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Karl Werkmann 14 September 1878 in Salzburg 1 24 Dezember 1951 in Paris 2 1918 bis 1919 Freiherr Werkmann von Hohensalzburg war ein Journalist und Privatsekretar des letzten osterreichisch ungarischen Monarchen Karl I 1 Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Erster Weltkrieg 1 3 Legitimismus 1 4 Anschluss 1938 und Lebensende 2 Werke 3 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Karl Martin Werkmann wurde als zweiter Sohn des osterreichischen Versicherungskaufmanns August Werkmann 1848 1909 und der Louise Zugner 1846 1892 in Salzburg geboren Seine Bruder waren August Werkmann Professor in Wien und Theobald Werkmann Karl Werkmann war verheiratet mit Else Rutzen 2 Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Wappen Werkmanns anlasslich seiner Erhebung in den Freiherrenstand 1918Er schlug nach seiner Promotion eine Karriere als Journalist ein bekleidete wahrend des Ersten Weltkriegs den Rang eines k u k Hauptmanns der Reserve im Kaiserschutzen Regiment Nr I mit Zuteilung zur Generaladjutantur des Kaisers 2 wurde mit dem Eisernen Kreuz 2 Klasse ausgezeichnet und fungierte als Leiter des kaiserlichen Pressedienstes ehe ihn der letzte osterreichisch ungarische Monarch Karl I zu seinem Privatsekretar bestimmte Mit einem Handschreiben Kaiser Karls I vom 11 November 1918 wurde Werkmann mit dem Pradikat von Hohensalzburg in den osterreichischen Freiherrenstand erhoben zudem bestatigte ihm der Kaiser das vorgelegte Wappen 2 Am selben Tag verzichtete Kaiser Karl I auf seinen Anteil an den Regierungsgeschaften Legitimismus Bearbeiten Nach dem Regierungsverzicht Kaiser Karls I begleitete Freiherr Werkmann von Hohensalzburg die kaiserliche Familie im Marz 1919 bei ihrer Ausreise von Osterreich in die Schweiz Rund um Kaiser Karl und Kaiserin Zita bildete sich ein kleiner Exil Hofstaat der aus dem ehemaligen Hofbischof Seydl den Adjutanten Wladimir Graf Ledochowski und Zeno von Schonta 3 sowie dem Sekretar Werkmann bestand Die Kaiserin wurde von ihrer Hofdame Gabrielle Grafin Bellegarde und der Erzieherin der Kinder Therese von Korff genannt Schmising Kerssenbrock begleitet Weiters folgte auch Karls Mutter Erzherzogin Maria Josepha dem Kaiserpaar ins Exil nach 4 5 Als nach dem Ende der Monarchie in Osterreich Ungarn durch das Parlament von Deutschosterreich am 3 April 1919 die Aufhebung des Adels beschlossen wurde verlor auch Freiherr Werkmann von Hohensalzburg in Osterreich das Recht zum Gebrauch seines Titels Nach dem Tod des Kaisers 1922 im Exil auf Madeira kehrte Werkmann nach Osterreich zuruck Er wurde als Schriftsteller tatig ausserdem ubersetzte er gemeinsam mit seiner Frau politische autobiografische und belletristische Werke aus dem Englischen und Franzosischen ins Deutsche Uberdies engagierte er sich fuhrend in der legitimistischen Bewegung 1 die sich im Winter 1918 19 formiert hatte Werkmann brachte die Zeitschrift Staatswehr heraus zudem wurde die Partei aller schwarzgelben Legitimisten SGL gegrundet die 1923 unter dem Namen Kaisertreue Volkspartei an den Nationalratswahlen teilnahm aber ohne Mandat blieb Werkmann betatigte sich fuhrend im Reichsbund der Osterreicher 1 und war Mitglied der legitimistischen Studentenverbindung Corps der Wikinger Wien Werkmann hielt Kontakt zu Kaiserin Zita und setzte sich publizistisch fur Otto von Habsburg ein Anschluss 1938 und Lebensende Bearbeiten Nach dem Anschluss Osterreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich wurde Werkmann am 14 Marz 1938 in Wien von der Gestapo festgenommen Name auf der Gestapo Liste Werkmann Freiherr von Karl und am 1 April 1938 mit dem Prominententransport in das KZ Dachau gebracht wo er am 2 April 1938 die Haftlingsnummer 13795 erhielt 1 Am 16 November 1938 aus dem KZ Dachau entlassen 1 starb Werkmann im Dezember 1951 in Paris 2 und wurde am 7 Januar 1952 in Luxemburg bestattet 6 Werke BearbeitenDer Tote auf Madeira Verlag fur Kulturpolitik Berlin 1923 Aus Kaiser Karls Nachlass Verlag fur Kulturpolitik Berlin 1925 Deutschland als Verbundeter Kaiser Karls Kampf um den Frieden Verlag fur Kulturpolitik Berlin 1931 Otto von Habsburg Ein ungelostes europaisches Problem Ralph A Hoger Wien Leipzig 1932 Der Kaiser und die Bauern Flugblatt Druck Vorwarts Wien 1937Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Der erste Dachau Transport aus Wien 1938 Karl Werkmann In doew at a b c d e Arno Kerschbaumer Nobilitierungen unter der Regentschaft Kaiser Karl I IV Karoly kiraly 1916 1921 Graz 2016 ISBN 978 3 9504153 1 5 S 133 O F Winter Schonta von Seedank Emmerich Zeno In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 11 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1999 ISBN 3 7001 2803 7 S 136 f online auf biographien ac at Martin Mutschlechner Habsburg im Exil I Von der Schweiz nach Madeira In habsburger net Abgerufen am 1 September 2017 Georg Markus Alles nur Zufall Schicksalsstunden grosser Osterreicher Amalthea Signum Wien 2014 ISBN 978 3 85002 878 3 S 28 Peter Broucek Ein General im Zwielicht Die Erinnerungen Edmund Glaises von Horstenau Band 1 Wien 1980 ISBN 978 3 2050874 0 3 S 373 Normdaten Person GND 117295949 lobid OGND AKS VIAF 89457012 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Werkmann KarlALTERNATIVNAMEN Werkmann von Hohensalzburg KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Journalist und Privatsekretar von Karl I GEBURTSDATUM 14 September 1878GEBURTSORT SalzburgSTERBEDATUM 24 Dezember 1951STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Werkmann amp oldid 225860606