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Karl Hubert Rudolf Schiske 12 Februar 1916 in Gyor 16 Juni 1969 in Wien war ein osterreichischer Komponist und Kompositionslehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grabstatte von Karl SchiskeSein Geburtsort Gyor im heutigen Westungarn gehorte 1916 noch zur Donaumonarchie 1919 ubersiedelte die Familie zunachst nach Orth an der Donau in Niederosterreich und 1923 nach Wien Besuch des Gymnasiums in der Albertgasse wo er seinen lebenslangen Freund und spateren Maler Carl Unger kennenlernte Ab 1932 erhielt er bei Ernst Kanitz einem Schuler Franz Schrekers Kompositionsunterricht und legte 1939 an der Wiener Musikuniversitat als Externer die Reifeprufung in Komposition ab Zusatzlich studierte er Musikwissenschaft Kunstgeschichte Philosophie und Physik an der Universitat Wien und promovierte 1942 uber die Dissonanzenverwendung in Bruckners Symphonien Seine Ausbildung als Pianist erhielt er bei Roderich Bass und Julius Varga am Neuen Wiener Konservatorium sowie bei Hans Weber an der Wiener Musikakademie Noch im Lauf der Studienzeit fuhrten ab 1939 das Stadtorchester der Wiener Symphoniker und das Steinbauer Quartett seine fruhen Werke im Musikverein und im Konzerthaus auf 1940 wurde er zur deutschen Wehrmacht eingezogen auch in dieser Zeit war es ihm moglich zu komponieren Unter dem Eindruck des Zweiten Weltkrieges entstand sein Hauptwerk das Oratorium Vom Tode seinem Bruder Hubert gewidmet der 1944 bei Riga gefallen war Es wurde 1948 unter Karl Bohm im Wiener Konzerthaus uraufgefuhrt Nach Kriegsende lebte er als freischaffender Komponist in Wien mit langeren Aufenthalten in Oberosterreich der Steiermark Salzburg und Orth an der Donau Gonnerin und Forderin Schiskes zu jener Zeit war Rita Schuller von Gotzburg aus Grosssolk Steiermark der Schiske eine Vielzahl an Kompositionen widmete Nach dem Krieg begann seine fruchtbarste Schaffensphase u a entstanden in diesen Jahren seine Symphonien No 2 bis 4 das Kammerkonzert fur Orchester und eine Vielzahl an kammermusikalischen Werken bis 1952 von der Wiener Musikhochschule ein Ruf als Kompositionslehrer an ihn erging Im gleichen Jahr wurde ihm vom Bundesprasidenten der Berufstitel Professor und der osterreichische Staatspreis fur das Oratorium Vom Tode verliehen International trat er 1957 als Mitbegrunder eines Studios fur elektronische Musik auf und hatte 1966 und 1967 an der University of California Riverside eine Gastprofessur inne 1962 erfolgte schliesslich die Ernennung zum ausserordentlichen Hochschulprofessor in Wien Er war Vorstandsmitglied der IGNM Osterreich Zu seinen Schulern zahlten Erich Urbanner Ivan Erod Gosta Neuwirth Kurt Schwertsik Otto M Zykan Charles Boone und Luca Lombardi Schiske war seit 1954 mit Berta Baumhackl verheiratet und hatte vier Kinder Er starb mit nur 53 Jahren an einer Gehirnblutung und wurde auf dem Ortsfriedhof von Orth an der Donau beigesetzt Werke Auswahl BearbeitenKonzert fur Klavier und Orchester op 11 Sonate fur Violine und Klavier op 18 1943 48 Vom Tode Oratorium op 25 Psalm 99 op 30Auszeichnungen Bearbeiten1950 Preis der Stadt Wien fur Musik 1 1952 Staatspreis fur Musik 2 1960 Theodor Korner Preis 1960 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst 1967 Grosser Osterreichischer Staatspreis 3 1968 Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1970 Landeskulturpreis des Landes Niederosterreich postumLiteratur BearbeitenKarlheinz Roschitz Karl Schiske Lafite Wien 1970 Reinhard Kapp Hrsg Osterreichs Neue Musik nach 1945 Karl Schiske Bohlau Wien 2008 ISBN 3 205 99491 4 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Karl Schiske im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werkeverzeichnis von Karl Schiske auf Klassika info Eintrag zu Karl Schiske im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Lebenslauf Karl Schiske auf mica at inklusive umfangreichem Werkverzeichnis Konzertaufzeichnung von Schiskes Rhapsodie fur Klavier op 20 Archivaufnahmen mit Karl Schiske Verleihung des osterreichischen Staatspreises im Onlinearchiv der Osterreichischen Mediathek OMZ Artikel PDF 877 kB Wurdigung anlasslich der Verleihung des Osterreichischen StaatspreisesEinzelnachweise Bearbeiten Preis der Stadt Wien Preistrager auf Wien Geschichte Wiki abgerufen am 18 Februar 2021 outstanding artist award Musik Memento vom 8 Januar 2014 im Internet Archive bmukk gv at abgerufen am 28 Oktober 2012 Grosser osterreichischer Staatspreis fur Musik Preistrager Bundesministerium Kunst Kultur offentlicher Dienst und Sport abgerufen am 18 Februar 2021Normdaten Person GND 11875520X lobid OGND AKS LCCN n82149751 VIAF 18017899 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schiske KarlALTERNATIVNAMEN Schiske Karl Hubert Rudolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer KomponistGEBURTSDATUM 12 Februar 1916GEBURTSORT GyorSTERBEDATUM 16 Juni 1969STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Schiske amp oldid 210763909