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Das Landgericht Gleiwitz war ein preussisches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit im Bezirk des Oberlandesgerichts Breslau mit Sitz in Gleiwitz Geschichte BearbeitenDas koniglich preussische Landgericht Gleiwitz wurde mit Wirkung zum 1 Oktober 1879 als eines von 14 Landgerichten im Bezirk des Oberlandesgerichtes Breslau gebildet Der Sitz des Gerichts war Gleiwitz Das Landgericht war danach fur den Landkreis Zabrze und grosse Teile der Kreise Gleiwitz und Pless zustandig 1 Ihm waren folgende Amtsgerichte zugeordnet Amtsgericht Sitz BezirkAmtsgericht Gleiwitz Gleiwitz Kreis Gleiwitz ausser dem Teil der den Amtsgerichten Peiskretscham Tarnowitz gehorte zum Landgericht Beuthen und Tost zugeordnet war Amtsgericht Nicolai Nicolai Aus dem Kreis Pless der Stadtbezirk Nicolai und die Amtsbezirke Emanuelsseegen Gardawitz Ober Lazisk Mittel Lazisk Mokrau Petrowitz Podlesie Ornontowitz Orzesche Smilowitz Tichau Wyrow und Zawisc Amtsgericht Peiskretscham Peiskretscham Aus dem Kreis Gleiwitz der Stadtbezirk Peiskretscham und der Amtsbezirk LubieLubie und Teile der Amtsbezirke Bynnek Kamienietz Schieroth und Sersno Amtsgericht Pless Pless Kreis Pless ausser dem Teil der den Amtsgerichten Myslowitz gehorte zum Landgericht Beuthen Nicolai und Sohrau zugeordnet war Amtsgericht Tost Tost Aus dem Kreis Gleiwitz der Stadtbezirk Tost die Amtsbezirk Kottlischowitz Gross Kottulin Langendorf Schwieben Slupsko und Schloss Tost sowie Teile der Amtsbezirke Bitschin und Schieroth Amtsgericht Zabrze Zabrze Kreis Zabrze 2 Der Landgerichtsbezirk hatte 1888 zusammen 202 543 Einwohner Am Gericht waren ein Prasident ein Direktor und acht Richter tatig Am Amtsgericht Pless bestand eine Strafkammer fur die Amtsgerichte Pless und Nikolai 3 Aufgrund des Versailler Vertrags und der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20 Marz 1921 mussten der Kreis Pless und kleinere Teile des restlichen Landgerichtsbezirks an Polen abgetreten werden Dies betraf die Amtsgerichte Pless und Nicolai Wahrend der deutschen Besetzung Polens 1939 kamen 1940 die Amtsgerichte Pless und Nicolai wieder zum Landgerichtsbezirk hinzu 4 Zum 1 April 1941 wurden die Landgerichtsbezirke Beuthen Kattowitz Bielitz Gleiwitz Neisse Oppeln Ratibor und Teschen dem neugeschaffenen Oberlandesgericht Kattowitz zugeschlagen 5 1945 wurde der Landgerichtsbezirk unter polnische Verwaltung gestellt und die deutschen Einwohner vertrieben Damit endete auch die Geschichte des Landgerichts Gleiwitz Einzelnachweise Bearbeiten Gesetz betreffend die Errichtung der Oberlandesgerichte und der Landgerichte vom 4 Marz 1878 PrGS 1878 S 109 124 Verordnung betreffend die Bildung der Amtsgerichtsbezirke vom 5 Juli 1879 GS Nr 30 S 456 f Digitalisat Carl Pfafferoth Jahrbuch der deutschen Gerichtsverfassung 1888 S 401 online Erlass uber die Gerichtsgliederung in den eingegliederten Ostgebieten vom 26 November 1940 RGBl I 1940 S 1538 Digitalisat Erlass uber die Errichtung eines Oberlandesgerichts in Kattowitz vom 20 Marz 1941 RGBl I S 156 Landgerichte im Bezirk des Oberlandesgerichtes Breslau Beuthen Breslau Brieg Glatz Gleiwitz Glogau Gorlitz Hirschberg Liegnitz Neisse Oels Oppeln Ratibor Schweidnitz Bielitz TeschenLandgerichte im Bezirk des Oberlandesgerichtes Kattowitz Beuthen Kattowitz Bielitz Gleiwitz Neisse Oppeln Ratibor Teschen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landgericht Gleiwitz amp oldid 219283146