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Kuki Shuzō jap 九鬼 周造 15 Februar 1888 in der Prafektur Tokio 6 Mai 1941 in Kyōto war ein japanischer Philosoph und Universitatsprofessor Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Hauptwerke 3 Referenzen 4 WeblinksBiografie BearbeitenShuzō war das vierte Kind von Baron Kuki Ryuichi 九鬼 隆一 einem Beamten des Ministeriums fur Erziehung und Unterricht Mombu shō Als Kukis Mutter Hatsuko schwanger wurde und sich in Okakura Kakuzō auch bekannt als Okakura Tenshin verliebte tauchte das haltlose Gerucht auf dass Okakura Kukis Vater sein konnte Dennoch kann Okakura der Kuki nach der Trennung und Scheidung der Eltern haufig besuchte als Vorbild betrachtet werden das Kuki beeinflusst hat Wahrend er Okakura seine Faszination fur Asthetik und vermutlich auch fur Fremdsprachen verdankt geht sein Interesse an japanischen Freudenvierteln wahrscheinlich auf die Tatsache zuruck dass seine Mutter selbst einmal als Geisha gearbeitet hat Im Alter von 23 Jahren 1911 wurde Shuzō getauft und konvertierte damit zum Katholizismus Nach dem Abschluss in Philosophie an der Universitat Tōkyō verbrachte er acht Jahre in Europa um seine Sprachkenntnisse und seine Studien des zeitgenossischen westlichen Denkens zu vertiefen An der Universitat Heidelberg studierte er bei dem Neokantianer Heinrich Rickert und engagierte Eugen Herrigel als Tutor An der Universitat von Paris lernte er Henri Bergson und seine Arbeiten kennen und engagierte den jungen Jean Paul Sartre als franzosischen Tutor Ausserhalb Japans ist kaum bekannt dass Kuki Jean Paul Sartres Interesse an der Philosophie Martin Heideggers weckte An der Albert Ludwigs Universitat Freiburg studierte Kuki bei Edmund Husserl Phanomenologie In Husserls Haus traf er zum ersten Mal auch Martin Heidegger personlich Spater ging er zur Universitat Marburg um Heideggers Vorlesungen uber Immanuel Kant zu horen und um an dessen Seminar Schellings Essay uber das Wesen der menschlichen Freiheit teilzunehmen Kommilitonen wahrend des Aufenthalts in Europa waren Watsuji Tetsurō und Miki Kiyoshi Kurze Zeit nach seiner Ruckkehr nach Japan schrieb und veroffentlichte er sein Hauptwerk Die Struktur von Iki 1930 mit dem er Generationen japanischer Schriftsteller und Denker inspirierte In diesem Werk fuhrt er eine phanomenologische Analyse von Iki durch und konstatierte dass Iki ein zentraler Wert Bestandteil der japanischen Kultur ist Er lehrte an der Universitat Kyōto einem herausragenden Zentrum fur konservative kulturelle Werte und Denkweisen Seine ersten Vortrage konzentrierten sich auf Descartes und Bergson 1933 wurde er Privatdozent Im gleichen Jahr veroffentlichte er die erste langere Studie uber Heidegger in japanischer Sprache Im Marz 1934 habilitierte er zum Professor fur Philosophie Im darauf folgenden Jahr veroffentlichte er das Problem der Kontingenz 偶然性の問題 Guzensei no mondai in das seine personlichen Erfahrungen wahrend des Aufenthaltes in Europa und die Einflusse Heideggers mit einflossen Seine Vorlesungen uber Heidegger an der Universitat Kyōto wurden im Jahr 1939 unter dem Titel Man and Existence 人間と実存 Ningen to jitsuzon veroffentlicht 1941 starb Kuki an den Folgen einer Bauchfellentzundung Kuki ist wie auch Tanizaki Jun ichirō in der Tempelanlage Hōnen in in Kyōto bestattet Auf seinem Grabstein ist eine Strophe aus Goethes Wandrers Nachtlied eingraviert Hauptwerke Bearbeiten1930 Die Struktur von Iki いき の構造 iki no kōzo 1933 Die Philosophie Heideggers Haidegga no tetsugaku 1935 The Problem of Contingency 偶然性の問題 Guzensei no mondai 1939 Man and Existence 人間と実存 Ningen to jitsuzon 1941 An Essay on the Fine Arts 文芸論 Bungeiron Referenzen BearbeitenSakabe Megumi Washida Seiichi Fujita Masakatsu Hrsg Kuki Shuzō no sekai Minerva Shobō Tōkyō 2002 Hiroshi Nara The Structure of Detachment the Aesthetic Vision of Kuki Shuzō with a translation of Iki no kōzō Honolulu 2004 S Noma Hrsg Kuki Shuzō In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 839 Graham Parkes Heidegger and Asian Thought University of Hawaii Press Honolulu 1990 ISBN 978 0 8248 1312 3 Tekeshi Yasuda Tada Michitarō Iki no kōzō o yomu Asahi Sensho Tōkyō 1979Weblinks BearbeitenTextausgabe der Werke bei Aozora Bunko japanisch Normdaten Person GND 119422840 lobid OGND LCCN n81047843 NDL 00037055 VIAF 59119481 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuki ShuzōALTERNATIVNAMEN 九鬼周造 japanisch KURZBESCHREIBUNG japanischer Philosoph und UniversitatsprofessorGEBURTSDATUM 15 Februar 1888GEBURTSORT Prafektur TokioSTERBEDATUM 6 Mai 1941STERBEORT Kyōto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Shuzō Kuki amp oldid 225491578