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Klaus Iserlohe 20 September 1928 in Wermelskirchen 9 Marz 2011 in Monchengladbach 1 war ein deutscher Bildhauer auf dem Gebiet Christliche Kunst Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenKlaus Iserlohe Sohn eines Mutzenmachers erhielt in jungen Jahren Privatunterricht in Zeichnen und Malen und besuchte zeitweise eine Schnitzschule in Osterreich Nach seiner Schulzeit studierte er ab 1949 Bildhauerei bei Josef Henselmann an der Akademie der bildenden Kunste Munchen Um sein Tatigkeitsspektrum zu erweitern und seine Techniken zu verfeinern unternahm Iserlohe in dieser Zeit auch mehrere Studienreisen In Schweden regten ihn die dortigen Lichtverhaltnisse zum Malen an Bei einer Studienreise in den Jahren 1952 53 nach Rom verschaffte er sich Eindrucke von Mass und Formen zahlreicher mittelalterlicher und antiker Monumente und von sakraler Kunst Hier erwarb er sich hier auch die fur seine Arbeit notwendigen Kenntnisse in der Anatomie In den Jahren 1953 1954 praktizierte Iserlohe an der Kolner Dombauhutte Dann kehrte er nach Munchen zuruck und beendete dort 1958 sein Studium mit der Abschlussprufung Im Anschluss daran berief ihn der Aachener Dombaumeister Leo Hugot an die Aachener Dombauhutte wo er mit selbststandigen Bildhauerarbeiten betraut wurde Nach Abschluss dieser Arbeiten 1960 blieb Iserlohe als freischaffender Kunstler in Aachen er richtete sich spater zusatzlich ein Haus in Monchengladbach ein Iserlohe schuf in den folgenden mehr als vierzig Jahren eine grosse Anzahl an Kunstobjekten fur zahlreiche Kirchen und kirchliche Einrichtungen in ganz Nordrhein Westfalen und daruber hinaus Eine fortschreitende Erkrankung zwang ihn dazu sein Aachener Atelier aufzugeben Am 9 Marz 2011 starb er an den Folgen dieser Erkrankung er wurde auf dem Aachener Westfriedhof beigesetzt Iserlohe war verheiratet mit Marlies geborene Andre mit der er drei Kinder hatte Wahrend seiner Schaffensjahre verzichtete der zuruckgezogen lebende Kunstler auf werbewirksame Ausstellungen und baute auch keine Beziehungen zu entsprechenden Galerien auf wodurch er in der Literatur der zeitgenossischen Kunst bisher keine Erwahnung fand Er vertraute ausschliesslich auf die Ausdruckskraft und damit auf eine eigendynamische Wirkung seiner Kunstwerke die er meist noch nicht einmal mit seinem Namenszug signierte Auf einer einzigen Ausstellung im Jahr 2010 im Monchengladbacher Munster mit dem Titel Erdenmutter und Himmelsfrau und Stationen im Leben Christi wurde ein Querschnitt seiner Gesamtwerke dargeboten Iserlohes Vorliebe lag bei der Arbeit mit harten und bestandigen Materialien wie beispielsweise heimischem Blaustein oder auch dem Holz der Wenge Die daraus entstandenen und zwischen Skulptur und Architektur einzuordnenden Kunstobjekte stehen in einem Spannungsverhaltnis von Raum und Korper und sind dabei mehr von einer flachigen Aspektive und weniger von einer raumlichen Perspektive gepragt Werke Auswahl BearbeitenAltar 1962 Ambo 1966 und begehbarer Taufbrunnen 1968 in St Foillan in Aachen Relief Heimsuchung im Priesterseminar Aachen 1970 Altarrelief in der Klosterkirche des Klosters Neuwerk in Monchengladbach Neuwerk 1974 Altar in St Anna Monchengladbach Windberg 1975 Opfertisch in St Josef in Eupen 1976 Tabernakelwand Schopfung und Erlosung im Jugendbildungszentrum der St Altfrid Kirche in Essen Kettwig 1981 Kreuzweg in St Lambertus in Dremmen 1981 Altar Tabernakel Kreuzgruppe fur St Katharina in Oberhausen Lirich 1982 Reliefs im Eingangsbereich und in den Innenraumen der Heilig Kreuz Kirche in Gladbeck 1984 Theresiensaule in St Theresia in Hamm Heessen 1985 Altar in der Heilig Kreuz Kirche in Aachen 1987 Mehrere Kirchenfenster in St Josef in Imgenbroich 1990 Ambo im Chorraum von St Jakob in Aachen 1993 Taufbecken Mensa Antependium und Kreuz in St Lambertus Erkelenz 1999 2000 Funf Engel am Hauptportal des Kolner Domes Grabplatten fur die Bischofe Klaus Hemmerle und Johannes Pohlschneider in Aachen Statuen Benedikt von Aniane und Wibald von Stablo am Aachener Rathaus Altar und Lucialeuchter in St Lucia Broichweiden Ambo in St Georg Wassenberg Publikationmit Georg Scherer Bilder und Zeichen Die Sakramentskapelle der Wolfsburg Ludgerus Verlag Essen Weblinks BearbeitenNachruf in der Kirchenzeitung fur das Bistum Aachen vom 11 April 2011 Dirk Schade Der Lanzenstich Zum Werk von Klaus Iserlohe In Geist und Leben 60 1987 Heft 2 Marz April S 99 123Einzelnachweise Bearbeiten TraueranzeigeNormdaten Person GND 139589643 lobid OGND AKS VIAF 101313549 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Iserlohe KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer der sakralen KunstGEBURTSDATUM 20 September 1928GEBURTSORT WermelskirchenSTERBEDATUM 9 Marz 2011STERBEORT Monchengladbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Iserlohe amp oldid 238923922