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Das Kloster Allerheiligen ist ein ehemaliges Chorherrenstift der Augustiner Chorherren in Freiburg im Breisgau Grundriss des Stifts im 18 JahrhundertGeschichte BearbeitenRitter Johannes Amann von Waldkirch grundete das Stift 1302 und errichtete es an der Stelle eines fruheren Bettelordenklosters Bischof Heinrich von Konstanz und Stadtherr Graf Konrad von Freiburg bestatigten die Grundung Die ersten Bewohner kamen aus Marbach einem Augustiner Chorherrenstift im Elsass in der Nahe von Colmar Die Besitztumer des Freiburger Stifts lagen schwerpunktmassig im Bereich Endingen Riegel und Ihringen am Kaiserstuhl Anfanglich stammten viele Mitglieder aus dem Adel mit verwandtschaftlichen Beziehungen zum Abt von Tennenbach und dem Grunder spater waren sie ausschliesslich burgerlich Im Jahre 1370 wurde nach der Resignation des St Margener Abtes Werner von Weiswill am 14 November mit Bertold Schultheiss ein Chorherr von Allerheiligen zum Propst gewahlt Anschliessend waren die beiden Kloster unter einer gemeinsamen Fuhrung Nach dem Brand des St Margener Konvents siedelten die dortigen Chorherren in den 60er Jahren des 15 Jahrhunderts nach Freiburg uber Der daraus resultierende Platzmangel in der Kirche fuhrte 1495 zu einer Erweiterung des Chores und zur Erwerbung anliegender Gebaude Ab 1500 fuhrte der Propst auch die Bezeichnung Abt von Allerheiligen Nach einem Brand der Klosteranlage im Jahr 1518 blieb nur die Kirche erhalten die anderen Gebaude wurden neu errichtet Ab 1540 nahm die Bedeutung der Freiburger Einrichtung ab Die Chorherren begannen mit der Rucksiedlung nach St Margen Ab 1672 musste das Chorgebet in Freiburg eingestellt werden denn es gab nicht mehr genugend Chorherren Ein Administrator fuhrte das Kloster ab 1713 Einen Propst gab es nicht mehr Als der franzosische Festungsbaumeister Vauban Freiburg neu befestigte liess er 1677 die Stiftsgebaude abreissen Die Gebeine der Propste Jakob und Christoph fanden eine neue Ruhestatte in der Kirche der Augustiner Eremiten die Glocke der Stiftskirche ging an die Munsterbauhutte wahrend das Gnadenbild ebenfalls zunachst zu den Augustiner Eremiten kam bevor es 1723 nach einer weiteren Zwischenstation im 1700 neu eingerichteten Stift in der Herrenstrasse nach St Margen gebracht wurde In der Sakularisation von 1806 wurde das Freiburger Chorherrenstift aufgelost zu einem Zeitpunkt als es noch drei Chorherren bewohnten Die Gebaude wurden Bestandteil des Neubaus des Ordinariats Die Kirche diente noch von 1806 bis 1851 der evangelischen Gemeinde Freiburgs als Gotteshaus bis die neu gebaute Ludwigskirche diese Aufgabe ubernahm Die Kirchenorgel erwarb im Jahr 1808 die Gemeinde Hartheim Quellen BearbeitenKloster in Baden Wurttemberg Augustiner Chorherrenstift Allerheiligen Badische Seiten Erzbischofliches Ordinariat47 99498 7 854659 Koordinaten 47 59 41 9 N 7 51 16 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Allerheiligen Freiburg im Breisgau amp oldid 232183916