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Karl Goz ab 1889 von Goz 7 Marz 1844 in Ellwangen Jagst 14 November 1915 in Stuttgart war ein deutscher Richter Rechtsanwalt Rechtswissenschaftler und Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Politisches Engagement 4 Publikationen Auswahl 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Realschule und des Gymnasiums in Ellwangen und Ulm ging er 1858 an das Evangelische Seminar Urach Anschliessend studierte er bis 1866 Rechtswissenschaften an der Universitat Tubingen Mit der 1907 veroffentlichten Arbeit Das Selbstverschulden des Beschadigten und die Verteilung des Schadens nach 254 BGB wurde er an der Universitat Leipzig zum Dr iur promoviert Nach einer Tatigkeit beim Oberamtsgericht Rottenburg machte Goz 1868 eine Studienreise nach Wien Gottingen Koln und Paris Es folgte eine Tatigkeit als Richter am Stadtgericht Stuttgart dann als Justizassesor am Oberamtsgericht Ohringen Von Sommer 1869 bis 1870 vertrat Goz seinen Onkel Theodor von Gessler und dozierte Zivilrecht an der Universitat Tubingen Ab 1871 war er Rechtsanwalt in Stuttgart Ab 1882 ubte er diverse Beratertatigkeiten aus so unter anderem fur den Wurttembergischen Kreditverein fur den wurttembergischen Fiskus sowie die Forstdirektion In dieser Zeit bis 1894 war er im Vorstand des Vereins zum Bau der Friedenskirche in Stuttgart ausserdem von 1888 bis 1894 Mitglied der 4 Evangelischen Landessynode fur die Diozese Cannstatt Ab 1894 war er zunachst stellvertretendes ab 1896 ordentliches Mitglied des Wurttembergischen Verwaltungsgerichtshofes ab 1905 dessen Prasident sowie Vorsitzender des Kompetenzgerichtshofes wobei er bereits im Oktober desselben Jahres auf eigenen Wunsch aus gesundheitlichen Grunden in den Ruhestand versetzt Sein Sohn Hans Goz wurde ebenfalls Jurist und Politiker Ehrungen Bearbeiten1889 Ehrenritterkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone welches mit dem personlichen Adelstitel Nobilitierung verbunden war 1 1899 Kommenturkreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 1903 Ernennung zum Geheimen Rat mit dem Pradikat Exzellenz Kommenturkreuz des Friedrichsordens 1915 Grosskreuz des FriedrichsordensPolitisches Engagement Bearbeiten1867 trat Goz in die DP ein und wurde 1871 Mitglied des Burgerausschusses der Stadt Stuttgart 1877 dessen Obmann 1878 wechselte er in den Gemeinderat war dort ab 1891 besoldetes Mitglied und vertrat faktisch den erkrankten Oberburgermeister Theophil Friedrich von Hack Von 1883 bis 1894 sass er zudem in der Zweiten Kammer der Wurttembergischen Landstande war dort ab 1864 bis zu seinem Austreten Vizeprasident Bereits Mitglied des Landesausschusses und zeitweise Vorsitzender des Ortsvereins Stuttgart wurde Goz 1887 Vorsitzender des Landesausschusses der DP bis er 1894 zum Wirklichen Staatsrat und Standigen Rat des Staatsministeriums ernannt wurde und alle anderen politischen Amter abgab Er soll um 1908 Wortfuhrer der Tubinger Bismarckfreunde gewesen sein 2 Publikationen Auswahl BearbeitenDie wurttembergischen Gesetze und Verfugungen uber die Vertretung der ev Kirchengemeinden und die Verwaltung ihrer Vermogensangelegenheiten Ellwangen 1890 Das wurttembergische Einkommensteuergesetz vom 8 August 1903 Kommentar Tubingen 1903 2 Auflage 1908 Das Staatsrecht des Konigreichs Wurttemberg auf grundlage des Handbuchs von Dr L Gaupp Tubingen 1904 2 Auflage 1908 Hrsg Die Verfassungsurkunde des Konigreichs Wurttemberg Tubingen 1906 Das Selbstverschulden des Beschadigten und die Verteilung des Schadens nach 254 BGB J B Metzlersche Buchdruckerei Stuttgart 1907 Literatur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 276 ff Hermann Christern Hrsg Deutsches Biographisches Jahrbuch Uberleitungsband I 1914 1916 Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart Berlin u a Hermann Kalkoff Hrsg Nationalliberale Parlamentarier 1867 1917 des Reichstages und der Einzellandtage Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands Berlin 1917 mit Bild Gottlob Egelhaaf In Karl Weller und Viktor Ernst Hrsg Wurttembergischer Nekrolog fur das Jahr 1915 Kohlhammer Stuttgart 1916 Einzelnachweise Bearbeiten Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Wurttemberg 1894 S 35 Tageszeitung Tubinger Chronik 7 April 1908 Normdaten Person GND 116745355 lobid OGND AKS VIAF 64765720 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goz Karl vonALTERNATIVNAMEN Goz Karl Goz CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler und PolitikerGEBURTSDATUM 7 Marz 1844GEBURTSORT Ellwangen Jagst STERBEDATUM 14 November 1915STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Goz amp oldid 225915414