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Die ehemalige Kapelle St Jenewein war die Eigenkapelle des Ladurnhofs in Schlanders im Sudtiroler Vinschgau Im Jahre 1148 erstmals erwahnt ging sie 1164 mitsamt dem Hof von Ulrich von Tarasp an das Kloster Marienberg uber Das Patrozinium des Brixener Bistumspatrons St Ingenuin Jenewein verweist auf ehemaligen bischoflichen Mensalbesitz St JeneweinDer heutige Bau im spatgotischen Stil wurde nach den Engadinerkriegen 1499 errichtet und 1508 geweiht Baumeister war Oswald Furter aus Latsch Das einfach gestaltete Bauwerk verfugt uber einen polygonalen Chorschluss einen Fassadendachreiter und marmorne Blocksteinverkleidungen von Fenstern und der Tur Die Tur befindet sich in der Sudwand ebenso eines der beiden Fenster Das zweite etwas kleinere Fenster ist in die Sudostwand eingelassen daruber ubergreifend auf die Sudmauer befinden sich die Reste von Fresken Das Dach wurde in neuerer Zeit mit Tonschindeln neu eingedeckt Der Naturputz der Aussenwande ist mit aufgemalten Quaderimitationen versehen Die nordliche Aussenwand der Kapelle ist in die Hofmauer des Ladurnerhofes integriert und grenzt an die Krankenhausstrasse Im Inneren gibt es ausser drei Wappenschilden keinerlei Ausschmuckungen Die Schilde mit Blattdekorationen wurden um 1600 durch Jenewein Ladurner an den Segeln des Netzgratgewolbes angebracht Eines zeigt das Familienwappen des Stifters ein weiteres das des Abtes Leonhard Andri von Marienberg 1586 1606 und bei dem dritten Wappen durfte es sich um das der Grafen Helfenstein handeln Die gesamte sakrale Einrichtung einschliesslich des Altars ging im Zuge der Profanierung 1786 verloren Seither wird das Gebaude als Lagerraum genutzt Nach der Profanierung stand als Gotteshaus die benachbarte Spitalkirche zur Verfugung Seit dem 24 Oktober 1980 ist das Gebaude unter Denkmalschutz gestellt Literatur BearbeitenBaukultur in der Gemeinde Schlanders Marktgemeinde und Bildungsausschuss Schlanders Hrsg Verlag Passeier 2011 ISBN 978 88 89474 20 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Jenewein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler LandesdenkmalamtsHistorische Bauwerke in Schlanders und den angeschlossenen Fraktionen Schlanders Altes Gericht Altes Spital Ansitz Freienturm Altes Schulhaus Behaimturm Gsteirhof Heydorf Huterhof Kapuzinerkloster Kemathaus Ladurnhof Oberer Schnatzhof Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Pfarrwidum Pichlhof Pulverturm Sachsalberhaus Schlanderegg Schlandersberg Schlandersburg Spitalkirche Steinberger Stockerhof St Franziskus St Jenewein St Michael Trogerhaus Weinberghauschen am Unteren Riegel Weinberghauschen im OchsentrautKortsch Bertollhof Bruggerhof Gasshof Gelserhof Gungghof Herrenbrunn Hirschenhof Irschenhof Kreuzwirtshof Lorenzihof Mairhof Neuhaus Puferhof Schutzenhof St Agidius St Georg Pfarrkirche St Johannes der Taufer St Luzienhof Sonnenwirtshof St Laurenzius Steinwandhof Trautenhof Unterer Schlipfhof Weingart ZirchhofGoflan Marienkapelle Goflan Filialkirche St Martin St WalburgVetzan Runggnof Schmalzhof St NikolausSonnenberg Dreifaltigkeitskapelle in Talatsch Gmarhof Gsalhof RimpfhofeNordersberg Muhle auf Wieben Turm beim Mairinghof 46 628425 10 778389 Koordinaten 46 37 42 3 N 10 46 42 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Jenewein Schlanders amp oldid 214147020