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Lindach ist ein Ortsteil des Marktes Dinkelscherben im schwabischen Landkreis Augsburg Das Dorf hat 156 Einwohner Stand 31 Dezember 2022 und liegt in der Reischenau LindachMarkt DinkelscherbenWappen von LindachKoordinaten 48 22 N 10 38 O 48 363889 10 625556 472 Koordinaten 48 21 50 N 10 37 32 OHohe 472 mEinwohner 156 31 Dez 2022 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 86424Vorwahl 08292 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Denkmaler 3 Vereine 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenVermutlich im elften Jahrhundert entstand Lindach als Rodungsdorf an der damals wichtigen Heer und Handelsstrasse von Augsburg nach Ulm Da die Endung ach oft eine Feuchtwiese bezeichnet ist anzunehmen dass sich der Wald an dieser Stelle d h in der Senke zwischen Lindach Neuhader und Au auf grosserer Flache lichtete weswegen hier gunstige Voraussetzungen fur eine Waldrodung bestanden Urkundlich erwahnt wird der Ortsname erstmals im Jahre 1331 Damals zahlte der Ort 30 Hauser 7 Bauernhofe 23 so genannte Solden und 179 Seelen Die Einwohner bewirtschafteten damals nicht ihr eigenes Land sondern bearbeiteten als Horige die Scholle ihrer Grundherren Neben dem Hochstift Augsburg und dem Domstift Augsburg waren dies zunachst das Benediktinerstift St Ulrich und Afra Augsburger Patrizier die Markgrafschaft Burgau und die Burgherrschaften Zusameck und Wolfsberg Im Laufe der Zeit gelang es dem Domstift Augsburg durch Kauf oder Tausch das ganze Dorf zu erwerben und dort bis zur Sakularisation im Jahre 1803 allein die Grund und Ortsherrschaft auszuuben Verwaltet wurde Lindach vom Pflegamt Dinkelscherben des Domstifts Augsburg Die Sakularisation machte den Ort wie den gesamten Bereich zwischen Iller und Lech zu einem Teil Bayerns Dies brachte den Einwohnern Lindachs in den nachsten Jahrzehnten die personliche Freiheit und die Moglichkeit eigenstandig zu wirtschaften Das Dorf erhielt durch das zweite Gemeindeedikt des Konigreichs Bayern vom 17 Mai 1818 die politische Selbststandigkeit 1862 bis 1929 gehorte Lindach zum Bezirksamt Zusmarshausen und ab 1929 zum Bezirksamt Augsburg das ab 1939 dann als Landkreis Augsburg bezeichnet wurde Am 1 Mai 1978 wurde Lindach im Zuge der Gemeindegebietsreform in den Markt Dinkelscherben eingemeindet 1 Denkmaler BearbeitenEinziges in die Denkmalliste eingetragenes Objekt ist die kleine Katholische Kapelle aus dem 18 Jahrhundert einschliesslich ihrer Ausstattung Vereine BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Lindach e V gegrundet 1883 eingetragener Verein 2015 Bogenschutzenclub Lindach e V gegrundet 1978 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 767 Weblinks BearbeitenLindach auf dinkelscherben info Lindach in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 13 Dezember 2022 Ortsteile des Marktes Dinkelscherben Anried mit Engertshofen Breitenbronn mit Holzara Dinkelscherben mit Au Ettelried Fleinhausen mit Elmischwang Grunenbaindt Hader mit Neuhader und Schempach Lindach Oberschoneberg mit Reischenau Saulach Siefenwang und Stadel Ried mit Kuhbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lindach Dinkelscherben amp oldid 230471620