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Leo Jud auch Leo Juda oder Leo Keller 1482 in Gemar im Oberelsass 19 Juni 1542 in Zurich war ein Schweizer Reformator elsassischer Herkunft Nach seinem Vornamen war Jud in Zurich fast nur als Meister Leu bekannt weswegen seine Nachfahren sich teilweise auch so nannten Leo Jud Olgemalde eines unbekannten Kunstlers 1634Leo Jud Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Schaffen 2 Ehe und Familie 3 Rezeption im Film 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Schaffen BearbeitenJud wurde als Sohn des Priesters Johann Jud und Elsa Hochsang geboren 1 Er besuchte zunachst die Lateinschule Schlettstadt und studierte ab 1499 in Basel und Freiburg im Breisgau Medizin 1505 wandte er sich in Basel der Theologie zu und befreundete sich mit Ulrich Zwingli Von 1507 bis 1510 war er Diakon in Basel studierte dann weiter und wurde 1512 zum Magister artium promoviert Anschliessend war er Leutpriester in St Hippolyte und 1519 als Nachfolger von Zwingli in Einsiedeln und begann die Bibel zu ubersetzen 1523 ubernahm er die Pfarrei St Peter in Zurich heiratete und wurde Zwinglis engster Mitarbeiter Ihm stand er bei der Zurcher Disputation bei und war ein tatkraftiges Mitglied der Zurcher Prophezey Er wirkte als Prediger Liederdichter Eherichter Dozent und als Bibelubersetzer zusammen mit Zwingli an der Zurcher Bibel Mit Heinrich Bullinger erarbeitete er die Zurcher Kirchenordnung Seine Psalmdichtungen wurden unter anderem in der Psaltervertonung von Sigmund Hemmel verwendet Die Freunde Zwinglis wie Jud und andere waren sehr aktiv in der Ubersetzung und Produktion von reformatorischen Schriften die in Zurich gedruckt wurden und eine breite Leserschaft erreichten 2 Ehe und Familie BearbeitenJud heiratete 1523 die ehemalige Nonne Katharina Gmunder um 1493 1583 Von ihren acht Kinder erreichten drei das Erwachsenenalter darunter der Pfarrer Johannes 1528 1597 der sich spater Johannes Leonis bzw Johannes Leu nannte 1 3 Rezeption im Film BearbeitenLeo Jud ist in den Filmen Zwinglis Erbe von Eutychus Production 2018 gespielt von Richard Rabelbauer und Zwingli von C Films AG 2019 gespielt von Anatole Taubman zu sehen Literatur BearbeitenOskar Farner Leo Jud Zwinglis treuester Helfer In Zwingliana Bd 10 1955 S 201 209 Carl Pestalozzi Leo Juda Nach handschriftlichen und gleichzeitigen Quellen Elberfeld 1860 Rudolf Pfister Jud a Leo In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 636 Digitalisat Werner Raupp Jud a Leo In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 14 Bautz Herzberg 1998 ISBN 3 88309 073 5 Sp 1118 1122 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Leo Weisz Leo Jud Ulrich Zwinglis Kampfgenosse Zwingli Verlag Zurich 1942 DNB 363040781 Georg von Wyss Jud Leo In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 651 654 Karl Heinz Wyss Leo Jud Seine Entwicklung zum Reformator 1519 1523 Lang Bern 1976 ISBN 3 261 01890 9 Rudiger Zymner Leo Jud In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leo Jud Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Leo Jud im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Leo Jud in der Deutschen BiographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Deutsche Biographie Jud Leo Abgerufen am 29 Oktober 2022 Jochanan Hesse Vorwort In Heinrich Bullinger Christliches Glaubensleben 1556 Limache s l s a ISBN 3 9520867 0 3 S IX Ariane Albisser Katharina Gmunder Die Gattin Leo Juds In Zwingliana 23 November 2020 ISSN 0254 4407 S 1 15 zwingliana ch abgerufen am 29 Oktober 2022 Normdaten Person GND 118558528 lobid OGND AKS LCCN nr92010634 VIAF 89495308 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jud LeoALTERNATIVNAMEN Juda Leo Keller LeoKURZBESCHREIBUNG Schweizer ReformatorGEBURTSDATUM 1482GEBURTSORT Guemar im OberelsassSTERBEDATUM 19 Juni 1542STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Jud amp oldid 238161539