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Feuerwerk ist eine Filmkomodie von Kurt Hoffmann nach der hochdeutschen Version des schweizerischen Mundart Lustspiels Der schwarze Hecht Die Hauptrollen im Film sind mit Lilli Palmer Karl Schonbock Romy Schneider und Claus Biederstaedt besetzt In tragenden Rollen sind Werner Hinz Rudolf Vogel Margarete Haagen Ernst Waldow Liesl Karlstadt Kathe Haack Lina Carstens und Michl Lang besetzt Die Urauffuhrung des Films fand am 16 September 1954 in Dusseldorf statt FilmTitel FeuerwerkProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1954Lange 98 MinutenAltersfreigabe FSK 6StabRegie Kurt HoffmannDrehbuch Herbert Witt Felix Lutzkendorf Gunter Neumann nach der Komodie von Erik Charell und Jurg AmsteinProduktion Neue deutsche Filmgesellschaft Munchen Harald Braun Musik Paul Burkhard Franz GrotheKamera Gunther Anders Hannes StaudingerSchnitt Claus von BoroBesetzungLilli Palmer Iduna Karl Schonbock Alexander Oberholzer Romy Schneider Anna Oberholzer Claus Biederstaedt Robert Werner Hinz Albert Oberholzer Rudolf Vogel Onkel Gustav Margarete Haagen Kathi Ernst Waldow Onkel Wilhelm Liesl Karlstadt Tante Berta Kathe Haack Karoline Oberholzer Lina Carstens Tante Paula Michl Lang Onkel Fritz Charlotte Witthauer Tante Alwine Tatjana Sais Madame Sperling Willy Reichert Bahnhofsvorsteher Hans Clarin ein Zirkusangestellter Michael Cramer sein Kollege Christiane Maybach Jasmine Klaus Pohl Piepereit Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrundinformationen 3 Rezeption 3 1 Kritik 3 2 Auszeichnungen 3 3 DVD Veroffentlichung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIm August 1909 kommt ein Wanderzirkus in eine deutsche Kleinstadt Dessen Direktor Sascha Obolski ist kein anderer als der vor zwanzig Jahren verschwundene Bruder des einheimischen Gartenzwergfabrikanten Albert Oberholzer Alexander Oberholzer wie Sascha Obolski eigentlich heisst ist nun gekommen um seinem Bruder wie auch seine anderen eintreffenden Bruder zum 50 Geburtstag zu gratulieren Dadurch lernen die verwirrten Kleinburger auch seine bezaubernde Ehefrau Iduna kennen die singend von ihrem Papa einem beruhmten Clown erzahlt Sie verdreht einigen biederen Ehemannern gehorig den Kopf was Konflikte mit den Ehegattinnen heraufbeschwort Andererseits ist Anna Albert Oberholzers Tochter fasziniert vom Zirkus und dessen Direktor Obwohl sie eigentlich den Gartner Robert liebt reisst sie von zu Hause aus um sich als Artistin dem Zirkus anzuschliessen Sie will dadurch auch der drohenden Abschiebung zu einer ungeliebten Tante Paula entgehen Diese wird als resolute Frau gezeichnet die ihren Mann Gustav einem Beamten unter der alles dominierenden Fuchtel hat Iduna hingegen beobachtet argwohnisch die Annaherung zwischen Anna und ihrem Ehemann und geht zum Bahnhof um enttauscht in ihre Heimat Paris abzureisen Anna ist hin und hergerissen und erlebt sich in einem Alptraum bereits als waghalsige Zirkuskunstlerin in gefahrlichen Situationen Schliesslich beruhigen sich alle aufgewuhlten Gemuter Iduna lasst von ihrer Abreise ab Anna findet zu Robert und der Zirkus gibt eine glanzvolle Abschiedsvorstellung Der Zirkus zieht weiter und ganz am Schluss zeigt sich dass sich mit Onkel Gustav der den Regierungsrat an den Nagel hangt doch noch ein Familienmitglied dem Zirkus angeschlossen hat Hintergrundinformationen BearbeitenDas musikalische Lustspiel Das Feuerwerk von Erik Charell und Jurg Amstein war 1950 in Munchen uraufgefuhrt worden und wurde nicht zuletzt dank des Chansons O mein Papa ein grosser Erfolg Charell holte Lilli Palmer sie war wie er eine judische Emigrantin nach Deutschland zuruck und verschaffte ihr als Co Produzent die Hauptrolle in der Verfilmung des Stucks Produziert wurde der Film vom 11 Mai bis zum 12 Juli 1954 in den Ateliers der Bavaria Film in Geiselgasteig Die Aussenaufnahmen entstanden in Munchen und Umgebung 1 Der Film selbst ist sehr farbenprachtig und fur damalige deutsche Verhaltnisse ungewohnlich temporeich Die Choreografie ubernahm Sabine Ress Die Zirkus und Artistenszenen gehen auf das Konto von Zirkus Gebruder Belli 7 Leotaris Rudi Llata Comp Los Pilars und Pilade Cristiani 2 Die Urauffuhrung war am 16 September 1954 im Dusseldorfer Apollo am 17 September folgten Auffuhrungen in Berlin und Frankfurt am Main Lilli Palmer wurde durch Feuerwerk schlagartig zum Star Bemerkenswert sind auch die Tanz Gesangs und artistischen Einlagen der damals noch wenig bekannten Romy Schneider Peter Ruhmann der Sohn von Heinz Ruhmann hat als ihr Knallfrosche werfender kleiner Bruder seinen einzigen Filmauftritt Rezeption BearbeitenKritik Bearbeiten Das Lexikon des internationalen Films zeigte sich angetan von dem Film Dort war zu lesen Nach einem musikalischen Buhnenstuck von Erik Charell mit den zundenden und gefuhlvollen Melodien Paul Burkhards entstand ein liebenswurdig heiterer Unterhaltungsfilm fur die junge Romy Schneider und die Emigrantin Lilli Palmer der Start in eine deutsche Filmkarriere 3 In der Variety wurden Manfred Hobschs lobende Worte uber den Film aus Liebe Tanz und 1000 Schlagerfilme Berlin 1998 ISBN 3 89602 166 4 S 120 zitiert Mit Feuerwerk ist West Deutschlands Filmproduktion auf ihrem gegenwartigen Best Stand und hat hiermit eine der besten deutschen musikalischen Komodien der Nachkriegszeit geschaffen Variety 4 Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz lobten im Lexikon Filme im Fernsehen 1990 Unterhaltungsvergnugen der heiter besinnlichen Art mit einem Grossaufgebot deutscher Kinostars Wertung 2 von 4 moglichen Sternen uberdurchschnittlich 5 Auch das Handbuch V der katholischen Filmkritik war dem Film gewogen Dort hiess es Lustige Mischung aus Schlager Revue und Manegennummern Bedeutend gelungener als ahnliche Versuche im In und Ausland Bis auf eine Tanzdarbietung auch fur Jugendliche tragbar 6 Der Journalist Falk Schwarz befasste sich auf der Seite filmportal de mit dem Film und meinte Regisseur Kurt Hoffmann und Kostumbildner Alfred Bucken setzen auf die Signalwirkung von Farben so bei dem Kleid das Lilli Palmer als Iduna trage eine Farbe die Provokation und Sinnlichkeit bedeute und bei Romy Schneider als Anna auf ein leuchtendes Gelb die Farbe der Reinheit des Erfreulichen des Heiteren und Edlen Zur Rolle von Rudolf Vogel als Onkel Gustav meinte Schwarz er spiele diesen kostlich gehemmt Weiter fuhrte Schwarz aus Burgerlichkeit und Boheme prallten ungeschutzt aufeinander da wurden die Funken stieben da gebe es Feuerwerk Naturlich musse Hoffmann auch ubertreiben So seien die drei Schreckschrauben Lina Carstens Liesl Karlstadt und Charlotte Witthauer ein Quentchen zu pikiert zu verhemmt zu moralisch schockiert Der Schlussgag sitze jedoch 7 Auszeichnungen Bearbeiten Pradikat wertvoll der Filmbewertungsstelle Wiesbaden Preis der Internationalen Filmfestspiele Punta del Este Uruguay 14 31 Januar 1955 DVD Veroffentlichung Bearbeiten Feuerwerk Studiocanal Kinowelt Home Entertainment Juni 2004 8 Feuerwerk Filmjuwelen September 2020 im Rahmen der Reihe Juwelen der Filmgeschichte 9 Literatur BearbeitenDas Feuerwerk Regiebuch Musik von Paul Burkhard Musikalische Komodie in drei Akten von Erik Charell und Jurg Amstein Nach einem Lustspiel von Emil Sautter Gesangtexte von Jurg Amstein und Robert Gilbert Musikverlag und Buhnenvertrieb Zurich Zurich 1949 80 S Weblinks BearbeitenFeuerwerk in der Internet Movie Database englisch Feuerwerk Abb Titelblatt Illustrierte Filmbuhne Nr 2453 im Bild Lilli Palmer Feuerwerk auf filmposter archiv deEinzelnachweise Bearbeiten Dr Alfred Bauer Deutscher Spielfilm Almanach Band 2 1946 1955 S 410 CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Kurt Hoffmann Feuerwerk In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 zitiert nach Manfred Hobsch Adolf Heinzlmeier Berndt Schulz Lexikon Filme im Fernsehen Erweiterte Neuausgabe Rasch und Rohring Hamburg 1990 ISBN 3 89136 392 3 S 228 6000 Filme Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958 Handbuch V der katholischen Filmkritik 3 Auflage Verlag Haus Altenberg Dusseldorf 1963 S 113 Feuerwerk bei filmportal de Feuerwerk Abb DVD Hulle Kinowelt Feuerwerk Abb DVD Hulle filmjuwelenFilme von Kurt Hoffmann Paradies der Junggesellen 1939 Hurra Ich bin Papa 1939 Quax der Bruchpilot 1941 Kohlhiesels Tochter 1943 Ich vertraue Dir meine Frau an 1943 Ich werde dich auf Handen tragen 1943 Das verlorene Gesicht 1948 Heimliches Rendezvous 1949 Funf unter Verdacht 1950 Der Fall Rabanser 1950 Taxi Kitty 1950 Fanfaren der Liebe 1951 Konigin einer Nacht 1951 Klettermaxe 1952 Liebe im Finanzamt 1952 Musik bei Nacht 1953 Hokuspokus 1953 Moselfahrt aus Liebeskummer 1953 Der Raub der Sabinerinnen 1954 Das fliegende Klassenzimmer 1954 Feuerwerk 1954 Drei Manner im Schnee 1955 Ich denke oft an Piroschka 1955 Heute heiratet mein Mann 1956 Salzburger Geschichten 1957 Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull 1957 Das Wirtshaus im Spessart 1958 Wir Wunderkinder 1958 Der Engel der seine Harfe versetzte 1959 Das schone Abenteuer 1959 Lampenfieber 1960 Das Spukschloss im 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