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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Baugeschichte fehlt ausserdem architektonische Beschreibung Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Die Kirche Heilige Vierzig Martyrer bulgarisch Sveti Chetirideset mchenici Sweti Tschetirideset matschenizi ist ein bulgarisch orthodoxes Kirchengebaude in Weliko Tarnowo im Mittelalter Tarnowgrad Der Sakralbau wurde von der Schule von Tarnowo wahrend des Zweiten Bulgarischen Reiches im Mittelalter erbaut und ist heute ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung Er war die Hauptkirche des Zarenklosters der einstigen bulgarischen Hauptstadt und zwischen den Festungshugel Trapesiza und Zarewez eingebettet 1 Die Kirche vor der Kulisse von Zarewez Blick in das Kircheninnere Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Inschriften 2 1 Gedenkkolone von Omurtag 2 2 Siegeskolone von Iwan Asen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kirche wurde ab 1230 erbaut une den vierzig Martyrern von Sebaste geweiht Sie wurde zu Ehren des Sieges in der Schlacht von Klokotniza von Zar Iwan Assen II uber das byzantinische Despotat Epirus errichtet An ihrer Stelle stand fruher eine Kapelle der Muttergottes 2 Das Kirchengebaude war in der Folge die Hauptkirche des Zarenklosters Grosser Lavra welches sich in der mittelalterlichen Neue Stadt unterhalb der Zarenpalastes befand Die Dreischiffige Basilika lag am Ufer des Jantra Flusses innerhalb der befestigten Inneren Stadt und zwischen der Zaren Festung Zarewez und der Boljaren Festung Trapesiza Von der Kirche bis im ehemaligen Zarenpalast fuhrt noch heute ein Weg durch die Festungsmauer der jedoch nicht touristisch zuganglich ist In der Kirche wurde eine altere Gedenkkolone vom Khan Omurtag in altgriechisch eine Siegeskolone vom Iwan Assen II zu Ehren des Sieges in Klokotniza in Altbulgarisch sowie eine Grenzkolone aus der Festung Rodosto am Marmarameer verbaut 3 In der Kirche befinden sich neben vielen historischen bulgarischen Denkmalern meist Epigraphen die Graber von Mitgliedern der bulgarischen Zarenfamilie darunter Kalojan Iwan Assen II Maria Tochter von Gertrud von Andechs Irene Komnene und vielen anderen Herrschern und Adligen darunter der Bojar Basar der der Dynastie seinen Namen gab und sein Nachfolger Basarab I 4 Als der Erzbischof von Serbien Sava I im Januar 1236 Tarnowo besuchte verstarb er und wurde zunachst ebenfalls in der Kirche beigesetzt Als mit der Eroberung des Bulgarenreichs durch die Osmanen die Hauptstadt Tarnowo im Juli 1393 fiel wurde ein Teil der Bevolkerung darunter die Wurdentrager massakriert ein weiterer zwangsausgesiedelt surgun 5 und die ehemalige Zarenkirche zur Moschee Teke Camici umfunktioniert Laut den Uberlieferungen war die Moschee in der moslemischen Bevolkerung der Stadt jedoch unbeliebt da sie die Geister der alten bulgarischen Zaren furchteten Nach der Befreiung Bulgariens 1878 im Zuge des Russisch Osmanischen Krieges wurde der Sakralbau erneut zur orthodoxen Kirche Am 18 Mai 1888 fand in der Kirche die kirchliche Trauung des bulgarischen Ministerprasidenten Stefan Stambolow statt Am 22 September 1908 wurde in der Kirche die Unabhangigkeit Bulgariens durch Knjaz Ferdinand I verkundet 1913 wurde die Kirche bei einem Erdbeben stark beschadigt und blieb uber Jahre geschlossen Erste Versuche die Gegend um die Kirche archaologisch zu Untersuchen wurden in den 1850er Jahren von den Aufklarern Petar Beron Christo Daskalow und Georgi Sawa Rakowski vorgenommen Die Kirche wurde systematisch erst nach der Befreiung Bulgariens und zuerst 1906 von Mosko Moskow archaologisch untersucht Zuletzt wurde die Kirche zwischen 1992 und 2007 unter der Leitung von Konstantin Totew archaologisch untersucht freigelegt und befestigt 6 7 Die Kirche wurde 1927 zur Nationales Altertum 1964 zum architektonisch baulichen Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung und 1979 zum Kunstdenkmal von nationaler Bedeutung ernannt 8 Inschriften BearbeitenGedenkkolone von Omurtag Bearbeiten Die Inschrift ist seit 1858 bekannt als es dem Aufklarer Christo Daskalow aus Trjawna gelang die Kirche damals noch eine Moschee zu besuchen und eine Kopie von der Inschrift zu nehmen Die Tarnowo Inschrift von bulgarischen Khan Omurtag spiegelt zusammen mit der Tschtalar Inschrift beide in Altgriechisch die aktive Bautatigkeit dieses Herrschers wider Es wird angenommen dass die Inschrift von Tarnowo vor 822 geschnitzt wurde Unter Historikern gibt es unterschiedliche Meinungen uber den ursprunglichen Ort der Inschrift wahrscheinlich die ehemalige bulgarische Hauptstadt Pliska und den Ort der neuen Heimat an der Donau von dem in der Inschrift berichtet wird Drastar Malak Preslavets oder auf die Donauinsel Păcuiul lui Soare Original in Altgriechisch Ka n asybigh Wmo lt mo gt rtag is ton paleon ykon aytoy meno n epyhsen yperfymon yko n is ton Danoybhn k e anamesa ton dyo yko n ton panfymo n katametrhsas is tin meshn epyisa toymban ke apo tin ayth n meshn ths toymbas eos thn ayli n moy thn arxea n isin orghe myriades b k e epi ton Danoybin ishn orgies myriades b to de ayto toybi n estin panfymo n k e metrisa n tes tin gin epyisa ta gramata tayta o an8ropos k e kala zon apo8niski ke alos genate ke ina o esxaton ghnomenos tayta 8eoron ypomnhskete ton pyisanta ayto to de onoma toy arxontos esthn Wmortag kan n a sybigh o 8 eo s a3hosi ayton zise eth r Deutsche Ubersetzung Kanas Subigi Omurtag der in seiner alten Heimat lebte machte sich ein herrliches Zuhause an der Donau und in der Mitte der beiden ruhmreichen Hauser indem ich die Entfernung mass machte ich einen Hugel in der Mitte und von der Mitte des Hugels zu meinem altes Haus waren es 20 000 Saschen und bis zur Donau ebenfalls 20 000 Saschen Der Hugel selbst ist herrlich und nachdem ich den Boden vermessen hatte machte ich diese Inschrift Selbst wenn ein Mensch gut lebt stirbt er und ein anderer wird geboren Der spater Geborene soll sich beim Betrachten dieser Inschrift an den erinnern der sie gemacht hat Und der Name des Archons ist Omurtag Kanas Subigi Moge Gott ihn ehren hundert Jahre zu leben Siegeskolone von Iwan Asen Bearbeiten nbsp Die Siegeskolone mit der Inschrift in der KircheAls Zeichen seines Sieges liess Iwan Assen in der Zarenkirche eine Kolone aus Marmor einbauen in die eine Inschrift die noch heute zu sehen ist gemeisselt wurde 1858 gelang es Georgi Rakowski die damalige Moschee zu besuchen entnahm einen Abzug der Inschrift und sendete diese den Slawisten Alexander Hilferding Ismail Sresnewski und Ossip Bodjanski zu 1860 veroffentlichte Rakowski den Text der Inschrift der lautet Original in Altbulgarisch V LѢTO Ϛ Ѱ L I 6738 1230 g IND IKTA G 3 AZ IѠ ANN ASѢN V H RISTA B OG A VѢRNY CR I SAMODRZhEC BLGAROM S I N STAROGO ASѢNѢ CR Ѣ SZDAH ѠT ZAChѦLA I PISANIEM ѸKRASIH DO KONCA PRѢCh STNѪѪ SIѪ CRKѠV V IMѦ S VѦ TIH M 40 M Ѫ Ch N I K IHZhE POMOShIѪ V I V 12 LѢTO C A R STVA MOEGO V ѤZhE LѢTO PISAAShE SѦ HRAM S IZLѢZOH NA BRAN V RѠMANIѪ I RAZBIH VOYiSKѪ GRCKѪ I SAMOGO CRѢ KYuR A ѲODORA KOMNINA ѨH S VSѢMI BOLѢR ѤGO A ZEMѦ VSѦ PRѢѦH ѠT ODRINA I DO DRAChѢ GRCKѪ I EShE ZhE ARBANASKѪ I SRBSKѪѪ TKMO SѪShYM GRADOVOM OKR ST C A RѢGRAD A I SAMOGO TOGO GRADA DRZhAHѪ FRѪZI N I TI POD RѪKѪ C A R STVA MOEGO POVINOVAHѪ SѦ PONEZhE INOGO CRѢ NE IMѢHѪ RAZVѢ MENE I MNOѨ RADI D NI SVOѨ ISPROVAZhDAѦShE BѢHѪ B OG Ѹ TAKO POVELѢVShѸ IBO BEZ NEGO NI DѢLO NI SLOVO SVRShAETSѦ TOMѸ SLAVA V VѢKI AMIN Deutsche Ubersetzung Im Jahre 1230 liess ich Iwan Assen der in Christus dem Herrn fromme Zar und Selbstherrscher der Bulgaren Sohn des Alten Assen diese allerheiligste Kirche von den Grundmauern aus aufbauen und mit Malereien ausschmucken zu Ehren der Heiligen Vierzig Martyrer mit deren Hilfe ich im zwolften Jahr meiner Regierung in den Kampf in Thrakien zog das griechische Heer vernichtete und selbst den griechischen Zaren Theodoros Komnenos mit allen seinen Bojaren gefangen nahm Ich eroberte alle Lander von Adrianopel bis Durazzo das griechische albanische und serbische Land Die Franken behielten nur die Stadte um Konstantinopel und diese Stadt selbst fugten sich der Obrigkeit meiner Macht da sie selbst keinen anderen Zaren ausser mir hatten und Dank mir ihre Tage verbrachten denn so befahl es Gott weil ohne Ihn weder ein Wort noch eine Tat vollbracht wird Ihn sei Ehre in alle Ewigkeit Amen 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Heilige Vierzig Martyrer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirche bulg Einzelnachweise Bearbeiten Margarita Koewa Einfuhrung in die Architekturgeschichte und Theorie 1 Auflage EI LiterNet Warna ISBN 954 304 027 3 bulgarisch Kapitel Architektur des Zweiten Bulgarischen Reiches In Online Version des Buches LiterNet 21 September 2013 abgerufen am 2 September 2021 bulgarisch Bulgarien ehrt heilige 40 Martyrer Radio Bulgarien 9 Marz 2020 Hans Joachim Hartel Roland Schonfeld Bulgarien Vom Mittelalter bis zur Gegenwart Friedrich Pustet Verlag Regensburg 1998 ISBN 3 7917 1540 2 S 308 Kirche Heilige 40 Martyrer Stadt Veliko Tarnovo Tirnowa in Encyclopaedia of Islam Volume X page 547 column 1 In 795 1393 it was besieged and captured by the Ottomans with severe reprisals against the town the Tsar s palace and the fortress walls were demolished the Bulgarian Patriarch exiled and many local dignitaries executed After the Ottoman conquest part of the population was massacred and others subjected to forced deportation surgun Offizielle Webseite Die Ausgrabungen von Mosko Moskow Abgerufen am 2 September 2021 bulgarisch Vita von Konstantin Totew In Nationales Archaologischen Institut mit Museum bei der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften Abgerufen am 2 September 2021 bulgarisch Vgl bulgarisches Staatsblatt Ausgabe 69 von 1927 Ausgabe 102 von 1964 und Ausgabe 2586 von 5 Juli 1979 Constantin Jirecek Kapitel XVI Car Joannes Asen II S 251 252 Gerhard Eckert Bulgarien Kunstdenkmaler aus vier Jahrtausenden von den Thrakern bis zur Gegenwart DuMont Koln 1984 ISBN 3 7701 1168 0 S 67 43 08448 25 65002 Koordinaten 43 5 4 1 N 25 39 0 1 O Normdaten Geografikum GND 7632294 4 lobid OGND AKS VIAF 233922405 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche Heilige Vierzig Martyrer amp oldid 232336847