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Klaus Peter Schulze 7 Dezember 1939 in Garz Havelberg ist ein deutscher Ingenieur und Professor fur Systemtheorie sowie Prozessanalyse Klaus Peter Schulze 2019 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Berufliches Wirken und wissenschaftliche Entwicklung 2 1 In der Bauindustrie in Magdeburg und Berlin 2 2 An der TH Otto von Guericke Magdeburg 2 3 An der TH und HTWK Leipzig 3 Mitgliedschaften und Ehrungen Auswahl 4 Veroffentlichungen Auswahl 5 Literatur 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenKlaus Peter Schulze wurde als zweiter Sohn des Polsterer und Sattlermeisters Otto Schulze 1906 1988 und seiner Ehefrau Margarete Schulze geb Schultz 1912 1997 in Garz an der Havel im damaligen Kreis Havelberg geboren Seit dem vierten Lebensjahr lebte er bei Pflegeeltern dem alteren Bruder des Vaters dem Polsterer und Sattlermeister Wilhelm Schulze 1894 1966 und seiner Ehefrau Eliese Schulze geb Ruthz 1896 1976 in Baben dem damaligen Kreis Osterburg Altmark Von 1946 bis 1954 Besuch der Grundschule in Baben ab 1954 der Mittelschule im Nachbarort Goldbeck und im Anschluss daran Besuch der Oberschule in der Kreisstadt Osterburg nbsp Leipzig Karl Liebknecht Strasse 132 ehemaliger Hauptsitz der Hochschule fur Bauwesen seit 1977 der TH Leipzig seit 1992 HTWK Hauptsitz Geutebruck Bau Nach dem Abitur 1958 leistete er als Voraussetzung fur die Aufnahme eines Baustudiums ein praktisches Jahr bei der Bau Union Leipzig als Bauhilfsarbeiter und Baumaschinist im Chemiewerk Bohlen Sachsen im Suden von Leipzig Daran anschliessend folgte von 1959 bis 1965 das Studium an der Hochschule fur Bauwesen Leipzig der spateren Technischen Hochschule Leipzig 1965 erwarb er den akademischen Grad Diplom Ingenieur Dipl Ing in der Fachrichtung Ingenieurbau Verantwortliche Hochschullehrer Rektor Otto Heinrich Ledderboge Fachrichtungsleiter Unger K P Schulze ist seit 1984 in zweiter Ehe mit der Diplom Volkswirtin Isolde Schulze 1950 geb Reimann verheiratet Das Ehepaar hatte zwei Tochter aus jeweils ersten Ehen die Juristin Ulrike Andrea Tillig 1969 geb Schulze und Franciska Pippig 1984 2011 Berufliches Wirken und wissenschaftliche Entwicklung BearbeitenIn der Bauindustrie in Magdeburg und Berlin Bearbeiten Nach Abschluss des Studiums 1965 arbeitete K P Schulze als wissenschaftlicher Mitarbeiter und spater Fachgruppenleiter in der Versuchs und Entwicklungsstelle des Strassenwesens in Magdeburg hier in der Fachgruppe Konstruktion und Messtechnik Diese Versuchs und Entwicklungsstelle hatte einen zweiten Standort in Berlin mit den fachlichen Schwerpunkten Modellstatik fur Bruckenbauten Bodenmechanik sowie betriebswirtschaftliche Belange K P Schulze beschaftigte sich in Magdeburg neben allgemeinen bautechnischen Problemen u a mit der Materialprufung von Baustoffen der messtechnischen Aufbereitung und Automatisierung von Prufprozessen sowie speziellen messtechnischen und regelungstechnischen Problemen aus der Bauindustrie Gegenstand waren sowohl die Perfektionierung von Routineprufungen als auch die Entwicklung vollig neuer Berechnungs und Untersuchungsmethoden Durch fachliche Kontakte zwischen dem Dienststellenleiter Professor Nikolaus Ewers und dem Institutsdirektor fur Mess Steuerungs und Regelungstechnik Heinrich Wilhelmi an der Technischen Hochschule Otto von Guericke Magdeburg ergab sich fur K P Schulze das Sonderangebot eines Teilstudiums fur Messtechnik im Umfang von vier Semestern als Teilfernstudium gefuhrt im Zuschnitt individuell festgelegt Dieses Teilstudium umfasste nicht nur messtechnische sondern auch zum Fachgebiet Regelungstechnik gehorende Lehrangebote Die neu erworbenen Spezialkenntnisse konnten in vielen Fallen in direkter Form fur aktuelle Forschungsprojekte der Versuchs und Entwicklungsstelle sowie entsprechende Veroffentlichungen genutzt werden Gleichzeitig ergab sich daraus ein aktuelles Thema fur eine Doktorarbeit auf dem Gebiet der Prufung bituminoser Baustoffe unter Dauerbelastung durch Anwendung systemtheoretischer Methoden Aufgrund fachlicher Neuorientierung in den beiden Standorten der Versuchs und Entwicklungsstelle Magdeburg und Berlin erfolgte ein Wechsel von Magdeburg zum Standort Berlin dem spateren Verkehrsinstitut Berlin zur Fachgruppe Messtechnik in der Aussenstelle Neuenhagen am Stadtrand von Berlin Beschaftigt hat sich K P Schulze dort mit Problemen der Bodenmechanik sowie der Dimensionierung von Betonplatten unter dynamischen Belastungen bei inhomogenen Untergrundbedingungen Da auch hierbei wiederum messtechnische Probleme eine grosse Rolle spielten setzte er von Berlin aus sein Teilstudium an der TH Magdeburg fort In dieser Zeit war ein allgemeines Interesse seitens der Bauindustrie zu spuren mess und automatisierungstechnische Verfahren vorteilhaft zu nutzen wie z B die Regelung des optimalen Wasser Zement Faktors W Z Faktors bei Betonmischmaschinen in Form einer Extremwert Regelung Entsprechend diesem Trend erhielt K P Schulze von der 1968 neu gegrundeten Sektion Technische Kybernetik und Elektrotechnik Grundungsdirektor Heinz Topfer der TH Magdeburg das Angebot seine als Teilstudium begonnene Sonderqualifizierung zu einem Vollstudium mit Abschluss als Dipl Ing fur Regelungstechnik zu erweitern Verbunden war dies mit einem attraktiven Stellenangebot in der betreffenden Sektion mit der Moglichkeit zur Promotion Der Wechsel Ende 1970 wiederum nach Magdeburg mit anderer Zielstellung erfolgte schliesslich auch im Einvernehmen mit der bisherigen Dienststelle in der Erwartung irgendwann im Grenzgebiet zwischen Bauwesen und Automatisierungstechnik effektiv wirksam zu werden An der TH Otto von Guericke Magdeburg Bearbeiten nbsp Campus Magdeburg traditioneller Sitz des Instituts fur Regelungs Automatisierungstechnik im Hintergrund das Fakultatsgebaude Elektrotechnik und Informationstechnik Ausgewahlte Einzelheiten zu seinem Wirken an der Technischen Hochschule Otto von Guericke Magdeburg Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit Dezember 1970 am Lehrstuhl von Heinz Topfer der von 1968 bis 1972 Grundungsdirektor der Sektion Technische Kybernetik und Elektrotechnik war und danach Leiter des Wissenschaftsbereiches Regelungstechnik und Prozesssteuerung Ab Fruhjahr 1979 wissenschaftlicher Oberassistent nach der 1978 erfolgten Umberufung von H Topfer in der Nachfolge von Heinrich Kindler an die TU Dresden am Lehrstuhl seines Magdeburger Nachfolgers Ulrich Korn Forschung und Lehre vorrangig auf den Gebieten Prozessanalyse und Systemtheorie 1971 Abschluss seines Fernstudiums Regelungstechnik an der TH Magdeburg mit einer Diplomarbeit uber Extremal und Adaptivregelungen 1975 Promotion zum Doktoringenieur Dr Ing mit der Dissertation Beitrag zur Adaption in Mehrgrossenregelungen 1 1977 Facultas Docendi als Lehrbefahigung fur das Fachgebiet Regelungstechnik im Rahmen eines entsprechenden Verfahrens erworben wobei er als Voraussetzung insbesondere eine Fachvorlesung und einen Fachvortrag sowie einen hochschulpadagogischen Qualifizierungslehrgang absolviert hat 1979 Habilitation mit der Arbeit Beitrag zur Anwendung des Prinzips der Adaption und des Entwurfs nach der Empfindlichkeit in Mehrgrossenregelungen 2 In seiner mehr als 10 Jahre wahrenden Zeit an der TH Magdeburg Ende 1970 bis Anfang 1981 sind im Ergebnis mehrjahriger Untersuchungen auf dem Gebiet des Entwurfes und der Realisierung von zeitvariablen Systemen insbesondere unter Berucksichtigung von Prozessen mit unvorhersehbaren Parametern zahlreiche Fachveroffentlichungen entstanden Dazu zahlen sowohl Zeitschriftenaufsatze Beitrage zu nationalen und internationalen Tagungen sowie Sonderdrucke Diese Forschungsarbeiten bildeten zugleich eine praktische Grundlage fur die spatere Buchveroffentlichung Entwurf von Adaptivsystemen eine Darstellung fur Ingenieure gemeinsam mit Klaus Jurgen Rehberg von der Akademie der Wissenschaften in Dresden Es handelt sich dabei um eine Monographie mit Lehrbuchcharakter die in Fachzeitschriften eine sehr positive Resonanz gefunden hat K P Schulze hat es als federfuhrender Autor verstanden dieses anspruchsvolle Fachgebiet systematisch aufzubereiten und erstmals in Buchform darzustellen Daher ist auch eine Ubersetzung ins Russische erfolgt die 1992 in Moskau erschienen ist An der TH und HTWK Leipzig Bearbeiten nbsp Leipzig Wachterstrasse 13 ehemaliges Gebaude der TH Leipzig fur die beiden Sektionen Automatisierungsanlagen und Elektroenergieanlagen heute Wiener Bau Fakultatsgebaude der HTWK Leipzig errichtet von dem Architekten Hugo Licht Mit Wirkung vom Februar 1981 erfolgte durch den Minister fur Hoch und Fachschulwesen Hans Joachim Bohme die Berufung von K P Schulze zum Hochschuldozenten fur Prozessanalyse an die Technische Hochschule Leipzig entsprach C3 Professor In der Sektion Automatisierungsanlagen der TH Leipzig Direktor Werner Richter im Wissenschaftsbereich Regelungstechnik und Systemtheorie Bereichsleiter Herbert Ehrlich war er in der Lehre verantwortlich fur die Fachgebiete Analyse und Modellierung von Prozessen Analyse komplexer Systeme und Entwurf von Adaptiven Systemen Schliesslich ergab sich auch hier wieder eine erste Beruhrung mit dem Bauwesen durch die Lehrveranstaltung Grundlagen der Automatisierungstechnik fur den Studiengang Bauingenieurwesen Zu spaterer Zeit erweiterte sich das Angebot noch speziell auf Analyse und Entwurf der Automatisierung mechanischer Systeme Dabei ergab sich zwangslaufig die Beschaftigung mit dem zu dieser Zeit sehr intensiv betriebenen Forschungsgebiet Mechatronik so dass K P Schulze erstmals an der TH Leipzig die Vorlesung Mechatronische Systeme Grundlagen sowohl fur die Studienrichtung Automatisierungstechnik als auch fur Maschinenbau angeboten hat Seine Schwerpunkte auf dem Gebiet der Forschung waren vor allem Adaptive Systeme mit den beiden Hauptrichtungen Realisierung von einfachen Algorithmen mit Mikrorechnerreglern auf der Basis eines fur den Anwender gut ingenieurmassig aufbereiteten Entwurfs Entwurf leistungsfahiger anspruchsvoller Algorithmen im Hinblick auf die Erfullung besonders hoher Guteforderungen Prozessanalyse Modellierung Spezielle Identifikationsverfahren die besonders vorteilhaft bei zeitvarianten Prozessen eingesetzt werden konnen Echtzeitverfahren z B fur Adaptivsysteme Seit Beginn der Ausbildung in der Vertiefungsrichtung Bauautomatisierung 1985 verstarkt auch die Modellierung von Anlagen und Maschinensystemen der Bauindustrie Vertragsforschung mit der Industrie bearbeitet wurden Probleme die mit der Anwendung von Ergebnissen aus den Hauptforschungsrichtungen in Verbindung standen Theoretische und experimentelle Untersuchungen an Teilprozessen einer Wanneneinheit in einem Werk zur Glasseidenherstellung Glasseidenwerk Oschatz 3 Modellierung von Bauprozessen im Rahmen eines Komplexthemas Computerintegriertes Bauen seit 1988 Ergebnisse seiner Forschungstatigkeit wurden in vielen Fachartikeln Forschungsberichten und Vortragen auf nationalen und internationalen Tagungen publiziert Daruber hinaus hat er zahlreiche wissenschaftliche Tagungen verantwortlich vorbereitet und damit massgeblich zum Gelingen dieser wissenschaftlichen Veranstaltungen beigetragen Er war Vorsitzender der Vorbereitungskommission von drei Internationalen Wissenschaftlichen Konferenzen IWK Anlagenautomatisierung in den Jahren 1983 1986 und 1990 an der TH Leipzig Im Erneuerungsprozess der Wendezeit seit 1989 und nach der Wiedervereinigung Deutschlands hat sich K P Schulze engagiert fur die Beibehaltung und Neuformierung der wissenschaftlichen Ingenieurausbildung in Leipzig eingesetzt Dies betrifft seine Mitarbeit als Mitglied des Vorstandes im VDI Bezirksverein Leipzig und der Ingenieurkammer Sachsen sowie die durch ihn geknupften Verbindungen zum Fachausschuss Adaptive Systeme der VDI VDE Gesellschaft Mess und Automatisierungstechnik GMA In gleicher Weise ist seine vorwartsdrangende Mitarbeit im Deutschen Hochschulverband DHV erfolgt dessen Pressesprecher der Landesgruppe Sachsen er war In dieser hochschulpolitisch sehr dynamischen Zeit hat K P Schulze insbesondere als Prorektor fur Bildung der TH Leipzig 1990 91 die zukunftige Entwicklung der Hochschule aktiv mitgestaltet Er entwickelte vielfaltige Initiativen zur Umgestaltung seiner Hochschule und des Hochschulwesens in Sachsen Zu nennen sind hier vor allem auch seine personlichen Beitrage zur Gestaltung der Hochschullandschaft in Sachsen und zur effizienten Einordnung der TH Leipzig in zukunftige Hochschulstrukturen Dies erfolgte in Verbindung mit konkreten Vorschlagen und Stellungnahmen an das Sachsische Staatsministerium fur Wissenschaft und Kunst SMWK sowie an die Strukturkommission des Freistaates Sachsen Dabei gelang es K P Schulze massgebliche Gremien der Industrie wie die Industrie und Handelskammer IHK in Leipzig die Ingenieurkammer Sachsen sowie neu im Raum Leipzig angesiedelte Firmen unterstutzend in diese konzeptionellen Arbeiten einzubeziehen Im Jahr 1992 wurde K P Schulze als Professor fur Systemtheorie und Prozessanalyse an die Hochschule fur Technik Wirtschaft und Kultur HTWK Leipzig Institut fur Mess Steuerungs und Regelungstechnik berufen Die HTWK Leipzig 1992 als juristisch selbstandige Institution gegrundet Grundungsrektor Klaus Steinbock kann de facto als Nachfolgerin der TH Leipzig mit leicht eingeschrankten Rechten betrachtet werden Die Schliessung von funf der insgesamt acht vorhandenen Technischen Hochschulen in Sachsen hatte zu dieser Zeit in erster Linie finanzpolitische Grunde nachdem mit der Wiedervereinigung alle Universitaten und Hochschulen in die Landerverantwortung ubergegangen waren Die Schliessung der TH Leipzig erfolgte uber einen Zeitraum von 1992 bis 1996 um alle universitaren Studiengange planmassig vor Ort abschliessen zu konnen Dies bedeutete dass TH Studiengange parallel zu HTWK Studiengangen in den vorhandenen ortlichen Gegebenheiten zu betreuen waren In dieser Zeit kam der habilitierte Professor K P Schulze verstarkt zum Einsatz um Diplomverfahren sowie laufende Promotionen ordnungsgemass durchfuhren und abschliessen zu konnen In dieser nicht ganz einfachen Ubergangszeit waren in Forschung und Lehre vor allem Flexibilitat und Einsatz gefragt Die fachlichen Schwerpunkte von K P Schulze konnten im Wesentlichen erhalten und spater sogar erweitert werden Die Ende der 1980er Jahre verstarkt interdisziplinar angedachte und in der Ausbildung begonnene Bauautomatisierung die bereits Anfang der 1990er Jahre einen ersten Absolventenjahrgang hervorgebracht hatte wurde aber erst einmal auf Eis gelegt Die Bauindustrie befasste sich damals vordergrundig mit anderen Problemen Der Entwurf mechatronischer Systeme hat in der Folgezeit sein grosseres Interesse gefunden Daneben gab es aber auch Fachgebiete die als potenzielle Anwendungsfelder von adaptiven und robusten Systemen eingeschatzt wurden Dazu zahlen z B die Robotik die Analyse und Modellierung biotechnologischer Prozesse der Einsatz der Wasserstofftechnologie sowie ausgewahlte Themen aus dem Bereich Erneuerbare Energien in Verbindung mit systemtheoretischen Ansatzen Nach Anfrage des Verlages Pearson Education Deutschland GmbH hat sich K P Schulze bereit erklart die fachliche Betreuung der Ubersetzung des Fachbuches Modern Control Systems von Richard C Dorf und Robert H Bishop 10 uberarbeitete Auflage aus dem Amerikanischen ins Deutsche zu ubernehmen Dies war nachvollziehbar da der Inhalt des Buches auch seinen fachlichen Interessen entsprach Die deutsche Ubersetzung Moderne Regelungssysteme mit 1168 Seiten ist im Jahr 2006 erschienen In Wurdigung seiner Verdienste um die Hochschule erhielt K P Schulze auf Beschluss des Senats im Oktober 2008 die Jacob Leupold Medaille als hochste Auszeichnung der HTWK Neben seinen Leistungen in Forschung und Lehre wurde insbesondere auch sein erfolgreicher Einsatz als langjahriger Vorsitzender des Fordervereins der HTWK Leipzig Nachfolger von Siegfried Altmann angemessen anerkannt Diese Aufgabe wurde 2019 vom langjahrigen Prorektor fur Forschung und zeitweilig amtierenden Rektor der HTWK Markus Krabbes ubernommen Zu den Mitgrundern des Fordervereins gehorte auch Jochen Staude der als Schriftfuhrer des Vorstandes tatig war und fur sein 25 Jahre wahrendes Engagement im Jahre 2020 mit der Albert Geutebruck Medaille geehrt wurde Im Oktober 2013 erhielt K P Schulze als Grundungsmitglied fur seinen dauerhaft engagierten Einsatz fur den Ingenieurberuf die erstmals verliehene hochste Auszeichnung der Ingenieurkammer Sachsen die Wackerbarth Medaille gemeinsam mit einem weiteren engagierten Grundungsmitglied sowie zusammen mit der TU Dresden als sachsische Exzellenzuniversitat und Ingenieurschmiede mit grosser Tradition K P Schulze hat neben seiner fachlichen Arbeit auch immer ein zielgerichtetes hochschulpolitisches Wirken als Daueraufgabe und Dauerpflicht angesehen und er praktiziert dies anhaltend bis in die Gegenwart Mitgliedschaften und Ehrungen Auswahl Bearbeitenseit Juni 1990 Mitglied des Wissenschaftlichen Rates der TH Leipzig seit Juli 1990 Mitglied des Rates des Fachbereiches Automatisierung der TH Leipzig seit Oktober 1990 Mitglied im Verein Deutscher Ingenieure VDI Bezirksverein Leipzig Mitarbeit in Arbeitskommissionen Mitglied des Arbeitskreises Adaptive Systeme der VDI VDE Gesellschaft Mess und Automatisierungstechnik GMA Dusseldorf und Frankfurt a M Vorsitzender Heinz Unbehauen Ruhr Universitat Bochum Mitglied im Deutschen Hochschulverband DHV Mitglied in der Ingenieurkammer des Freistaates Sachsen Mitarbeit in der VDI VDE Gesellschaft Mess und Automatisierungstechnik GMA Ausschuss 6 22 Industrielle Anwendungen komplexer und adaptiver Regelungen Mitglied des Kuratoriums Forderpreis des VDI Bezirksvereins Leipzig und Vorsitzender der Preisjury seit November 1990 Mitglied des Vorstandes der Ingenieurkammer Sachsen Vorsitzender der Kommission fur Offentlichkeitsarbeit 2008 Jacob Leupold Medaille hochste Auszeichnung der HTWK Leipzig 2013 Wackerbarth Medaille hochste Auszeichnung der Ingenieurkammer Sachsen erstmals verliehen Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenUntersuchung von Magerbeton mit zerstorungsfreien Prufverfahren Die Strasse 7 1967 H 2 S 65 69 Erfahrungen bei der zerstorungsfreien Prufung von weissem Gussasphalt Die Strasse 7 1967 H 3 S 116 118 Die Projektierung von Strassen und Platzbefestigungen aus Zementbeton fur Sonderfalle der Belastung Die Strasse 9 1969 H 4 S 183 192 Teil 1 Die Strasse 9 1969 H 5 S 239 246 Teil 2 Beitrag zur Parameteradaption in Mehrgrossenregelungen Dissertation Technische Hochschule Magdeburg Fakultat fur technische Wissenschaften Magdeburg 1975 Klaus Peter Schulze E Martin Adaptive Systeme Definition und Klassifizierung messen steuern regeln msr Berlin 19 1976 H 12 S 429 430 Entwurf von parameteradaptiven Regelungen Rat fur Gegenseitige Wirtschaftshilfe RGW Tagung bei der Akademie der Wissenschaften der CSSR Tagungsband Prag 1976 Entwurf von Mehrgrossenregelungen an Prozessen mit unvorhersehbaren Parameteranderungen 21 Internationales Wissenschaftliches Kolloquium der TH Ilmenau Vortragsreihe Steuerung komplizierter Systeme Methoden und Anwendungen Tagungsband Ilmenau 1976 Parameteradaption in Mehrgrossenregelungen messen steuern regeln msr Berlin 21 1978 H 8 S 441 445 Beitrag zur Anwendung des Prinzips der Adaption und des Entwurfes nach der Empfindlichkeit in Mehrgrossenregelungen Habilitationsschrift Dissertation B Technische Hochschule Magdeburg 1979 Einordnung Uberblick und Entwicklungstendenzen von Selftuning Regelungen Wissenschaftliche Zeitschrift der TH Leipzig 7 1983 H 5 S 285 292 Mikrorechnerprogramme zum Entwurf von adaptiven Reglern und Beobachtern 9 Leipziger Automatisierungskolloquium LAK Einsatz von Mikrorechnern fur Analyse Entwurf und Simulation von Regelungssystemen LAK Reihe in Kooperation mit der Kammer der Technik Leitung Werner Kriesel Tagungsmaterial Leipzig 1986 Entwurf robuster adaptiver Systeme ohne Vergleichsmodell 5 Wissenschaftliche Konferenz Anlagenautomatisierung 20 22 Mai 1986 in Leipzig Wissenschaftliche Berichte der TH Leipzig 1986 H 4 S 18 20 Echtzeitidentifikation zeitvarianter Systeme mit Detektor Algorithmen Fachtagung Automatisierung Dresden 3 bis 5 Februar 1988 Tagungsband 2 S 69 74 Klaus Peter Schulze Klaus Jurgen Rehberg Entwurf von adaptiven Systemen Eine Darstellung fur Ingenieure Verlag Technik Berlin 1988 ISBN 978 3 341 00293 3 Mitautor in Wissensspeicher Prozessrechentechnik Fachbuchverlag Leipzig 1989 Federfuhrung des Autorenkollektivs Dietrich Balzer und J Hesse Neue Entwicklungsrichtungen auf dem Gebiet der Adaptionssysteme Wissenschaftliches Seminar der Fakultat Automatik und Rechentechnik des Kiewer Polytechnischen Instituts KPI Kiew 23 Mai 1989 Seminarunterlagen Realisierung einfacher Adaptionsalgorithmen mit Mikrorechner Reglern 6 Internationale Wissenschaftliche Konferenz Anlagenautomatisierung Leipzig 22 24 Mai 1990 Wissenschaftliche Berichte der TH Leipzig 1990 H 3 S 115 116 Mitautor in Wissensbasierte Systeme in der Automatisierungstechnik hrsg von Dietrich Balzer Hanser Verlag Munchen 1992 ISBN 978 3 446 16310 2 Klaus Peter Schulze Klaus Jurgen Rehberg Entwurf von adaptiven Systemen Russisch Inzenernyj analiz adaptivnych sistem Per s nemeckogo Z M Bacmanovoj pod red A S Bondarevskogo Naucnoe izd Mir Moskva 1992 ISBN 5 03 002118 3 Klaus Peter Schulze fachliche Betreuung der Ubersetzung aus dem Amerikanischen Richard C Dorf amp Robert H Bishop Moderne Regelungssysteme Modern Control Systems 10 uberarbeitete Auflage Verlag Pearson Education Deutschland GmbH 2006 1168 Seiten Literatur BearbeitenUlrich Korn Ulrich Jumar PI Mehrgrossenregler praxisgerechter Entwurf Robustheit Anwendung Oldenbourg Verlag Munchen Wien 1991 ISBN 3 486 21720 8 Werner Kriesel Hans Rohr Andreas Koch Geschichte und Zukunft der Mess und Automatisierungstechnik VDI Verlag Dusseldorf 1995 ISBN 3 18 150047 X Gunter Stein et al Regelungstechnik mit CADCS In der Reihe SWITCH ON mit Lehrmaterial und einem einfachen Entwurfsverfahren auf CD ROM Fachbuchverlag im Carl Hanser Verlag Leipzig Munchen 1998 ISBN 3 446 19169 0 Karl Heinz Fasol Rudolf Lauber Franz Mesch Heinrich Rake Manfred Thoma Heinz Topfer Great Names and the Early Days of Control in Germany In Automatisierungstechnik Munchen Jg 54 Nr 9 2006 S 462 472 Wolfgang Weller Automatisierungstechnik im Uberblick Beuth Verlag Berlin Wien Zurich 2008 ISBN 978 3 410 16760 0 und als E Book HTWK Leipzig EIT MSR Institut fur Mess Steuerungs und Regelungstechnik Prof Dr Ing habil K P Schulze Personen Peter Neumann Automatisierungstechnik an der Magdeburger Alma Mater In Der Maschinen und Anlagenbau in der Region Magdeburg zu Beginn des 21 Jahrhunderts Zukunft aus Tradition Verlag Delta D Axel Kuhling Magdeburg 2014 S 215 219 ISBN 978 3 935831 51 2 Peter Neumann Hrsg Magdeburger Automatisierungstechnik im Wandel Vom Industrie zum Forschungsstandort Autoren Christian Diedrich Rolf Holtge Ulrich Jumar Achim Kienle Reinhold Krampitz Gunter Muller Peter Neumann Konrad Pusch Helga Rokosch Barbara Schmidt Ulrich Schmucker Gerhard Unger Gunter Wolf Otto von Guericke Universitat Magdeburg Institut fur Automation und Kommunikation Magdeburg ifak Magdeburg 2018 Herstellung Grafisches Centrum Cuno GmbH amp Co KG Calbe Saale ISBN 978 3 944722 75 7 Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Peter Schulze Beitrag zur Parameteradaption in Mehrgrossenregelungen Dissertation Technische Hochschule Fakultat fur technische Wissenschaften Magdeburg 1975 Gutachter Heinz Topfer und Ulrich Korn von der TH Magdeburg E Martin Abteilungsleiter bei der Akademie der Wissenschaften Zentralinstitut fur Kybernetik und Informationsprozesse am Standort Dresden Klaus Peter Schulze Beitrag zur Anwendung des Prinzips der Adaption und des Entwurfes nach der Empfindlichkeit in Mehrgrossenregelungen Habilitationsschrift Dissertation B Technische Hochschule Magdeburg 1979 Gutachter Heinz Topfer TU Dresden Wolfgang Weller Humboldt Universitat zu Berlin und Ulrich Korn TH Magdeburg Klaus Peter Schulze u a Anwendungsmoglichkeiten adaptiver Verfahren bei der Automatisierung spezieller technologischer Prozesse bei der Glasseidenherstellung messen steuern regeln msr Berlin 27 1984 H 2 S 50 51 Normdaten Person GND 114689399X lobid OGND AKS VIAF 589151246600244132257 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 16 Oktober 2019 GND Namenseintrag 106061194 AKS PersonendatenNAME Schulze Klaus PeterALTERNATIVNAMEN Schulze K P KURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur sowie Professor fur Systemtheorie und ProzessanalyseGEBURTSDATUM 7 Dezember 1939GEBURTSORT Garz Havelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Peter Schulze Ingenieur amp oldid 235449960