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Klepping auch Kleppink Clepping Clippingk Klepping gen Hausmann o a waren ein westfalisches insbesondere in Dortmund und Soest ansassiges Adelsgeschlecht Stammwappen derer von KleppingVermehrtes Wappen derer von Klepping gen Hausmann Anna Hardenrath geborene Klepping Frau des Kolner Burgermeisters Johann HardenrathDie hier behandelten Klepping sind von den gleichnamigen ebenfalls in Dortmund ansassigen Klepping in der Pfarre Nicolai zu unterscheiden 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie hier behandelten Klepping waren ein turnierfahiges Geschlecht der Stadt Dortmund das sich nach einem Hof in der Dortmunder St Peters Pfarre bei den Dominikanern nannte Anfang des 13 Jahrhunderts erscheint die Familie zunachst in Koln In der 2 Halfte des 13 Jahrhunderts findet man diese bedeutende Kaufmannsfamilie dann in Dortmund Lubeck aber auch in England Stralsund und Danzig Die Familie handelte dem Namen nach mit Lammfellen Ferner war sie im Woll und anderen Warenhandel engagiert Als landerubergreifend erfolgreiche Kaufleute gehorten die Klepping auch zur nordwestdeutschen Hochfinanz des Mittelalters Insbesondere in England und Flandern besassen die Klepping ausserordentliche Machtstellungen In Dortmund waren sie um 1361 die reichsten Angehorigen der Burgerschaft In der Zeit von 1310 bis 1740 war das Geschlecht mit fast 40 Angehorigen 417 mal im Rat davon 124 mal als Burgermeister 2 1382 war ein Germin Klepping Senator in Dortmund Konrad Klepping Alberts Sohn war 1384 Stadthauptmann 1385 1400 Senator und 1404 1410 Dortmunder Burgermeister Hermann von Klepping war 1384 1388 Senator 1391 1424 meistens Dortmunder Burgermeister Seine Sohne hiessen Konrad und Hermann Andreas Klepping war 1488 Burgermeister Gerwin von Klepping 1463 und 1473 zweiter Burgermeister Ein weiterer Andreas Klepping war 1557 Richter zu Dortmund 3 Seit dem zweiten Viertel des 15 Jahrhunderts war die Familie auch in Soest ansassig und stellte dort mehrere Burgermeister 4 Johann Klepping Soester Burgermeister 1447 1449 1451 1453 1455 1457 1461 1463 1465 1467 1470 1472 Zur gleichen Zeit war sein Bruder Andreas Klepping Burgermeister in Dortmund 1450 1453 1456 1461 Detmar Klepping Sohn des Dortmunder Burgermeisters Andreas Klepping Soester Burgermeister 1472 1474 1476 1478 1480 1482 1486 1488 1490 1492 1493 1495 1498 1500 1505 1507 Andreas Klepping Sohn Detmars Soester Burgermeister 1502 1504 1519 1520 Johann Klepping Soester Burgermeister 1569 1571 1572 1574 1577 1579 1582 1584 Johann Klepping Soester Burgermeister 1574 1576 1578 1580 1581 1583 1585 1587 1589 1591 1593 1595 1598 Andreas Klepping Soester Burgermeister 1588 1590 1592 1594 1596 1598 Das Geschlecht hatte Besitz in Dortmund sowie an der Oese im Kreis Iserlohn Ferner zu Koverstein im Kirchspiel Lieberhausen Kreis Gimborn urkundl 1614 und in der Stadt Koln das Haus Polheim 5 6 In Soest hatten sie ihren Sitz im Steingraben und in der Bruderstrasse bei den Minoriten Daneben besassen sie Salzwerkanteile in Sassendorf schon seit 1590 das Gut Huttinghausen nordlich von Soest und das Gut Fahnen bei Borgeln Die Klepping zu Huttinghausen erloschen in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts die Fahnsche Linie in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts 7 Vor 1670 erfolgte eine Namens und Wappenvereinigung mit den Herren von Hausmann zu Klepping gen Hausmann 8 Zuvor hatte Erbtochter Anna Katharina von Hausmann Burg Namedy in ihre Ehe mit Andreas von Klepping gebracht Die Familie verkaufte die Burg 1700 Das Geschlecht erlosch im Mannesstamm mit dem Tod von Johann Andreas Stephan von Klepping gen Hausmann am 20 November 1740 9 Personlichkeiten BearbeitenKonrad Klepping 1290 1354 fuhrender deutscher Hansekaufmann der eng mit dem Beginn des Bankwesens in Deutschland und mit der Finanzierung des englischen Staatshaushalts verbunden istWappen BearbeitenBlasonierung des Stammwappens In Gold ein schwarzer Sparren der mit drei vorwartsgekehrten goldenen Widderkopfen belegt ist Auf dem Helm der rechtssehender goldene Widderkopf mit Hals Die Helmdecken sind schwarz golden 10 Blasonierung des vermehrten Wappens Geviert Felder 1 und 4 das Stammwappen Felder 2 und 3 in Silber sechs schwarze um einen schwarzen Ring in Winkel gestellte Lilienzepter sogenannte Lilienhaspel Zwei Helme I schwarz golden gewulstet daruber ein nach links gewandter goldener Widderkopf mit Hals II gekront daruber der Lilienhaspel Die Helmdecken sind schwarz golden und schwarz silbern 11 Literatur BearbeitenAnton Fahne Geschichte der westphalischen Geschlechter 1858 S 102 Friedrich von Klocke Alt Soester Burgermeister aus sechs Jahrhunderten ihre Familien ihre Standesverhaltnisse in Westfalische Zeitschrift Band 84 1927 S 140 143 PDF 101 MB beim Landschaftsverband Westfalen Lippe Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 5 Kalb Loewenthal Leipzig 1864 S 131 Leopold von Ledebur Adelslexicon der Preussischen Monarchie Band 1 A K Berlin 1855 S 439 Max von Spiessen Wappenbuch des Westfalischen Adels Band 1 Gorlitz 1901 1903 S 31 Band 2 Gorlitz 1903 Tafel 77 Einzelnachweise Bearbeiten Fahne 1858 S 102 Klocke 1927 S 140 f Fahne 1858 S 102 Klocke 1927 S 142 Ledebur 1855 S 439 Kneschke 1860 S 131 Klocke 1927 S 142 Spiessen 1901 1903 S 31 Spiessen 1901 1903 S 31 Spiessen 1901 1903 S 31 Spiessen 1901 1903 S 31 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klepping Adelsgeschlecht Dortmund St Peter amp oldid 224208651