte das Wasser auf und bleiben darin bis etwa Mitte Juli Im Kaukasus Naturreservat suchen die Molche je nach Hohenlage ab Ende November spatestens aber im Marz das Wasser auf Von Marz bis Juli wird abgelaicht Je nach Lokalitat verlassen die Tiere zwischen Ende Juni und Ende August wieder ihre Gewasser Generell besteht die Tendenz die Eier in zwei Laichperioden abzulegen Das Paarungsverhalten gleicht weitgehend dem de Europaischen Teichmolches geringfugige Unterschiede gibt es in der Frequenz und Dauer einzelner Verhaltenselemente In der Nahrung der Larven spielen Kleinkrebse eine grosse Rolle bei den metamorphosierten Tieren im Wasser dagegen auch Insektenlarven Als Fressfeinde werden Ringelnattern Wasservogel Frosche und Bandmolche genannt 1 Gefahrdung BearbeitenAls ein Gefahrdungsfaktor wird die Uberweidung der Flachen in denen die Laichgewasser liegen genannt Besonders gefahrdet sind die isolierten Vorkommen wie in Aserbaidschan Quellen BearbeitenDieter Glandt Die Amphibien und Reptilien Europas Alle Arten im Portrat 2 aktualisierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2015 ISBN 978 3 494 01581 1 S 75 77 Weblinks BearbeitenKaukasus Teichmolch im amphibiawebEinzelnachweise Bearbeiten Dieter Glandt Die Amphibien und Reptilien Europas Alle Arten im Portrat 2 aktualisierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2015 ISBN 978 3 494 01581 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaukasus Teichmolch amp oldid 214165224