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Karl Schonbock eigentlich Karl Ludwig Josef Maria Schonbock 4 Februar 1909 in Wien Osterreich Ungarn 24 Marz 2001 in Munchen war ein osterreichischer Schauspieler Karl Schonbock 1948 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Tod und Bestattung 4 Auszeichnungen 5 Filmografie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des DDSG Kapitans Emanuel Schonbock und seiner Ehefrau Luise geb Bogner besuchte nach der Volksschule die Schuttel Realschule wo er Klassenkamerad von Karl Hodl Hans Holt und Mitglied einer Laiengruppe war Im Alter von 17 Jahren belegte er als Boxer bei der Neulingsmeisterschaft den zweiten Platz im Schwergewicht Nach der Matura begann er zunachst ein Philologiestudium in Wien Nach zwei Semestern studierte er von 1927 bis 1930 an der Akademie fur Musik und darstellende Kunst in Wien bei Heinz Schulbaur nahm zusatzlich Gesangsunterricht bei Jekelius in Berlin und arbeitete bei der osterreichischen Rundfunkgesellschaft RAVAG 1930 gab er am Stadttheater Meissen sein Theaterdebut als Ashley in Vater sein dagegen sehr Darauf folgten Engagements am Deutschen Theater Hannover 1931 am Stadttheater Salzburg 1932 am Neuen Schauspielhaus Konigsberg 1933 und am Stadttheater Bonn 1934 bis 1937 danach an verschiedenen Berliner Buhnen wie dem Theater am Kurfurstendamm und der dortigen Komodie 1936 und 1937 wurde er westdeutscher Bezirksmeister im Fechten Sabel und Florett 1936 gab er im Alter von 27 Jahren unter der Regie von Reinhold Schunzel sein Filmdebut in Das Madchen Irene worauf zahlreiche weitere Film und spater auch Fernsehrollen folgen sollten Auch hier mimte Schonbock vorwiegend den Typus des charmanten sportlichen oft etwas eitlen und darum nicht ganz ernst zu nehmenden Kavaliers Bonvivants oder Aristokraten Schonbock stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte Schonbock zunachst in Berlin an der Tribune und wechselte 1946 an die Munchner Gastspielbuhne 1947 spielte er erstmals an den Munchner Kammerspielen und im Kabarett Die Schaubude Er gehorte zu den Mitbegrundern der Kleinen Freiheit wo er 1951 bis 1952 in Kastner Programmen spielte Ab 1955 gastierte er an den Munchner Kammerspielen an der Stuttgarter Komodie im Marquardt am Theater in der Josefstadt und in Berlin ohne sich fest an ein Ensemble zu binden Spielte er zu Beginn seiner Karriere noch im dramatischen Fach verlagerte sich sein Schwerpunkt spater mehr zum gehobenen Boulevardtheater hin wobei er meist die Rolle des Bonvivants oder Grandseigneurs ubernahm Daruber hinaus wirkte er bei zahlreichen Kabarett Programmen mit unter anderem in den legendaren Munchner Kabaretts Die Schaubude und Die Kleine Freiheit in beiden trat er zeitweise mit seiner damaligen Ehefrau der Schauspielerin Herta Saal auf Im Film reprasentierte Schonbock weiterhin den typischen Grandseigneur der allerdings in den Produktionen der 1960er und 1970er Jahre kaum noch gefragt war So wandte er sich immer mehr dem Fernsehen zu das noch eher in der Lage war ihm adaquate Rollen anzubieten Spate Hohepunkte erreichte sein parodistischer karikierender Darstellungsstil in Helmut Dietls Satire Schtonk uber die Affare um die von Konrad Kujau erfundenen Hitler Tagebucher und in Halali oder Der Schuss ins Brotchen wo Schonbock einen greisen Gutsherrn verkorperte Auch in Serien wie Das Erbe der Guldenburgs konnte er sich als wohlsituierter charmanter Connaisseur prasentieren Seine letzte grossere Rolle war die des Vaters von Friedrich von Thun in mehreren Filmen der ZDF Krimiserie Die Verbrechen des Professor Capellari Daneben unternahm er immer noch mit grossem Erfolg Gastspielreisen so 1989 in Neil Simons Sunny Boys Familie BearbeitenSchonbock war in erster Ehe mit der Schauspielerin Herta Saal 1910 1964 bis zu deren Tod verheiratet Dieser Ehe entstammt die Tochter Christine 1942 Ab 1965 bis zu seinem Tod war Schonbock in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Corinna Genest 1938 verheiratet nbsp Grabstatte von Karl Schonbock auf dem Munchner WaldfriedhofTod und Bestattung BearbeitenIm Alter von 92 Jahren erlag Schonbeck den Folgen eines Schlaganfalles nachdem er bis zuletzt als Schauspieler aktiv war Das Grab von Karl Schonbock und seiner ersten Frau Herta Saal befindet sich auf dem Munchner Waldfriedhof Grabnr 106 W 13 im alten Teil des Friedhofs 2 3 Auszeichnungen Bearbeiten1979 Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland I Klasse 1985 Filmband in Gold fur besondere Verdienste um den deutschen Film 1989 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I KlasseFilmografie Bearbeiten1936 Das Madchen Irene 1936 Blumen aus Nizza 1937 Daphne und der Diplomat 1937 Gewitterflug zu Claudia 1938 Anna Favetti 1938 Der Blaufuchs 1938 Eine Nacht im Mai 1939 Liebe streng verboten 1939 Fraulein 1939 Die goldene Maske 1939 Dein Leben gehort mir 1940 Aus erster Ehe 1940 Bismarck 1940 Casanova heiratet 1941 Der siebente Junge 1941 Frau Luna 1942 Das grosse Spiel 1942 Der Fall Rainer 1942 Stimme des Herzens 1943 Die Wirtin zum Weissen Rossl 1943 Akrobat scho o o n 1943 Titanic 1944 Ich hab von dir getraumt 1944 Der Verteidiger hat das Wort 1945 Die Bruder Noltenius 1945 Eine alltagliche Geschichte 1945 Das Leben geht weiter 1945 Das Madchen Juanita 1946 Peter Voss der Millionendieb 1948 Berliner Ballade 1949 Traum nicht Annette 1949 Ich mach dich glucklich 1949 Hollische Liebe 1949 Der blaue Strohhut 1950 Meine Nichte Susanne 1950 Der Mann der sich selber sucht 1950 Sensation im Savoy 1950 Die Nacht ohne Sunde 1950 Taxi Kitty 1952 Ein ganz grosses Kind Die leibhaftige Unschuld 1952 Die Forsterchristel 1952 Der keusche Lebemann 1952 Wir tanzen auf dem Regenbogen 1953 Fiakermilli Liebling von Wien Die Fiakermilli 1953 Lavendel 1953 Fanfaren der Ehe 1953 Muss man sich gleich scheiden lassen 1953 Die Nacht ohne Moral 1953 Schlagerparade 1953 Bezauberndes Fraulein 1954 Perle von Tokay 1954 Rosen aus dem Suden 1954 Der Zigeunerbaron 1954 Feuerwerk 1954 Die Stadt ist voller Geheimnisse 1955 Ihre Liebesnacht 1955 Ihr erstes Rendezvous 1955 Der Kongress tanzt 1955 Feuerwerk TV 1956 Das Bad auf der Tenne 1956 Ein tolles Hotel 1956 Hurra die Firma hat ein Kind 1956 Durch die Walder durch die Auen 1956 Die liebe Familie 1957 Notturno TV 1957 Die unentschuldigte Stunde 1957 Das Abgrundige in Herrn Gerstenberg TV 1957 Unentschuldigte Stunde TV 1958 Das Prinzip TV 1959 Sehnsucht hat mich verfuhrt 1959 Der Misanthrop TV 1959 Die ist nicht von gestern TV 1959 Amphitryon TV 1959 Intimitaten TV 1959 Die Wahrheit uber Rosemarie 1959 Die Liebe des Jahres TV 1960 Die erste Mrs Selby TV 1960 Olivia TV 1960 Finden Sie dass Constanze sich richtig verhalt TV 1960 Es geschah in Paris TV 1960 Schlagerraketen Festival der Herzen 1960 Das schwarze Schaf 1961 Ein Tag im Leben von TV 1961 Eine hubscher als die andere 1961 Bei Pichler stimmt die Kasse nicht 1961 Froher Herbst des Lebens TV 1961 Biographie und Liebe TV 1961 Der Hofrat war verhindert TV 1961 Blond muss man sein auf Capri 1961 Es muss nicht immer Kaviar sein 1961 Diesmal muss es Kaviar sein 1961 Heute gehn wir bummeln 1961 Der Traum von Lieschen Muller 1962 Deutschland deine Sternchen 1962 Das schwarz weiss rote Himmelbett 1963 Lady Frederick TV 1963 Feuerwerk TV 1963 Mamsell Nitouche TV 1964 Reise um die Erde TV 1964 Die beiden Klingsberg TV 1964 Der Weiberheld TV 1964 Das Pferd TV 1964 Mitternachtsmarkt TV 1964 Ein Engel namens Schmitt TV 1964 Maibritt das Madchen von den Inseln 1964 Meine Nichte Susanne TV 1964 Lady Windermeres Facher TV 1965 Herr Kayser und die Nachtigall TV 1966 Schone Geschichten mit Papa und Mama TV 1966 Onkel Filser Allerneueste Lausbubengeschichten 1967 Liebe fur Liebe TV 1967 Das Attentat TV 1967 Paradies auf Erden TV 1967 Der Lugner und die Nonne 1967 Wenn Ludwig ins Manover zieht 1967 Pechvogel TV 1967 Mit Django kam der Tod L Umo l orgolio la vendetta 1968 Ich spreng Euch alle in die Luft Inspektor Blomfields Fall Nr 1 1968 Le Franciscain de Bourges 1968 Hochzeit auf der Alm TV 1969 Ein Madchen fur alles TV 1969 Das Interview TV 1969 Familienarger TV Serie Dem Tater auf der Spur 1969 Nicht fummeln Liebling 1970 Die Lummel von der ersten Bank Wir hau n die Pauker in die Pfanne 1970 Das Kamel geht durch das Nadelohr TV 1970 Der Feldherrnhugel TV 1970 Die Frau ohne Kuss TV 1971 Das haut den starksten Zwilling um 1971 Ein Herr Schmidt TV 1971 Die Csardasfurstin TV 1974 Die Kinder Edouards TV 1975 Komtesse Mizzi TV 1975 Motiv Liebe Goldener Kafig TV 1975 Quartett Bestial Sept morts sur ordonnance 1976 Rosemaries Tochter 1976 Die liebe Familie TV 1977 Ein verrucktes Paar TV Serie 1 Folge 1977 Die Lastigen TV 1978 Der grosse Karpfen Ferdinand TV 1979 Der Kreis TV 1979 Jane TV 1979 Die Kinder TV 1979 Augenblicke 4 Szenen mit Paula Wessely TV 1980 Der Eisvogel TV 1980 Der Vierzehnender TV Serie Die unsterblichen Methoden des Franz Josef Wanninger 1980 Liebe Geld und Adel TV Serie Die unsterblichen Methoden des Franz Josef Wanninger 1981 Das Testament TV Serie Erben will gelernt sein 1981 Alte Liebe TV 1981 Duett im Zwielicht TV 1983 Der Lord und das Katzchen TV 1983 Lady Frederick TV 1985 Otto Der Film 1985 Gefahr fur die Liebe AIDS 1985 Das Archiv TV Serie Tatort 1986 Detektivburo Roth TV Serie 1986 Die Wicherts von nebenan TV Serie 1987 1990 Das Erbe der Guldenburgs TV Serie 1987 Hochste Eisenbahn TV 1988 Romeo mit grauen Schlafen TV 1990 Die Kaffeehaus Clique TV 1991 Alte Liebe rostet nicht TV Serie Ein Schloss am Worthersee 1992 Schtonk 1993 Drei Tage mit dem Richter Si ti voglio bene TV Serie 1993 Die Botschafterin TV Serie 1994 Verliebt verlobt verheiratet TV Serie 1994 Halali oder Der Schuss ins Brotchen 1994 Der Nelkenkonig TV Serie 1994 Ihre Exzellenz die Botschafterin TV Serie 1997 Joy Fieldings Morderischer Sommer TV 1997 Samen des Bosen TV Serie Moritz Kowalsky 1997 Rosamunde Pilcher Die zweite Chance 1997 Sir John Brendan TV Serie 1998 First Love Die grosse Liebe TV Reihe 1998 Die Friseuse und der Millionar TV 1998 Ferien im Traumhotel TV Serie Unser Charly 1998 Die Verbrechen des Professor Capellari TV Reihe 1999 Vino Santo TV 2000 Der Vorhang fallt TV Serie Schlosshotel Orth 2000 Bellaria So lange wir leben Dokumentarfilm Literatur BearbeitenGwendolyn von Ambesser Schaubudenzauber Geschichte und Geschichten eines legendaren Kabaretts Verlag Edition AV Lich 2006 ISBN 978 3 936049 68 8 Hermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Albert Langen Georg Muller Verlag GmbH Munchen Wien 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 927 f Karl Schonbock Wie es war durch achtzig Jahr Verlag Langen Muller Munchen 1988 ISBN 3 7844 2209 8 Jorg Schoning Karl Schonbock Schauspieler In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 15 1989 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 7 R T Robert Ryan Lily Tomlin Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 161 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Schonbock Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Karl Schonbock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karl Schonbock in der Internet Movie Database englisch Karl Schonbock bei filmportal de Karl Schonbock In Virtual History englisch Karl Schonbock bei cyranos chEinzelnachweise Bearbeiten Schonbock Karl in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 540 knerger de Das Grab von Karl Schonbock und Herta Saal Franz Schiermeier Waldfriedhof Munchen Ubersichtsplan der Grabmaler 2021 ISBN 978 3 948974 07 7 Titel auf VerlagsseiteNormdaten Person GND 118843036 lobid OGND AKS LCCN n87129009 VIAF 3268008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schonbock KarlALTERNATIVNAMEN Schonbock Karl Ludwig Josef MariaKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SchauspielerGEBURTSDATUM 4 Februar 1909GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 24 Marz 2001STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Schonbock amp oldid 230925249