www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem Politiker und Historiker Georg von Wyss Zu anderen Personen siehe Georg Wyss Georg von Wyss 31 Marz 1816 in Zurich 17 Dezember 1893 ebenda war ein Schweizer Politiker und Historiker Georg von Wyss 1889 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg von Wyss stammte aus einer Politikerfamilie Sowohl sein Vater David von Wyss als auch sein Grossvater David von Wyss der Altere waren Burgermeister von Zurich sein Vater ab 1815 Vorsitzender der Tagsatzung und 1821 bis 1827 als ihr Prasident Staatsoberhaupt der Schweiz Seine Mutter Anna Barbara 1785 in Zurich starb im Kindbett und hinterliess seine altere etwa 10 jahrige Schwester Regina Dorothea 1 Sein Vater heiratete darauf Johanna Sophia von Mulinen die alteste Tochter seines politischen Freundes des Schultheissen von Bern die im November 1818 Friedrich von Wyss zur Welt brachte Die beiden Buben verband eine lebenslangliche Freundschaft 2 S 52Bereits im Alter von funf Jahren erhielt Georg ersten Unterricht in einem Zurcher Privatinstitut ab 1824 ging er zur Burgerschule und bald darauf in das Institut von Johann Christian Lippe der eine Erziehungsanstalt auf Schloss Lenzburg fuhrte Dort begegnete Georg dem greisen Johann Heinrich Pestalozzi Sein starkes politisches und geschichtliches Interesse erwuchs erst im Studium das er 1834 an der im Jahr zuvor neu gegrundeten Universitat Zurich aufnahm Er besuchte Vorlesungen verschiedener Fakultaten ohne zu wissen was er studieren solle In dieser Zeit gewann er Rudolf Wolf und Johannes Wild als Freunde Uber den eigentlichen Studienkontakt hinaus festigte sich ihr Verhaltnis vor allem im Wildschen bauerlichen Elternhaus in Richterswil und in ihrer Tatigkeit in der Studentenverbindung Zofingia Mit 19 Jahren wechselte er nach Genf um dort Naturwissenschaften zu studieren Einer seiner Lehrer war der von ihm hochgeschatzte Auguste Arthur de la Rive Vier Semester spater kehrte er als Bachelier des sciences in seine Heimatstadt zuruck Das Studienjahr darauf zusammen mit seinem Halbbruder Friedrich an der Humboldt Universitat zu Berlin beurteilte er ruckwirkend als verlorene Zeit und er begann sich journalistisch zu betatigen 2 1840 war von Wyss in Gottingen um magnetischen Beobachtungen beizuwohnen die von Carl Friedrich Gauss angestossen worden waren Wyss Ziel war es in Zurich beim Aufbau eines Observatoriums mitzuwirken Im Herbst desselben Jahres wurde er Grundungsmitglied der Allgemeinen Naturforschenden Gesellschaft in Baden ein Jahr spater wurde er Aktuar der Antiquarischen Gesellschaft in Zurich Damit bildete sich sein Interesse an historischen Themen deutlich heraus Er heiratete 1843 seine Cousine Anna Regina von Wyss die teils als Mitverfasserin seiner Werke auftrat Mit 23 Jahren trat er in den Staatsdienst ein war 1842 bis 1847 erst zweiter Staatsschreiber ab 1845 Mitglied im Grossen Rat der Stadt Zurich ab 1848 Kantonsrat im Kantonsparlament und gehorte zur konservativen Opposition Neben seiner Mitgliedschaft im 1875 gegrundeten protestantisch konservativen Eidgenossischen Verein 3 gehorte er 1841 zu den Grundungsmitgliedern der Allgemeinen Geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz und war 1854 bis zu seinem Tode ihr Prasident 1852 machte er fur ein Jahr Erfahrung im Eisenbahnwesen indem er die Direktorenposition der Schweizerischen Nordbahn innehatte Doch mit der Fusion mit der Schweizerischen Nordostbahn wurde diese Aufgabe obsolet Direktor des Fusionsunternehmens wurde Alfred Escher Nun widmete er sich ganz der Geschichte 1850 habilitierte er sich an der Universitat Zurich fur Schweizer Geschichte 1857 verlieh ihm die Universitat den Ehrendoktortitel im Jahr darauf wurde er ausserordentlicher Professor und 1871 wurde er ordiniert was seine politischen Gegner zuvor noch verhindert hatten 1872 erhielt er die Rektorposition der Universitat In seinem letzten Lebensjahr trat er von seiner Professur zuruck und erhielt den Titel des Honorarprofessors Im Verfassungsrat und vorubergehend in der 35er Kommission hatte er grossen Einfluss auf die Totalrevision der schweizerischen Bundesverfassung von 1874 Werke Auswahl BearbeitenBeitrage zur Geschichte der Familie Maness In Neujahrsblatter der Stadtbibliothek Zurich fur 1849 und 1850 Orell Fussli und Co Zurich 1850 Sceaux historiques du canton de Neuchatel Salomon Hohr Zurich 1862 Geschichte der Abtei Zurich Meyer amp Zeller Zurich 1851 Literatur BearbeitenGerold Meyer von Knonau Georges de Wyss a Geneve 1835 1837 Librairie Georg 1895 Gerold Meyer von Knonau Wyss Georg von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 44 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 417 423 Gerold Meyer von Knonau Lebensbild des Professors Georg von Wyss In Hundert Jahre Bilder aus der Geschichte der Stadt Zurich in der Zeit von 1814 1914 Zurich 1914 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg von Wyss Sammlung von Bildern nbsp Wikisource Georg von Wyss Quellen und Volltexte Meinrad Suter Wyss Georg von In Historisches Lexikon der Schweiz 28 November 2013 Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Georg von Wyss an der Universitat Zurich Wintersemester 1850 bis Sommersemester 1893 Einzelnachweise Bearbeiten Familienubersicht Berner Geschlechter a b Regula Etter Jaeggli Die drei W von Zurich In Librarium Zeitschrift der Schweizerischen Bibliophilen Gesellschaft Band 16 1973 Heft 1 S 48 62 Daniel V Moser Eidgenossischer Verein In Historisches Lexikon der Schweiz 24 April 2002 abgerufen am 16 Dezember 2018 Normdaten Person GND 117349569 lobid OGND AKS LCCN no2005086587 VIAF 25377536 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wyss Georg vonALTERNATIVNAMEN Wyss Georg vonKURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker und HistorikerGEBURTSDATUM 31 Marz 1816GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 17 Dezember 1893STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg von Wyss amp oldid 218188292