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Lev Prchala 23 Marz 1892 in Polnisch Ostrau Osterreich Ungarn 11 Juni 1963 in Feldbach war Armeegeneral der tschechoslowakischen Armee und erster Preistrager des Europaischen Karlspreises der Sudetendeutschen Landsmannschaft Er war Minister in einer Regierung der Karpatenukraine Lev PrchalaLeben BearbeitenLev Prchala wurde als Sohn eines Bergmannes in Schlesisch Ostrau geboren Die Familie lebte spater in Odrau Nach dem Besuch des Gymnasiums in Friedeck begann er ein Theologiestudium an der Philosophisch Theologischen Hochschule des Bistums Breslau im osterreichisch schlesischen Weidenau das er abbrach und sich freiwillig zur osterreichischen Armee meldete Als Kommandant einer Maschinengewehrabteilung geriet er 1916 in russische Kriegsgefangenschaft und schloss sich in Russland den Tschechoslowakischen Legionen an die gegen Osterreich Ungarn kampften Bei Kriegsende war er dort Divisionskommandeur Nach der Unabhangigkeit der Tschechoslowakei studierte er an der Militarakademie in St Cyr Im Jahre 1938 war er Befehlshaber der 4 Armee in Sudmahren Ein Jahr spater wurde er mit der Evakuierung der Karpatenukraine beauftragt die durch den Wiener Schiedsspruch an Ungarn fiel Vom 6 Marz 1939 bis 15 Marz 1939 war er kurz Finanzminister in der Regierung Awgustyn Woloschyn III in der Karpatenukraine Lev Prchala emigrierte nach der Besetzung der Tschechoslowakei ins Nachbarland Polen wo er der polnischen Armee die Aufstellung einer Tschechoslowakischen Revolutionaren Armee Legion aus tschechoslowakischen Fluchtlingen anbot Im August 1939 wurden die ersten tschechoslowakischen Einheiten aufgestellt erhielten aber nach dem Uberfall der deutschen Wehrmacht auf Polen keine Waffen mehr Das Gros der Einheiten wurde von der sowjetischen Armee interniert Lev Prchala konnte sich nach Grossbritannien absetzen Hier kam es zum endgultigen Bruch mit dem Exil Prasidenten Edvard Benes und zur Grundung des Tschechischen Nationalausschusses dessen Vorsitz er innehatte Nach 1945 kehrte er nicht mehr in seine Heimat zuruck Lev Prchala setzte sich fur die Aussohnung zwischen Deutschen und Tschechen ein So war er 1950 einer der Unterzeichner des Wiesbadener Abkommens und 1958 erster Preistrager des Europaischen Karlspreises der Sudetendeutschen Landsmannschaft Prchala starb bei einem Erholungsaufenthalt in Feldbach Steiermark Auf Wunsch seiner Familie wurde er am 22 Juni 1963 auf dem Waldfriedhof in Munchen beigesetzt Literatur BearbeitenMarian Zgorniak Europa am Abgrund 1938 Detlef Brandes Grossbritannien und seine osteuropaischen Alliierten 1939 1943 Rudolf Grulich Nicht genutzte Ansatze und Chancen Deutsch Tschechischer Versohnung Prchala Lev in Tobias Weger Volkstumskampf ohne Ende Sudetendeutsche Organisationen 1945 1955 Frankfurt am Main Lang 2008 ISBN 978 3 631 57104 0 S 619Weblinks BearbeitenLev Prachalas Konigsteiner Rede ein Meilenstein deutsch tschechischer Aussohnung ein Beitrag des Kirchenhistorikers Rudolf Grulich Zeitungsartikel uber Lev Prchala in den Historischen Pressearchiven der ZBW General Prchala und das Wiesbadener Abkommen Versuch einer deutsch tschechischen Aussohnung ein Beitrag des Kirchenhistorikers Rudolf GrulichNormdaten Person GND 1038178053 lobid OGND AKS VIAF 83871003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Prchala LevKURZBESCHREIBUNG tschechoslowakischer ArmeegeneralGEBURTSDATUM 23 Marz 1892GEBURTSORT Schlesisch OstrauSTERBEDATUM 11 Juni 1963STERBEORT Feldbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lev Prchala amp oldid 235985475