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Der Ladurnhof auch Starkenhof oder Trogerhof in Schlanders in Sudtirol wird zum mittelalterlichen Siedlungsbestand der Gemeinde gerechnet Es ist davon auszugehen dass es sich bei dem Ladurnhof ursprunglich um jenen Grosshof handelte den Konig Heinrich IV 1077 dem Bischof Altwin in Brixen als Besitzung in Slanders geschenkt hat Zusammen mit dem abgegangenen Niederhof und dem von einer Mure zerstorten Carleitenhof ging der Ladurnhof 1164 an das Benediktinerkloster Marienberg Danach wurde der Hof zum klosterlichen Mairhof der mit der Verwaltung der klosterlichen Besitzungen im Raum Schlanders beauftragt war Hier wurden auch die Abgaben Zehnte und Zinse der Bauleute an das Kloster in Empfang genommen Der amtierende Mair war gleichzeitig der Mesner der zum Hof gehorenden St Ingenuin Kirche Ladurnhof in SchlandersDie Existenz des Hofes ist erstmals fur das Jahr 1427 nachgewiesen Als Bauer erscheint in diesem Jahr urkundlich ein Christoph Ladurner Der Hof fuhrte zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht den Namen Ladurnhof da diese Bezeichnung erstmals Ende des 16 Jahrhunderts unter dem Hauptmann und Pfleger im Landgericht Schlanders Jennewein Ladurner verwendet wurde Unter Jennewein Ladurner begann ein umfangreicher Neubau von dem das Erdgeschoss mit der marmorgerahmten Eingangstur an der Nordseite steingerahmte Fenster und Tureinfassungen sowie ein runder Eckerker erhalten sind Der Erker sitzt uber zwei figurlichen Konsolen und zwei ausbauchenden Muscheln Angeblich stellen die beiden Konsolfiguren den Jennewein Ladurner und dessen Ehefrau dar An den Bauherrn erinnert die Wappenkartusche uber der Tur und die Inschrift IHENNEWEIN LADURNER ZVMTHVRN HAVBTMAN 1598 Der Grundriss entspricht dem Mittelflurprinzip der stichkappengewolbte Hausgang durchquert das komplette Gebaude von Nord nach Sud Das Haus hat einen offenen Bundwerkgiebel In der Nordostecke befindet sich eine Renaissancestube die uber Stubengetafel mit Kassettendecke verfugt Der Zugang ist eine pilastergerahmten Stubentur mit der intarsierten Inschrift IHENNEBEIN LADURNER Z TH 1598 Im Mittelflur findet sich die Inschrift Armueth vertreibt Hochmuet 1598 Erst in den Jahren 1980 1997 wurde im Zuge der Gesamtsanierung das bis dahin unvollendet gebliebene Obergeschoss fertiggestellt Die Denkmalschutzbindung erfolgte am 24 Oktober 1980 Das Anwesen liegt an der Krankenhausstrasse in direkter Nachbarschaft zum Krankenhaus Schlanders Literatur BearbeitenMarktgemeinde und Bildungsausschuss Schlanders Hrsg Baukultur in der Gemeinde Schlanders Verlag Passeier 2011 ISBN 978 88 89474 20 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ladurner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsHistorische Bauwerke in Schlanders und den angeschlossenen Fraktionen Schlanders Altes Gericht Altes Spital Ansitz Freienturm Altes Schulhaus Behaimturm Gsteirhof Heydorf Huterhof Kapuzinerkloster Kemathaus Ladurnhof Oberer Schnatzhof Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Pfarrwidum Pichlhof Pulverturm Sachsalberhaus Schlanderegg Schlandersberg Schlandersburg Spitalkirche Steinberger Stockerhof St Franziskus St Jenewein St Michael Trogerhaus Weinberghauschen am Unteren Riegel Weinberghauschen im OchsentrautKortsch Bertollhof Bruggerhof Gasshof Gelserhof Gungghof Herrenbrunn Hirschenhof Irschenhof Kreuzwirtshof Lorenzihof Mairhof Neuhaus Puferhof Schutzenhof St Agidius St Georg Pfarrkirche St Johannes der Taufer St Luzienhof Sonnenwirtshof St Laurenzius Steinwandhof Trautenhof Unterer Schlipfhof Weingart ZirchhofGoflan Marienkapelle Goflan Filialkirche St Martin St WalburgVetzan Runggnof Schmalzhof St NikolausSonnenberg Dreifaltigkeitskapelle in Talatsch Gmarhof Gsalhof RimpfhofeNordersberg Muhle auf Wieben Turm beim Mairinghof 46 6281 10 77853 Koordinaten 46 37 41 2 N 10 46 42 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ladurnhof Schlanders amp oldid 187843631