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Kurt Heinrich Meyer oder Kurt Otto Hans Meyer 17 Septemberjul 29 September 1883greg 1 in Tartu 14 April 1952 in Menton war ein deutscher Chemiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMeyer Sohn des Pharmakologen Hans Horst Meyer besuchte von 1892 bis 1901 das Gymnasium Philippinum in Marburg Er studierte zunachst Medizin und dann Chemie in Marburg durch Theodor Zincke vertreten und Leipzig aber auch in Freiburg London sowie Munchen In Leipzig wurde Meyer 1907 mit der Dissertation Untersuchungen uber Halochromie bei Arthur Hantzsch promoviert 2 Anschliessend ging er auf Wunsch seines Vaters zur Erganzung sowie Erweiterung seiner Ausbildung nach England um mehrere Monate in Ernest Rutherfords Laboratorium zu arbeiten Nach seiner Ruckkehr 1911 habilitierte er sich bei Adolf von Baeyer in Munchen uber die Bestimmung des Gleichgewichts der Keto Enol Tautomerie von Acetessigester bzw die Bestimmung des Enolgehalts in Keto Enol Tautomerie Gleichgewichten durch Bromtitration Uber die Keto Enol Tautomerie 3 Nach ihm benannt ist die Meyer Schuster Umlagerung und auf ihn geht auch die Meyer sche Rucktitrationsmethode zuruck Im Ersten Weltkrieg diente Meyer ab 1914 als Artillerieoffizier doch wurde er 1917 an das Kaiser Wilhelm Institut in Berlin zur Forschungsarbeit mit Fritz Haber berufen Nach Kriegsende arbeitete er an der Universitat Munchen unter der Leitung von Richard Willstatter Nach einigen weiteren Jahren an der Universitat wechselte er 1921 zur BASF AG in Ludwigshafen am Rhein wo er zum Direktor der Forschungslabore ernannt wurde Hier widmete er sich der Chemie von Hochpolymeren in Zusammenarbeit mit Hermann F Mark den er an sein Institut geholt hatte 1932 verliess er diesen Posten und wurde zum Professor der organischen und anorganischen Chemie an der Universitat Genf ernannt Dort war spater einer seiner langjahrigen Mitarbeiter A J A van der Wyk Unter seinen zahlreichen Schulern und Assistenten befand sich Edmond Henri Fischer der 1992 den Nobelpreis fur Medizin erhielt Fischers Doktorarbeit befasste sich mit der Isolierung und Reinigung der alpha Amylase wobei er bestatigte dass es sich dabei um ein Protein handelt und nicht um ein Polysaccharid Meyer starb 1952 unerwartet auf einer Ferienreise in Menton Sein Sohn Horst Meyer studierte an den Universitaten Genf und Zurich und war seit 1959 als Physikprofessor seit 2005 emeritiert an der Duke University tatig Werke Auswahl BearbeitenErstes ausfuhrliches Lehrbuch der Polymerchemie Kurt H Meyer Hermann F Mark Hochpolymere Chemie Ein Lehr und Handbuch fur Chemiker und Biologen 1 Auflage Band 1 Allgemeine Grundlagen der Hochpolymeren Chemie Band 2 Die Hochpolymeren Verbindungen Akademische Verlagsgesellschaft Becker amp Erler Leipzig 1940 345 679 S Kurt H Meyer Hermann F Mark Antoine van der Wyk A J A van der Wyk Makromolekulare Chemie Ein Lehr und Handbuch fur Chemiker und Biologen 3 Auflage Akademische Verlagsgesellschaft Geest amp Portig Leipzig 1953 1023 S Kurt H Meyer Zur Kenntnis des Anthracens I Uber Anthranol und Anthrahydrochinon In Justus Liebigs Annalen der Chemie Band 379 Nr 1 1911 ISSN 0170 2041 S 37 78 doi 10 1002 jlac 19113790104 Literatur BearbeitenClaus Priesner Meyer Kurt Hans In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 319 f Digitalisat Heinrich Hopff In Memoriam Kurt H Meyer 1882 1952 In Die Starke The Starch Band 5 Nr 3 1953 S 53 55 doi 10 1002 star 19530050302 Edmond H Fischer und Alfred Piguet Macromolecules and Enzymes The Geneva heritage from Kurt H Meyer and Edmond H Fischer In Chimia Band 63 2009 S 835 838 Artikel enthalt Aufnahme mit Meyer Mitte und Fischer rechts W V Farrar Meyer Kurt Heinrich In Complete Dictionary of Scientific Biography Kurt Heinrich Meyer auf Encyclopedia com abgerufen am 11 Mai 2015 Nachruf von H Mark in Angewandte Chemie 64 521 523 1952 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kurt Heinrich Meyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Christian Reichardt Dorothea Schulz Michael Marsch Kurze Ubersicht uber die Entwicklung des Fachs Chemie an der Philipps Universitat Marburg von 1609 bis zur Gegenwart PDF Philipps Universitat Marburg 29 August 2013 abgerufen am 9 Marz 2014 Klaus Beneke Hermann Franz Mark 03 05 1895 Wien 06 04 1992 Austin USA Mitbegrunder der Polymerwissenschaften PDF 2 7 MB Christian Albrechts Universitat zu Kiel 7 Januar 2005 abgerufen am 9 Marz 2014 biografische Hinweise Einzelnachweise Bearbeiten Taufregister der Universitatsgemeinde zu Dorpat Saaga abgerufen am 9 Marz 2014 estnisch Tartu ulikooli kogudus Informationen zu und akademischer Stammbaum von Kurt Heinrich Meyer bei academictree org abgerufen am 2 Januar 2019 Louis Fieser Mary Fieser Organische Chemie 2 Auflage Verlag Chemie Weinheim 1972 ISBN 3 527 25075 1 S 480 Normdaten Person GND 118783629 lobid OGND AKS LCCN n87820018 VIAF 13103531 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meyer Kurt HeinrichALTERNATIVNAMEN Meyer Kurt Otto Hans Meyer Kurt H KURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker baltischer HerkunftGEBURTSDATUM 29 September 1883GEBURTSORT TartuSTERBEDATUM 14 April 1952STERBEORT Menton Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Heinrich Meyer amp oldid 238357341