www.wikidata.de-de.nina.az
Kurt Wilhelm Gunther 31 Oktober 1896 in Gera 3 April 1947 in Weimar war ein SA Obergruppenfuhrer und deutscher Politiker NSDAP Kurt Gunther Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Besuch der Mittelschule in Gera 1903 1912 wurde Gunther drei Jahre lang zum Vermessungs und Kulturtechniker ausgebildet Von 1915 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil in dem er als Angehoriger der Minenwerferkompanie 408 an der Ost und an der Westfront eingesetzt wurde Gunther war ab 1918 nach der Ausbildung bei der Koniglich Preussischen Landesaufnahme in Berlin und der Technischen Hochschule Stuttgart als Topograph und Trigonometer bei der Vermessungsabteilung 8 Bogesen beschaftigt 1919 ubernahm er eine Stelle bei der Gemeinnutzigen Baugenossenschaft Gera wo er sich an der Vorbereitung von Siedlungsplanen beteiligte Von August 1919 bis zum Dezember 1933 arbeitete Gunther als Angestellter in der Bauabteilung der Lederfabrik Hirschberg vormals Heinrich Knoch amp Co in Hirschberg an der Saale Gunther trat 1923 in die NSDAP ein und war Mitbegrunder der NSDAP Ortsgruppe in Hirschberg bei der er bis 1929 als Schriftfuhrer und Schatzmeister fungierte Im Zuge des Hitlerputsches nahm er am 9 November 1923 an einem Marsch nach Hof Saale teil Aufgrund des bewaffneten Marsches kam er kurzzeitig in Haft ebenso 1924 wegen Begunstigung der NSDAP und Waffenbesitz bzw offentlicher Beleidigung des SPD Stadtrates 1 Von 1929 bis Dezember 1933 sass er im Gemeinderat von Untertiefengrun Innerhalb der SA ubernahm er die Fuhrung der SA Gruppe Thuringen Im November 1937 stieg er innerhalb der SA bis zum Obergruppenfuhrer auf Er war Staatsrat in Thuringen Mitglied der Arbeitskammer in Mitteldeutschland und Prasident des Mitteldeutschen Rennvereins Im Juli 1932 wurde Gunther erstmals als Abgeordneter der NSDAP fur den Wahlkreis 12 Thuringen in den Reichstag gewahlt dem er zunachst bis zur Wahl vom November desselben Jahres angehorte Nachdem er vier Monate lang aus dem Parlament ausgeschieden war konnte er anlasslich der Wahl vom Marz 1933 in den Reichstag zuruckkehren in dem er nun ohne Unterbrechung bis zum Ende der NS Herrschaft im Mai 1945 vertreten war Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges meldete sich Gunther im Herbst 1939 zur Wehrmacht Nach Einsatzen in Norwegen und Finnland wurde er im November 1943 im Rang eines Oberleutnants aus der Armee entlassen Ab August 1944 wirkte er noch als beisitzender Richter am Volksgerichtshof In der Kriegsendphase war er zudem stellvertretender Leiter der Volkssturms in Thuringen 1 Kurz vor Kriegsende legte Gunther sich im April 1945 den Falschnamen Gunter Stief zu Am 17 Mai 1946 wurde er von der sowjetischen NKWD in Weimar verhaftet und am 20 Februar 1947 aufgrund von Kriegsverbrechen und aktiver nationalsozialistischer Betatigung zum Tode durch Erschiessen verurteilt Das Urteil wurde am 3 April 1947 in Weimar vollstreckt Urteil des Sowjetischen Militargerichts Thuringen vom 20 Februar 1947 Mit Verordnung vom 7 Juli 2005 des Gerichts der Aufsichtsinstanz Nr 80 HY der Stadt Odinzhovo 10 Moskauer Gebiet Prasidium des 3 Kreis Gerichts wurde eine Rehabilitierung abgelehnt 1 Diese Angaben sind durch Dokumente belegt und befinden sich in den Handen des Sohnes Kurt Ewald Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 196 Klaus Dieter Muller Thomas Schaarschmidt Mike Schmeitzner Andreas Weigelt Todesurteile sowjetischer Militartribunale gegen Deutsche 1944 1947 Eine historisch biographische Studie Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2015 ISBN 978 3 525 36968 5 Kurzbiographien auf beiliegender CD dort S 204f Weblinks BearbeitenKurt Gunther in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten a b c Klaus Dieter Muller Thomas Schaarschmidt Mike Schmeitzner Andreas Weigelt Todesurteile sowjetischer Militartribunale gegen Deutsche 1944 1947 Eine historisch biographische Studie Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2015 ISBN 978 3 525 36968 5 Kurzbiographien auf beiliegender CD dort S 204f Normdaten Person GND 130333123 lobid OGND AKS LCCN no2008069377 VIAF 305129627 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gunther KurtALTERNATIVNAMEN Gunther Kurt Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR SA ObergruppenfuhrerGEBURTSDATUM 31 Oktober 1896GEBURTSORT GeraSTERBEDATUM 3 April 1947STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Gunther Politiker amp oldid 220733693