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Der Lansibaum Lansium domesticum ist eine Pflanzenart aus der Familie der Mahagonigewachse Meliaceae Er stammt wohl ursprunglich aus Malaysia und ist in Europa kaum bekannt jedoch sind seine Fruchte auf den Philippinen in Thailand Malaysia und Indonesien sehr popular und werden auch in Sud Indien und Sri Lanka angebaut LansibaumLansibaum Lansium domesticum SystematikRosidenEurosiden IIOrdnung Seifenbaumartige Sapindales Familie Mahagonigewachse Meliaceae Gattung Lansibaume Lansium Art LansibaumWissenschaftlicher NameLansium domesticumCorrea Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Systematik 3 Verwendung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Illustration nbsp Fruchte am Fruchtstand nbsp Geschlossene und geoffnete Fruchte nbsp PlantageVegetative Merkmale Bearbeiten Der Lansibaum ist ein langsam wachsender mittelgrosser Baum welcher Schatten benotigt und nach 7 bis 10 Jahren fruchtet Er erreicht Wuchshohen von bis 30 Meter in Kultur meist nur etwa 4 Meter Der Stamm ist an der Basis geriffelt oder es werden Brettwurzeln gebildet Die Borke ist leicht schuppig und grau bis rotlich braun Der kurzstammige Baum fuhrt einen klebrigen Milchsaft Die gestielten und wechselnd paarig bzw falsch unpaarig gefiederten 30 bis 50 cm langen kahlen und ledrigen Laubblatter sind wechselstandig Die 8 bis 20 etwas ledrigen bis uber 25 cm langen auffallig geaderten Fiederblattchen sind elliptisch bis verkehrt eiformig ganzrandig und bespitzt oder spitz bis geschwanzt oberseits kahl und glanzend und unterseits matt heller und unterschiedlich behaart Nebenblatter fehlen An den Blattstielen konnen Pulvini vorhanden sein Generative Merkmale Bearbeiten Die kleinen uberwiegend zwittrigen cremefarbenen kurz gestielten funfzahligen Bluten wachsen in caulifloren oder ramifloren bis 20 cm langen Trauben welche in Gruppen am Stamm oder an dicken Asten selten an Zweigen erscheinen sie sind zunachst aufrecht und mit Entwicklung der Fruchte schliesslich herabhangen Aus einem Blutenstand entwickeln sich 6 bis 20 manchmal bis zu 30 Fruchte Es sind minimale Deckblatter vorhanden Der becherformige Kelch ist kurz und funflappig Die zehn kurzen Staubblatter sind zu einer fleischigen Rohre verwachsen Der oberstandige haarige Fruchtknoten hat einen breiten haarigen Griffel Die kugelige hellgelb braunliche meist glatte Beere hat einen Durchmesser von 2 bis 4 cm sie enthalt bis funf Samen die mit saftigen glasig weissen Samenmanteln Arilli umhullt sind Nur ein bis drei davon enthalten einen vollstandigen Samen Kern Die Samenmantel schmecken ublicherweise suss sauer speziell die dunne Haut die den Kern umgibt sowie der Kern sind bei einigen Varietaten sehr bitter Die unentwickelten Facher werden mit Arillusgewebe gefullt Die elliptischen flachen Samen sind ohne Arillus bis 13 Millimeter lang mit Arillus sind sie 25 Millimeter gross Das weisse dunne Perikarp ist manchmal mehr oder weniger milchsafthaltig Die Chromosomenzahl betragt 2n 144 Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung der Art durch den portugiesischen Botaniker Jose Francisco Correa da Serra ist 1807 veroffentlicht worden 1 Es sind zahlreiche Synonyme bekannt 2 Durch neuere Analysen wurde festgestellt dass alle fruher propagierten Varietaten oder Subspezies nur Rassen und Kultivare einer Art darstellen 3 Verwendung BearbeitenDie Fruchte werden roh oder gekocht gegessen Die getrocknete Fruchtschale kann als wohlriechendes Raucherwerk gegen Insekten oder gegen Krankheiten verwendet werden Das haltbare Holz wird auf Java fur den Hausbau verwendet Die Frucht aber auch die Rinde des Baumes seine Blatter und der bittere Samenkern werden auch zu medizinischen Zwecken verwendet Im Suden Thailands und der Provinz Uttaradit wird ein Kultivar angebaut Longkong Thai lxngkxng gesprochen lO ng gO ng der sehr suss und aromatisch ist ohne den sauerlichen Anteil eines anderen Kultivars der Langsat Thai langsad gesprochen la ng sa d heisst Ausserdem hat die Sorte Longkong nur wenige manchmal sogar gar keine Kerne und zeichnet sich durch eine dunne Schale mit wenig harzigem Milchsaft aus Philippinische Kultivare Lancones auch Lansones oder Lanzones besitzen eine harte gelb braune schwach genarbte Schale kugelformige Frucht mit geteiltem braunen und sehr bitterem Kern In Indonesien und Malaysia unter anderem auf der Insel Sumatra wird die Frucht allgemein als Duku oder Lanseh bezeichnet Getrocknete und gemahlene Rinde wird bei Ruhr und Malaria als adstringierender Tee verabreicht 4 Der Milchsaft wird medizinisch und in Pfeilgiften verwendet Literatur BearbeitenD J Mabberley C M Pannell A M Sing Flora Malensia Ser 1 Vol 12 Pt 1 1995 S 314 322 online auf biodiversitylibrary org abgerufen am 24 Oktober 2018 T K Lim Edible Medicinal and Non Medicinal Plants Volume 3 Fruits Springer 2012 ISBN 978 94 007 2533 1 S 269 276 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lansibaum Lansium domesticum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag bei GRIN Langsat Lansium domesticum bei Purdue University englisch Lansium domesticum bei Useful Tropical Plants abgerufen am 24 Oktober 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Ann Mus Hist Nat Paris 10 157 t 10 fig 1 1807 Siehe Eintrag bei GRIN T K Lim S 269 T K Lim S 276 Rolf Blancke Farbatlas Exotische Fruchte Obst und Gemuse der Tropen und Subtropen Ulmer Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3520 5 S 59 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lansibaum amp oldid 236141405