www.wikidata.de-de.nina.az
Die von Kerberg auch Kirchberg Kerkberg Karberg und ahnlich genannt gehoren zur Sippe mit dem Querspitz Wappen Wappen des Ernst von Kirchberg Verfasser der mecklenburgischen Reimchronik vom Jahre 1378 Angehoriger der schwarzen Linie des Geschlechts Kerberg die Jahrhunderte hindurch auf Krummel in Mecklenburg sass Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mecklenburger Haus 1 2 Besitzungen in Mecklenburg 2 Wappen 3 Namenstrager 4 Literatur 5 Quellen 5 1 Gedruckte Quellen 5 2 Ungedruckte Quellen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kerberg stammen aus Thuringen und besassen Edelfreie Abstammung Sie wandten sich uber den Harz nach Norden schufen sich westlich von und in der Altmark eine Ausgangsbasis Von dort gingen sie ab 1120 in die Prignitz und liessen sich dort nieder 1 Mecklenburger Haus Bearbeiten Obwohl die von Kerberg zum Uradel gehoren und schon sehr fruh in Mecklenburg auftreten gehoren sie nicht zum mecklenburgischen Adel Sie haben lediglich ihren Wohnsitz dort gehabt und sich mit dem dortigen Adel verbunden Sie haben auch nicht die Union der Stande mit unterzeichnet 1370 verkaufen die Bruder der Stargarder Ritterfamilie Otto und Harnit von Romer und Otto von Retzow ihre Anteile von Leussow an Beteke von Kerberg 2 1374 kamen Retzow und Rechlin hinzu 1376 verkauft Beteke von Kerberg seine Anteile an Rechlin fur eine Rente in Schonbeck Durch seinen Schwiegervater Zabel von Romer ist Beteke in Mecklenburg sesshaft geworden Da er nicht in mecklenburgischen Diensten stand wird angenommen sein mutmasslicher Onkel Ernst von Kirchberg habe ihm geholfen 3 Durch die Grenzkriege war der Ruf der von Kerberg nicht gerade gut 1430 gehoren auch seine Sohne Beteke und Marten zu der Rauberschar die von Hans von Rohr aus Freyenstein befehligt wird und grossen Schaden anrichtete Martens Tochter Elisabeth und Anna wurden Nonnen im Kloster Wanzka 1450 klagen die mecklenburgischen Behorden uber das Rauberunwesen aus der Mark und nennen unter den Beteiligten auch die von Kerberg Ein Sesshaft werden zu dieser Zeit durfte in Mecklenburg sehr schwer gefallen sein Hauptsitz wurde spater Krummel im alten Amt Wredenhagen Von 1490 bis 1523 sass Joachim von Kerberg vom Weissen Haus auf Krummel und auf Retzow Seine Tochter Margarete war von 1537 bis 1572 Nonne im Kloster Dobbertin 4 5 Wahrend der Reformation wurde sie als eine von den halsstarrigen Jungfrauen am 19 Oktober 1569 zur Unterpriorin gewahlt und blieb dort bis zur gewaltsamen Auflosung des Nonnenklosters 1572 Unterpriorin 6 In der ersten Visitation vom 24 Marz 1557 ist uber sie zu lesen hatte sie sich still gehalten und lassen merken sie wolle Gottes Wort annehmen und horen Aber in der zweiten Visitation am 3 September 1557 hatte sich keine so ungestum gehalten mit Schreien Fluchen Schmahen und Schlagen als sie Wahrend der Visitationen 1562 verweigerte sie trotzig alles Spater fugte sie sich etwas indem sie 1569 Unterpriorin wurde 7 Ihr Bruder Viventus gab 1560 dem Kloster Dobbertin 50 Gulden fur seine Schwester 8 Vom Bruder Hans der von 1532 bis 1577 auf Retzow sass ging 1572 die Tochter Lucia auch ins Kloster nach Dobbertin Nun als Konventualin in das adlige Damenstift Sie muss noch 1602 gelebt haben da ihr Bruder Viviens 200 Gulden dem Kloster fur seine Schwester zahlte 1680 stifteten drei Schwestern gemeinsam einen Kronleuchter mit Wappen fur den Dom zu Gustrow Im Anfang des 16 Jahrhunderts teilte sich die Krummeler Linie in das Schwarze Haus auf Krummel und das Weisse Haus auf Retzow und Klopzow 9 Da in den Familien von Kerberg mehr Tochter als Sohne geboren wurden wohnten und wirtschafteten um 1730 die letzten funf Tochter Anna Emerentia Marie Elisabeth Catharina und Margarete von Kerberg gemeinsam auf Klopzow 1712 stifteten sie die Glasmalereien in der Kirche zu Roggentin Am 17 April 1742 starb Marie von Kerberg 92 jahrig in Klopzow Damit erlosch die Gesamtfamilie in Mecklenburg Besitzungen in Mecklenburg Bearbeiten Die Beschreibung der Besitzstruktur der Besitzzeit des Besitzkomplexes der von Kerberg stellt sich sehr kompliziert dar Leussow 400 ha Retzow 1 500 ha Klopzow 575 ha Leppin 1 891 ha Roggentin 500 ha Ludorf 3 853 ha Krummel 1 860 ha Gohren 570 haWappen BearbeitenDas Wappen hat im Schild querstehende Spitzen drei oder vier links und rechts stehend Die Spitzen sind in Silber auf rot oder schwarz auf rot Der Helmzier hat drei Pfauenfedern silber rot silber oder schwarz rot schwarz Das Rostocker Wappenbuch fuhrt als Helmzier auch einen Pfauenschwanz an Namenstrager BearbeitenWernher de Kerberc 1257 1259 mutmasslicher Grunder und Erbauer von Burg und Dorf Kerbeg 10 Hampo de Kerberc auf Kerberg 1313 Ritter im Gefolge des Markgrafen Ludwig von Brandenburg 1326 Urkunde fur Kloster Heiligengrabe Beteke von Kerberghe 1370 1420 Begrunder der Hauser in Mecklenburg 11 Joachim von Kerberg 1490 1523 auf Krummel und Retzow vom Weissen Haus Hans von Kerberg 1532 1577 auf Retzow und Rechlin nahm 1532 mit 8 Pferden am Zug gegen die Turken teil 1562 Ratsherr zu Gustrow mit eigenem Siegel Literatur BearbeitenFriedrich Lisch Ueber Ernst von Kirchberg Verfasser der mecklenburgischen Reimchronik vom Jahre 1378 MJB 12 1847 S 36 58 mit Abbildung historischer Wappendarstellungen Joachim von Pritzbuer Kerberg In Mecklenburgische Adelsgeschlechter 1894 S 81 George Adalbert von Mulverstedt Adolf Matthias Hildebrandt Siebmachers Wappenbuch Band VI 10 Abgestorbener Adel Mecklenburg Nurnberg 1902 Friedrich Schlie Die Kunst und Geschichts Denkmaler des Grossherzogthums Mecklenburg Schwerin V Band Die Amtsgerichtsbezirke Teterow Malchin Stavenhagen Penzlin Waren Malchow und Robel Schwerin 1902 Neudruck 1993 ISBN 3 910179 09 6 Wolf Ludeke von Weltzien Familien aus Mecklenburg und Vorpommern Band 2 Nagold 1991 S 137 158 Quellen BearbeitenGedruckte Quellen Bearbeiten Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB Mecklenburgische Jahrbucher MJB Ungedruckte Quellen Bearbeiten Landeshauptarchiv Schwerin LHAS Genealogische Sammlungen von Behr von Hoinkhusen von Pentz von Rodde LHAS 1 12 1 Kirchbergchronik LHAS 2 12 3 2 Kloster und Ritterorden Dobbertin Nr 248 Verzeichnis der in Urkunden gefundenen Geschlechternamen sowie der Priorinnen und Klosterjungfrauen zu Dobbertin 1491 1560 LHAS 3 2 3 1 Landeskloster Klosteramt Dobbertin Weblinks BearbeitenLiteratur uber von Kerberg in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten Wolf Ludeke von Weltzien von Kerberg 1257 bis 1742 1991 S 137 MUB XVI 1893 Nr 10054 10092 Wolf Ludecke von Weltzien von Kerberg 1257 bis 1742 1991 S 145 Horst Alsleben Zusammenstellung aller Personlichkeiten des Klosters Dobbertin Schwerin 2010 2013 LHAS 2 12 3 2 Kloster und Ritterorden Dobbertin Nr 248 Johann Peter Wurm Der dullen Nonnenkrich Die Reformation des Benediktinerinnenklosters Dobbertin 1557 1578 2014 S 35 Friedrich Lisch Die Reformation des Klosters Dobbertin MJB 22 1857 S 126 Friedrich von Meyeen Ein Rechnungsbuch des Klosters Dobbertin MJB 59 1894 S 189 Friedrich Schlie Das Gut und Kirchdorf Krummel 1902 S 569 Wolf Ludeke von Weltzien von Kerberg 1257 bis 1742 1991 S 141 Wolf Ludeke von Weltzien von Kerberg 1257 bis 1742 1991 S 145 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kerberg Adelsgeschlecht amp oldid 238212760