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Das Kastell Surducu Mare mit antikem Namen Centum Putei war ein romisches Hilfstruppenlager etwas ausserhalb von Surducu Mare einem Dorf in der zum Kreis Caraș Severin gehorenden Gemeinde Forotic Der Ort liegt in der rumanischen Region Banat In antiker Zeit war es ein Aussenkastell des Dakischen Limes und gehorte administrativ zur Provinz Dacia superior Kastell Surducu MareAlternativname Centum PuteiLimes Dakischer LimesAbschnitt A II III 10 1 Datierung Belegung trajanisch bis fruhhadrianischTyp VexillationskastellEinheit Vexillatio derLegio IIII Flavia Felix 2 Grosse 128 m 132 m 1 69 haBauweise Holz Erde LagerErhaltungszustand gut sichtbare GelandeverformungenOrt Forotic Surducu MareGeographische Lage 45 6 24 4 N 21 35 57 8 O 45 106763888889 21 599375 199 Koordinaten 45 6 24 4 N 21 35 57 8 OHohe 199 mVorhergehend Kastell Vărădia sudlich A II III 9 Kastell Vrsac sudwestlich A II III 10 Anschliessend Kastell Berzovia nordlich A II III 10 Lage des Kastells in Bezug auf den rezenten OrtskernVerlauf der dakischen Limites Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Archaologie 3 Fundverbleib und Denkmalschutz 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Kastell liegt knapp 1 5 km nordostlich des Dorfes Surducu Mare auf einer Niederterrasse ostlich des Bachlaufes der Ciornovăț Das Areal des heutigen Bodendenkmals ist auch unter den Flurnamen Rovina und Progadie bekannt Die Uberreste der Umwehrung sind noch als leichte Gelandeerhohung deutlich zu erkennen Ausweislich der Tabula Peutingeriana lautete der antike Name des Platzes Centum Putei 3 Archaologie BearbeitenDer Fundort wurde bisher nur wenig erforscht lediglich von 1964 bis 1968 fuhrte Dumitru Protase einige Untersuchungen durch 4 Das Kastell stammt aus der Okkupationszeit im fruhen 2 Jahrhundert u Z und scheint um 118 u Z bereits wieder aufgegeben worden zu sein Dafur spricht dass nur eine Bauphase festgestellt werden konnte Das Lager wurde in Holz Erde Technik errichtet und hatte einen annahernd quadratischen 128 132 m 1 69 Hektar messenden Grundriss mit abgerundeten Ecken Die Umwehrung bestand aus einem Doppelwall vor dessen Erhebungen jeweils ein bzw zwei Spitzgraben verliefen Wall I 15 m breit und 1 10 m hoch Graben 3 20 m breit und 1 50 m tief Wall II 15 m bis 17 m breit und 0 50 m hoch Graben 1 4 m breit und 0 70 m tief Graben 2 2 m breit und 0 50 m tief Wahrscheinlich wurde das Lager von Angehorigen einer Vexillatio der Legio IIII Flavia Felix erbaut wie die Funde von Ziegelstempeln dieser Legion 2 vermuten lassen 5 Fundverbleib und Denkmalschutz BearbeitenDie Aufbewahrung und Prasentation der Funde erfolgt im Muzeul Banatului Montan Bergmuseum des Banats dem vormaligen Muzeul Judetean Caras Severin Kreismuseum 6 Die gesamte archaologische Statte steht nach dem 2001 verabschiedeten Gesetz Nr 422 2001 als historisches Denkmal unter Schutz und ist in der nationalen Liste der historischen Monumente Lista Monumentelor Istorice mit dem LMI Code CS I s B 10877 eingetragen 7 Der RAN Code lautet 52892 01 8 Zustandig sind das Ministerium fur Kultur und nationales Erbe Ministerul Culturii și Patrimoniului Național insbesondere das Generaldirektorat fur nationales Kulturerbe die Abteilung fur bildende Kunst sowie die Nationale Kommission fur historische Denkmaler sowie weitere dem Ministerium untergeordnete Institutionen Ungenehmigte Ausgrabungen sowie die Ausfuhr von antiken Gegenstanden sind in Rumanien verboten Siehe auch BearbeitenListe der Limeskastelle in DakienLiteratur BearbeitenNicolae Gudea Der Dakische Limes Materialien zu seiner Geschichte In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz Band 44 Nr 2 1997 S 28f doi 10 11588 jrgzm 1997 2 44010 Digitalisat PDF 194 MB Sabin Adrian Luca Arheologie si istorie I Descoperiri in judetul Caras Severin Romania Editura Economică Bukarest 2004 ISBN 973 709 067 5 Online Auszug Coriolan Horaţiu Opreanu Activitatea constructivă a legiunii IIII Flavia Felix la nordul Dunării in anii 101 117 d Chr In Eugen Silviu Teodor Ovidiu Ţentea und Muzeul naţional de istorie a Romaniei Hrsg Dacia Augusti Provincia Crearea provinciei Actele simpozionului desfăsurat in 13 14 octombrie 2006 la Muzeul Naţional de Istorie a Romaniei Cetatea de Scaun Bukarest 2006 S 51 74 Digitalisat Eduard Nemeth Dan Matei Die romischen Grenzkastelle von Sudwestdakien In Eduard Nemeth Florin Fodorean Dan Matei Dragos Blaga Der sudwestliche Limes des romischen Dakien Strukturen und Landschaft Mega Cluj Napoca 2011 ISBN 978 606 543 202 4 S 45f Digitalisat Dumitru Protase Legiunea IIII Flavia la nordul Dunării si apartenenţa Banatului si Olteniei de vest la Provincia Dacia In Acta Musei Napocensis Nr 4 1967 S 67 69 Digitalisat Weblinks BearbeitenSurducu Mare Rovina auf der Webprasenz des Repertoriul Arheologic Național rumanisch abgerufen am 8 Marz 2021Einzelnachweise Bearbeiten Strecke Abschnitt Kastellnummer nach Nicolae Gudea 1997 a b IDR 03 01 00110b Tabula Peutingeriana VII 3 Dumitru Protase Legiunea IIII Flavia la nordul Dunării si apartenenţa Banatului si Olteniei de vest la Provincia Dacia In Acta Musei Napocensis Nr 4 1967 S 67 69 Digitalisat Nicolae Gudea Der Dakische Limes Materialien zu seiner Geschichte In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz Band 44 Nr 2 1997 S 28f doi 10 11588 jrgzm 1997 2 44010 Digitalisat PDF 194 MB Offizielle Webprasenz des Muzeul Banatului Montan rumanisch abgerufen am 8 Marz 2021 Liste der historischen Monumente auf den Internetseiten des Ministeriums fur Kultur und nationales Erbe RAN 52892 01 auf der Webprasenz des Repertoriul Arheologic Național rumanisch abgerufen am 8 Marz 2021 Kastelle des Dakischen Limes Abschnitt A II III Kastell Banatska Palanka Translederata Kastelle von Grebenac Kastell Dupljaja Kastell Vrsac Kastell Vărădia Arcidava Kastell Surducu Mare Centum Putei Kastell Berzovia Bersobis Kastell Duleu Odăi Aizis Kastell Farliug Aizis Kastell Cornuțel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Surducu Mare amp oldid 212489935