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Leuchte mein Stern leuchte Gori gori moya zvezda Gori gori moja swesda ist ein sowjetischer Spielfilm unter der Regie von Alexander Mitta aus dem Jahr 1970 FilmTitel Leuchte mein Stern leuchteOriginaltitel Gori gori moya zvezdaProduktionsland UdSSROriginalsprache RussischErscheinungsjahr 1970Lange 99 MinutenStabRegie Alexander MittaDrehbuch Juli Dunski Waleri Frid Alexander MittaProduktion MosfilmMusik Boris TschaikowskiKamera Juri SokolSchnitt Nadeschda WesselowskajaBesetzungOleg Tabakow Wladimir Iskremas Jewgeni Leonow Pascha Filmvorfuhrer Oleg Jefremow Fjodor Maler Jelena Proklowa Kryssja Bauernmadchen Wladimir Naumow Stabskapitan Leonid Djatschkow Ochrim Leonid Kurawljow Serdjuk Kommissar Marlen Chuzijew Furst Konstantin Woinow Weisser Offizier Alexander Miljutin Wachmann Alexander Porochowschtschikow Weisser Ljubow Sokolowa Fjodors Frau Alexander Filippenko Schutze Weissgardistischer Offizier Anatoli Jelissejew Wachromejew Morder Tatjana Nepomnjaschtschaja Margarita Wlasjewna Tanzerin Ljudmila Chmelnizkaja Anjuta Tanzerin Irina Mursajewa Taperscha Rogwold Suchowerko Gruner Handlanger Ochrims Pawel Winnik Stummer Mann im Kino Mikaela Drosdowskaja Frau des Stabskapitans Nonna Mordjukowa betrunkene Frau Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion und Veroffentlichung 3 Synchronisation 4 Kritik 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIskremas das sind die Anfangssilben der russischen Worter fur Kunst der Revolution fur die Massen ist der Kunstlername des jungen Mannes der 1920 in dem kleinen Stadtchen Kapriwnitzy im Suden Russlands mit seinem Thespiskarren eintrifft Er ist ein begeisterter Anhanger der Revolution und befindet sich auf dem Weg nach Moskau aber nicht ohne vorher den Menschen auf den Dorfern die hohere Theaterkultur zu vermitteln Das ist aber nicht so einfach in den Wirren des russischen Burgerkriegs nach der Oktoberrevolution es geht hin und her zwischen der Revolutionsarmee und ihren weissen Gegnern sowie grunen Banditen die zwischen den Fronten marodieren Nach seiner Ankunft baut er sofort seinen Karren in eine Buhne um und beginnt das Stuck Julius Caesar von William Shakespeare zu spielen doch er kommt nicht weit In der Nachbarschaft befindet sich eines dieser neuen Stummfilmkinos in der Kinobetreiber Pascha immer wieder den gleichen Film auf die Leinwand wirft Ein Ehepaar mit Kind geht an den Strand der Mann geht noch etwas besorgen Nun kommt ein netter junger Mann der mit der Ehefrau turtelt und sie vergessen das Kind welches in den Wellen stirbt Um den Film zu zeigen tritt Pascha in der Mitte des Saales in die Pedalen um den erforderlichen Strom zu erzeugen mit der Hand kurbelt er den Projektor und uber einen Trichter spricht er je nachdem welche Macht gerade in der Stadt herrscht den politisch passenden Text dazu Bis auf das elternlose Bauernmadchen Kristina von allen nur Kryssja genannt unterliegen alle bisherigen Zuschauer dem Angebot und verlassen die Theaterauffuhrung Wahrend die Stadt wieder einmal uberfallen wird fluchtet Iskremas mit seinem Pferd und Wagen und Kryssja rennt ihm hinterher Nach dem Verlassen der Gefahrenzone behauptet sie dass das Pferd ihrem Vater gehorte und sie es wiederhaben mochte Sie suchten sich eine Ubernachtungsmoglichkeit und am nachsten Morgen hat sich das Problem gelost denn das Pferd wurde in der Nacht gestohlen Doch der Schauspieler beschliesst Kryssja zu seiner neuen Hauptdarstellerin als Jeanne d Arc auszubilden Eines Tages sehen die beiden wie der ortsansassige stumme Maler Fjodor die Apfel und Blatter eines Baumes der durch Granaten zerstort wurde mit Farbe bemalt In seinem Haus konnen sie seine schonen Bilder bewundern werden von seiner Frau bewirtet und der Kinovorfuhrer ist auch inzwischen zu ihnen gestossen Ein weissgardistischer Stabskapitan es hatte in der Zwischenzeit ein erneuter Machtwechsel stattgefunden kommt in das Haus und entdeckt an einem Gemalde die Symbole Hammer und Sichel Deshalb lasst er den Maler abfuhren und erschiessen Daruber erregt sich Iskremas und sagt dem Stabskapitan seine Meinung Die Strafe ist das Kuckucks Spiel bei dem in einem dunklen Keller vier Schutzen die Augen verbunden werden und Iskremas muss Kuckuck rufen dann wird geschossen Als dieser nicht getroffen wird beenden sie das Spiel und der Stabskapitan erklart dass es nur ein Scherz war denn sie hatten Platzpatronen geladen Nur der Furst hatte scharfe Patronen was naturlich die anderen erzurnt denn sie hatten ja getroffen werden konnen Da jedoch eine Strafe sein musste wurde Iskremas bis aufs Blut ausgepeitscht Wahrend er von Kryssja liebevoll gepflegt wird ubernehmen die Roten wieder das Kommando in der Stadt Der Schauspieler findet am Rande der Stadt eine neue Spielstatte Eine ehemalige Kirche bietet sich dafur an und schon beginnt er mit Kryssja zu proben Auch von einem ihm bekannten Bolschewiki bekommt er nach dessen anfanglichen Protesten Hilfe bei der Einrichtung des Theaters ja sogar eine Rolle will dieser ubernehmen So naht der Tag der Premiere an dem sich die neue Spielstatte schnell fullt Jetzt stellt sich heraus dass der vermutete Bolschewiki ein Gruner also einer von den Banditen ist Durch das Verbrennen von nassen Reisig und dem dadurch entstehenden schwarzen Rauch bekommen seine Leute das Signal zum Angriff Da in der Kirche ein grosser Teil der Stadtbewohner versammelt ist konnen sie diese hier auf einmal in ihre Hand bringen Sie positionieren sich hinter dem Vorhang und wollen mit dem Uberfall beginnen Doch Iskremas der sich mit der Buhnentechnik auskennt versteht es sie daran zu hindern Es gelingt die Banditen kampfunfahig zu machen jedoch bekommt Iskremas einen Schuss ins Herz Als er von Kryssja beweint wird richtet er sich aber auf und bekennt dass das Blut nur Theaterfarbe ist Da er aber nicht offentlich zugeben mochte dass er doch nicht gestorben ist denn er wird von der Bevolkerung als Held und Retter verehrt bleibt ihm nur noch die Flucht aus der Stadt Naturlich will sich Kryssja anschliessen und sie fahren mit einem Pferdewagen uber das Land Wahrend sich das Madchen auf dem Wagen im Liegen ausruht wird der Schauspieler von einem der Banditen entdeckt Er steigt vom Wagen deckt sie mit einer Decke zu gibt dem Pferd einen Schlag damit es wegrennt und stellt sich dem Grunen Dieser fragt erst noch nach der jungen Frau und nachdem Iskremas ihm sagt dass sie in der Stadt geblieben ist wird er von dem Banditen erschossen Produktion und Veroffentlichung BearbeitenDer in Farbe gedrehte Film hatte am 28 September 1970 unter dem Titel unter dem Titel Gori gori moya zvezda in der Sowjetunion Premiere In der DDR lief der Film am 4 Februar 1972 an die erste Auffuhrung in Berlin erfolgte am 15 Marz 1972 im Berliner Kino Rio in der Prenzlauer Promenade Im Fernsehen der DDR wurde der Film am 17 August 1972 im 2 Programm in russischer Sprache gesendet Die erste Ausstrahlung in deutscher Sprache erfolgte am 14 November 1972 im Rahmen des Festivals des sowjetischen Films in Kino und Fernsehen der DDR im 1 Programm des DDR Fernsehens Der Kinostart in der Bundesrepublik erfolgte am 18 Januar 2001 Bereits am 12 September 1975 wurde der Film in der ARD gezeigt Synchronisation BearbeitenRolle Darsteller SynchronsprecherIskremas Oleg Tabakow Wolfgang OstbergKryssja Jelena Proklowa Cornelia SchlottkePascha Jewgeni Leonow Erhard KosterStabskapitan Wladimir Naumow Rolf RomerKritik BearbeitenHelmut Ullrich ausserte sich in der Neuen Zeit folgendermassen 1 Alles hat Bedeutung in diesem Film Alles stimmt ohne sich zu einer durr abstrakten Richtigkeit zu verengen Alles stimmt auch was die kunstlerische Gestaltung angeht die Anklange an den Stil der Zeit in der die Geschichte von Iskremas spielt das Kolorit die Atmosphare die vorzugliche Farbgestaltung die Besetzung aus der der grossartige Oleg Tobakow als Iskremas selbstverstandlich hervorzuheben ist welch eine Komodiantik und welch eine Tiefe der Menschengestaltung in der er aber doch ein Gleicher unter Gleichen bleibt Horst Knietzsch schrieb im Neuen Deutschland einen Artikel uber den Erfolg dieses Films der mehr sagt als jede Kritik 2 Am vergangenen Sonnabend drangten sich die Menschen an der Kasse des Berliner Filmtheaters International Auf dem Programm stand der sowjetische Film Leuchte mein Stern leuchte Da die 20 Uhr Vorstellung restlos ausverkauft war wurde spontan und ohne Ankundigung fur den gleichen Abend eine Nachtvorstellung angesetzt Auch sie fand vor vollbesetztem Hause statt Ausgehend von Erfahrungen hatten leitende Mitarbeiter des Lichtspielwesens die Publikumschancen dieses Werkes nicht sehr hoch angesetzt Das zeigte sich unter anderem in der Tatsache dass von ihnen fur die ganze Republik nur funf Kopien vom Progress Filmvertrieb gekauft wurden Der Einsatz erfolgte teilweise in kleinen Kinos abseits vom Zentrum der Stadte Das Interesse der Zuschauer an diesem Film wuchs Die Besucherzahlen stiegen an Gunter Sobe schrieb in der Berliner Zeitung 3 Alexander Mittas Leuchte mein Stern leuchte ist ein Film der auf hochst ungewohnliche Art tiefe Einsichten in das Wesen der Kunst zu vermitteln sucht Es ist ein Film mit dem es sicher nicht jeder Betrachter ohne weiteres leicht haben wird aber ein Film den man gar nicht oft genug sehen kann Das Lexikon des internationalen Films schreibt dass es sich hierbei um eine Tragikomodie uber Werte die Freiheit und die Aufgabe der Kunste und ihre Wirkung handele Der Film sei im poetisch realistischen Stil inszeniert und von sinnlichen Bildern gepragt und verspruhe so eine reichliche Fulle an Einfallen 4 Weblinks BearbeitenLeuchte mein Stern leuchte in der Internet Movie Database englisch Leuchte mein Stern leuchte bei kino teatr ruEinzelnachweise Bearbeiten Neue Zeit vom 18 Februar 1972 S 4 Neues Deutschland vom 12 April 1972 S 4 Berliner Zeitung vom 19 Marz 1972 S 10 Leuchte mein Stern leuchte In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 19 September 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leuchte mein Stern leuchte amp oldid 237932047