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Lob Moses Bodenheimer geboren am 13 Dezember 1807 in Karlsruhe gestorben am 25 August 1868 in Krefeld war Rabbiner Er wirkte von 1831 bis 1844 in Hildesheim und von 1844 bis 1855 in Krefeld Er war der letzte Oberrabbiner des Konsistoriums Krefeld Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Schriften 4 Literatur 5 Quellen 6 WeblinksFamilie BearbeitenLob Moses Bodenheimer war der Sohn von Moses Bodenheimer und Rebecca Moses Er heiratete Mai 1832 in Hamburg Fanny Tobias Das Ehepaar hatte zwei Kinder Sohn Hermann geboren 1833 und Tochter Ida geboren 1836 die 1855 im Alter von 19 Jahren starb Die Grabsteine von ihm und seiner Tochter auf dem judischen Friedhof von Krefeld sind erhalten Leben BearbeitenBodenheimer besuchte das Gymnasium in Karlsruhe 1826 begann er an der Universitat Wurzburg ein Studium der Philosophie Theologie Philologie Padagogik und Staatswissenschaft Zugleich besuchte er die Jeschiwa Talmudhochschule des Rabbiners Abraham Bing 1828 legte er seine Promotion ab 1830 erhielt er das Rabbinerdiplom von Rabbiner Ascher Low Ein Jahr spater wurde er Rabbiner in Hildesheim In diesem Amt portratierte ihn der Maler und Zeichner Isidor Popper 1 Am 6 August 1844 wurde er zum Oberrabbiner des Krefelder Konsistoriums gewahlt Am 8 und 9 Mai 1845 wurde er eingefuhrt nachdem er vom Staat Preussen eingeburgert worden war 1847 verabschiedete der erste vereinigte Preussische Landtag das Gesetz uber die Verhaltnisse der Juden und schaffte das Konsistorialsystem ab Endgultig wurde das Konsistorium Krefeld erst 1863 aufgelost Bodenheimer war von nun an Rabbiner der judischen Gemeinde Krefeld Sie umfasste den Kreis Krefeld Den Titel Oberrabbiner behielt er ehrenhalber Bodenheimer widmete sich besonders dem Schulwesen Er grundete einen Verein zur Ausbildung judischer Lehrer und Handwerker In seiner Amtszeit wurde auch in Krefeld die neue Synagoge gebaut und 1853 eingeweiht Er war Mitglied in der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft 2 Schriften BearbeitenBruderhulfe Vortrag am Sabbath Seder Matoth in dem Israelitischem Tempel zu Hildesheim Hildesheim 1835 Der Glaube Vortrag zur Confirmationsfeier am Wochenfeste 5594 1834 in dem Israelitischen Tempel zu Hildesheim Hildesheim 1835 Die Schule Vortrag als Einleitung einer offentlichen Prufung an der Israelitischen Volksschule zu Hildesheim Hildesheim 1835 Die Tugend Vortrag am Pessachfeste in dem Israelitischem Tempel zu Hildesheim Hildesheim 1836 Die Ehepflichten Vortrag zu einer Trauungsfeier in dem Israelitischem Tempel zu Hildesheim Hildesheim 1836 Das Testament unter Benennung einer Schenkung nach Rabbinischen Quellen Verlag Gehrich Krefeld 1848 Predigt zur Einweihungs Feier der Neuen Synagoge zu Crefeld am 17 Juni 1853 Verlag Gehrich Krefeld 1853 15 Seiten Das Paraphrastische der Arabischen Uebersetzung des R Saadja Gaon in Monatsschrift fur Geschichte und Wissenschaft des Judentums 1855 Heft 1 Ha azinu Das Lied Mosis Eine wissenschaftliche Vergleichung der auf diesen Pentateuch Abschnitt in der Walton schen Polyglotte enthaltenen Uebertragungen mit Bezugnahme auf einige neuere Uebersetzungen Krefeld 1856 Der Segen Mosis Eine wissenschaftliche Vergleichung der auf diesem Pentateuch Abschnitt in der Walton schen Polyglotte enthaltenen Uebertragungen unter Berucksichtigung der griechischen u arabischen Varianten Krefeld 1860Literatur BearbeitenAllgemeine Zeitung des Judenthums 1856 Nr 49 20 Jg S 660f Allgemeine Zeitung des Judenthums 1868 Nr 37 32 Jg S 738f Israel Schwarz Rede am offenen Grabe des Oberrabbiners Loeb Bodenheimer gehalten Freitag den 10 Elul 5628 28 August 1868 Verlag G Gehrich Krefeld 1868 13 Seiten Quellen Bearbeiten Portrait of Levi Bodenheimer Rabbi of Hildesheim Datenblatt im Portal lbi org Leo Baeck Institut abgerufen am 29 Mai 2023 Brocke Michael Carlebach Julius Biographisches Handbuch der Rabbiner Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen bohmischen und grosspolnischen Landern 1781 1871 Munchen 2004Weblinks BearbeitenPredigt zur Einweihungs Feier der Neuen Synagoge zu Crefeld in Universitatsbibliothek Frankfurt Das Paraphrastische der Arabischen Ubersetzung in Universitatsbibliothek Frankfurt Das Testament unter Benennung einer Schenkung in Universitatsbibliothek Frankfurt Weitere Schriften in der Universitatsbibliothek Frankfurt Grabstein in der epigraphischen Datenbank des Steinheiminstituts Nachruf Abschrift im Center for Jewish History Digital Collections Geschichte der judischen Gemeinde Krefeld Israel Schwarz Rede am offenen Grabe in www worldcat Biographisches Handbuch der Rabbiner Der Segen Mosis in der Bayerischen StaatsbibliothekVorgangerAmtNachfolgerLion UllmannRabbiner von KrefeldJakob HorowitzNormdaten Person GND 136605796 lobid OGND AKS VIAF 80921415 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bodenheimer LobALTERNATIVNAMEN Bodenheimer Lob Moses Bodenheimer Levi בודנהימר לויKURZBESCHREIBUNG deutscher GrossrabbinerGEBURTSDATUM 13 Dezember 1807GEBURTSORT KarlsruheSTERBEDATUM 25 August 1868STERBEORT Krefeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lob Bodenheimer amp oldid 234126297