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Der Landgraben und einige Walle insbesondere die sogenannte Schwedenschanze im Lauerholz bilden die mittelalterliche Landwehr mit der Lubeck wie andere Stadte im Mittelalter sein stadtisches Vorfeld sicherte Lubecker LandgrabenLandgraben an der Brandenbaumer LandstrasseSchwedenschanzeGrenzstein am Landgraben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Verlauf 2 Schutz 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Verlauf BearbeitenBei der Anlage des Landgrabens ab 1303 wohl nach einem Uberfall des askanischen Herzogs Otto 1 im Jahr 1301 legte man es darauf an moglichst viele naturliche Gewasser in seinen Lauf einzubeziehen deren Namen dann im Laufe der Zeit teilweise sogar als Gewasserbezeichnung verloren gingen Die Fertigstellung erfolgte um 1350 Die Funktionsweise dieser Landwehr ist nicht vollstandig geklart Jedenfalls konnte sie wegen ihrer Lange nicht vollstandig bemannt werden und auch den Ansturm von Feinden nur aufhalten und nicht verhindern Wahrscheinlich liegt darin und in der sinnfalligen Markierung von Zollgrenzen die Funktion An den grossen Strassen von Eutin am Tremser Teich von Segeberg am Steinrader Damm von Oldesloe am Moislinger Baum von Hamburg am Krummesser Baum von Ratzeburg und Molln am Gronauer Baum und schliesslich von Wismar bei Schlutup sind besondere Sicherungen bekannt In Trems Schlutup Brandenbaum sowie am Gronauer und Krummesser Baum haben sogar Turme gestanden An ihnen sind zum Beispiel 1506 Auseinandersetzungen mit den Mecklenburgern am Schlutuper Turm oder 1509 mit den Danen am Tremser Turm bezeugt Die Kontrollposten wurden vom Lubecker Stadtmilitar besetzt Als letzter der Turme wurde 1809 der Turm am Gronauer Baum abgerissen Der Landgraben verlauft im Wesentlichen durch die heutigen Stadtteile St Jurgen St Lorenz Schlutup und St Gertrud und zwar von der Wakenitz mit dem Lauf der Strecknitz uber den Gronauer Baum bis zum Krummesser Baum von dort Richtung Norden bis zum Moislinger Baum und weiter Richtung Osten nach Roggenhorst Jenseits der Bundesautobahn 1 fuhrt er Richtung Norden uber den Steinrader Baum dann als Fackenburger Landgraben bis zum Tremser Teich In diesem Bereich verlauft parallel ein Fussweg Im Norden bildete die Trave bis Schlutup diese Grenze Von Schlutup fuhrt der Landgraben durch den Schwarzmuhlenteich an den sogenannten Schwedenschanzen mit dem Lauf der Hertogenbeke bis in die Wakenitz 2 Die Bezeichnung Schwedenschanze hat keinen historischen Hintergrund In diesem Bereich bildet der Landgraben teilweise auch die Grenze zu Mecklenburg Vorpommern Er hat zwei Fliessrichtungen etwa ab dem Schwarzmuhlenteich fliesst er sowohl in Richtung Wakenitz nach Suden als auch durch den Schlutuper Muhlenteich in Richtung Trave nach Norden Beim Bau des Bahndamms der Bahnstrecke Lubeck Bad Kleinen musste ein Stuck des Landgrabens verlegt werden wodurch sich auch die Grenze zwischen der Freien und Hansestadt Lubeck und dem Furstentum Ratzeburg verschob Der neue Verlauf von Landgraben und Grenze wurde durch einen Grenzrezess zwischen Lubeck und Mecklenburg Strelitz vom 19 21 Januar 1869 kodifiziert 3 Schutz BearbeitenAls Kulturdenkmal von besonderem stadt und landesgeschichtlichem Wert das einen pragenden Wert fur die Kulturlandschaft besitzt wurde der gesamte Verlauf 2015 in die Denkmalliste nach dem Denkmalschutzgesetz Schleswig Holstein eingetragen und damit unter Denkmalschutz gestellt 4 Entlang des Abschnittes zwischen Schlutup und Brandenbaum befindet sich das 91 Hektar grosse FFH Gebiet Moorwalder am Wesloer Moor und am Herrnburger Landgraben FFH DE 2130 352 5 An der Ostseite des Landgrabens schliesst sich das Landschaftsschutzgebiet Palinger Heide und Halbinsel Teschow an Siehe auch BearbeitenLubecker StadtbefestigungLiteratur BearbeitenWerner Neugebauer Die mittelalterliche Landwehr der Hansestadt Lubeck In Der Wagen 1969 ISSN 0933 484X S 74 78 Peter Hartmann Schwedenschanzen Mittelalterliche Landwehr In Hansestadt Lubeck Ausfluge zu Archaologie Geschichte und Kultur in Deutschland Band 56 Theiss Verlag Darmstadt 2013 Peter Hartmann Landwehr schutzt Lubeck auf 40 Kilometer Lange In Lubeckische Blatter 2004 Heft 4 Verlag Schmidt Romhild Lubeck 2004 S 49 ff Peter Hartmann Die Lubecker Landwehren im Mittelalter und der Fruhen Neuzeit Jahresschrift der Archaologischen Gesellschaft der Hansestadt Lubeck Sonderband 1 Lubeck 2016 ISBN 978 3 7950 5236 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lubecker Landgraben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Denkmalliste Hansestadt Lubeck 2 Archaologische Denkmale geordnet nach Gemarkung 2015 Nr 145 147 148 149 150 155 Ubersichtskarte der Lubecker Landwehr Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Dieser war Sohn Herzog Albrechts II von Sachsen Wittenberg dem der Kaiser die Schutzvogtei uber Lubeck zugesprochen hatte Gottlieb Matthias Carl Masch Geschichte des Bisthums Ratzeburg Asschenfeldt Lubeck 1835 S 130 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Sammlung der Lubeckischen Verordnungen und Bekanntmachungen 36 1869 S 35 39 Die Landwehr der Hansestadt Lubeck jetzt auf der Denkmalliste abgerufen am 28 Dezember 2015 Moorwalder am Wesloer Moor und am Herrnburger Landgraben FFH DE 2130 352 abgerufen am 11 Marz 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lubecker Landgraben amp oldid 237321609