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Elisabeth Lisa Ullrich spater Elisabeth Dressler 12 August 1900 in Odessa 5 Juni 1986 in Ost Berlin war eine deutsche Politikerin KPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLisa Ullrich wurde 1900 in Odessa als Kind deutscher Eltern geboren Nach der Ruckkehr ihrer Eltern nach Deutschland wo der Vater als Schriftsetzer arbeitete besuchte sie die Volksschule Danach absolvierte Ullrich eine Lehre zur Schneiderin und war in den folgenden Jahren als Industriearbeiterin Bekleidungs Elektro und Nahrungsmittelindustrie und Schneiderin tatig Ab 1918 engagierte sie sich nach Angaben des Handbuchs der Reichstagsabgeordneten fur die revolutionare Bewegung in Deutschland Ende 1920 trat sie in die Kommunistische Partei Deutschlands KPD ein in der sie in den 1920er Jahren diverse Funktionarsposten bekleidete So war sie unter anderem in der Frauenabteilung des Zentralkomitees tatig Ullrichs erste Ehe die 1924 geschlossen wurde wurde bereits 1925 wieder geschieden Im Juli 1932 wurde Ullrich als Kandidatin ihrer Partei fur den Wahlkreis 20 Koln Aachen in den Reichstag gewahlt dem sie bis zum Marz 1933 angehorte Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung im Fruhjahr 1933 betatigte Ullrich sich in der illegalen kommunistischen Untergrundbewegung Sie nahm am 7 Februar 1933 an der illegalen Tagung des Zentralkomitees der KPD im Sporthaus Ziegenhals bei Berlin teil 1 1934 wurde sie verhaftet und am 20 Januar 1935 zu einer dreijahrigen Zuchthausstrafe verurteilt Nach einem relativ kurzen Aufenthalt im Frauenzuchthaus Jauer wurde sie spatestens 1936 ins KZ Moringen uberfuhrt aus dem sie 1938 ins KZ Lichtenburg verlegt wurde 2 Spater wurde Ullrich im KZ Ravensbruck gefangengehalten Dort wurde sie durch die Vorenthaltung von Medikamenten zur Behandlung ihrer gesundheitlichen Probleme traktiert 3 und 1944 von ihren Mithaftlingen zur Blockaltesten gewahlt Sie wurde von der heranruckenden Roten Armee am 30 April 1945 im Lager befreit nbsp Grabstatte1945 schloss Ullrich sich erneut der KPD beziehungsweise der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED an 1948 absolvierte sie einen halbjahrigen Kurs an der Parteihochschule Karl Marx um in der Folge bis 1964 im Ministerium fur Land und Forstwirtschaft zu arbeiten Sie wurde am 6 Mai 1955 mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Silber 4 und 1980 mit der Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet Ihre Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt Literatur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online abgerufen am 6 Januar 2013 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Lisa Ullrich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lisa Ullrich in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Kurzbiographie mit Foto Nachlass Bundesarchiv NY 4268Einzelnachweise Bearbeiten Liste der Teilnehmer Gabriele Herz The Women s Camp in Moringen 2006 S 167 Klaus Drobisch Gunther Wieland Das System der NS Konzentrationslager 1993 S 299 Hermann Weber Die Wandlung des Deutschen Kommunismus 1969 S 328 Normdaten Person GND 130410756 lobid OGND AKS VIAF 45408313 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ullrich LisaALTERNATIVNAMEN Ullrich Elisabeth Dressler ElisabethKURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin KPD MdRGEBURTSDATUM 12 August 1900GEBURTSORT OdessaSTERBEDATUM 5 Juni 1986STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lisa Ullrich amp oldid 236611558