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Lewon Arsenowitsch Dschulfalakjan armenisch Լևոն Ջուլֆալակյան russ Levo n Arse novich Dzhulfalakya n 5 April 1964 in Gjumri Armenische SSR ist ein ehemaliger sowjetischer Ringer armenischer Herkunft Er war 1988 in Seoul Olympiasieger im griechisch romischen Stil im Leichtgewicht Lewon Dschulfalakjan auf einer armenischen Briefmarke Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Quellen 4 WeblinkWerdegang BearbeitenLewon Dschulfalakjan begann im Alter von 13 Jahren in Gjumri mit dem Ringen Er konzentrierte sich dabei voll auf den griechisch romischen Stil und wurde binnen weniger Jahre von Trainer Aram Sarkisjan zu einem Weltklasseringer herangebildet Bei einer Grosse von nur 1 61 Metern war er ein untersetzter und ungemein kraftvoller Ringer der gepaart mit grossem Angriffsgeist und einem hervorragenden technischen Konnen im Laufe seiner Karriere grosse Erfolge erzielte Wahrend seiner Ringerlaufbahn gehorte er der Roten Armee an bei der er sportlich besonders gefordert wurde Seinen ersten grossen internationalen Erfolg erzielte Lewon Dschulfalakjan bei der Junioren Weltmeisterschaft 1984 in Fredrikshavn Danemark Er holte sich dort im Leichtgewicht den Titel vor Claudio Passarelli aus Deutschland und Marian Bandow aus Bulgarien In der Sowjetunion beherrschte in jenen Jahren Michail Prokudin das Geschehen in der Leichtgewichtsklasse gegen den sich Levon Dschulfalakjan erst durchsetzen musste Im Jahre 1985 gelang ihm das noch nicht aber 1986 wurde er erstmals sowjetischer Meister im Leichtgewicht und damit die Nr 1 in der UdSSR Er wurde daraufhin bei der Europameisterschaft in Piraus eingesetzt und hatte dort einen sensationellen Einstand Der Berichterstatter in der deutschen Fachzeitschrift Der Ringer schwelgte von ihm in hochsten Tonen Er schrieb dazu in der Nr 5 1986 auf Seite 8 Im Finale des Leichtgewichts glanzte das Licht des Russen Levon Dzufalakian ganz besonders denn er gab dem Bulgaren Rumen Gentsev eine kostenlose Leerstunde im klassischen Ringkampf Die russische Kampfmaschine punktete ohne Unterlass und landete einen 16 3 Erfolg Der Kampf des Russen der die Figur eines Gewichthebers hat war fur mich der eindrucksvollste Endkampf Die Schwunggriffe und Ausheber von Dzufalakian begeisterten samtliche Zuschauer in Piraus es wurde die Schreibweise der Namen im Ringer benutzt Im gleichen Jahr wurde er in Budapest auch Weltmeister im Leichtgewicht Er hatte dabei allerdings Muhe den Deutschen Claudio Passarelli der sich gegen ihn ganz hervorragend hielt im Poolendkampf knapp nach Punkten zu besiegen Sein Sieg im Finale uber den Finnen Tapio Sipila war aber wieder uberzeugend Wie hart die Konkurrenz im eigenen Land war musste Lewon Dschulfalakjan dann 1987 erleben als er bei der sowjetischen Meisterschaft von Aslaudin Abajew geschlagen wurde Abajew wurde in diesem Jahr dann auch Welt und Europameister Im Jahre 1988 erkampfte er sich aber die fuhrende Position der sowjetischen Ringer im Leichtgewicht zuruck und wurde bei den Olympischen Spielen in Seoul eingesetzt Dort beherrschte er die Leichtgewichtsklasse ahnlich uberlegen wie bei der Weltmeisterschaft 1986 und wurde vor dem Sudkoreaner Kim Sung moon Olympiasieger Dazu heisst es in der Zeitschrift Der Ringer Nr 10 1988 auf Seite 5 Der Olympiasieger Lewon Dschulfalakian UdSSR war ein sensationell guter Ringer dem im Finale die Kampfrichter den Erfolg uber Kim nicht nehmen konnten Der Berichterstatter spielte damit auf die vielen Fehlurteile der Kampfgerichte beim olympischen Ringerturnier und beim olympischen Boxturnier an bei dem die sudkoreanischen Sportler oftmals krass bevorzugt wurden Bei der Weltmeisterschaft 1989 in Martigny Schweiz erlebte Lewon Dschulfalakjan dann eine Uberraschung Er war nicht mehr ganz in der guten Form der Jahre 1986 und 1988 und wurde im Poolfinale von Claudio Passarelli nach Punkten geschlagen Das war die einzige Niederlage die er bei einer internationalen Meisterschaft an der er teilnahm hinnehmen musste Mit einem Sieg uber Alexis Jimenez aus Kuba rettete er aber noch die Bronzemedaille Nach der Weltmeisterschaft 1989 trat Lewon Dschulfalakjan obwohl er erst 25 Jahre alt war vom internationalen Ringersport zuruck Er absolvierte eine Trainer und Lehrerausbildung Danach war er viele Jahre lang Trainer in der Sowjetunion und in Armenien fur das er beim Zusammenbruch der Sowjetunion optierte Er ubte auch viele Jahre lang das Amt des Cheftrainers der armenischen Nationalmannschaft der Ringer im griechisch romischen Stil aus Jetzt 2009 ist er Vize Prasident des armenischen Ringerverbandes und schon seit einigen Jahren Prasident der Union der armenischen Olympiateilnehmer im Nationalen Olympischen Komitee Armeniens Viel Freude bereitet ihm sein Sohn Arsen Dschulfalakjan der 2009 Europameister im griechisch romischen Stil im Weltergewicht wurde Internationale Erfolge BearbeitenOS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft Gewichtsklasse1984 1 Platz Junioren EM in Fredrikshavn DK Leicht vor Claudio Passarelli Deutschland Marian Bandow Bulgarien u Csaba Scharfenberger Ungarn1985 1 Platz Malar Cup in Vasteras Leicht vor Mika Viskari Finnland Sonny Davidsson Schweden u Torsten Schlonske DDR1985 1 Platz Welt Cup in Lund Schweden Leicht vor Jim Martinez USA u Sonny Davidsson1986 1 Platz EM in Piraus Leicht vor Rumen Gentschew Bulgarien Stanislaw Barej Polen Torsten Schlonske u Nandor Sabo Jugoslawien1986 1 Platz WM in Budapest Leicht vor Tapio Sipila Finnland Claudio Passarelli Morten Brekke Norwegen u Ștefan Negrișan Rumanien1987 2 Platz Grosser Preis der BRD in Aschaffenburg Leicht hinter Jerzy Kopanski Polen vor Torsten Schlonske Petrică Cărare u Ștefan Negrișan bde Rumanien1987 2 Platz Grand Prix Turnier Leicht hinter Petrică Cărare vor Attila Repka Ungarn Sumer Kocak Turkei u Jerzy Kopanski1987 5 Platz FILA Grand Prix Gala in Budapest Leicht hinter Aslaudin Abajew UdSSR Jerzy Kopanski Petrică Cărare und Nandor Sabo1988 Goldmedaille OS in Seoul Leicht vor Kim Sung moon Sudkorea Tapio Sipila Petrică Cărare und Jerzy Kopanski1989 3 Platz WM in Martigny Schweiz Leicht hinter Claudio Passarelli u Ghani Yalouz Frankreich vor Alexis Jimenez Kuba u Attila RepkaQuellen BearbeitenDatenbank des Instituts fur Angewandte Trainingswissenschaften der Universitat Leipzig Fachzeitschrift Der Ringer Website des armenischen Olympischen KomiteesWeblink BearbeitenProfil von Lewon Dschulfalakjan beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Olympiasieger im griechisch romischen Ringen Leichtgewicht 1908 Enrico Porro 1912 Eemeli Vare 1920 Eemeli Vare 1924 Oskar Friman 1928 Lajos Keresztes 1932 Erik Malmberg 1936 Lauri Koskela 1948 Gustav Freij 1952 Schazam Safin 1956 Kyosti Lehtonen 1960 Awtandil Koridse 1964 Kazim Ayvaz 1968 Munji Munemura 1972 Schamil Chissamutdinow 1976 Suren Nalbandjan 1980 Ștefan Rusu 1984 Vlado Lisjak 1988 Lewon Dschulfalakjan 1992 Attila Repka 1996 Ryszard Wolny 2000 Filiberto Ascuy 2004 Ferid Mansurov 2008 Steeve Guenot 2012 Kim Hyeon woo 2016 Davor Stefanek 2020 Mohammadreza GeraeiListe der Olympiasieger im Ringen PersonendatenNAME Dschulfalakjan LewonALTERNATIVNAMEN Dschulfalakjan Lewon ArsenowitschKURZBESCHREIBUNG sowjetischer RingerGEBURTSDATUM 5 April 1964GEBURTSORT Gjumri Armenische SSR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lewon Dschulfalakjan amp oldid 231574724