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Klaus Havenstein 7 April 1922 in Wittenberge 19 Marz 1998 in Munchen war ein deutscher Schauspieler Kabarettist Moderator Horspiel und Synchronsprecher Klaus Havenstein ganz rechts 1964 bei einem Auftritt der Munchner Lach und SchiessgesellschaftGrab von Klaus Havenstein Inhaltsverzeichnis 1 Privatleben 2 Werdegang 2 1 Film Fernsehen und Theater 2 2 Synchronisation und Moderation 3 Filmografie 3 1 Als Schauspieler 3 2 Als Synchronsprecher 4 Horspiele 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweisePrivatleben BearbeitenHavenstein wurde als Sohn des Lokomotivfuhrers Otto Havenstein und dessen Ehefrau Marie in Wittenberge geboren Schon bald nach seiner Geburt zog die Familie nach Harburg seit 1937 Hamburg Harburg wo Otto Havenstein seinen beruflichen Aufstieg bei der Deutschen Reichsbahn fortsetzte und es bis zum Reichsbahnoberinspektor brachte 1 Klaus Havenstein begann 1937 eine Lehre als Einzelhandelskaufmann in einem Lebensmittelgeschaft Gegen den Willen seines Vaters nahm er bei einem Privatlehrer Schauspielunterricht Zu Kriegsbeginn wurde er als Artillerist eingezogen Er diente in der Leibstandarte SS Adolf Hitler und nahm am Frankreichfeldzug an der Besetzung Griechenlands und am Krieg gegen die Sowjetunion teil Gegen Kriegsende geriet er in US Kriegsgefangenschaft 2 Klaus Havenstein war seit 1958 verheiratet Am 19 Marz 1998 starb er 75 jahrig in Munchen an einem Herzinfarkt Sein Grab befindet sich auf dem Munchner Nordfriedhof Nr 119 1 30 3 Werdegang BearbeitenFilm Fernsehen und Theater Bearbeiten 1953 gab Klaus Havenstein unter der Regie von Walter Oehmichen und Hubert Schonger in dem Marchenfilm Die goldene Gans als Dummling Hans der fur seine Hilfsbereitschaft die titelgebende goldene Gans geschenkt bekommt sein Filmdebut Viktor Tourjansky besetzte ihn 1955 als Leutnant Hakenstaller in der romantischen Komodie Konigswalzer 1956 war er neben Nora Minor als Schuster in Erich Koblers Kinderfilm Die Heinzelmannchen zu sehen Ebenfalls ab 1956 gehorte Havenstein zu den Grundungsmitgliedern der Munchner Lach und Schiessgesellschaft Mit Ursula Herking Dieter Hildebrandt und Oliver Hassencamp pragte er in den 1950er und 1960er Jahren bissige und provozierende Unterhaltung 1972 trennte sich das Ensemble Havenstein ubernahm Gastrollen u a in den Fernsehserien Der Kommissar Notarztwagen 7 Ein verrucktes Paar Detektivburo Roth Grossstadtrevier und Die Schwarzwaldklinik Er war zudem Gast in verschiedenen Fernsehsendungen wie Rudis Tagesshow mit Rudi Carrell Von 1990 bis 1992 war Havenstein Intendant der Burgfestspiele Bad Vilbel wo ihm heute der zu den Festspielen fuhrende Klaus Havenstein Weg gewidmet ist Synchronisation und Moderation Bearbeiten Bei der deutschen Synchronisation des Affenkonigs King Louie in der 1967 erschienenen Walt Disney Verfilmung des Dschungelbuchs ubernahm Havenstein sowohl den Sprech als auch den Gesangspart und lieh dabei dem US amerikanischen Entertainer Louis Prima seine Stimme Daneben synchronisierte er unter anderen Michel Galabru Der Gendarm von Saint Tropez Gene Hackman Frankenstein Junior Jack Lemmon Keine Zeit fur Heldentum Alberto Sordi Vitelloni und Peter Ustinov Havenstein moderierte Kindersendungen wie Sport Spiel Spannung 1984 fuhrte er durch die Sendung Walt Disney s frohliche Weihnachten Er begann eine lange andauernde Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk In 46 Jahren produzierte er fur den Bayerischen Rundfunk rund 3000 Sendungen so gestaltete er die Horfunk Kinderserie Jeremias Schrumpelhut von Wolf Dieter von Tippelskirch in der er alle 50 Rollen selbst sprach 4 5 1996 schied Havenstein als Moderator beim Horfunk aus Filmografie BearbeitenAls Schauspieler Bearbeiten 1953 Die goldene Gans 1955 Konigswalzer 1956 Die Heinzelmannchen 1958 Mit Eva fing die Sunde an 1959 Das schone Abenteuer 1959 Menschen im Netz 1959 Ein Mann geht durch die Wand 1960 Ein Weihnachtslied in Prosa oder Eine Geistergeschichte zum Christfest 1960 Immer will ich dir gehoren 1960 Sturm im Wasserglas 1962 Schneewittchen und die sieben Gaukler 1962 Streichquartett 1966 Zwei Girls vom Roten Stern 1970 Something for Everyone 1973 Paganini 1973 Lokaltermin Fernsehserie Folge Mildernde Umstande 1975 Der Kommissar Fernsehserie Folge Die Kusine 1976 Die Generalprobe 1977 Notarztwagen 7 Fernsehserie Folge Selbst ist der Mann 1980 Ein verrucktes Paar Fernsehserie Staffel 1 Folge 9 1981 Rudis Tagesshow 1982 Im Dschungel ist der Teufel los 1984 Walt Disney s frohliche Weihnachten 1986 Detektivburo Roth Fernsehserie Folge Der falsche Neffe 1987 Grossstadtrevier Fernsehserie Folge Robin Hood 1987 Die Schwarzwaldklinik Fernsehserie Folge Besuch aus Kanada Als Synchronsprecher Bearbeiten 1955 Keine Zeit fur Heldentum als Frank Thurlowe Pulver fur Jack Lemmon 1964 Der Gendarm von St Tropez als Jerome Gerber fur Michel Galabru 1967 Das Dschungelbuch als King Louie fur Louis Prima 1968 Ein toller Kafer als Tennessee Teddy Steinmetz fur Buddy Hackett 1969 Die Konferenz der Tiere Zeichentrick als Erzahler 1970 Aristocats als Swingy fur Scatman Crothers 1972 Willi wird das Kind schon schaukeln 6 7 8 1974 Extrablatt als Der ehrenwerte Pete Hartmann fur Vincent Gardenia 1974 Frankenstein Junior als blinder Einsiedler Harold fur Gene Hackman 1988 Oliver amp Co als Fagin fur Dom DeLuise 1992 Das kleine Gespenst Zeichentrick als ReporterHorspiele Bearbeiten1951 In der 25 Stunde Regie Hanns Cremer 1952 Der Sangerkrieg der Heidehasen Regie Hanns Cremer 1956 Onkels Birnbaum oder Hier passiert ja nie etwas Regie Hellmuth Kirchammer 1956 Die Kameliendame Regie Walter Ohm 1957 Der Mann im Keller Regie Fritz Benscher 1957 Die Ballade vom halben Jahrhundert Regie Heinz Gunter Stamm 1957 Der Barometermacher auf der Zauberinsel Regie Karl Bogner 1958 Junger Herr fur Jenny Regie Willy Purucker 1958 Mr Popple greift in die Tasche Regie Walter Netzsch 1958 Tater gesucht Mitautor und Regie Fritz Benscher 1958 Lauter Engel um Monsieur Jacques Regie Heinz Gunter Stamm 1958 Onkel Buonaparte Regie Willy Purucker 1959 Neues von Dickie Dick Dickens 1 Regie Walter Netzsch 1959 Das Lied von Bernadette Regie Heinz Gunter Stamm 1959 Das Tagebuch der franzosischen Burgerin Desiree Clary Regie Heinz Gunter Stamm 1959 Madame Aurelie oder Die Frau des Backers Regie Heinz Gunter Stamm 1960 Rosamunde oder Der Lebenslauf eines Klaviers Regie August Everding 1960 Prinz Kuckuck und die Eleganz Regie Emil Scholderle 1960 Es geschah am 1 April Mitautor und Regie Walter Netzsch 1960 Dickie Dick Dickens wieder im Lande 3 Staffel Regie Walter Netzsch 1960 Peter Voss der Millionendieb Regie Heinz Gunter Stamm 1960 Die Beiden aus Verona Regie Hans Dieter Schwarze 1960 Klein Dorrit Regie Heinz Gunter Stamm 1962 Grieminahles Autor und Regie Walter Netzsch 1963 Tante Flora Regie Jan Alverdes 1963 Party Sorgen Regie Sammy Drechsel 1963 Inspektor Hornleigh 3 Staffel Regie Walter Netzsch 1964 Der Mittelsturmer starb im Morgenlicht Regie Werner Hausmann 1965 Strandlaufer Regie Hans Dieter Schwarze 1968 Was sagen Sie zu Erwin Mauss Regie Paul Portner 1968 Die friedliche Insel Regie Walter Netzsch 1982 Die Experten 7 Episode Wo bleibt Wannamaker Regie Walter Netzsch 1986 Der 29 Februar von Gunter Eich Regie Werner Simon 1986 Streng vertraulich Regie Alexander Malachovsky 1987 Die Brucke am Lipper Ley Regie Gunther Sauer 1987 Krille Clown Regie Werner Simon 1990 GROSSE AUGENBLICKE oder OBSKUR IST ALLES ODER NICHTS Regie Heinz Hostnig 1998 Don Quixote Sechsteiler Autor und Regie Walter Wippersberg 1996 Die Geschichte von vier Kindern die um die Welt segelten Regie Otto Duben 1997 Weihnachten auf freier Strecke Regie Eva DemmelhuberLiteratur BearbeitenHermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Langen Muller Verlag Munchen u a 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 371 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 3 F H John Barry Fitzgerald Ernst Hofbauer Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 579 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Klaus Havenstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Klaus Havenstein in der Internet Movie Database englisch Klaus Havenstein bei filmportal de Klaus Havenstein in der Deutschen SynchronkarteiEinzelnachweise Bearbeiten Aus dem biografischen Lexikon der Prignitz Memento vom 21 April 2010 im Internet Archive 7 April 1922 Klaus Havenstein wird geboren WDR 7 April 2012 knerger de Das Grab von Klaus Havenstein Jeremias Schrumpelhut ist wieder da BR online September Oktober 2009 abgerufen am 14 August 2010 Berliner Zeitung vom 20 Marz 1998 Zum Tode des Kabarettisten Klaus Havenstein Einst kannte ihn das ganze Land Nur zwei Szenen die Heinz Erhardt nicht mehr selbst nachsynchronisieren konnte Seite zu Willi wird das Kind schon schaukeln auf heinzerhardt com abgerufen am 4 Februar 2010 Klaus Havenstein Memento vom 6 Oktober 2007 im Internet Archive auf deutsche synchronsprecher deNormdaten Person GND 105068209 lobid OGND AKS VIAF 32449506 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Havenstein KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Kabarettist Moderator Horspiel und SynchronsprecherGEBURTSDATUM 7 April 1922GEBURTSORT WittenbergeSTERBEDATUM 19 Marz 1998STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Havenstein Schauspieler amp oldid 239178979