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Leo Schubert 9 April 1885 in Olbersdorf Osterreich Ungarn 24 Marz 1968 in Dusseldorf war ein sudetendeutscher Politiker NSDAP Er trug den Namenszusatz Glatz beziehungsweise ab 1941 Prag 1 Leo Schubert Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSchubert wurde als Sohn des Franz Schubert und seiner Frau Rosa geboren Vaterlicherseits waren seine Vorfahren Bauern in Thomasdorf am Fusse des Altvaters mutterlicherseits Gartner in Fulnek In seiner Jugend besuchte Schubert die Volksschule und das Gymnasium 1900 trat er in den Staatsdienst ein und arbeitete bis 1919 als Finanzbeamter in Fulnek Als Mitglied des revolutionaren sudetenlandischen Landtages der den Anschluss der Sudetengebiete an das Deutsche Reich forderte wurde Schubert ohne Ruhegehalt aus dem Staatsdienst entlassen Anschliessend war er sieben Monate in Osterreich tatig Politisch war Schubert seit 1906 in fuhrender Stellung in der Deutschen Arbeiterpartei in Osterreich tatig 1918 beteiligte er sich an der Grundung der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei DNSAP fur die er ab 1922 als Ortsgruppenleiter und Kreisleiter tatig wurde Zudem gehorte er der Landesleitung Mahrisch Schlesien an und wurde stellvertretender Landesleiter der Partei Schliesslich wurde er in deren Reichsparteileitung berufen war ab 1929 Hauptorganisationsleiter und auch beamteter Kreisleiter der Partei im Ostrauer Wahlkreis Zudem ubernahm er Funktionarsaufgaben als Leiter der Kommunalpolitik fur das gesamte Sudetenland Von Anfang 1920 bis Anfang Oktober 1933 war er zudem Burgermeister von Fulnek laut eigenen Angaben war er erster nationalsozialistischer Burgermeister im Sudetengebiet Von 1929 bis 1933 als die Partei verboten wurde war er ausserdem Vertreter der Partei im Tschechoslowakischen Abgeordnetenhaus in Prag Aufgrund seiner politischen Tatigkeit war Schubert elf Monate lang im Gefangnis Pankrac inhaftiert vor allem wegen seiner Tatigkeit als Fuhrer des Volkssportverbandes Am 14 September 1935 traf er als politischer Fluchtling in Deutschland an Die deutsche Staatsburgerschaft erhielt er am 14 November 1935 Zu dieser Zeit wurde er mit dem Amt des Burgermeisters der schlesischen Stadt Glatz betraut das er von Mai 1936 bis 1941 innehatte Ferner erhielt er das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP Nr 87 Vom 29 Marz 1936 bis zum Ende der NS Herrschaft im Fruhjahr 1945 sass Schubert ausserdem auf Reichswahlvorschlag im nationalsozialistischen Reichstag Der SS trat er 1939 bei und wurde im Juni 1941 bis zum Standartenfuhrer befordert 1 Von 1940 und 1942 war Schubert im Protektorat Bohmen und Mahren Landesvizeprasident fur Bohmen Im Juni 1942 wurde er aus seinem Amt abberufen da er sich am Vermogen judischer Menschen bereichert hatte Aus diesem Grund erhielt er im selben Jahr einen Verweis des Reichsfuhrers SS Heinrich Himmler Ab 1942 war er spater Oberdirektor bei der Landeshypothekenbank fur Bohmen bis er 1943 in den Ruhestand versetzt wurde Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges setzte sich Schubert nach Osterreich ab und gelangte von dort Ende 1949 nach Westdeutschland 2 Dort wurde Schubert Vorsitzender des Organisationsausschusses der Bundesleitung der Sudetendeutschen Landsmannschaft SL und Vorsitzender der Landesorganisation der SL in Nordrhein Westfalen 3 Schriften BearbeitenRatgeber fur den Grund und Hausbesitzer Fulnek s a 1918 Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Joachim Lilla Die Vertretung des Reichsgaus Sudetenland und des Protektorats Bohmen und Mahren im Grossdeutschen Reichstag In Bohemia Zeitschrift fur Geschichte und Kultur der bohmischen Lander Band 40 Ausgabe 2 1999 S 470 Schubert Leo in Tobias Weger Volkstumskampf ohne Ende Sudetendeutsche Organisationen 1945 1955 Frankfurt am Main Lang 2008 ISBN 978 3 631 57104 0 S 624 Leo Schubert in Mads Ole Balling Von Reval bis Bukarest Statistisch Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Sudosteuropa 1919 1945 Kopenhagen 1991 S 421f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leo Schubert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Leo Schubert in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten a b Joachim Lilla Die Vertretung des Reichsgaus Sudetenland und des Protektorats Bohmen und Mahren im Grossdeutschen Reichstag In Bohemia Zeitschrift fur Geschichte und Kultur der bohmischen Lander Band 40 Ausgabe 2 1999 S 470 Eva Hahn Kurzer Nachtrag uber das traurige Ende eines sudetendeutschen Nationalsozialisten pdf 92 kB Kurt Nelhiebel Die Henleins gestern und heute Hintergrunde und Ziele des Witikobundes 1962 S 51 Normdaten Person GND 130542458 lobid OGND AKS VIAF 8496685 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schubert LeoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 9 April 1885GEBURTSORT OlbersdorfSTERBEDATUM 24 Marz 1968STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Schubert amp oldid 238638167