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Die Landfriedensbunde der Schweiz waren Friedensvereinbarungen die die Beendigung von Konflikten in der Alten Eidgenossenschaft erreichten Sie entstanden mehrheitlich erst in der Zeit der Reformation und der Konfessionalisierung Wegen der heftigen Auseinandersetzungen wurden diese notwendig um die Einheit der Eidgenossenschaft zu schutzen Inhaltsverzeichnis 1 Eidgenossenschaft 1 1 Landfriedensvertrage 2 Landfriedensordnung in den Drei Bunden 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseEidgenossenschaft BearbeitenIn der Schweiz werden die vier Friedensschlusse mit denen die innereidgenossischen Religionskriege von 1529 1531 1656 und 1712 beendet wurden als Landfrieden oder Landfriedensbundnisse bezeichnet Schon die Historiker des 16 Jahrhunderts wie Heinrich Bullinger Johannes Stumpf oder Johannes Salat haben diesen Begriff vor allem fur den Vertrag selber verwendet Der Landfrieden war ihrer Ansicht nach auch das geographische Gebiet und gleichzeitig der zugehorige Rechtszustand Die entstandenen vier Vertrage haben die Rechtslage erganzt und modernisiert die als Basis durch die Bundesbriefe vorgegeben waren und beeinflussten so die Eidgenossenschaft von der Reformation bis zur Helvetischen Revolution 1 Landfriedensvertrage Bearbeiten 1 Landfrieden 1529 2 Landfrieden 1531 3 Landfrieden 1656 4 Landfrieden 1712 Landfriedensordnung in den Drei Bunden BearbeitenIm 14 Jahrhundert begann in Ratien das kommunale Zeitalter als die Bauern anfingen uber ihre ortlichen Angelegenheiten hinaus politischen Einfluss zu nehmen und um durch freiwillige Ubereinkunfte unter mehr oder weniger gleichgestellten Partnern eine friedliche Ordnung herstellen zu konnen Die Gemeinden begannen Bundnisse untereinander und den lokalen Adelsfamilien einzugehen Die meisten Lokaladeligen waren zu arm um Soldner aufzubieten und so waren die bewaffneten lokalen Bauern die einzige verfugbare Militarmacht Die Gemeinden schlossen auch zunehmend Bundnisse ohne die Herren wie zum Beispiel 1396 die bischoflichen Herrschaftsleute der Gegend mit den Untertanen der Grafen von Werdenberg 1424 hatten sich vierzehn Gemeinden mit drei Hauptherren in einer Landfriedensordnung zum Grauen Bund zusammengeschlossen um sich gegenseitig zu schutzen die Strassen sicher zu halten freier Handel zu gewahren und gemeinsames Recht zu schaffen Schon 1395 hatten die Feudalherren der Gegend beschlossen Streitigkeiten einem Schiedsgericht zu unterbreiten anstatt ihre verheerenden Fehden weiter zu fuhren Von 1350 bis 1450 entwickelten sich in Ratien auf der Grundlage eines Netzes von kommunalen Bundnissen der Graue Bund Ligia Grischa der Gotteshausbund Chade und der Zehngerichtebund Nach 1450 verbanden sie sich zum Territorialstaat der Drei Bunde der koordiniertes Handeln im diplomatischen und militarischen Umfeld des spaten 15 Jahrhunderts ermoglichte 2 Weblinks BearbeitenHans Ulrich Bachtold Landfriedensbunde In Historisches Lexikon der Schweiz Literatur BearbeitenJ C Bluntschli Geschichte des schweizerischen Bundesrechtes von den ersten ewigen Bunden bis auf die Gegenwart 1 1846 21875 A Heusler Schweizerische Verfassungsgeschichte 1920 F Elsener Das Majoritatsprinzip in konfessionellen Angelegenheiten und die Religionsvertrage der schweiz Einzelnachweise Bearbeiten H Nabholz Paul Klaui Quellenbuch zur Verfassungsgeschichte der Schweiz Eidgenossenschaft und der Kantone von den Anfangen bis zur Gegenwart 31947 Randolph Conrad Head Demokratie im fruhneuzeitlichen Graubunden Gesellschaftsordnung und politische Sprache in einem alpinen Staatswesen 1470 1620 Verein fur Bundner Kulturforschung Hrsg Chronos Zurich 2001 ISBN 3 0340 0529 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landfriedensbunde der Schweiz amp oldid 218414367