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Karl Heinrich Ferdinand Rehbein 14 Oktober 1885 in Hanau 3 Marz 1956 ebenda war ein deutscher sozialdemokratischer Politiker und Gewerkschafter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer gelernte Goldschmied Rehbein trat 1902 der Gewerkschaft und 1905 der SPD bei und gehorte dort zu einem ortlichen Kreis von Parteilinken um den Arzt Dr Wagner Wahrend des Ersten Weltkrieges schloss Rehbein sich der Spartakusgruppe an welche in Hanau eine ihrer Hochburgen hatte und wurde nach Kriegsende hauptamtlicher Sekretar des Deutschen Metallarbeiterverbandes DMV in Hanau einen Posten welchen er bis 1933 innehatte Weiterhin war Rehbein Mitglied des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung von Hanau sowie des Kommunallandtag Kassel und dem Provinziallandtag der Provinz Hessen Nassau 1 Als Grundungsmitglied der KPD und Delegierter auf dem Vereinigungsparteitag mit der USPD 1920 tendierte er wahrend der innerparteilichen Auseinandersetzungen um die Marzaktion 1921 zur Kommunistischen Arbeitsgemeinschaft KAG um Paul Levi und wurde obwohl Unterstutzer des rechten Parteiflugels um Heinrich Brandler und August Thalheimer 1924 und 1928 als Kandidat aufgestellt und in den Preussischen Landtag gewahlt nbsp Grab von Karl Rehbein auf dem Hanauer HauptfriedhofNach der Wittorf Affare 1928 wurde Rehbein im Dezember 1928 aus der KPD ausgeschlossen und trat zunachst der neu gegrundeten Kommunistischen Partei Opposition KPO bei schloss sich aber unter Mitnahme seines Landtagsmandates im April 1929 der SPD an fur welche er auch 1932 wieder in den Landtag gewahlt wurde nbsp Registrierungskarte von Karl Rehbein als Gefangener im nationalsozialistischen Konzentrationslager DachauNach der Machtubernahme der NSDAP legte Rehbein im Mai 1933 sein Landtagsmandat nieder und musste in den nachsten Jahren von Arbeitslosenunterstutzung leben 1936 wurde Rehbein verhaftet und ins KZ Sachsenhausen verschleppt wo er bis 1940 gefangen gehalten wurde Erneut wurde Rehbein nach dem 20 Juli 1944 verhaftet und war bis zur Befreiung Ende April 1945 im KZ Dachau inhaftiert Rehbein wurde nach seiner Ruckkehr nach Hanau zum Polizeidirektor von Hanau ernannt und im Juli 1946 zum Oberburgermeister der Stadt Hanau gewahlt Beide Amter hatte der uber die Parteigrenzen hinweg geachtete Rehbein bis zu seinem Tode im Marz 1956 inne 1946 war er daruber hinaus Mitglied des beratenden Landesausschusses Gross Hessens Ehrungen Bearbeiten1955 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland Ein Hanauer Gymnasium tragt den Namen Karl Rehbein Schule Literatur BearbeitenJochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 358 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 304 Dieter Pelda Die Abgeordneten des Preussischen Kommunallandtags in Kassel 1867 1933 Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen Bd 22 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 8 Elwert Marburg 1999 ISBN 3 7708 1129 1 S 166 Julia und Jurgen Scheuermann Oberburgermeister Karl Rehbein und seine Schule In Neues Magazin fur Hanauische Geschichte 2015 S 176 196 Hermann Weber Die Wandlung des deutschen Kommunismus Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik Band 2 Frankfurt Main 1969 S 254f Hermann Weber Andreas Herbst Rehbein Karl In Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenRehbein Karl Heinrich Ferdinand Hessische Biografie Stand 21 November 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Karl Heinrich Ferdinand Rehbein Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 18 August 2023 Stand 8 Mai 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 304 Normdaten Person GND 1119623340 lobid OGND AKS VIAF 2617148037700088350008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rehbein KarlALTERNATIVNAMEN Rehbein Karl Heinrich Ferdinand vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher sozialdemokratischer Politiker und Gewerkschafter MdLGEBURTSDATUM 14 Oktober 1885GEBURTSORT HanauSTERBEDATUM 3 Marz 1956STERBEORT Hanau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Rehbein amp oldid 236534051