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Konrad von Querfurt um 1100 2 Mai 1142 in Magdeburg aus dem Geschlecht der Edelfreien von Querfurt war von 1134 bis 1142 Erzbischof von Magdeburg Leben BearbeitenKonrad war der jungere Sohn des Grafen Gebhard II zu Querfurt und der Oda von Ammensleben Tochter von Dietrich Graf von Ammensleben Er wurde fruh zu einer geistlichen Karriere bestimmt und wurde Domherr in Magdeburg Da er 1125 nur die Subdiakonweihe besass gab es Widerstande gegen seine Ernennung zum Erzbischof von Magdeburg nachdem ihn das Domkapitel mit Mehrheit gewahlt hatte Erst nach dem Tod des 1126 von einem Hoftag in Speyer eingesetzten Erzbischofs Norbert von Xanten wurde Konrad am 29 Juni 1134 von seinem Kapitel erneut gewahlt und wurde jetzt ohne Widerspruch Erzbischof von Magdeburg Er trat in den Reichsdienst stand an der Seite des Kaisers Lothar III und beteiligte sich aktiv an der Ausbreitung des deutschen Reiches nach Osten Mit Albrecht dem Baren setzte er sich fur eine Senkung der Elbzolle fur die Magdeburger Kaufleute ein und nahm 1136 1137 am Feldzug des Kaisers gegen Italien teil Unter Erzbischof Konrad begann um 1138 die Pragung der ersten Brakteaten des Erzbistums Magdeburg Nach dem Tod des Kaisers Lothar schlug er sich auf die Seite Heinrich des Stolzen und war so ein Gegner des Staufers Konrad III Dadurch uberwarf er sich mit Albrecht dem Baren und den Grafen von Plotzkau was in einer militarischen Auseinandersetzung endete Wahrend dieser Auseinandersetzungen wurden Bernburg und Plotzkau zerstort Konrad ubertrug nach dem Tod des letzten Grafen von Groitzsch 1136 seinem Bruder Burchard das Magdeburger Burggrafenamt und die damit verbundene Hochstiftsvogtei Die Burggrafen aus dem Querfurter Hause vollzogen nun einen raschen Aufstieg und entwickelten besondere Aktivitaten im Reichsdienst der staufischen Kaiser Vor allem wurden die Kloster Neuwerk bei Halle Saale Gottesgnaden und Ammersleben von ihm gefordert mit Schenkungen und Privilegien Den Aufbau des Bistums Brandenburg storte er indem er auf den Magdeburger Zehnten bestand Konrad von Querfurt wurde im Magdeburger Dom beigesetzt Literatur BearbeitenErich Brandenburg Die Nachkommen Karls des Grossen Verlag Degener amp Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 12 S 25 146 Dietrich Claude Geschichte des Erzbistums Magdeburg bis in das 12 Jahrhundert Band 2 Bohlau Verlag Koln u a 1975 S 39 53 Lutz Fenske Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im ostlichen Sachsen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1977 S 226 A 24 227 240 298 305 318 322 Karl Janicke Konrad I Erzbischof von Magdeburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 590 f Lutz Partenheimer Albrecht der Bar Grunder der Mark Brandenburg und des Furstentums Anhalt Bohlau Verlag Koln u a 2001 S 53 57 61 69 71 73 75 78 84 86 89 91 113 235 237 240 247 249 251 256 262 265 270 324 Stefan Patzold Die fruhen Wettiner Adelsfamilie und Hausuberlieferung bis 1221 Bohlau Verlag Koln 1997 S 107 188 Berent Schwinekoper Konrad von Magdeburg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 509 f Digitalisat Andreas Thiele Erzahlende genealogische Stammtafeln zur europaischen Geschichte Band I Teilband 1 R G Fischer Verlag Frankfurt am Main 1993 Tafel 157VorgangerAmtNachfolgerNorbert von XantenErzbischof von Magdeburg 1134 1142Friedrich I von WettinNormdaten Person GND 137951493 lobid OGND AKS VIAF 86113026 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konrad von QuerfurtKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von Magdeburg 1134 1142 GEBURTSDATUM um 1100GEBURTSORT QuerfurtSTERBEDATUM 2 Mai 1142STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konrad von Querfurt 1142 amp oldid 235831648