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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Kolbenberg Begriffsklarung aufgefuhrt Der Kolbenberg bei Oberursel im sudhessischen Hochtaunuskreis ist ein etwa 690 m u NHN 1 hoher Berg im Taunus Er ist neben dem weiter nordostlich gelegenen Rosskopf 635 640 m die einzige eigenstandige Erhebung des Taunushauptkamms zwischen Grossem Feldberg 881 5 m Westsudwesten und dem Saalburgpass 414 m Nordosten KolbenbergBlick vom Pferdskopfturm zum Kolbenberg mit Sendemast im Taunushauptkamm Hohe 690 m u NHN 1 Lage bei Oberursel Hochtaunuskreis Sudhessen Deutschland Gebirge TaunusDominanz 0 88 kmSchartenhohe 18 mKoordinaten 50 14 30 N 8 29 45 O 50 241666666667 8 4958333333333 690 Koordinaten 50 14 30 N 8 29 45 OTopo Karte LAGIS HessenKolbenberg Hessen pd4fd1fd2Vorlage Infobox Berg Wartung TOPO KARTE Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 1 3 Berghohe Dominanz und Prominenz 2 Limes und Kastelle 3 Fernmeldeanlage Feldberg Relay Site 4 Militarpersonal Gedenkstein 5 Verkehr und Wandern 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Kolbenberg liegt im Naturpark Taunus Sein Gipfel befindet sich nahe den Grenzen zwischen Oberursel Sudosten zu dem er gehort Schmitten Nordwesten und Bad Homburg Ostsudosten Sudlich des Kolbenbergs der von Nadelwald bestandenen ist liegt der Ursprung des Urselbachs Jenseits bzw nordlich des Taunushauptkamms befinden sich die Quellen von Aubach und Erlenbach Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Kolbenberg gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Taunus Nr 30 und in der Haupteinheit Hoher Taunus 301 zur Untereinheit Feldberg Taunuskamm 301 3 wobei seine Landschaft nach Norden in die zur Haupteinheit Ostlicher Hintertaunus 302 gehorende und jenseits des Taunushauptkamms gelegene Untereinheit Pferdskopf Taunus 302 6 uberleitet Berghohe Dominanz und Prominenz Bearbeiten Der Kolbenberg ist etwa 690 m 1 hoch Etwa 50 bis 60 m sudlich vom Gipfel ist topographischen Karten die Hohenangabe 684 m zu entnehmen Die Dominanz des Bergs betragt in Richtung des Grossen Feldbergs 880 m seine Prominenz liegt bei 18 m Limes und Kastelle BearbeitenUber die nordostlich anschliessende Anhohe des Klingenkopfs 682 7 m mit einer Prominenz von 8 m verlauft der romische Grenzwall Obergermanisch Raetischer Limes an dem etwa 440 m nordwestlich des Kolbenbergs das Romerkastell Altes Jagdhaus liegt am Klingenkopfsporn Eichkopf 620 2 m befinden sich Fundamente des Romerkastells Heidenstock Fernmeldeanlage Feldberg Relay Site Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Es fehlen Belege zudem kurzen und wikifizieren nbsp Der charakteristische Gittermast auf dem KolbenbergAuf der ausgedehnten Gipfelkuppe des Kolbenbergs befindet sich eine grosse Fernmeldeanlage mit weithin sichtbarem Gittermast die bis 2007 durch die US Air Force genutzt wurde Seit dem Abzug des US Militars wird der Mast durch zivile Funkdienste genutzt u a fur den Mobilfunk Ebenfalls befand sich dort bis weit in die 1950er Jahre eine Bodenradarstation fur die MGM 1 Matador Matador Missile ein funkferngesteuerter Marschflugkorper der wahrend des Kalten Kriegs in Westdeutschland stationiert war Im Falle eines Abschusses wurde dieser Marschflugkorper von Bodenradarstationen wie von jener auf dem Kolbenberg ferngesteuert Die Anlage wurde uber Jahre immer wieder umgebaut und erweitert Im Jahr 1962 wurde der Gittermast fertiggestellt Anfangs war er in den Farben rot weiss gestrichen Der Gittermast ist etwa 100 m hoch und schon von weiten deutlich zu sehen Seitdem wurde die Anlage nur noch als Radio Relay Site verwendet Zu Spitzenzeiten waren auf dem Gittermast 20 bis 25 Antennen montiert diese wurden von den amerikanischen Soldaten auch oft dishes genannt weil sie wie Suppenschusseln aussahen Von der Anlage wurden Funksignale in Richtung Norden nach Obernkirchen Schwarzenborn gesendet nach Osten zur Wasserkuppe und in sudostlicher Richtung nach Breitsol Geiersberg Nach Sudwesten wurde nach Wiesbaden gefunkt nach Nordosten in Richtung Stein Die Rhein Main Airbase und Darmstadt wurden nach Suden angefunkt In Richtung Westen wurde zum Donnersberg gefunkt Die Anlage hiess offiziell Feldberg Radio Relay Site dadurch gab es ofters Verwechslungen weil es im Schwarzwald auf dem Feldberg ebenfalls eine Sendeanlage gab Im Volksmund wird die Anlage auch Sandplacken oder Kolbenberg genannt In den 1960er Jahren stand lediglich ein Teil der heutigen Anlage umzaunt von einem einfachen Holzzaun Zu dieser Zeit waren dort etwa 20 Mitarbeiter der US Air Force stationiert Die meisten davon arbeiteten im Telephone Switching Center 1969 waren bis zu 150 Mitarbeiter vor Ort drunter Communication personnel und vier Koche in der Kantine sowie 5 Mitarbeiter als Administration personnel Die Mitarbeiter wohnten in extra errichteten Baracken direkt auf dem Gelande Anfang der 1970er Jahre richteten sich Soldaten unter den Baracken im Erdgeschoss einen kleinen Club mit Mini Kino ein zur selben Zeit wurde der Holzzaun gegen ein Maschendrahtzaun ersetzt Mitte der 1980er Jahre stieg die Terrorgefahr in Deutschland mit Gruppen wie der RAF rasant an Da auf dem Kolbenberg die grosste Radio Relay Site Europas stand wurde eine etwa 5 m hohe Mauer um die Anlage errichtet Sie gewahrte keinen Einblick ins Innere der Anlage auch die Zugange durch die Mauern waren so gebaut dass im Falle eines Durchbruchs mit Fahrzeugen die Anlage nicht beschadigt werden konnte Zu dieser Zeit mussten die Baracken auf dem Gelande wahrscheinlich aus Platzgrunden weichen Die Soldaten wohnten von nun an im Camp King in Oberursel Der letzte Mitarbeiter der US Air Force verliess die Anlage im Jahr 1993 Von nun an lief sie autark und wurde von der Rhein Main Airbase ferngesteuert Wartungsarbeiten fanden in regelmassigen Abstanden sowie Kontroll und Uberwachungsrundgange statt Auf dem Kolbenberg befanden sich niemals unterirdische Anlagen oder Bunker Dies wurde oft behauptet wegen eines Ubersetzungsfehlers auf einem Lageplan der im Internet auf verschiedenen Seiten und Foren verteilt wurde Lediglich der Wassertank war mit Gras bedeckt Seit 2007 hatte ein Mobilfunkanbieter Teile der Anlage angemietet und Antennen auf dem Gittermasten montieren lassen verbunden mit einer separaten Kabeltrasse Diverse Kabeldiebe und Vandalen haben das Gelande bereits entdeckt und sichtliche Spuren hinterlassen Anfang 2018 wurde die Basisstation Sandplacken fur den digitalen BOS Funk in Betrieb genommen 2 Die oberirdischen Bauten sind bis auf den Gittermast inzwischen uberwiegend abgetragen worden Militarpersonal Gedenkstein Bearbeiten nbsp Gedenkstein von 2012 fur ehemaliges Militarpersonal des KolbenbergsDie auf dem Kolbenberg stationierten US Soldaten zeitweilig 150 Soldaten waren bei der Bevolkerung beliebt Grund hierfur war die technische Unterstutzung der Amerikaner beim Bau einer Reihe von Einrichtungen der Nachbarorte Beispiele sind die Bobbahn in Oberreifenberg die Schutzhutte Kittelhutte am gleichnamigen Gebirgspass und der Sportplatz in Niederreifenberg Nach dem Abzug der US Truppen wurde etwa 200 m westnordwestlich vom Kastell Altes Jagdhaus nahe dem Gebirgspass Sandplacken ein Gedenkstein mit Kupfertafel aufgestellt der den Dank an die US Soldaten fur die angenehme Zusammenarbeit mit den Anwohnern ausdruckt Die Gedenktafel wurde im August 2011 gestohlen Dank der Finanzierung eines ortlichen Unternehmens wurde im Marz 2012 eine neue Tafel angebracht 3 4 Verkehr und Wandern BearbeitenWestlich vorbei am Kolbenberg fuhrt die uber den Gebirgspass Sandplacken 669 m verlaufende Landesstrasse 3004 Oberursel Schmitten im Taunus von der nahe der Passhohe die zum Grossen Feldberg fuhrende L 3024 abzweigt Uber seine gipfelnahen nordlichen Hochlagen verlaufen entlang dem Limes der Europaische Fernwanderweg E1 und der Limeswanderweg Der Gipfel ist in 10 Minuten uber den hier flachen Taunushauptkamm vom Sandplacken aus auf Waldwegen und pfaden zu erreichen Ein landschaftlich reizvoller Zugang bietet sich aus Richtung Sudosten von der L 3004 durch das von lichtem Buchenwald bestandene Tal des kleinen Urselbach Zuflusses Schellbach ca 1 Stunde Siehe auch BearbeitenListe von Bergen und Erhebungen des TaunusWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kolbenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Verzeichnis der Gipfel im Taunus nach Dominanz und ProminenzEinzelnachweise Bearbeiten a b c Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Inbetriebnahme der Basisstation Sandplacken am Grossen Feldberg auf der Seite der Polizei Hessen abgerufen am 22 April 2020 Alexander Schneider Statte der Freundschaft In Taunuszeitung 10 Marz 2012 S 17 Usinger Anzeiger zum Diebstahl 1 2 Vorlage Toter Link www usinger anzeiger de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf usinger anzeiger de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kolbenberg amp oldid 228206306