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Ivan Erod 2 Januar 1936 als Erod Ivan in Budapest 24 Juni 2019 in Wien 1 war ein osterreichischer Komponist Pianist und Universitatslehrer ungarischer Herkunft 2 Ivan Erod Juni 2011 aufgenommen von Amir Safari Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Wirken 2 Preise und Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 3 1 Orchesterwerke 3 2 Konzerte 3 3 Kammermusikwerke 3 4 Vokalwerke 3 5 Ensemblemusik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung Bearbeiten Ivan Erod erhielt im Jahr 1940 im Alter von 4 Jahre den ersten Klavierunterricht durch seine Mutter Dieser Unterricht wurden in den Jahren 1941 bis 1944 durch Gyorgy Kalman fortgesetzt Nach der Deportation Kalmans durch die Nazis setzte Erod den Klavierunterricht von 1944 bis 1946 bei Magda Kaldi fort In den Jahren 1946 bis 1951 erhielt Erod Privatunterricht in Klavier durch Kadosa Pal 3 Nach dem Krieg studierte Erod von 1951 bis 1956 an der Budapester Musikhochschule Ferenc Liszt Klavier bei Pal Kadosa und Komposition bei Ferenc Szabo Er besuchte auch die Vorlesung Ungarische Volksmusik von Zoltan Kodaly Nach dem Scheitern des ungarischen Volksaufstandes 1956 emigrierte er im Dezember nach Osterreich kam als knapp 21 Jahriger nach Oberosterreich in ein Fluchtlingslager riss jedoch nach einer Woche per Autostopp nach Linz aus und ging bald nach Wien wo er bis 1975 blieb 4 Er setzte seine Ausbildung dank eines US Stipendiums von 1957 bis 1961 an der Wiener Musikakademie fort Klavier bei Richard Hauser Komposition bei Karl Schiske Zwolftonseminar bei Hanns Jelinek Ausserdem besuchte er in dieser Zeit die Darmstadter Ferienkurse fur Neue Musik Seinen ersten Soloabend als Pianist im Brahms Saal der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien erlebte er 1960 Im selben Jahr erwarb er die osterreichische Staatsburgerschaft nach 1993 erhielt er durch veranderte Passgesetze auch wieder die ungarische Staatsburgerschaft 5 Wahrend funf Jahrzehnten hatte Ivan Erod weltweit rund 500 Auftritte Solorezitalkonzerte Liedbegleitung von Rudolf Schock und anderen Ensemblemitglied Wirken Bearbeiten Von 1962 bis 1968 war er als Solokorrepetitor und Studienleiter an der Wiener Staatsoper und bei den Wiener Festwochen tatig Nach der Ubernahme eines Lehrauftrags an der Grazer Musikhochschule 1967 bis 1989 war Ivan Erod seit 1975 als ordentlicher Professor fur Komposition und Musiktheorie in Graz tatig wo er auch wohnte Seine bekanntesten Schuler aus dieser Zeit sind Rudolf Hinterdorfer Georg Friedrich Haas Gerhard Prasent und Judit Varga Im Jahr 1969 heiratete er Marie Luce Guy mit der er funf Kinder hat Sein Sohn Adrian Erod ist Opernsanger sein Sohn Leonard Erod Fagottist und sein Sohn Raphael Schlusselberg Dirigent 6 7 Nach einer kurzzeitigen Gastprofessur an der Wiener Musikhochschule wurde Ivan Erod ab 1989 ordentlicher Professor fur Tonsatz Harmonielehre und Kontrapunkt an der nunmehr Universitat fur Musik und darstellende Kunst Wien genannten Hochschule Daraufhin zog er wieder nach Wien Nachdem er 2004 eine Gastprofessur an der Budapester Franz Liszt Musikakademie innehatte wurde er 2009 zum Mitglied der Szechenyi Akademie der Kunste Szechenyi Irodalmi es Muveszeti Akademia Ivan Erod starb im Juni 2019 im Alter von 83 Jahren in einem Wiener Krankenhaus an den Folgen eines Schlaganfalls vor einer geplanten Operation 1 2 8 Er wurde am Neustifter Friedhof bestattet 9 Mehrere Familienmitglieder von Ivan Erod wurden 1944 von den Nazis in ein Konzentrationslager deportiert Sein Bruder und die Grosseltern wurden in den Konzentrationslagern Buchenwald und Auschwitz ermordet 5 Preise und Auszeichnungen Bearbeiten1970 Staatspreis fur Musik 10 1971 Forderungspreis der Theodor Korner Stiftung 1974 Forderungspreis der Stadt Wien 11 1978 Wurdigungspreis der Stadt Graz 1980 Wurdigungspreis des Osterreichischen Bundesministeriums fur Unterricht und Kunst 1981 Musikpreis des Landes Steiermark 1986 Preis der Stadt Wien fur Musik 12 1993 Preis der Budapester Bela Bartok Ditta Pasztory Stiftung 2001 Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um das Land Wien 2001 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 13 2006 Ehrenmitglied Osterreichischer Komponistenbund 2009 Mitglied der Szechenyi Akademie der Kunste Szechenyi Irodalmi es Muveszeti Akademia 2019 Goldmedaille des Kennedy Center International Committee on the Arts 14 Werke Auswahl BearbeitenOrchesterwerke Bearbeiten Drei Satze fur Violoncello und Orchester op 7 1958 3 Violakonzert op 30 1979 1980 3 Soirees imaginaires op 38 1981 15 3 Symphonische Szene Hommage a Franz Liszt op 46 1983 84 3 Symphonie Aus der Alten Welt op 67 1995 15 3 2 Symphonie op 75 2000 2001 3 Konzerte Bearbeiten Violinkonzert op 15 1973 15 3 Violakonzert op 30 1979 80 15 3 Kammermusikwerke Bearbeiten Bukolika fur Kammerensemble op 64 1994 15 3 Streichsextett op 68 1996 15 3 Vokalwerke Bearbeiten Milchzahnlieder 1973 15 Krokodilslieder op 28 1979 80 15 3 Canti di Ungaretti 1988 15 Liederzyklus Uber die Asche zu singen op 65 1994 15 3 Einig im Wunsch op 83 2009 3 Ensemblemusik Bearbeiten Streichtrio Vonostrio op 1 1951 3 Vier Stucke fur Streichquartett op 6 1957 3 1 Sonate fur Violine und Klavier op 14 1969 1970 3 2 Sonate fur Violine und Klavier op 74 2000 1 Klaviertrio op 21 1976 2 Klaviertrio op 42 1982 Enjoying Life fur Trompete und Klavier op 29 1979 3 Weblinks BearbeitenWerke von Ivan Erod im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website von Ivan Erod Ivan Erod beim Steirischen Tonkunstlerbund Ivan Erod im music information centre austriaEinzelnachweise Bearbeiten a b Die Musikwelt trauert um Ivan Erod diepresse com 24 Juni 2019 abgerufen am 24 Juni 2019 a b Komponist Ivan Erod ist tot oe1 orf at 24 Juni 2019 abgerufen am 24 Juni 2019 a b c d e f g h i j k l m n o p q r Biografie Ivan Erod In Musikdatenbank von mica music austria 8 Mai 2020 abgerufen am 8 April 2021 Musikalischer Weltenwandler Ivan Erod ist 80 In orf at 2 Janner 2016 abgerufen am 2 Janner 2016 a b Christian Heindl Ivan Erod Biographie Memento des Originals vom 4 Oktober 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www doblinger musikverlag at PDF 1 2 MB doblinger musikverlag at abgerufen am 8 April 2021 Erod Familie In musiklexikon ac at abgerufen am 24 Juni 2019 Durch Musik sprechen In wienerzeitung at 24 Juni 2019 abgerufen am 24 Juni 2019 Colette M Schmidt Komponist Ivan Erod gestorben In Der Standard 24 Juni 2019 Abgerufen am 27 Juni 2019 Ivan Erod in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien at outstanding artist award Musik Memento vom 8 Januar 2014 im Internet Archive bmukk gv at abgerufen am 28 Oktober 2012 Forderungspreis der Stadt Wien Preistrager auf Wien Geschichte Wiki abgerufen am 13 Marz 2021 Preis der Stadt Wien Preistrager auf Wien Geschichte Wiki abgerufen am 13 Marz 2021 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB US Kulturmedaille fur Waltz Erod Welser Most und Rabl Stadler Abgerufen am 20 Juni 2019 a b c d e f g h i j Eintrag zu Ivan Erod komponisten at abgerufen am 8 April 2021 Normdaten Person GND 118950762 lobid OGND AKS LCCN n81074649 VIAF 35255860 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Erod IvanALTERNATIVNAMEN Erod Ivan ungarisch KURZBESCHREIBUNG ungarisch osterreichischer Komponist und PianistGEBURTSDATUM 2 Januar 1936GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 24 Juni 2019STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ivan Erod amp oldid 235197961