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Leopold Karl Pick 6 November 1875 in Bohmen 15 November 1938 in Aachen war ein deutscher Maschinenbauingenieur und Privatdozent an der RWTH Aachen Leben und Wirken BearbeitenDer Sohn eines bohmischen Gutsverwalters studierte an der Deutschen Technischen Hochschule Brunn Maschinenbau und legte sowohl sein Erstes Staatsexamen 1897 als auch sein Zweites im Jahr 1900 mit Auszeichnung ab Nach einer anschliessenden einjahrigen Tatigkeit an der Ersten Brunner Maschinenfabrikgesellschaft wechselte Pick im Jahr 1901 als Dozent zur Gewerbeakademie Friedberg Zwei Jahre spater arbeitete er als Konstrukteur in Sachsen und ab 1909 in Frankfurt als Oberingenieur Nach dem Ersten Weltkrieg wo er das Verdienstkreuz fur Kriegshilfe erwarb arbeitete Pick in gleicher Position bei der Firma Neumann amp Esser in Aachen Schliesslich schrieb er sich an der RWTH Aachen ein wo er im Jahr 1919 bei Hermann Bonin seine Promotion erlangte und ab 1931 als Oberingenieur des Heizkraftwerks und des Maschinenlaboratoriums unter der Leitung von Paul Langer arbeitete In dieser Zeit war er daruber hinaus politisch als Mitbegrunder der Deutschen Volkspartei DVP aktiv tatig Nach seiner Habilitation mit dem Thema uber die Wahl des Zylindervolumenverhaltnisses bei Einzylinderstufenkompressoren im Februar 1933 ubertrug man ihm schliesslich eine Stelle als Privatdozent in der Fakultat fur Maschinenwesen Jedoch bereits im Fruhjahr 1933 begannen nun auch an der RWTH Aachen die Denunziationsmassnahmen der Studentenschaft Hierbei liessen der ASTA Allgemeiner Studentenausschuss und die Studentenfuhrer dem hierfur extra eingesetzten Denunziationsausschuss bestehend aus Hermann Bonin Hubert Hoff Felix Rotscher Adolf Wallichs und Robert Hans Wentzel daruber Mitteilungen zukommen welche der Dozenten und Professoren nicht arischer Abstammung waren und vermeintlich oder tatsachlich eine unerwunschte politische Einstellung hatten Pick sollte nun gemass dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums aufgrund seiner judischen Herkunft zusammen mit den anderen nicht arischen Professoren Otto Blumenthal Arthur Guttmann Walter Maximilian Fuchs Ludwig Hopf Theodore von Karman Paul Ernst Levy Karl Walter Mautner Alfred Meusel Rudolf Ruer Hermann Salmang und Ludwig Strauss ab September 1933 die Lehrerlaubnis entzogen werden Ein Bittschreiben seines amtierenden Rektors Paul Rontgen an den Reichskommissar im Erziehungsministerium Bernhard Rust Pick aufgrund seiner Konversion zum evangelischen Glauben seiner Mitgrundung der DVP und seiner Kriegsauszeichnung weiter lehren zu lassen wurde abgelehnt und Pick musste zunachst beurlaubt und wenig spater auch als Oberingenieur entlassen werden Trotz dieser widrigen Umstande blieb er in Aachen wo er als Freier Mitarbeiter bei der Aachener Filiale des Pumpenherstellers Klein Schanzlin amp Becker AG tatig war aber bereits im Jahr 1938 an einem Herzinfarkt verstarb Weblinks BearbeitenLeopold Karl Pick 1875 1938 Normdaten Person GND 189457937 lobid OGND AKS VIAF 8311151247965244270002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pick Karl LeopoldKURZBESCHREIBUNG deutscher MaschinenbauingenieurGEBURTSDATUM 6 November 1875GEBURTSORT BohmenSTERBEDATUM 15 November 1938STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leopold Karl Pick amp oldid 224611224