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Lisa Hamburg 10 September 1890 in Berlin 1942 im KZ Auschwitz Birkenau war eine deutsche Klassische Archaologin Lisa Hamburg die Tochter des judischen Arztes Joseph Hamburg 1853 1913 und der Anna geb Meyer besuchte von 1896 bis 1902 die Vorschulklasse des Koniglichen Luisengymnasiums Berlin sowie nach einem Jahr Privatunterricht von 1903 bis 1906 die Auguste Viktoria Schule in Charlottenburg Nach der Reifeprufung studierte sie an der Berliner Friedrich Wilhelms Universitat Geschichte und Klassische Philologie wobei sie sich besonders auf die griechische Sprache konzentrierte 1910 bestand sie das Examen Graeco Latinum 1911 wechselte sie an die Universitat Bonn wo sich ihr Studienschwerpunkt zur Philosophie und Archaologie verlagerte Ihr Mentor war der Professor der Archaologie Georg Loeschcke der 1912 nach Berlin berufen wurde Lisa Hamburg kehrte fur drei Semester an die Berliner Universitat zuruck und ging dann 1913 an die Universitat Halle Saale wo sie bei den Philologen Georg Wissowa und Otto Kern und besonders bei dem Archaologen Carl Robert studierte Beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs unterbrach sie ihr Studium fur drei Semester und zog nach Berlin zu ihrer Mutter der Vater war schon im Vorjahr gestorben Im Fruhjahr 1916 schloss sie ihr Studium in Halle mit der Promotion zum Dr phil ab Rigorosum am 29 Juni Ihre Dissertation uber Etruskische Urnen widmete sie ihrem Mentor Carl Robert Nach der Promotion lebte Hamburg als Privatgelehrte in Berlin Wilmersdorf bei ihrer Mutter Sie setzte ihre archaologische Forschungsarbeit fort unter anderem als Hilfsarbeiterin fur den Band 3 der Antiken Sarkophagreliefs Fur Paulys Realenzyklopadie der klassischen Altertumswissenschaft RE verfasste sie zwei Artikel Katharmos 1919 und Sarkophage 1920 Sie gehorte der Archaologischen Gesellschaft zu Berlin an Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte Hamburg 1934 nach Paris Nach der Besetzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg wurde Lisa Hamburg im Sammellager Drancy interniert Am 29 Juli 1942 wurde sie mit einem Transport ins KZ Auschwitz Birkenau deportiert Schriften Auswahl BearbeitenObservationes hermeneuticae in urnas Etruscas Berlin 1916 Dissertation Volltext Katharmos In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band X 2 Stuttgart 1919 Sp 2513 2519 Sarkophage In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I A 2 Stuttgart 1920 Sp 2530 2542 Literatur BearbeitenWinckelmannsprogramm der Archaologischen Gesellschaft zu Berlin Band 94 1934 S 36 Beate Klarsfeld Serge Klarsfeld Le Memorial de la deportation des juifs de France Paris 1978 Gedenkbuch Berlins der judischen Opfer des Nationalsozialismus herausgegeben vom Zentralinstitut fur sozialwissenschaftliche Forschung Berlin 1995Weblinks BearbeitenLisa Hamburg Aussage ihrer Cousine Leonore J Meyer in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstatte Yad Vashem Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945Normdaten Person GND 1107446635 lobid OGND AKS VIAF 306223608 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hamburg LisaALTERNATIVNAMEN Hamburg ElisabethKURZBESCHREIBUNG deutsche Klassische ArchaologinGEBURTSDATUM 10 September 1890GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1942STERBEORT KZ Auschwitz Birkenau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lisa Hamburg amp oldid 157580259