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Leuchtenbergia principis ist die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Leuchtenbergia in der Familie der Kakteengewachse Cactaceae Der botanische Name ehrt den 3 Herzog von Leuchtenberg Maximilian de Beauharnais Leuchtenbergia principisLeuchtenbergia principisSystematikOrdnung Nelkenartige Caryophyllales Familie Kakteengewachse Cactaceae Unterfamilie CactoideaeTribus CacteaeGattung LeuchtenbergiaArt Leuchtenbergia principisWissenschaftlicher Name der GattungLeuchtenbergiaHook Wissenschaftlicher Name der ArtLeuchtenbergia principisHook Areole mit KnospePflanze in Blute Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Systematik Verbreitung und Gefahrdung 3 Hybriden 4 Botanische Geschichte 5 Nachweise 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 Weiterfuhrende Literatur 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenLeuchtenbergia principis wachst einzeln sprosst nur gelegentlich und erreicht Wuchshohen von 20 bis 35 Zentimeter selten bis 70 Zentimeter Die Wurzeln sind gross und fleischig die Triebe kugelformig bis kurz zylindrisch Rippen sind nicht vorhanden dafur jedoch auffallige Warzen Die etwas blattartigen 10 bis 12 Zentimeter langen Warzen sind im Querschnitt dreieckig An ihrem Ende sitzt eine Areole aus denen abgeflachte biegsame papierartige Dornen entspringen Die gelblichen oft verdrehten Dornen sind bis zu 15 Zentimeter lang Die trichterformigen gelben duftenden Bluten erscheinen am korpernahen Ende der Areolen und offnen sich am Tag Sie sind bis zu 8 Zentimeter lang und weisen einen Durchmesser von 5 bis 6 Zentimeter auf Ihr Perikarpell ist beschuppt Die eiformigen bis langlichen Fruchte sind bei Reife trocken Sie sind bis zu 3 Zentimeter lang und an ihnen haftet ein ausdauernder Blutenrest In ihnen befinden sich breit ovale schwarze bis braune Samen von 2 4 Millimeter Lange und 2 Millimeter Durchmesser Systematik Verbreitung und Gefahrdung BearbeitenLeuchtenbergia principis ist in den mexikanischen Bundesstaaten Coahuila Guanajuato Hidalgo Nuevo Leon San Luis Potosi Tamaulipas und Zacatecas in der Vegetation der Chihuahua Wuste auf Kalkboden verbreitet Die Erstbeschreibung von Leuchtenbergia principis erfolgte 1848 durch William Jackson Hooker 1 Leuchtenbergia principis wurde 1992 im Anhang I des Washingtoner Artenschutz Ubereinkommens aufgefuhrt Aufgrund ihrer weiten Verbreitung wurde sie jedoch vier Jahre spater in den Anhang II in dem sich alle Kakteengewachse befinden zuruckgestuft Leuchtenbergia principis wird in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN als Least Concern LC d h als in der Natur nicht gefahrdet eingestuft 2 Hybriden BearbeitenLeuchtenbergia principis ist wahrscheinlich eng mit der Gattung Ferocactus verwandt mit der sie mehrere Hybriden Ferobergia Ono amp Y Ito bildet 3 Ferobergia Gil Tegelberg Leuchtenbergia principis Ferocactus acanthodes Ferobergia Eizan Ferocactus histrix Leuchtenbergia principis Ferobergia Kosyu Gyoku Leuchtenbergia principis Ferocactus wislizeni var herrerae Ferobergia Violet Leuchtenbergia principis Ferocactus fordii Ferobergia Rody Leuchtenbergia principis Ferocactus gracilis Enge Verwandtschaft besteht ebenfalls zu den Gattungen Thelocactus Thelobergia Hirao und Stenocactus Echinobergia Mottram Botanische Geschichte Bearbeiten nbsp Iconotypus von Leuchtenbergia principis gezeichnet von Walter Hood FitchMoglicherweise ubernahm William Jackson Hooker den Namen Leuchtenbergia principis von Friedrich Ernst Ludwig von Fischer der von 1823 bis 1850 Direktor des Botanischen Gartens von Sankt Petersburg war In Karl Moritz Schumanns Bearbeitung der Cactaceae von 1894 wird die Gattung deswegen als Leuchtenbergia Fisch amp Hook aufgefuhrt Bezuglich des Autorenrechtes sei vermerkt dass sie zuerst von Fischer im Petersburger Garten zu Ehren des Prinzen Eugene de Beaumarchais sic Herzog von Leuchtenberg benannt wurde Die erste Beschreibung ruhrt aber von Hooker her Nach unserer gegenwartigen Gepflogenheit muss der Name also auch dem letzten Autor zugeschrieben werden 4 Leuchtenbergia principis war bereits seit 1846 in europaischen Sammlungen zu finden Schon bald nach der Beschreibung durch Hooker scheint sie einige Zeit nicht mehr kultiviert worden zu sein und galt als Raritat Um den Beginn des 20 Jahrhunderts herum war Leuchtenbergia principis in Europa jedoch wieder ziemlich weit verbreitet 5 Nachweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Edward F Anderson Das grosse Kakteen Lexikon Eugen Ulmer KG Stuttgart 2005 ISBN 3 8001 4573 1 S 358 Einzelnachweise Bearbeiten Leuchtenbergia principis Noble Leuchtenbergia In Curtis Botanical Magazine Band 74 1848 Tafel 4393 online Leuchtenbergia principis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2020 3 Eingestellt von Fitz Maurice B amp Fitz Maurice W A 2009 Abgerufen am 8 Marz 2021 Gottfried Unger Ferobergia Hybriden In Kakteen und andere Sukkulenten Band 46 Nr 12 1995 S 289 296 Karl Schumann Cactaceae In Adolf Engler Karl Prantl Hrsg Die Naturlichen Pflanzenfamilien nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten insbesondere den Nutzpflanzen Band 3 Abteilung 6a Leipzig 1894 S 192 online Edward F Anderson The Cactus Family Timber Press Portland Oregon 2001 ISBN 0 88192 498 9 S 395 Weiterfuhrende Literatur BearbeitenAlexander B Doweld Zur systematischen Stellung der Gattung Leuchtenbergia Hooker fil In Kakteen und andere Sukkulenten Band 51 Nummer 12 2000 S 337 342 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leuchtenbergia principis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Datenbank mit Bildern der Art Bilder der Hybriden Ferobergia und Thelobergia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leuchtenbergia principis amp oldid 215605082