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Das Kastell Farliug moglicherweise identisch mit dem antikem Aizis war ein romisches Hilfstruppenlager etwas ausserhalb von Farliug einer Gemeinde im Kreis Caraș Severin Der Ort liegt in der rumanischen Region Banat In antiker Zeit war es ein Aussenkastell des Dakischen Limes und gehorte administrativ zur Provinz Dacia superior Kastell FarliugLimes Dakischer LimesAbschnitt A II III 12 1 Datierung Belegung trajanischGrosse 130 110 120 91 m 1 25 ha 2 Bauweise Holz Erde LagerErhaltungszustand geringe Bodenspuren 1997 Ort FarliugGeographische Lage 45 30 20 3 N 21 51 32 O 45 505625 21 858888888889 190 Koordinaten 45 30 20 3 N 21 51 32 OHohe 190 mVorhergehend Kastell Duleu westlich N N Anschliessend Kastell Cornuțel ostlich N N Lageskizze des Kastells in Bezug auf den modernen OrtskernVerlauf der dakischen Limites Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Erkenntnisse 3 Denkmalschutz 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas heutige Bodendenkmal liegt nordlich von Farliug knapp einen Kilometer Luftlinie vom Ortsrand entfernt Topographisch befindet es sich auf einer Terrasse sudlich des Flusses Pogănis in einer Entfernung von rund 800 m zu diesem In antiker Zeit verlief hier die Strasse vom Kastell Berzovia nach Tibiscum Man hat den Platz mit dem antiken Aizis andere Schreibweisen Aigizis Aigizidava Aigis Aixis Azizis und Zizis gleichgesetzt das durch den Geographen Claudius Ptolemaus in dessen Geographike Hyphegesis uberliefert ist 3 Diese Identitat ist jedoch nicht gesichert Eduard Nemeth und Dan Matei hielten eine Gleichsetzung des benachbarten Kastells Duleu mit Aizis fur wahrscheinlicher als die des Kastells Farliug 4 Aus Trajans verloren gegangenem Werk Dacica uber die Dakerkriege ist nur durch Priscian zufallig der Satz inde Berzobim deinde Aizi processimus i S v nachdem wir nach Berzovia vorgerruckt waren ruckten wir auch nach Aizis vor uberliefert 5 Weitere Anhaltspunkte zu einer Lokalisierung aus schriftlicher antiker Uberlieferung liegen nicht vor Erkenntnisse BearbeitenDas Kastell Farliug ist nahezu vollstandig unerforscht Das Lager war vermutlich eine trajanische Grundung und wurde noch in derselben Periode wieder aufgegeben Es konnte nur eine einzige Bauphase identifiziert werden in der das Kastell als Holz Erde Konstruktion ausgefuhrt worden war Der Umriss des Militarlagers wurden als ein annahernd trapezformiges ungleichmassiges Viereck beschrieben 2 Seine Abmessungen betragen rund 130 m mal 110 m mal 120 m mal 91 m womit sich gemass A a c h 2 displaystyle A frac a c cdot h 2 nbsp eine Flache von annahernd 1 25 Hektar ergibt Das Lager war ungefahr in die vier Himmelsrichtungen orientiert seine Langsseiten verliefen von West nach Ost Die Reste der Umwehrung mit einer Toroffnung im westlichen Wall waren 1997 noch als Bodenverformungen im Gelande zu erkennen Uber die in Farliug stationierte Truppe ist nichts bekannt 6 4 Denkmalschutz BearbeitenDie gesamte archaologische Statte steht nach der Regierungsverordnung Nr 43 2000 zum Schutz des archaologischen Erbes als Bodendenkmal unter Schutz und ist in mit dem Code 52794 02 in das Repertoriul Arheologic Național eingetragen 7 Zustandig sind das Ministerium fur Kultur und nationales Erbe Ministerul Culturii și Patrimoniului Național insbesondere das Generaldirektorat fur nationales Kulturerbe die Abteilung fur bildende Kunst sowie die Nationale Kommission fur historische Denkmaler sowie weitere dem Ministerium untergeordnete Institutionen Ungenehmigte Ausgrabungen sowie die Ausfuhr von antiken Gegenstanden sind in Rumanien verboten Siehe auch BearbeitenListe der Limeskastelle in DakienLiteratur BearbeitenSabin Adrian Luca In Ders Descoperiri arheologice din Banatul romanesc Repertoriu Altip Sibiu 2006 ISBN 978 973 7724 84 7 S 107f Digitalisat Nicolae Gudea Der Dakische Limes Materialien zu seiner Geschichte In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz Band 44 Nr 2 1997 S 30 doi 10 11588 Digitalisat PDF 194 MB Eduard Nemeth und Dan Matei Die romischen Grenzkastelle von Sudwestdakien In Eduard Nemeth Florin Fodorean Dan Matei und Dragos Blaga Der sudwestliche Limes des romischen Dakien Strukturen und Landschaft Mega Cluj Napoca 2011 ISBN 978 606 543 202 4 S 49f Digitalisat Weblinks BearbeitenKastell Farliug auf der offiziellen Webprasenz des Repertoriul Arheologic Național rumanisch abgerufen am 9 Marz 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Strecke Abschnitt Kastellnummer nach Nicolae Gudea 1997 a b Nicolae Gudea Der Dakische Limes Materialien zu seiner Geschichte In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz Band 44 Nr 2 1997 S 30 Abb 13 doi 10 11588 Digitalisat PDF 194 MB Ptolemaus Geographike IV 14 a b Eduard Nemeth und Dan Matei Die romischen Grenzkastelle von Sudwestdakien In Eduard Nemeth Florin Fodorean Dan Matei und Dragos Blaga Der sudwestliche Limes des romischen Dakien Strukturen und Landschaft Mega Cluj Napoca 2011 ISBN 978 606 543 202 4 S 49f Digitalisat Priscianus VI 13 205 Nicolae Gudea Der Dakische Limes Materialien zu seiner Geschichte In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz Band 44 Nr 2 1997 S 30 doi 10 11588 Digitalisat PDF 194 MB Kastell Farliug auf der offiziellen Webprasenz des Repertoriul Arheologic Național rumanisch abgerufen am 9 Marz 2021 Kastelle des Dakischen Limes Abschnitt A II III Kastell Banatska Palanka Translederata Kastelle von Grebenac Kastell Dupljaja Kastell Vrsac Kastell Vărădia Arcidava Kastell Surducu Mare Centum Putei Kastell Berzovia Bersobis Kastell Duleu Odăi Aizis Kastell Farliug Aizis Kastell Cornuțel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Farliug amp oldid 212489942